DE962020C - Anlage zur Herstellung von Furnieren - Google Patents
Anlage zur Herstellung von FurnierenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1957
V6919 Ib 1381
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zur Herstellung von Furnieren in horizontal oder vertikal
wirkenden Furniermessermaschinen oder Furnierschälmaschinen.
Bei den bekannten Anlagen dieser Art werden die geschnittenen oder geschälten Furniere am Ende
des Arbeitshubes des Messers durch einen oder zwei Arbeiter auf jeder Seite der Maschine abgenommen.
Diese bei langsam arbeitenden Maschinen sehr leichte Arbeit wird bei schnell laufenden
Maschinen so anstrengend, daß den Arbeitern keine Zeit bleibt, den eigentlichen Schneid- oder Schäl
Vorgang zu überwachen. Außerdem ist die Arbeitsgeschwindigkeit solcher Maschinen auf die Anzahl
von Furnieren beschränkt, die von den Arbeitern noch abgenommen werden können. '
Es sind deshalb bereits Maschinen entwickelt worden, bei denen einzelne bzw. laufend geschnittene
Furniere beim Verlassen der Maschine bzw. Schere zwischen endlosen, im Takt der Furnieranlieferung
laufenden bzw. durchlaufenden Förderbändern erfaßt und weggeführt werden.
Die aus der Messer- oder Schälmaschine kommenden Furniere müssen jedoch auch noch getrocknet
werden, und zwar werden zur Trocknung die Furniere üblicherweise nebeneinander, und zwar ein-
zein oder zu mehreren gleichzeitig auf in der Regel aus Holz bestehende Horden abgelegt. Diese Horden
werden aufeinandergestapelt, und die Trocknung erfolgt dann an der freien Luft oder in Warmtrockenanlagen.
Für die Trocknung von Furnieren sind auch bereits kontinuierlich arbeitende Trockenanlagen mit
endlosem Band oder mit Rollen bekannt. Das Auflegen der Furniere muß jedoch unabhängig von der
ίο Art der Trockenanlage immer von Hand erfolgen
und erfordert für das Aufnehmen von der Messeroder Schälmaschine und das Auflegen der Furniere
in die Trocknungsanlage eine erhebliche Anzahl von Arbeitskräften.
Ziel der Erfindung ist eine Anlage, bei der das Abnehmen, Aufhängen, Trocknen und Wiederaufnehmen
der Furniere automatisch erfolgt, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine bedeutend erhöht,
die notwendige Anzahl der Arbeitskräfte verringert und die Arbeitsvorgänge als solche vereinfacht
werden. Gemäß der Erfindung ist eine solche Anlage im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar an die im Takt der Furnieranlieferung laufenden bzw. durchlaufenden Förderbänder
zur Wegführung der Furnierblätter sich gleiche, in demselben Takt laufende Förderbänder zur Über-.
nähme und selbsttätigen Überleitung der Furniere in eine magazinartige Trockenanlage anschließen,
wobei diese Förderbänder in den bzw. aus dem Bereich der letzteren ein- bzw. austreten können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. ι eine Gesamtseitenansicht der erfindungsgemäßen
Anlage für eine horizontal wirkende Furniermessermaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Förderbänder und des Messerschlittens,
Fig. 3 und 4 eine Darstellung des Antriebes der
Förderbänder,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Trockenhorde, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Trockenhorde,
Fig. 7 bis 10 a und 10 b Einzelheiten der Trockentrommel,
Fig. 11 eine erfindungsgemäße Anlage mit vertikal wirkender Furniermessermaschine,
Fig. 12 die Anwendung des erfindungsgemäßen
Frinzips auf Etagentrockenanlagen mit endlosen Bändern,
Fig. 13 die Antriebsvorrichtung für Förderbänder, mit denen jeweils mehrere Furniere auf eine
und dieselbe Horde od. dgl. abgelegt werden,
Fig. 14 eine halbkontinuierlich arbeitende Furnierschälmaschine,
Fig. 15 die Anwendung des Erfindungsprinzips auf eine kontinuierlich arbeitende Furnierschälmaschine.
Nach Fig. ι besteht die ganze Anlage aus einem Holzaufnahmetisch A, einer Vorrichtung B zum
Abnehmen und Weiterfördern der Furniere und aus einer Trockenanlage C. Auf dem Tisch A liegen die
Holzbohlen D1 von denen die Furniere abgeschnitten
werden.
Die abgeschnittenen Furniere werden durch die in Fig. 2 im einzelnen dargestellte Fördervorrich·
tung abgefördert.
Auf dem das Messer £ tragenden Rahmen 50 sind zwei Rollen 5, 5a, die z. B. aus Leichtmetall bestehen
und wenigstens die Länge des Messers besitzen, drehbar gelagert. Diese angetriebenen RoI-Jen
5» 5a treiben ihrerseits eine Reihe von Paaren von vorzugsweise aus Gummi bestehenden endlosen
Bändern 8, 8a und 8', 8/ an. Die· Wellen der Rollen
5, 5a liegen rechtwinklig zu der Messerbewegungsrichtung
etwas nach rückwärts versetzt in einem gewissen Abstand oberhalb des Messers.
In unmittelbarer Nähe der Schneidkante des Messers laufen die endlosen Bänder 8, 8a über kleine
Rollen 6, 6a.
Schließlich sind auf einem mit dem Rahmen, der die Rollen 5,5fl trägt, fest verbundenen Gerüst
Rollenpaäre 7, 7a drehbar gelagert, deren Achsen
parallel zu den Wellen der Rollen 5, 5a liegen und
über die die Bänder 8', 8a' ebenfalls laufen.
Bei jeder Vorwärtsbewegung des Messers werden die Furniere in bekannter Weise durch die
Bänder 8, 8a erfaßt, deren 'durch die Rollen. 5, S0 bestimmte
Fördergeschwindigkeit gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Messers ist. .
Die Förderbänder 8, 8ß und 8', 8/ bewegen sich
nur während des Vorwärtshubes des Messers, d. h. während des Schneidvorganges, und befinden sich
während der Rückwärtsbewegung des Messers im Stillstand.
Der Antrieb der Rollen 5, 5a erfolgt an einem
Ende derselben in der nachstehend an Hand der Fig, 3 und 4 im einzelnen beschriebenen Weise.
Auf der Achse einer der Rollen 50 sitzt ein lose
laufendes Kettenritzel 9 von dem gleichen Durchmesser wie die Rolle. Über dieses Ritzel läuft eine
an einem Festpunkt 11 aufgehängte, durch ein Gegengewicht 12 gespannte Kette. Während der
Vorwärtsbewegung.der Gesamtheit dreht sich das. Kettenrad 9 und nimmt hierbei über einen Freilauf
die Rolle 5„ mit, die ihrerseits über Zahnräder 13,
1Za von einander gleichem Durchmesser die zweite
Rolle 5 antreibt. Die Bänder 8, 8a und 8', S0' werden
also mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben.
Während des Rückwärtshubes drehen sich die Rollen 5, sa nicht, weil dann das Kettenrad 9 durch
Freilaufwirkung lose läuft. Die Förderbänder verbleiben daher im Stillstand.
Die Gesamtlänge der Förderbänder muß einem ganzen Vielfachen, z. B. dem Drei- oder Vierfachen
des Messerhubes entsprechen, um zu erzielen, daß die Furniere am Ablaufende der Bänder ankommen,
sobald das Messer am Ende seiner Vorwärtsbewegung angelangt ist.
Der Weg des Messers ist immer größer als die Gesamtbreite der auf dem Tisch eingespannten
Holzbohlen.
Die durch die Bänder 8, S0 und die Rollen 7, 7e
gebildete Förderanordnung wird so betrieben, daß die Rollen 7, 7Ö, wie dies aus Fig. 5 und 6 ersieht
lieh ist, die eine Aufsicht und eine Seitenansicht einer Horde veranschaulichen, in dem Raum zwi-
sehen zwei Leisten f der Trockenhorden F laufen.
Auf diese Weise wird die Einführung der Gesamtanordnung bis in das Innerste der Trockenhorden
erleichtert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, liegt grundsätzlich zwischen je zwei benachbarten Leisten f der Trokkenhorden
ein Paar von Rollen 7, J0 und von Bändern
8, 8fi.
Die Rahmenkonstruktion, die die Rollenpaare 7, γα
ίο mit den Antriebsrollen 5, 5a verbindet und die Gesamtanordnung
trägt, ist in Fig. 7 schematisch durch eine Linie G angedeutet. Diese Rahmenkonstruktion
ruht auf einer Rolle H, die ihrerseits auf einer Schiene /, die mit der gleichen Neigung angeordnet
ist wie die Horde, welche das Furnier aufnehmen soll, läuft. Auf diese Weise wird die Furniertragnäche,
die durch die Gesamtheit der Bänder 8', 8/ gebildet wird, in der für das Ablegen der
Furniere auf die Horde günstigsten Lage gehalten.
Die Schneidkante des Messers E der Messermaschine
ist bekanntlich schräg in bezug auf seine Vorschubrichtung angeordnet. Aus diesem Grunde,
verlassen die Furniere das Messer immer mit der gleichen Schräge. 'Es ist jedoch notwendig, daß sie
in die Trockenanlage mit ihrer Längskante rechtwinklig zu ihrer Fortbewegungsrichtung verlaufend
eingeführt werden, um zu erzielen, daß sie auf den Horden in der zweckentsprechenden Lage ankommen.
Wenn mit χ die Schrägstellung des Messers, d. h.
der in der Fortbewegungsrichtung gemessene Abstand zwischen dem vorwärtigen und dem rückwärtigsten
Punkt des Messers bezeichnet wird, so gelangt, sobald der rückwärtigste Punkt des Mes
sers das Holz angreift, das Furnier um das Maß χ zwischen' die dem vordersten Punkt des Messers
gegenüberliegenden Bänder. Um zu erreichen, daß die Kante des Furniers in zu seiner Transportrichtung
rechtwinkliger Lage an der Horde ankommt, ist es deshalb erforderlich, daß der um den Abstand
χ vorwärts liegende Punkt des Furniers während des von ihm zurückgelegten Weges um ein
diesen Abstand ausgleichendes Maß verzögert wird. Dies wird dadurch erzielt, daß die Anordnung so
getroffen wird, daß die Bänder 8, 8a auf der Seite des Messers, auf der sich dieses am weitesten in
vorwärtiger Richtung erstreckt, einen längeren Weg zurücklegen als die an der anderen Seite gelegenen
Bänder, wobei diese Differenz allmählich von der vorwärtigsten zu der rückwärtigsten Stelle des
Messers abnimmt. Man kann hierfür z. B. auch die Bänder 8, 8e in Kurven, z. B. in entsprechend gekrümmten
Kreisbögen führen.
Fig. ι veranschaulicht eine Ausführungsform einer Trockenanlage in Gestalt einer Trockentrommel,
die zur Beschickung durch die vorstehend beschriebene Fördervorrichtung geeignet ist.
Selbstverständlich kann die neue Fördervorrichtung aber auch zum Ablegen von Furnierblättern
auf andere Arten von Trockenanlagen, z. B. solche, die mit oder ohne Warmluft arbeiten, bzw. solche,
bei welchen die die Furniere aufnehmenden Horden automatisch aufeinander auf Wagen gestapelt wei
den, oder schließlich auch Trockenanlagen mit endlosen Bändern oder Rollen zum Transport der Furniere
verwendet werden.
Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Trockenanlage besteht aus einer großen Trommel mit horizontaler
Welle 14 von etwas größerer Breite als der Länge der zu trocknenden Furniere. An die Nabe
dieser Trommel sind bei 15 die Horden F angelenkt, die radial zur Trommelachse gerichtet sind. Zwischen
den Horden ist je ein Zwischenraum von einigen Millimetern für die zu trocknenden Furniere
vorhanden. Die Gesamtheit der Horden wird an deren Umfang durch einen kranzartigen Mantel /
umschlossen, "zu dem konzentrisch der Innenmantel /' angeordnet ist. Die seitlichen Abschlüsse
der Trockentrommel, in deren Innerem Warmluft . zirkuliert, werden durch auf die Welle 14 aufgekeilte
Scheiben gebildet.
Die Dicke der Horden F ist dadurch gegeben, daß auf einem Teil des durch ihre Außenkanten beschriebenen
Umfanges ein freier Raum L verbleiben
muß, der die Entnahme der Furniere und die Be-Schickung der Horden mit diesen ermöglicht. Um
diesen Raum freizuhalten, wird die Anordnung so getroffen, daß die Winkelgeschwindigkeit der Außenkanten
der Horden etwas kleiner ist als die ihrer an die Nabe 15 angelenkten Innenkanten. gn
Zu diesem Zwecke weist jede Horde F an ihrer Außenkante einen Finger 50 (Fig. 9 und 10) auf-,
der in die Glieder einer Kette 51 eingreift, die von
einem auf eine Antriebswelle 55 aufgekeilten Kettenrad 52 angetrieben wird. Diese Kette läuft über
zwei auf den beiden Seiten des freien Raumes L angeordnete Ablenkräder 54, 55.
Die Finger 50 können in ihrer Lagerung, wie im einzelnen aus den Fig. 10a und iob ersichtlich ist,
derart gleiten, daß sie verschwinden und außer ioo Wirkung kommen. Sie stehen unter der Wirkung
einer Feder, die bestrebt ist, sie ständig vorzudrücken. Ein außerhalb · einer langgestreckten
öffnung 57 des sie aufnehmenden Gehäuses angeordneter Anschlag 56 drückt, sobald er auf eine
Steuerleiste 58 (Fig. 9) auftrifft, den Finger 50 in den ihn aufnehmenden Raum zurück, in dem er verschwindet.
Über ein ebenfalls auf die Antriebswelle 55 aufgekeiltes Kettenrad 60. von größerem Durchmesser no
als der des Kettenrades 52 läuft eine zweite Kette 59, die die die Horden tragende Trommel über ein
nicht dargestelltes Zahnrad mitnimmt, dessen Durchmesser dem der durch die Finger 50 der
Horden gebildeten Zahnung entspricht.
Wie hiernach ersichtlich, ist die Winkelgeschwindigkeit der Finger 50 etwas geringer als die der
Achsen 15, an denen die Horden angelenkt sind, so daß- die Anordnung so getroffen werden kann, daß
die Horden nach einem vollständigen Umlauf die aus der Zeichnung ersichtliche Schrägstellung F1
einnehmen, in der deshalb der erwünschte Zwischenraum L frei bleibt,
Nach Passieren des Ablenkrades 55 lösen sich die
Finger aus der Kette 51, so daß die Vorgänge der
Entleerung und Beschickung der Horden in der
nunmehr zu beschreibenden Weise durchgeführt werden können.
Der Abstand der Kettenglieder, in welche die Finger 50 eingreifen, voneinander ist so bemessen,
daß immer zwei aufeinanderfolgende Horden während ihres gesamten Umlaufs durch die Trockentrommel
die Furniere zwischen sich einklemmen können.
Selbstverständlich ist die Umlaufgeschwindigkeit der Antriebswelle 53 auf die Schneidgeschwindigkeit
abgestimmt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Es sei angenommen, daß drei
vollständige Hin- und Herbewegungen des Messers erforderlich sind, bis die Furniere am Ablaufende
der Fördervorrichtung, d. h. an der Stelle der Rollen 7, 7a ankommen.
Sobald das Messer sich in seiner rückwärtigen
Endstellung befindet, befindet sich das Ablaufende j eder der durch die Bänder 8', 8/ und die Rollen y,ya
gebildeten Fördervorrichtungen in der innersten Stellung zwischen den beiden Horden. Entsprechend
der Vorwärtsbewegung des Messers, das hierbei die Förderbänder mitnimmt, legen diese die Furniere
auf die Horde 16 ab.
Da der Weg des Messers länger ist als die radiale -Breite der Horden, trennen sich, wie aus Fig. 8 ersichtlich
ist, die Förderbänder 8', 8/ bereits von der Horde, bevor das Messer am Ende seiner Vorwärtsbewegung
angekommen ist. In diesem Augenblick bewirkt ein durch die Bewegung des Messers,
welches sich weiter fortbewegt, angetriebener Hebel 17 über eine Hebelübertragung 17, i"jb und iyc die
Schwenkung zweier Stößel 18 und i8a (Fig. 7 und 8)
im Sinne des Pfeiles y. Der Stößel 18 kommt unterhalb
der Horde 16 und der Stößel i8e unterhalb der
dieser folgenden Horde 20 zu liegen, die zwischen sich und, der Horde 21 trockene Furniereeinschließt.
Die Stößel 18 und i8a nehmen die Horden 16 und
20 nach oben mit. Die Horde j6, auf der sich die frischen Furniere befinden, nimmt die Stelle der
vorhergehenden Horde 19 ein, während die Horde 20 in die vorher von der Horde 16 eingenommene
Stellung, d. h. in die zur Aufnahme von neuen Furnieren bereite, gelangt.
Bei ihrem Anheben gibt die Horde 20 die zwischen ihr und der Horde 21 eingeschlossenen trokkenen
Furniere frei. Diese gleiten unter der bloßen Wirkung der Schwerkraft nach dem rückwärtigen
Ende der Trockenanlage, wo sie aufgenommen werden.
Bei der Rückbewegurig des Messers bewegen sich,
bevor die Förderbänder 8', 8Ö' von neuem zwischen die Horden gelangen, die Stößel 18 und i8a
wieder nach unten und nehmen ihre Ausgangsstellung wieder ein. Die Förderbänder 8', 8a' gelangen
von neuem zwischen die -Horden, und das Spiel wiederholt sich.
Die beschriebene Anordnung der Förderbänder ist auch für andere-als horizontal arbeitende Furniermessermaschinen
zum automatischen Abnehmen, Ablegen und Trocknen der geschnittenen Furniere anwendbar.
In Fig. 11 ist eine solche Anlage gemäß der Erfindung
in Anwendung auf eine vertikal wirkende Furniermessermaschine dargestellt.
Wie bei allen vertikal wirkenden Furniermessermaschinen wird die auf einem Tisch A1 aufgespannte
Holzbohle von oben nach unten geschnitten. Der Tisch wird in Gleitführungen — in der Regel
mittels Schubstangen A2, die mit dem Kurbelzapfen
von durch die Motorwelle angetriebenen Kurbelscheiben A3 verbunden sind — in abwärts und aufwärts
gehende Bewegungen versetzt. Die von einem Sockel D1 getragene Gesamtheit aus Messerträger β
und Druckbalkenträger B1 wird dem Fortschritt
des Schneidvorganges entsprechend mittels eines (nicht dargestellten) an sich im allgemeinen bekannten
Vorschubantriebes nach dem Tisch A1 zu bewegt.
' Gemäß der Erfindung ist auf jeder Seite der Maschine, an dem Sockel D1 abgestützt, ein rückwärts
auf einer Rolle E2 gelagerter Wagen B1 angebracht,
der drei Paare von parallelen Förderbändern, Vorzugs weise aus Gummi, die die Furniere'beim
Verlassen des Messers erfassen und automatisch auf die Trockenanlage ablegen, trägt.
Auf dem Rahmen E1 sind drehbar zwei Flachrollen
61 und 6ia von wenigstens der Länge des
Messers in zu diesem paralleler Anordnung gelagert. Diese Rollen 61 und 6ia stellen die Antriebsrollen
für die drei Paare endloser Bänder 62 und 62a, 63 und 03fl sowie 64 und 64a dar.
Jedem Paar von Bändern 62 und 020 ist ein in
unmittelbarer Nähe der Schneidkante des Messers liegendes Paar von kleinen Rollen 65 und 6$a zugeordnet.
Zwei an den Wellen der Rollen 61 und 6τα angelenkte
Arme F1 und F2 tragen zwei weitere Flachrollen
66 und 66a für die Bänder 64 und 64a, deren
jedes um eine der kleinen Rollen 67 und 67a umläuft.
Ein durch die Linien G1 und G1 angedeuteter,
an den Achsen der Flachrollen 66 und 66„ angelenkter Rahmen sichert den Abstand zwischen den
Rollen 66 und 66a und den kleinen Rollen 67 und 67a. Dieser Rahmen ruht auf einer ihrerseits auf
einer Schiene I1 laufenden Rolle H1. Die Schiene I1
bildet die Führung des Ablaufendes der Förderbänder 64, 64a, die durch eine hin- und hergehende
Bewegung in der nunmehr zu beschreibenden Weise die Furniere auf die Horden der Trockenanlage ablegt.
Bei jeder Abwärtsbewegung des Holzaufnahmetisches A1 bzw. der Holzbohle wird das Furnier
durch die Förderbänder 65 und 65a erfaßt,
deren Fördergeschwindigkeit gleich der des Tisches ist.
Der Antrieb der Flachrolten 61 und 6ifl erfolgt
über ein auf der Welle einer dieser Rollen leer laufend angeordnetes, mit einem Freilauf versehenes
Kettenrad 68 von dem gleichen Durchmesser wie die Rolle. Über dieses Kettenrad läuft eine an
inem Hebel I1 angehängte und durch ein Gegengewicht
K1 gespannte Kette 69. Die zweite Rolle
wird durch zwei Zahnräder 70 und 7oa von ein und
demselben Durchmesser angetrieben.
Sobald sich der Tisch abwärts bewegt, bewirkt eine mit der gleichen Geschwindigkeit wje die Antriebswelle
des Tisches umlaufende Welle 71, die eine Kurvenscheibe 7,2 trägt, daß dieKette60 einen
dem Weg des Tisches gleichen Weg ausführt. Hierbei wird das zwischen den .Bändern 62 und 62a ein-,
geschlossene Furnier mitgenommen.
Der Antrieb der Welle 71 erfolgt über eine Anzahl
von Kegelrädern, die auf einer von der Motorwelle angetriebenen Welle 73 gleitbar angeordnet
sind.
Da der Antrieb des Tisches im allgemeinen durch Schubstangen erfolgt, ist die Schnittgeschwindigkeit
nicht gleichmäßig.· Deshalb muß die Kurvenscheibe f2 ein solches Profil erhalten, daß die Geschwindigkeit
der Kette 69 völlig synchron zu der Schnittgeschwindigkeit ist. Die Kurvenscheibe kann
auch durch einen Kurbeltrieb ersetzt werden. Beim . Wiederanheben des Tisches bewirkt sie, daß der
Hebel J1 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, und da das Kettenrad 68 dann leer auf der Welle
läuft, drehen sich die Flachrollen 66, 66^ nicht weiter.
Die gesamte Förderlänge der Förderbänder muß einem ganzen Vielfachen des Weges des Holzaufnahmetisches,
z. B. dem Zwölf fachen desselben, entsprechen, um zu sichern, daß am Ende jedes Schnittes die geschnittenen Furniere an dem Ablaufende
der Bänder 64, 64.3 ankommen.
Wenn der Tischt^ sich am oberen Ende seines
Hubes befindet, müssen die Förderbänder 64, 04a
um ein dem Hub des Tisches gleiches Maß zwischen die Horden der Trockenanlage eingreifen. In dem
gleichen Maße, in dem sich der Tisch absenkt, verlassen die Förderbänder die Horden der Trockenanlage
mit einer der Schnittgeschwindigkeit ent-.sprechenden Geschwindigkeit, jedoch müssen sie
sich etwas weiter nach rückwärts bewegen, um die Aufwärtsbewegung der Horden zu ermöglichen, so
daß sie selbst wieder zwischen die nächsten Horden eingeführt werden können. Die Rückwärtsbewegung
der Förderbänder bezüglich der Trockenanlage und ihr erneuter Eingriff zwischen die Horden erfolgt
während des Wiederanhebens des Tisches A1 in der
nachstehend beschriebenen Weise: An einem Festpunkt ist ein Hebel L1 angelenkt, der selbst durch
eine Schubstange M mit der Welle der Rolle 66a
verbunden ist, die ihrerseits durch eine Traverse N mit der Rolle 66'verbunden ist. Auf den Hebel L1
kann eine auf einer Welle 74, die durch Kegelräder von der sich mit derselben Geschwindigkeit wie die
Antriebswelle des Tisches drehenden Welle 73 angetrieben wird, sitzende Kurvenscheibe 75 einwirken.
Der 'Hebel L1 steht unter der Wirkung eines
Gegengewichtes O1, das ihn ständig zurückführt.
Unter der Annahme, daß die Förderbänder 64,64,,.
sich zwischen den Horden der Trockenanlage, und zwar um ein Maß in diese eingreifend, das dem Weg
des Tisches A1 bis zum obersten Ende seines Hubes
entspricht, befinden, gibt bei Absenken des Tisches die Kurvenscheibe 75 den Hebel L1 frei, so daß die
Förderbänder 64, 64a eine Rückwärtsbewegung, die
gleich der des Tisches ist, ausführen. Beim Wiederanheben
des Tisches gibt die Kurvenscheibe 75 den Hebel L1 nochmals für eine kleine Zeitspanne frei,
so daß das Ablaufende der Förderbänder hinreichend von der Trockenanlage freikommt, um zu
ermöglichen, daß die Horden ihre Bewegung nach oben vollführen. Anschließend, und zwar immer
noch während der Aufwärtsbewegung des Tisches, bewirkt die Kurvenscheibe wegen ihrer entsprechenden
Form eine sehr schnelle Schwenkung des Hebels L1, durch welche die Förderbänder in Richtung
auf das Innere der Horden um einen dem Weg des Tisches entsprechenden Weg bewegt werden.
Der Rahmen E1 bewegt sich auf den Tisch zu
um das der Stärke eines Furniers von etwa 0,80 mm entsprechende Maß, so daß die Neigung der Arme F1
und F2 sich im Verlauf des Schneidvorganges ändert.
Diese Arme F1 und F2 müssen deshalb hinreichend
lang sein, damit die Förderbänder 64, 64a ihre
ordnungsgemäße Hin- und Herbewegung ausführen können. Die Wellen der Rollen 66 und 66Obeschreiben
während ihrer Schwenkbewegung Kreisbögen. Diese Bewegung wird dadurch ausgeglichen, daß die
Schiene I1 derart gekrümmt wird, daß die Bahn, die
das Ablaufende der Förderbänder 64,64a beschreibt,
im wesentlichen geradlinig ist. Die Bewegung der Horden wird mit der der Maschine in der gleichen
Weise wie bei den horizontal arbeitenden Schneidemaschinen synchronisiert. Die radiale Breite der
Trockenhorden ist hierbei etwas größer als der Weg des Tisches A1.
Förderbänder in der beschriebenen, erfindungsgemäßen Anordnung können auch für die Beschickung
von Trockenanlagen mit endlosem Band mit geschnittenen Furnieren verwendet werden.
Bei dieser Art von Trockenanlagen sind im allgemeinen
fünf Etagen von doppelten Bändern vorgesehen.-Wie aus Fig. 12 ersichtlich, sind, um die
Beladung zu erleichtern, die unteren Bänder jedes Bänderpaares am Eintritt der Trockenvorrichtung
länger als die oberen. Die Bänder aller Stockwerke laufen mit der gleichen Geschwindigkeit. Die geschnittenen
Furniere müssen auf diese abwechselnd aufgelegt werden.-
Um eine solche Trockenanlage mittels Förderbänder gemäß def Erfindung zu beschicken, ist es
notwendig, das Ablaufende der Förderbänder 64,64a
aufeinanderfolgend vor jede Etage zu verbringen, um auf dieser die Furniere abzulegen. Fig. 12 veranschaulicht
schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Trockenanlage dieser Art.
Die Fördervorrichtung, die aus den Bändern 64, 04a besteht, wird auf jeder Seite der Trockenanlage
von einer an ihren Enden angeordneten Rolle P getragen, die auf einer horizontalen, in der
unmittelbaren Nähe der Etagen der Trockenanlage verlegten Schiene P1 läuft. Diese Schiene wird
ihrerseits von einem in einer Führung R beweglichen Stößel unterstützt und durch diesen bei jeder
Rückwärtsbewegung der Förderanlage um das einer Etage entsprechende Maß angehoben, um sich, nachdem
die oberste Etage mit dem Furnier beschickt ist, schnell wieder zur untersten Etage abzusenken.
Es sei angenommen, daß die Förderbänder 64,64,,
der untersten Etage gegenüberliegen. In diesem Falle befindet sich der Tisch A1 am höchsten Punkt seines
Hubes. Wenn der Tisch sich abwärts bewegt, so bewegt sich die Fördervorrichtung rückwärts, wobei
die Bänder 64, 04a das Furnier ablegen, wie im
Falle einer Trockenanlage mit Horden so weit, daß sie von der Anlage freikommen. Sobald jedoch die
Förderbänder die unterste Etage verlassen, setzt ein am Rahmen der Fördervorrichtung angeordneter,
ausschaltbarer Anschlag S über einen schwenkbaren Mitnehmer T, der unter der Wirkung einer
Rückkehrfeder steht, einen Schaft T" in Bewegung, der auf eine auf einer Welle JJ angeordnete Kupplung
76, die schematisch gestrichelt in Fig. 12 dargestellt
ist, wirkt. Diese Kupplung ist so eingestellt, daß die Welle jj sich bei jedem Austritt der die
Fördervorrichtung bildenden Bandanlage um eine Fünftelumdrehung dreht.
Auf der Welle JJ sitzt eine Kurvenscheibe 78, die das Anheben der Fördervorrichtung in die
zweite Etage bewirkt. Sobald die Fördervorrichtung in die zweite Etage eintritt, wird der Anschlag
eingezogen und betätigt, sobald die Vorrichtung diese Etage verläßt, von neuem die Kupplung für
eine Fünftelumdrehung, mit dem Ergebnis, daß die Kurvenscheibe das Anheben der Fördervorrichtung
bis zur dritten Etage usw. bis zur fünften Etage bewirkt. Sobald die Fördervorrichtung diese Etage
verläßt, bewirkt der Anschlag die letzte Fünftelumdrehuing der Kurvenscheibe 78, die so gestaltet
ist, daß die Fördervorrichtung während der Dauer dieser Fünf telumdrehung bis zur Höhe der untersten
Etage absinkt, worauf das Spiel erneut beginne/Der
Übergang von einer Etage zur anderen muß^ich in einer sehr kurzen Zeit vollziehen, nämlich der, während
welcher die Fördervorrichtung sich außerhalb der Trockenanlage befindet. Dementsprechend muß
daher die Umlaufgeschwindigkeit der Welle JJ bemessen werden. Selbstverständlich ist außerdem
die Geschwindigkeit der Bänder der Etagentrockenanlage der Leistung der Schneidemaschine anzupassen.
Die Förderlänge der Bänder 64, 64,, muß so bemessen
werden, daß trotz des Winkels, den diese mit den Bändern der oberen Etagen der Trockenanlage
bilden, ihr Eintritt in diese Etagen nicht behindert wird.
Fördervorrichtungen der gleichen Art können auch verwendet werden, um jeweils mehrere Furniere
auf ein und dieselbe Horde oder eine andere Art von Trockenvorrichtungen abzulegen.
In diesem Falle wird die Vorrichtung in der folgenden
Weise betrieben: Es sei angenommen, daß
55. drei Furniere jeweils auf eine Horde abgelegt werden
sollen. In diesem Falle wird die Welle 73 (Fig. 13) in zwei Längen 73,73' unterteilt, zwischen
■ ■'- die eine Kupplung 79 eingeschaltet ist. Sobald der Tisch A1 sich absenkt, trifft ein ausschaltbarer An-
6a schlag E/ (Fig. 13) auf einen Schwinghebel U1, der
über ein Gestänge auf die Kupplung Jg wirkt. Diese Kupplung ist so eingeregelt, daß sie bewirkt, daß
die Welle 73' während der Abwärtsbewegung des Tisches A1 eine Drittelumdrehung ausführt, worauf
sie unmittelbar zum Stillstand kommt.
Die Kurvenscheibe 75' erhält eine solche Form (Fig. 13), daß sich während des ersten Drittels der
Umdrehung der Welle 73' die Fördervorrichtung, die sich bis dahin zwischen den Horden befand, um
einen Weg zurückbewegt, der gleich dem Hub des Tisches A1 ist. Nunmehr wird ein erstes Furnier
abgelegt. Der Tisch .^1 hebt sich, und' der Anschlag
U gelangt bei Passieren des Hebels U1 außer
Wirkung. Das zweite Spiel von Arbeitsvorgängen ist das gleiche. Für das dritte Spiel ist die Form
der Kurvenscheibe 75' so gestaltet, daß. die Fördervorrichtung
das Furnier immer im gleichen Zeitpunkt ablegt, in dem sich der Tisch ^i1 nach abwärts
bewegt, jedoch kann sich, während der Tisch sich aufwärts bewegt, die Fördervorrichtung noch etwas
weiter nach rückwärts bewegen, um derart die Bewegung der Horden an ihr vorbei zu ermöglichen,
worauf die Kurvenscheibe die Fördervorrichtung sehr schnell um das Maß, das drei Hüben des
Tisches A1 entspricht, in das Innere zwischen den
Horden hineinbewegt.
Fig. 14 veranschaulicht schematisch eine umlaufend arbeitende Furnierschälmaschine, die nicht
fortlaufende Furniere herstellt. Bei Maschinen dieser grundsätzlichen Bauart wird die Holzbohle
durch eine Spindel W exzentrisch erfaßt und in eine Drehbewegung um die Achse der Spindel versetzt,
wobei bei jeder Umdrehung der Spindel ein Furnier hergestellt wird.
Wie bei der vorher beschriebenen vertikal arbeiteuden
Furniermessermaschine sind der Messerträger und der Träger für der Druckbalken an
einer Gleitbahn angeordnet, die sich entsprechend dem Fortschritt der drehend schälenden Bewegung
auf die Spindel zu bewegt. Die abgeschnittenen Furniere werden, sobald sie das Messer verlassen,
in der oben bereits beschriebenen Weise durch die endlosen Bänder 62, 620 aufgenommen. Die Bänder
62, 62a; 63, 63a; 64, O4a laufen synchron zu der
Drehung der Drehspindel W1.
Fig. 15 veranschaulicht die Anwendung der Fördereinrichtung
gemäß der Erfindung auf eine kontinuierlich umlaufend schneidende Furnierschälmaschine.
In diesem Falle wird die Holzbohle durch die
Spindel W in ihrer Mitte gehalten. Das fortlaufend abgetrennte Furnier, wird durch eine hinter der
Furnierschälmaschine angeordnete Furnierschere X auf vorbestimmte Breite geschnitten. Die Verbindung
zwischen der Schälmaschine und der Schere erfolgt durch ein einfaches endloses Förderband 81,
das die Furniere, wenn sie den Messerträger verlassen, übernimmt. Bei den bekannten Anordnungen
dieser Art werden die auf Breite geschnittenen Furniere auf Wagen abgelegt und mittels dieser dann
der Trockenanlage zugeführt.
Um die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung klar verständlich zu machen, sei, ohne
daß etwa die Erfindung auf die beschriebene Arbeitsweise beschränkt wäre, angenommen, daß das konlinuierliche
Furnier an der Schneidemaschine mit
gleichmäßiger Geschwindigkeit von 0,50 m je Sekunde ankommt und die durch die Schere beschnittenen
Furniere 1 m breit sind. Eine (nicht dai gestellte) an sich bekannte, durch die Welle 80
angetriebene Vorrichtung bewirkt alle 2 Sekunden das Absenken des Messers der Schere. Beim Verlassen
der Schere nimmt ein endloses Förderband 85, das mit einer Geschwindigkeit von 1 m je
Sekunde läuft, die Furniere mit dieser Geschwindigkeit, die der doppelten Zufuhrgeschwindigkeit
zur Schere entspricht, mit. Demzufolge liegen auf dem endlosen Band 85 die geschnittenen Furniere
in Abständen von 1 m voneinander. Sie treten dann in die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung ein,
die die Blätter in der bereits beschriebenen Weise im Inneren der Trockenanlage ablegt.
Die zeitliche Abstimmung der verschiedenen Arbeitsvorgänge erfolgt in folgender Weise: Die
Länge des endlosen Bandes 81, welches den Messerträger mit der Schere verbindet, vergrößert,sich in
dem Maße, in welchem die Holzbohle abgeschält wird, in der Praxis um etwa 0,80 m, bis das Messer
skii -der Spindel W nähert. Durch eine Spannvorrichtung
82 wird daher das Band 81 gespannt eras halten.
Die Antriebswelle 80 nimmt über Kegelräder und eine Welle 83 eine Flachrolle 84 mit, die das einfache
Förderband 81 mit einer Geschwindigkeit von 0,50 m je'Sekunde antreibt. Das Furnierband wird
durch die Schere X augenblicklich, sobald es in der gewünschten Breite durchgelaufen ist, unterteilt.
Die Schnittbewegung der Schere X ist synchron zu der Drehung der Welle 80. Das Band 85 wird durch
diese Welle über Kegelräder und eine Welle 86 so angetrieben, daß seine Geschwindigkeit das Doppelte
der des Bandes 81 beträgt, so daß sich, wie bereits bemerkt, ein Abstand der aiuf dieses abgelegten
Furniere von 1 m voneinander ergibt. Die Länge des Bandes 85 muß wenigstens gleich der
des Bandes 81 sein.
Anschließend werden die Furniere durch die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung übernommen,
die durch die Welle 80 über Kegelräder und zwei Wellen 87 und 87' angetrieben wird. Diese
beiden Wellen sind miteinander über einen Geschwindigkeitsregler 89 verbunden, der aus dem
folgenden Grunde vorgesehen wird: Da die Bänder der Fördervorrichtung gemäß der Erfindung bei
ihrer Anwendung an einer kontinuierlich arbeitenden Furnierschälmaschine auch kontinuierlich
laufen, ist es notwendig, dafür zu sorgen, daß die Furniere an dem Ablaufende der Förderbänder 64,
04a ankommen, wenn diese sich in ihrer äußersten
Stellung im Inneren der Trockenanlage befinden.
Da nun die Furniere je nach Wunsch breiter oder schmäler als 1 m sein können, muß die Fördergeschwindigkeit
der Bänder der Fördervorrichtung regelbar sein, ohne daß sie jedoch jemals kleiner
sein darf als die Geschwindigkeit des Förderbandes 85, wenn nicht die Gefahr bestehen soll, daß die
Blätter sich in durch die sich mit einer geringeren Geschwindigkeit bewegende Fördervorrichtung erfaßtem
Zustande werfen können.
Andererseits muß der freie Raum zwischen den Furnieren wenigstens so groß sein wie deren Breite
selbst, damit die Fördervorrichtung aus der Trokkenanlage austreten und später von neuem bis in
ihr Innerstes eindringen kann. Allen diesen Voraussetzungen kann durch Betätigung des Geschwindigkeitsreglers
Rechnung getragen'werden.
Die Hin- und Herbewegung der Förderbänder 64, 64O wird, wie bereits beschrieben, durch eine Kurvenscheibe
75 bewirkt, die von der Welle 80 aus über Kegelräder und die Zwisphenwelle 88 angetrieben
wird. '
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Anlage zur Herstellung von Furnieren in horizontal oder vertikal wirkenden Furniermessermaschinen oder Furnierschälmaschinen, bei denen einzeln bzw. laufend geschnittene Furniere beim Verlassen der Maschine bzw. Schere zwischen endlosen, im Takt der Furnieranlieferung laufenden bzw. durchlaufenden Förderbändem erfaßt und weggeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an diese Förderbänder sich gleiche, in demselben Takt laufeöde Förderbänder zur Übernahme und selbsttätigen Weiterleitung der Furniere in eine magazinartige Trockenanlage anschließen, wobei diese Förderbänder in den bzw. aus dem Bereich der letzteren ein- bzw. austreten können.2. Anlage nach Anspruch 1 für horizontal wirkende Furniermessermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur rechtwinkligen Übergabe der geschnittenen Furniere an die Förderbänder (8', 8„') zur Trockenanlage (C) trotz der Schräge des Schneidmessers (E) die Länge der einzelnen endlosen, am Messerbalken beginnenden Förderbänder (8, S0) bis zum voreilenden Ende des Messers entsprechend zunimmt (Fig. 1 und 2).3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenanlage (C) aus Horden (F) besteht, auf die die geschnittenen Furniere aufeinanderfolgend zur Trocknung durch die Furnierbänder (8', 8a') abgelegt werden (Fig. 1).4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenanlage (C) in einem solchen Abstand von den Förderbändern (8', 8a') no angeordnet ist, daß deren Abgangsrollen (7, γα) im innersten Bereich der.Horden (F) liegen, sobald das Schneidmesser (E) am Ende seines Rückwärtshubes angelangt ist, und von den Horden (F) frei sind, sobald sich das Messer etwas vor dem Ende seines Vorwärtshubes (Schneidhubes) befindet (Fig. 1, 7 und 8).5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenhorden (F) in radialer Richtung auf dem Umfang einer Trommel (K) angeordnet und an der Nabe der Trommel angelenkt sind (Fig. 1, 7 und 8).6. Anlage nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Trockentrommel (C) zwei durch die Bewegung des Schneidmessers (E) gesteuerte Stößel (18, i8a)angeordnet sind, deren einer (i8) dieHorde (i6), auf die die Furniere durch die Förderbänder (8', 80') abgelegt worden sind, anhebt und sie gegen die vorhergehende Horde (19) anpreßt, während der andere Stößel (i8a) die folgende Horde (20) an die Stelle der ersten Horde (16) verbringt und derart die trockenen Furniere der nachfolgenden Horde (21) zur Abnahme freigibt (Fig. 7 und 8).7. Anlage nacn Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Horden (F) durch eine auf jeder Seite der Trockentrommel (C) angeordnete Kette (51) erfolgt, die den äußeren Enden der Horden (F} eine etwas geringere Winkelgeschwindigkeit als die ihres Anlenkpunktes (15) an der Nabe der sie tragenden Trommel erteilt, so daß sich an der Beschickungs- bzw. Entnahmestelle ein freier, das Beschicken der Horden und die Entnahme der Furniere von diesen ermöglichender Raum ergibt (Fig. 9 und 10).8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Horden (F) durch die Kette (51) mittels an den Horden angeordneter versenkbarer Finger (50) mitgenommen werden, die in die Kettenglieder eingreifen und die Horden in solcher Lage halten, daß sie während des Trocknungsvorgangs die Furniere zwischen sich einschließen (Fig. 9, 10, roa, iob).9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (51) über Ablenkräder (54> 55) so geführt ist, daß der für die Beschikkung und Entleerung der Horden notwendige Raum im Bereich der Trommel frei bleibt (Fig. 9)·10. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuerschiene (58) od. dgl., welche die Finger (50) zeitweise außer Wirksamkeit setzt und derart ihren ordnungsgemäßen Eingriff in die Kettenglieder sichert (Fig. 9, 10, 10 a).11. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme der Trockentrommel (C) durch eine Kette (59) erfolgt, die durch die gleiche, die Antriebskette (51) für die Horden antreibende Welle (55), jedoch mit einer etwas größeren Geschwindigkeit angetrieben wird (Fig-9)·12. Anlage nach Anspruch 1 für eine vertikalwirkende Furniermessermaschine .mit abwärts und aufwärts bewegtem Holzaufnahmetisch, dadurch gekennzeichnet, daß drei Paare von endlosen Förderbändern (62, Ö2a; 63, 63tt; 64, 64^) vorgesehen sind, deren erstes (62,62J auf einem mit dem Messer (B) verbundenen Wagen (B1) angeordnet ist, und die Furniere beim Verlassen' des Messers erfaßt, während die beiden anderen Paare in eine synchron zu der des Holzaufnahmetisches (A1) verlaufende Schwenkbewegung bzw. Hin- und Herbewegung in solcher Weise versetzt werden, daß die Furniere automatisch in die Trockenanlage eingebracht und' dort abgelegt werden (Fig. 11).13· Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit der Förderbänder (62, 62a; 63, 63,,; 64, Ö4ß) synchron der durch den Kurbeltrieb (A2, A3) od. dgl, bedingten veränderlichen Schneidgeschwindigkeit ist (Fig. 11).14. Anlage nach Anspruch 12, dadurch ge- 7α kennzeichnet, daß die Förderbänder (62, 62a; 63, 63α; 64, 64a) in Förderrichtung während des Absenkens des Holzaufnahmetisches (A1, Schneidhub) um einen dem Weg des Tisches gleichen Weg mitgenommen werden und während des Rückwärtsbubes des Tisches im Stillstand verbleiben (Fig. 11).15. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Förderlänge der Förderbänder (62, 62a; 63, 63a; 64, 64,,) gleich einem ganzen Vielfachen des Hubes des Holzaufnahmetisches (A1) ist.16. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung, bzw. Hin- und Herbewegung der Förderbänder (63, 63a! 64, Ö4a) derart gesteuert wird, daß diese sich in der tiefsten, in die Trockenanlage eingefahrenen Stellung befinden, wenn der Holzaufnahmetisch (A1) sich am oberen Ende seines Hubes befindet, und, sobald der Tisch sich abwärts (Arbeitshub) und anschließend aufwärts (Rückhub) bewegt, wieder aus dem Bereich der Trockenanlage gelangen (Fig. 11 und 12).17. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im- Bereich der Trockenanlage liegenden Förderbänder (64, 64J. durch eine Schiene (I1) geführt sind, die derart" gekrümmt ist, daß das Ablaufende der Förderbänder einen im wesentlichen geradlinigen Weg beschreibt (Fig. 11).18. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (64, 64^) mit einer Bandtrockenanlage mit mehreren Etagen kombiniert ist, derart, daß das Ablaufende der Förderbänder in vertikaler Richtung so bewegt werden kann, daß es sich aufeinanderfolgend vor den verschiedenen Etagen der Trokkenanlage befindet (Fig. 12).19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufende der Förderbänder (64, 64a) von einer horizontalen Schiene (P1) getragen wird, die sich bei jeder Rückbewegung der Förderbänder um eine Etage hebt, um, sobald auch die oberste Etage mit einem Furnier beschickt worden ist, sich wieder bis zur untersten Etage abzusenken (Fig. 12).20. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Schiene (P1) durch eine über eine Kupplung, die durch die Förderbänder (64, 04a) am Ende jeder ihrer Rückwärtsbewegungen betätigt wird, mitgenommene Kurvenscheibe (78) gesteuert wird (Fig. 12)..21. Anlage nach Anspruch 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablegen von jeweils mehreren Furnieren auf eine Horde bzw. eineEtage der Trockenanlage in den Antrieb (73, 73') der Kurvenscheibe (75') für die Hin- und Herbewegung der Förderbänder (64, 64J eine von dem Holzaufnahmetisch (A1) gesteuerte Kupplung (79) eingeschaltet ist, die den Rückzugweg der Förderbänder in der gewünschten Zahl der jeweils abzulegenden Furniere entsprechende Abschnitte unterteilt und im letzten Abschnitt nach vollendetem Rückzug durch entsprechende Ausbildung der Kurvenscheibe die Förderbänder in den Bereich der Trockenanlage einführt .(Fig. 13).22. Anwendung der Furnier for der einrichtung nach Anspruch 12 auf eine halbkontinuierlich arbeitende Furnierschälmaschine, wobei die Einführ- und Förderbewegungen der Förderbänder (62, 62a; 63, 63Ö; 64, 64,,) synchron zu der Bewegung der Drehspindel (W) verlaufen (Fig. 14).23. Ausführungsform der Furnierfördereinrichtung gemäß Anspruch 12 in Anwendung auf eine kontinuierlich arbeitende Furnierschälmaschine mit anschließender Furnierschere, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (62, 62e; 63, 63a; 64, 64a) sich kontinuierlich mit einer Fördergeschwindigkeit bewegen, die zum Zeitgewinn für das Einführen und Ablegen der durch die Schere (X) geschnittenen Furniere in die Trockenanlage ein Vielfaches, z. B. das Doppelte, der Geschwindigkeit eines Förderbandes (81) beträgt, welches das geschälte Furnier hinter dem Schneidmesser aufnimmt (Fig· IS)·24. Furnierfördereinrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch einen in dem Antrieb für die Förderbänder (62, 62a; 63, Ö3a; 64, Ö4a) angeordneten Geschwindigkeitsregler (89) zur Sicherstellung, daß die Furniere bei verschiedenen gewünschten, durch die Schere geschnittenen Breiten immer dann am Ablaufende der Förderbänder (64, 64,,) ankommen, wenn diese sich an ihrer innersten Stellung in der Trockenanlage befinden (Fig. 15).In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 621 550, 886070.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen© fiO9 6»/« 10.56 (609 863 4.57)
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