DE2128563C3 - Vorrichtung zum Sortieren von langen Gegenständen der Länge nach - Google Patents

Description

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ketten, die mindestens einen Mitnehmer aufweisen. Transportbahn erstreckenden umlaufenden Transport-Zweckmäßig sind zwei Mitnehmer an einander diametral gegenüberliegenden Stellen vorgesehen. Die Mitnehmer können gleichzeitig mit je einem Ausschalter für die Einrichtungen zur Seitbewegung zusammenwirken.

Die Transportbahn selbst besteht zweckmäßig aus einem Rollengang, dessen Rollen vorteilhaft angetrieben sind. Der Antrieb kann durch einen Riemen erfolgen, der unterhalb der Rollen verläuft und gegen diese angedrückt wird.

An den Enden der Transporteinrichtungen für den Quertransport können schräge und an der oberen Kante mit einer Schneide versehene Abweisbleche angeordnet sein.

Die Boxen können mit herausnehmbaren oder herausfahrbaren Aufnahmebehältern für aie Gegenstände versehen sein.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage ist zunächst darin zu sehen, daß die betrieblichen Einrichtungen für die Längensortierung, die aus Einrichtungen für den Längentransport und solchen finden Quertransport bestehen, einfach ausgebildet und klar voneinander getrennt sind. Die Sortierung der Gegenstände der Länge nach erfolgt vollständig automatisch, ohne daß durch Bedienungspersonen bestimmte Maße genommen oder geschätzt werden müssen, wodurch die Anlage sehr wirtschaftlich wird. Die Auslösung des die Sortierung bewirkenden Quertransportes kann gleichfalls automatisch über einen an den Enden der Transportbahn vorgesehenen Anschlag erfolgen.

Einzelheiten der Erfindung und vorteilhafte Eigenschaften ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:

F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Anlage, Fi g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 und

Fi g. 3 einen Teillängsschnitt entlang der Linie III-lll der Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht zunächst aus einer Transportbahn 1, auf der die zu sortierenden langen Gegenstände, z. B. Bretter, in Richtung des Pfeiles 2 von der Kappsäge bzw. Besäumsäge ankommen. Als Transportbahn eignet sich ein Rollengang aus Rollen 3, die im Beispiel angetrieben sind. Der Antrieb erfolgt über einen Riemen 4, der über eine Anzahl von Rollen 5 geführt ist. Die Oberkante der Rollen 5 liegt etwas höher als die Unterkante der Rollengangsrollen 4, so daß diese durch Reibung an der Oberseite des Riemens 4 mitgenommen werden.

Zu beiden Seiten der Transportbahn 1 befindet sich das Aufnahmelager für die sortierten Bretter. Dieses Aufnahmelager besteht aus einer Anzahl von Boxen 6, 6', die, bei der Transportbahn mit der kürzesten beginnend, der Länge nach gestaffelt angeordnet sind.

Am Ende der Transportbahn 1 befindet sich ein Anschlag 7. Etwa in gleicher Höhe mit diesem Anschlag sind zwei Transportbänder 8, 8' vorgesehen, die um horizontale Achsen herumlaufen und sich an der Oberseite in Richtung der Pfeile 9, 9' von der Transportbahn 1 weg nach außen bewegen. Im weiteren Verlauf der Transportbahn t sind ebenfalls senkrecht zu dieser weitere Transportbänder tO, 10', 10a, lOa'usw.bis 10/i 1Of, angeordnet, die ebenfalls der Größe nach gestaffelt sind und jeweils entlang einer Stirnseite einer Box 6 verlaufen. Die Tranportbänder 10, 10a, 10b usw.

laufen über Riemenscheiben II, 11' auf seitlich der Transpoitbahn 1 angeordneten Wellen 12 und 12' sowie an den jeweiligen Enden um Riemenscheiben 14, 14'. Die Wallen 12 werden direkt und die Wellen 13 indirekt über einen Riemen 15 durch einen Elektromotor 16 angetrieben. Um einen umgekehrten Drehsinn zu erzielen, verläuft der Riemen 15 gekreuzt.

An den Enden der Transportbänder 10, 10a, 10b usw. befinden sich Abweisbleche 17 bzw. 17'. Diese Abweisbleche verlaufen sowohl von oben nach unten als auch entgegen der Transportrichtung der Transportbahn 1 schräg und sind an der Oberseite 18 mit einer Schneide versehen.

Quer über die Transportbahn 1 verlaufen weitere Transporteinrichtungen in Form von Ketten 19, die über Kettenräder 20, 20' geführt sind. Die Kettenräder 20 sitzen frei drehbar auf der Welle 12; die Kettenräder 20' sind mit einer Welle 21 verbunden, die von einem Elektromotor angelrieben wird. Die umlaufenden Ketten 19 besitzen weiterhin je zwei Mitnehmer 23, 23', die über die durch Rollen 3 der Transportbahn 1 gebildete Ebene hinausragen. Unterhalb der Kettenräder 20,20' sind Schalter 24 bzw. 24' angeordnet.

Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung vollzieht sich wie folgt:

Ein von der Besäumsäge her auf die Transportbahn 1 gelangendes Brett wird auf dieser bis zum Anschlag 7 transportiert. Am Anschlag 15 ist eine Kontaktleiste vorgesehen, die je nach Vorwahl der Drehrichiung des Motors 22 die Ketten 19 nach links oder rechts in Bewegung setzt. Bei einer Bewegung nach links (Pfeil 25 in Fig. 2) wird das am Anschlag 7 anliegende Brett durch die Mitnehmer 23' seitlich über die Transportbahn geschoben und gelangt nach Verlassen der Kette über Kettenräder 20 auf die durch die Oberseiten der Transportbänder 10 gebildete Querlransportcinrichtung. ]e nach Länge des Brettes liegt dieses auf dem Transportband 8 und einem oder mehreren der Transportbänder 10, 1Oa, 10b usw. auf. Die Länge des Brettes bestimmt das längste Transportband und somit die Box, in die das Brett transportiert wird. Nach dem Verlassen des jeweils längsten der gestaffelten Transportbänder 10,10a, 10b usw. über eine der Riemenscheiben 14 fällt das Brett auf die Schneide 18 eines der Abweisbleche 17, wird durch den Aufprall an einer Kante etwas eingekerbt und dadurch, daß die Kerbe der Schneide 18 folgt, von dem Band 8 heruntergezogen. Um eine horizontale Führung der Transportbänder 8, 10, 10a usw. zu erreichen, können diese knapp über Vierkantrohre 26, 26' geführt sein und auf deren Oberkante verlaufen.

Bei gut angepasster Anordnung der Abweisbleche 17, 17' fällt das sortierte Material waagerecht in die Boxen 6, 6'. Die Funktion der Vorrichtung ist auch bei vollen Boxen und bei geringer Fallhöhe noch gewährleistet. Mit leichten Gestellen aus Flach- oder Rundeisen, die in die Boxen eingestellt werden, können sie in einfacher Weise von oben mit einem Hebezeug geleert werden. Es ist aber auch möglich, die Boxen selbst nach vorn herauszufahren. Die Entleerung kann dann mit einem Gabelstapler erfolgen.

Durch die Möglichkeit der Vorwahl der Drehrichtung des Elektromotors 22 und des Kettentriebes läßt sich die Ware außer nach Längen nach zwei weiteren Gesichtspunkten sortieren, z. B. Bretter und Latten, Breitware und Schmalware, zwei verschiedene Einschnittstärken oder zwei Qualitäten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ?um Sortieren von in unterschiedlichen Längen anfallenden langen Gegenständen wie Latten, Balken, Brettern od. dgl, der Länge nach mit einer Transportbahn für den Längentransport und ein- oder beidseits von dieser in rechtem Winkel ausgehenden Transporteinrichtungen unterschiedlicher Länge für den Quertransport sowie Einrichtungen zur seitlichen Bewegung der Gegenstände von der Transportbahn für den Längentransport auf

1. Vorrichtung zum Sortieren von in unterschiedlichen Längen anfallenden langen Gegenständen wie Latten, Balken, Brettern od, dgl. der Länge nach mit einer Transportbahn für den Längentransport und ein- oder beidseits von dieser in rechtem Winkel ausgehenden Transporteinrichtungen unterschiedli- _-._..

eher Länge für den Quertransport sowie Einrichtun- io die Transporteinnchtungen für den Quertransport,
gen zu seitlichen Bewegung der Gegenstände von In holzverarbeitenden Betrieben, insbesondere in

der Transportbahn für den Längentransport auf die nadelholzverarbeitenden Sägewerken, fallen neben dem Transporteinnchtungen für den Quertransport, aus dem Rundholz erzeugten Hauptprodukt, z.B. dadurch gekennzeichnet, daß die Trans- Balken oder Kanthölzer, Bretter als Nebenprodukt an. portbahn (1) an ihrem Ende für den Längentransport 15 Diese werden, um sie einer sinnvollen Verwendung

durch einen Anschlag (7) für die zu sortierenden Gegenstände begrenzt ist. daß die Transporteinrichtungen für den Quertransport beidseits des durch den Anschlag (7) begrenzten Endes der Transportbahn (1) der Länge nach gestaffelt mit der kürzesten dem Anschlag (7) benachbart beginnend vorgesehen sind, und daß an den Enden der Transporteinrichtungen für den Quertransport Boxen (6, 6') zur Aufnahme der Gegenstände vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen für den Quertransport aus Transportbändern (8, 8', 10, 10', 10a, 10a' usw.) bestehen, die über Riemenscheiben (11, 1Γ) angetrieben sind, welche auf jeweils neben der Transportbahn (1) angeordneten durchgehenden Wellen (12,1.3) befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Seitbewegung der Gegenstände aus sich quer über die Transportbahn (1) erstreckenden Transpurtketten (19) bestehen, die mindestens einen Mitnehmer (23) aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mitnehmer (23, 23') an einander diametral gegenüberliegenden Stellen vorgesehen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (23, 23') gleichzeitig mit je einem Schalter (24,24') für die Einrichtungen zur Seitbewegung zusammenwirken.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn aus einem Rollengang besteht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3) angetrieben sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen Riemen (4) erfolgt, der unterhalb der Rollen (3) verläuft und gegen diese gedruckt wird.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Transporteinrichtungen für den Quertransport schräge und an der oberen Kante mit einer Schneide (18) versehene Abweisbleche (17, 17') angeordnet sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen (6, 6') mit herausnehmbaren oder herausfahrbaren Aufnahmebehältern für die zu sortierenden Gegenstände versehen sind.

20 zuführen zu können, im allgemeinen mit einer Kappsäge auf Längen von etwa 1,0 bis 5,0 m in Stufen von 0,25 oder 0,50 m gekappt und anschließend parallel besäumt. Dabei können je nach Qualität der Bretter gleichzeitig auch Latten erzeugt werden. Um die bei dieser Verarbeitung anfallende Ware wirtschaftlich vermessen und verkaufen zu können, muß sie nach Längen sortiert werden.
In den meisten Sägewerken wird dieser Vorgang der Längersor:ierung von Hand durchgeführt und ist damit sehr lohnaufwendig. Es gibt bereits mehr oder weniger mechanisch bzw. automatisch arbeitende Sortieranlagen, die im allgemeinen aber so aufwendig und teuer sind, daß sich ihr Einsatz nur in Großbetrieben lohnt.

Eine derartige Sortieranlage ist z. B. aus der US-PS 30 01 ö49 bekanntgeworden. Dort ist einer Zuführ-, Meß- und Zuschneidevorrichtung eine Transportbahn nachgeordnet, auf welcher die Gegenstände verschiedener Länge von seitlich dieser Transportbahn nacheinander angeordneten Vorrichtungen nach der Länge aussortiert werden. Dies bedingt zunächst einen erheblichen Platzbedarf, weil die gesamten Sortier-Vorrichtungen entlang der Transportbahn hintereinander angeordnet sind. Dies bedingt des weiteren, daß an jeder einzelnen Sortier-Vorrichtung die Einrichtungen zum Bewegen der Gegenstände von der Transportbahn auf die Sortier-Vorrichtung vorgesehen und installiert sein müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und leistungsfähige Vorrichtung zum Sortieren von langen Gegenständen, wie Latten, Balken, Brettern od. dgl. zu schaffen, die so raumsparend und wirtschaftlich ist, daß sie auch in mittleren und kleineren Betrieben eingesetzt werden kann.

Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art neuerungsgemäß dadurch, daß die Transportbahn an ihrem Ende für den Längentransport durch einen Anschlag für die zu sortierenden Gegenstände begrenzt ist, daß die Transporteinnchtungen für den Quertransport beidseits des durch den Anschlag begrenzten Endes der Transportbahn der Länge nach gestaffelt mit der kürzesten dem Anschlag benachbart beginnend vorgesehen sind, und daß an den Enden der Transporteinrichtungen für den Quertransport Boxen zur Aufnahme der Gegenstände vorgesehen sind.

Die Transporteinrichtungen für den Quertransport bestehen zweckmäßig aus Transportbändern, die über Riemenscheiben angetrieben sind, welche auf jeweils neben der Transportbahn angeordneten durchgehenden Wellen befestigt sind.

Die Einrichtungen zur Seitbewegung der Gegenstände bestehen zweckmäßig aus sich quer über die

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