DE1704200A1 - Beweglicher Extruder - Google Patents

Description

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Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R. Holzhauer

Dr. F. Zumstein jun.

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MECAPLAST S.A.

66, Route de Prontenex Genf / Schweiz

Beweglicher Extruder

Bei dem Verfahren des Blasspritzens von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material --beeinflußt die Ausbildung eines röhrenförmigen Blasrohlings am Austritt eines Extruders die Dauer eines Arbeitszyklus entscheidend. Wenn

man außerdem kontinuierlich über einer Reihe von Formen arbeitet, legt deren Antrieb meist eine Haltezeit unter dem Spritzwerkzeug fest, eine Zeit entsprechend dem Schliessen der Form über dem Blasrohling, dessen Abtrennen und

Praktisch werden verschiedene Arbeitsverfahren angewendet,

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um diese Haltezeiten zu vermeiden, wobei insbesondere ' das Verschieben einer Form verbunden mit der Ausbildung des röhrenförmigen Blasrohlings anzuführen ist, entweder kontinuierlich, um Hohlkörper in einer Reihe zu erhalten, oder mit dem Abtrennen am Spritzwerkzeug, wobei in diesem Falle die Formen eine senkrechte Hoch- bzw. Einziehbewegung ^ ausführen, so daß der notwendige Zwischenraum zum folgenden Blasrohling freigegeben wird. Man arbeitet ebenfalls durch vorherige Entnahme des Blasrohlings durch Zangen, die ihn in die Formen überführen. Jedoch gestattet es die vorherige Entnahme des Blasrohlings dann nicht mehr, zusätzliche Arbeitsvorgänge über der geschlossenen Form vor dem Abtrennen des Blasrohlings auszuführen, wie z.B. Arbeitsvorgänge des Vorblasens, der Formung oder des Festhaltens des Behälterhalses, insbesondere wenn dieser eine große öffnung aufweist, um das Zusammenfallen oder Verformungen des Blasrohlings zu vermeiden, die für den Blasvorgang durch eine I)Use im Kopf der Form hinderlich sind.

Um die Totzeiten zu unterdrücken und das Betriebstempo 7.Vj, steigern, in dcir. Falle, wo r::an z.B. über einer Reihvon Formen bei kontinuierlichem Verschieben arbeitet, ist bei der vorliegenden Erfindung der Extruder beweglich ausgebildet, und er ist derart angebracht, daß er einer Bahn entsprechend einem Teil von dieser folgt, der durch die

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Formen beschrieben wird, auf denen der Extruder Stückeeines Rohres freigibt, das die Blasrohlinge bildet.

Diese Einrichtung erlaubt eine kontinuierliche Bewegung e'er Unterlage der Formen, einer Kette oder einer Bahn bzw. eines Göpels, und eine beträchtliche Vereinfachung der mechanischen Montage. Außerdem führt sie zu ^ einer Verringerung des Verschleißes der Bauteile und der Schwierigkeiten, bei der Synchronisation der Arbeitsvorgänge.

In einer besonderen Ausführungsform ist der Extruder senkrecht angebracht, und er schwingt um eine horizontale Achse.

In einer anderen Ausführungsform ist der Extruder verschwenkbar um eine senkrechte Achse und das Kopfstück ^ und Spritzwerkzeug winklig am Ende des Extruders angebracht.

Diese Vorrichtung, die insbesondere für eine Einrichtung zum Blasspritzen in Formen, die auf einer,Rundbahn angeordnet sind, geeignet ist, hat den Vorteil, daß sie eine gute Einstellung des Spritzwerkzeuges über der Form gewährleistet, wobei sie aber eine genügend große Trägheit und eine gewisse Vielfalt des Aufbaus aufweist. ■

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Beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der

Pig. I eine Vorderansicht eines schwingenden Extruders ist.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Extruders.

Fig. 5* 4- und 5 sind Vorderansichten entsprechend drei Hauptphasen des Spritzverfahrens, wobei der Extruder der Fig. 1 und 2 verwendet wird.

Fig. 6 ist eine Ansicht eines Extruders, der um eine senkrechte Achse verschwenkbar ist.

Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 6 dargestellten Extruder, der zum Spritzen in Formen verwendet wird, die auf einer Bahn angeordnet sind.

Im Beispiel der Figuren 1 bis 5 weist der Extruder einen senkrechten Körper 1 auf, in dem sich eine Schnecke dreht, die durch das Antriebskopfstück 2 und den Motor 3, z.B. hydraulisch, betätigt wird. Die Anordnung ist verschwenkbar um eine horizontale Achse 4 angebracht, die über dem Schwerpunkt der Schwerkraft der Anordnung und in einem Abstand von diesem liegt, der vorzugsweise so

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gewählt ist, daß er der geeigneten Frequenz der Schwingung eines Pendels entspricht, das diese Anordnung bildet.

Das Spritzwerkzeug 5 wird durch den Trichter 6 beliefert, der mit einer Einrichtung 7 ausgerüstet ist, die das nach-unten-Gleiten des Materials erleichtert, z.B. einer Vibrationseinrichtung oder einem Drehstab, der gegebenenfalls mit einem Schneckenprofil versehen ist.

Die Schwingbewegungen des Extruders zwischen den äußersten Stellungen, die durch die Translationsgeschwindigkeit der Formen und ihre Taktfolge des Durchgangs unter dem . Spritzwerkzeug 5 bestimmt werden, werden durch eine Binrichtung (nicht gezeigt) angetrieben, z.B. eine mechanische oder pneumatische, wie ein doppelwirkender Zylinder oder eine Nocke mit einer Führungsrolle und einer Lenkstange, die an dem Kopfstück des Extruders unterhalb oder oberhalb der Achse 4 wirkt.

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Am Unterteil 'des Körpers des Extruders kann eine Gabel,

wie bei 8 dargestellt, befestigt sein, die mit der .Führungsrolle 10 zusammenarbeitet, die auf dem Träger 9 der Form 11 angebracht ist, um den Extruderaufbau augenblicklich mit dieser Form 11 in Verbindung zu bringen. Diese Gabel 8 hat ein bestimmtes Profil, so daß sie sich am

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Anfang des Arbeitsvorganges über die Führungsrolle 10 legt und am Ende löst, um die Form 11 freizugeben.

Die Anwendung des obenbeschriebenen Extruders geht deutlich aus den Figuren 3 bis 5 hervor, die drei Hauptphasen dieses Verfahrens zeigen.

In Fig. 3 sind die Formen 12, 13 und 14, die auf einer Kette bzw. einem Förderband 16 angeordnet sind, wie folgt dargestellt: die Form 13 befindet sich in Stellung unter dem Spritzwerkzeug 5* die Form 12 ist offen und leer und für den nachfolgenden Arbeitsvorgang fertig, die Form 14, gefüllt und geschlossen, nimmt gerade die Blasdüse 15 auf. Die Form 13 kommt offen unter dem Extruder 1 an, dessen Spritzwerkzeug sich gerade über der Öffnung 18 der Form aufgrund der Zentriereinrichtung 8 und 10 (sichtbar in den Fig. 1 und 2, in Fig. 3 jedoch durch die Form verdeckt ), befindet. Der Extruder ist dann in einer nach links geneigten Lage hinsichtlich der senkrechten Achse X-X?. Während . das Förderband der Formen kontinuierlich vorwärts bewegt wird, hier von links nach rechts, begleitet der Extruder die Form bei ihrer Versuhitibuiig« Die Form 13 ist dargestellt, während sie sich zu schließen beginnt.

In Fig. 4 ist die Form 13 fast vollkommen geschlossen, und der Extruder ist bis in die senkrechte Lage geschwungen,

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jedoch kann diese Form gleichfalls bereits geschlossen sein, um einen komplementären Arbeitsvorgang vor dem . Abtrennen des Blasrohlings zu ermöglichen, wie z.B. Vorblasen oder irgendeinen mechanischen oder einen anderen Vorgang.

In Fig. 5 ist die Form IJ geschlossen, das Messer 17 trennt gerade den Blanrohling ab, und die mit dem Extruder verbundene Gabel 8 (durch die Form IJ verdeckt) löst sich von der mit der Form verbundenen Führungsrolle 10. Der Extruder schwingt dann im umgekehrten Sinne nach links, ein neuer Blasrohling bildet sich während dieser Schwingbewegung, und die Form 12 nimmt den Platz der Form IJ ein, wie in Fig. J dargestellt, um einen neuen Arbeitstakt einzuleiten»

Im Beispiel der Figuren 6 und 7 ist der Extruderaufbau 21 %

um eine senkrechte Achse angeordnet, und er kann um einen gegebenen Winkel A-B um diese Achse verschwenkt werden,, wobei er durch ein festes Bauteil 23 geführt wird, das Rollen 2h trägt, die auf der Schiene 25 laufen. Die Verschiebungen des Extruders werden durch den Zylinder 26 bewirkt. Der Spritzkopf 27 ist winklig am Ende des Körpers des Extruders angebracht.

Der Kopf 27 kann über der Form 28 durch eine Gabel 109817/1661

festgestellt werden, die bei ihrer Translationsbewegung durch einen Zylinder 30 betätigt wird und mit einer Rolle zusammenwirkt, die auf der mit der Form 28 verbundenen Platte 32 befestigt ist. Die Formen 28, 33, 33 ·, 34, 34', die.auf einer Bahn angeordnet sind, folgen einer kreisförmigen Bahn 35 im Sinne des Pfeiles (Fig. 7). Die Formen 33# 33' kommen offen unter dem Spritzkopf 27 an, und die Formen 28 schließen sich dann, wenn sie sich unter dem Kopf 27 befinden, und sie sind mit diesem durch das System der Gabel 29 und der Rolle 31 verbunden. Der Extruder begleitet daraufhin die Form 28 Über einen Teil ihres Weges, bis sich die Form in ihren Stellungen 34, 34^f von dem Spritzwerkzeug löst, um die Blasdüse 36 aufzunehmen. Die gleichen Arbeitsvorgänge wiederholen sich daraufhin, um einen neuen Arbeitstakt durchzuführen.

Insbesondere kann der verschwenkbare Extruder auch über einem doppelten Drehpunkt mit 90* nach Art eines Kardangelenkes angebracht sein.

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Claims (6)

PATENTANSPRUCH Extruder, insbesondere zum kontinuierlichen Blasspritzen von Hohlkörpern in Formen, die sich auf einer bestimmten Bahn bewegen, gekennzeichnet durch die folgenden Punkte, einzeln oder in Kombination:

1. daß der Extruder beweglich ausgebildet und derart angeordnet 1st, daß er einer gegebenen Bahn folgt, die so ausgebildet ist, daß ein Teil wenigstens von dieser durch die Formen, mit denen er zusammenarbeitet, beschrieben wirdf

2. daß der Extruder senkrecht angebracht ist und um eine horizontale Achse schwingen, kann;

j5. daß der Extruderaufbau um eine vertikale Achse verschwenkbar angeordnet ist und der Kopf und das Spritzwerkzeug winklig am Ende des Extruders angebracht sind;

4. daß die Bewegungen des Extruders synchron mit der Bewegung der Formen verlaufen;

5. daß der Extruder durch Zylinder in Bewegung gesetzt wird; "

6. daß der Spritzkopf eine Feststelleinrichtung trägt,

die mit einer geeigneten, an den Formen vorgesehen Einrichtung zusammenwirken kann.

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