DE1704209A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern

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DE1704209A1 DE19671704209 DE1704209A DE1704209A1 DE 1704209 A1 DE1704209 A1 DE 1704209A1 DE 19671704209 DE19671704209 DE 19671704209 DE 1704209 A DE1704209 A DE 1704209A DE 1704209 A1 DE1704209 A1 DE 1704209A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material nach dem Blasverfahren, wobei eine Anzahl von mehrteiligen Blasformen und ein oder mehrere, fortlaufend einen schlauch- oder rohritzmigen Strang als Vorformling auspressende Strangpressaggregate so aneinander vorbeigeführt werden, dass eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Formen und Strangpressaggregaten stattfindet, und zwar in dem Sinn, das sich die geöffnete Form gerade in dem Augenblick in Übereinstimmung mit dem Strangpressaggrogat befindet, wenn aus diesem ein Verformling ausgepresst wurde, dessen Länge den Erfordernissen des zu blasenden Hohlkörpers entspricht, während beim Aufblasen und Ausformen des llohlkörpers sowie beim Entfernen aus der Form diese sich ausserhalb des Auspressbereiches des strangpressaggregates befindet, so dass die kontinuierliche Förderung des Strangpressaggregates nicht behindert wird.
  • Derartige Vorrichtungen sind z. B. als sogenannte Rundtischmaschinen bekannt und sollen einen möglichst hohen Ausstoss an fertigen Hohlkörpern durch Anordnung einer möglichst grossen Zahl von,Jeweils einem Extruder zugeordneten Blasformen erzielen. Den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art (z.B. USA-Patebntschrift 2 515 093, deutsche Patentschrift 938 876 und DAS 1 040 229) lag dabei als gemeinsames System zugrunde, einen mit einer Vielzahl von Blasformen und deren Schliess- und öffnungsmechanismen bestUckten, drehbaren Rundtisch an mindestens einer einem Extruder nachgeschalteten, einen Vorformling auspressenden DUse vorbeizufUhren, um dort den Vorformling in die geöffnete Porm einzuführen und nach Schliessen derselben in der geschlossenen Form zum Hohlkörper auszifformen.
  • Bei derartigen Vorrichtungen lässt sich zwar das Antriebsproblem leichter lösen als bei Vorrichtungen mit hin und her und bzw. oder auf und ab bewegten Pormen, doch ergaben sich schwerwiegende Probleme bezüglich der Zu- und Abführung der hydraulischen und gasföraigen Medien ftlr die Öffnungs- und Schliessbewegung der Formen bzw. für das Aufblasen der Hohlkörper.
  • Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurde in neuerer Zeit vorgeschlagen (deutsche Patentanmeldungen X 46 882 X/39a2 und M 72 576 X/39a2, beide noch nicht bekanntgemacht), nicht den die Elasformen tragegden Rundtisch, sondern die Strangpressaggregate, also die Extruder mit ihren Auspressdüsen rotieren zu lassen, da die Strangpressaggregate nur elektrische Anschlüsse benötigon, die, auch bei geschlossener Kreisbewegung ohne Richtungsumkehrung leicht, z.B. mittels Schleifkontakten, hergestellt werden können0 In beiden Fällen, also sowohl bei rotierenden Formon als auch bei auf einer Kreisbahn bewegten Strangpreneaggregaten, bestehen die Möglichkeiten, die Kreisbewegung entweder intermittierend oder kontinuierlich durchzuführen.
  • Dabei wird der kontinuierlichen Eewegung der Vorzug gegeben, weil es steuerungsmässig nicht einfach ist, die kreisförmige Bewegung grosser Nassen so exakt zu unterbrechen, dass im Augenblick des Stillstandes die Mittelachse der Auspressdüse genau in der Verlängerung der Mittelachse der geöffneten Form liegt, was fur die Herstellung einwandfreier Hohlkörper wichtig ist, und weil die intermittierende Bewegung die Taktzeit fur die Herstellung jedes Hohlkörpers vergrössert, also zu einem geringeren Aunstoss an Hobikörpern fUhrt.
  • Bei der neuerdings vorgeschlagenen Bewegung der strongp@essaggregate anstelle der Fornon kommt noch hinzu, dass d@@ch das sch@@lle Anhalten des Aggregutes der zwischenzeitlich ausgepresste Vorformling in pendelnde Bewegung gerät und es äusserst schwierig ist, die Form in dem Sekundenbruchteil zu schliessen, in welchem die Achse des Vorformlings genau mit der Mittelachse der Form zusammenfällt, was, wie bereits erwähnt, für die Zerstellung einwandfreier Hohlkörper wichtig ist.
  • Aus all diesen Gründen ist man also bestrebt, eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Form und Strangpressaggregat zu erzielen, die zwar nicht unbedingt kreisförmig sein, Jedoch eine geschlossene Kurve ohne abrupte Geschwindigkeitsänderungen und ohne Totpunkt (Geschwindigkeit = Xull) ergeben muss. Hierbei hat sich aber in der Praxis ein schwerwiegender Nachteil gezeigt, der eine Folge der Kontinuität der Relativebewegung ist.
  • Obwohl das Schliessen der Form um den schlauch- oder rohrförmigen Vorfoimling sehr schnell erfolgt, findet während dieses Zeitrainnes eine gewisse, wenn auch geringe Relativverschiebung zwischen Form und Strangpressaggregat statt, die dazu fUhrt, das das untere, schon etwas erstarrte und leicht seitlich versohiebbare Ende des Vorformlings von der sich schliessenden Porm früher festgehalten bzw. festgeklemmt wird als der obere noch sehr weiche Teil, der unter Verformung seines ursprünglich meist kreisfdimigen Qucrschnittes an den Schliessflächen des Formenoberteiles ontlang#gleiten kann. Dieser Umstand wiederum führt dazu, dass nach dem Schliessen der Form entweder das untere Ende des Vorformlinge die richtige Bage bezüglich der Abquetschkanten der Form einnimmt, während das obere Ende in Richtung der Relativbewegung etwas verschoben ist, oder da33 das obere Ende von der Form richtig erfasst ist, dafür aber das untere zu frUh erEasst wurde. In beiden Fällen nimmt der Vorformling in der Form cine unerwünschte Schräglage ein und die Abscher- oder Quetschkantee beim fertigen Hohlkörper erscheinen an einor Stelle, an der sie nicht erwünscht sind und das Aussehen und damit die Qualität des Erzeugnisses mindern, soweit es überhaupt möglich ist, aus dem schräg liegenden Vorformling eincn voll brauchbaren Rohlöer zu fetigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, dieses Schrägliegen des Vorformlings in der geschlossenen Form bei kontinuierlicher Relativbewegung zwischen Strangprecsaggregat und blasform zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe löst die ErSindung grundsätzlich da ; lurch, dass die beiden Enden des in der Form aufzublasenden Vorformlings nacheinander, und zwar jeweils zu dem Zeitpunkt Alemmend von den sich schlissenden Formteilen erfasst werden, wenn ihre Mittelachsen mit der der Form übereinstimmon.
  • Dieser Lösungsgedanke lässt sich in der einfachsten Weise dadurch technisch verwirklichen, dass man die Form schräg anordnet, also ihre Mittelachse gegenüber der Vertikalen neigt, wobei die Neigung abhängig ist von der Grösse der Relativbewegung, dem Durchmesser des Vorformlings und der Länge des Formnestes in der Form und mit zunehmender Grösse der Felativbewegung, zunehmendem Durchmesser des Vorformlinge und abnehmender Länge des Formenestes ebenfalls zunimmt.
  • Diese Lösung ist wegen ihrer Einfachheit bestechend und ermöglicht die Verwendung der üblichen zweiteiligen Formen ohne jede Veränderung, wobei diese lediglich in entsprechender Schräglage auf den Formtragplatten montiert werden, was sich technisch leicht vor wirklichen lässt, zumal es auch nicht schwer ist, entsprechend geeichte Skalen zur Einstellung les Neigungswinkels vorzusehen, die das Aufspannen in Abhängigkeit von der Relativbewegung, dem Durchmesser des Vorformlings und der Länge des Formnestes nach einmaligem exporimentellem Feststellen dieser Werte ohne langes Probieren ermöglichen.
  • Diese Methode wird auch in den meisten Fällen ausreichen, doch können inbesondere bei langen Hoblkörpe--n und entsprechend langen Vorformlingen materialbedingte Unregelmässigkeiten auftreten.
  • Es ist doch so, dass rein theoretisch di@ in bokannter Weise bein schliessen parallv u sich selbst verschobenen Hälften einer zweiteiligen, senk@oeht stehenden Form einen senkrecht von der Auspressdäse herabhängondon Schlauch mit gleichmässigem Durchmosser sowohl oben wie unten gleichzeitig erfassen d.h. berühren müssen, so dass theoretisch die der Erfindung zugrundeliegenden Probleme gar nicht suftreten. In der Praxis ist aber, wie bereits erwähnt, das untere Ende des Schlauches schon weiter abgekühlt und damit steifer als das eben erst ausgepresste obere Ende und zudem in vielen Fällen der Durchmesser des unteren Schlauchendes etwas grdsser als der des oberen Teiles, da durch das Gewicht des herabhängenden Schlauches sich dieser beim Austreten aus der Auspressdüse unter Durchmesserverringerung längt. Diese Durchmesserverringerung zusammen mit der grösseren Plastizität des oberen Schlauchteiles führt aber auch dazu, dass das untere Ende bereits von den sich schliessenden Formteilen festgehalten wind, während sich das obere Schlauchteil noch zwischen den sich einander nähernden Formteilen in Richtung der Relativbewegung verschieben kann Hinzu kommt noch, dass zwischen der Oberkante der Form und der Auspressdüse des Extruders Ja nur ein geringer Zwischenraum besteht und der Vorformling erst dann vom Nachschub abgetrennt werden darf, wenn sein oberes Ende von der sich schliessenden Form so festgehalten wird, dass ein Hineinfallen des Vorformlings in die Form ausgeschlossen ist.
  • Zu dem Zeitpunkt, in dem das untere Schlauchende von der Form bereits mitgenommen wird, ist also noch keine Trennung vom Nachschub möglich und eine Verschiebung des noch mit dem Nachschub verbundenen Endes in Richtung der Relativbewegung unvermeidlich. Der Zeitpunkt, in dem die Form den oberen Teil des Schlauches sicher genug erfasst hat, um ihn vom nachschub trennen zu können bzn. der ieitpunkt, an dem diese Trennung automatisch durch Abreissen erfolgt, ist aber weitgehend von den Eigenschaften des Materiales bezüglich Zähigkeit und Plastizität abhängig sowie von Durchmesser und Wandstärke des Schlauches in diesem Bereich, die aber wegen der bereits erwähnten Längung wiederum teilweise von den Materialeigenschaften abhängig sind, Diese Eigenschaften des Materials lnssen sich abcr nicht so genau vorher bestimmen bzm. steuern, dass eine einwandfreie Übereinstimmung der Schlauchachse mit der der schräg gestellten Form immer gewährleistet ist, wobei berücksichtigt werden muss, dass der ganze hier zur Debatte stehende Schliesavorgang der Form sich meist in weniger als 1 Sekunde abspielt. Besonders bei grösseren Längen des Torformllngs kommt noch hinzu, dass der noch plastische vorformling, auch wenn er beim Schliessen von den richtigen Formteilen eingeklemmt wurde, in einer schräg liegenden Form durobhängt, so dass beim nachfolgenden Aufblasen der durchhängende Schlauchteil dic kühlende Wandung des Formnestes früher berührt als der gegenüberliegende, was unterschiedliche Wandstärken des Hohlkörpers und somit eine Qualitätsminderung zur Folge hat. Aus diesen Gründen führt das beschriebene einfache Verfahren der Schrägstellung der Form zwar meist aber nicht immer zum Ziel, und insbesondere bei grösseren (längeren) Hohlkörpern kann es vorteilhaft sein, einen etwas grosseron Aufwand bei der Herstellung der Form oder der Konstruktion der ttschine in Kauf zu nehmen, wenn hierdurch die richtige Tage des Schlauches in der geschlossenen und zumindest während des Blasvorgarges senkrecht stehen#e, Form sichergestellt wird Dieser Gedanke lässt sich erfindungsgemäss dadurch verwirklichen, dass die Form nicht starr mit gegenüber der Vertikalen geneigter Mittelachse montiert wird, sondern kippbar gelagert ist, wobei sie vor Beginn der Schliessbewegung um eine horizontale Achse gegenüber der vertikalem um den von der Grösse der Relativbewegung und der Lärge des Formnestes abhängigen Neigungswinkel gekippt und nach Beendigung des Schliessvorganges wieder in die sonkrechte Stellung gebracht wird. Das Kippen und Wiedersufrichten der Form kann durch eine automatische Steuereinrichtung an sich bekannter Art, z.B. durch Kurvenführungen, hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder, Eloktromagnete, Nocken o.dgl. selbsttätig durchgeführt werden. Diese Massnahme erfordert zwar einen etwas grösserer maschinellen Aufwand, gestattet aber dafür die Verwendung herkömmlicher zweiteiliger Formen.
  • Gemäss einem anderen Erfindungsmerkmal wird der vorerwähnte grdssere maschinelle Aufwand vermieden, indem dafür eine mehrteilige Form mit dauernd senkrechter Mittelachse vorgesehen ist, deren obere oder untere Teile getrennt von den Hauptteilen beweglich sind, wobei ontweden die oberen Teile früher oder die unteren Teile später geschlossen werden als die Hauptteile.
  • Es sind zwar an sich schon aehrteilige Formen zur Herstellung geblasener Hohlkörper bekannt, bei welchen die oberen oder unteren also, beispeilsweise bei der Herstellung von Flaschen die Formteile im Bereich des Halsen oder des Bodens unahhängig von den Hauptteilen der Form beweglich sind (z.B. deutsche Patentschrift 834 013, USA-Patentschrift 3 032 809 oder französische Patentschrift 1 170 052), doch waren hier die frei beweglichen Porateile vorgesehen, um innerhalb einer Form mehrere voneinander Umabhängige Hohlkörper auszuformen, eine besonders gute Ausbildung des flaschenhalses zu erzielen bzw. eine möglichst weitgehende Durchtrennung des Abfallbutzens zu bewirken. Diese Aufgaben lassen sich aber heute auf andere Weise lösen, so dass die Lehren dieser älteren Erfindungen für den Fachmann als durch die Entwicklung überholt gelten müssen. Das der erfindung zugrundeliegende Problem wird bei ihnen aber weder behandelt noch angedeutet.
  • Lediglich in einer Druckschrift (USA-Patentschrift 2 858 564) ist eine Vorrichtung beschrieben, bei welcher das erfindungsgemässe Problem des ungleichen Erfassens der entgegengesetzten Enden des Vorformlings durch die sich schliessende Form gar nicht auftritt, obwohl auch in diesem Falle die Formen kontinuierlich auf einer Kreisbahn bewegt werden und das Strangpressaggregat fortlaufend Material in Form eines schlauch- oder rohrförmigen Vorformlings auspresst. Die hier beschriebene Umgehung des erfindungsgemässen Problems wird allerdings mit einem erheblichen technischen Aufwand erkauft, indem nämlich das Strangpressaggregat von dem Augenblick an, in welchem seine Achse mit der Mittelachse der geöffneten Form übereinstimmt, vorübergehend starr mit der Form bzw. den die Form tragenden Maschinenteilen gekuppelt wird und über einen ge- Wissen Winkelbereich der kreisförmigen Bewegung der Form folgt, bis sich dieee endgültig um den Vorformling geschlossen hat. Danach wird die starre Verbindung wieder aufgehoben, und das Strangpressaggregat schwingt entgegen der kr ist förmigen Bewegung der Formen in seine Ausgangslage zurück.
  • Bin derartiger konstruktiver Aufwand ist aber bei den erfindungsgemässen Vorrcihtungen nicht erforderlich, so dass sich die Erfindung auch bei bereits vorhandenen Blasmaschinen ohne oder mit nur geringfügigen Umbauten an den Maschinen verwirklichen lässt.
  • Die Erfindung ist in folgenden unter Bezugnahme au9 die Zeichnung @@hand einiger Beispiele naher beschrieben.
  • Es stellen dar: Fig 1 eine' starr vereinfchte Darstellung eines Strangpressaggregates sowie einer Hälfte der zugehörigen Form numittelbar nach dem Formschluse, Fig. in e entsprechende Darstellung mit gegenüber der Verhikalen geneigter Achse der Blasform Fig. 3 eine andere Ausführung der Blasform, geschnitten entsprechend der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 eine der Fig. Z entsprechende Darstellung einer wiederum anderen Ausführungsform der glasform.
  • Das in der Zeichnung stark vereinfacht dargestellte Strangpressaggregat beateht aus dcm Extruder 1 und der sich daran anschliessenden Auspressdöse 2, aus der fortlaufend ein schlauchförmiger Vorformling 3 austritt.
  • In den Fig, 1 und 2 ist eine Hälfte der in diesem Fall nur aus zwei Hauptteilen 4 bestehenden Blasform sowie die zugehörige Formtragplatte 5, auf die die.Fo= aufgespannt ist, dargestellt.
  • Die Formtragplatte 5 und die Form sind auf Holmen 6 geführt, ebenso parallel zur Zeichenebene beweglich wie die nicht dargestellte zweite Formtragplatte mit zugehöriger Formhälfte.
  • Für die nun folgenden Betrachtungen ist unerheblich, ob der Extruder 1 in Pfeilrichtung A.oder die Formtratplatte 5 in Pfeilrichtung 13 bewegt werden, ausschlaggebend ist nur, dass zwi@chen beiden eine kontinuierliche Relativ-. bewagung stattfindet.
  • Bei der Schliessbewegung der Pormteile kommt der Vorformling 3 erstmalig in der in den Fi¢ 1 und 2 strichpunktiert dargestellten Lage relativ zur Form mit den sich einander nähernden Formhälftan in Berührung.
  • Dabei wird das untere Ende 7 des VorforXlinge schen von der Forn klemmend festgehalten, während das obere Ende 8, das ja noch nicht voln aus der Düse 2 austretenden Nachschub getrennt ist, durch die Relativbewegung zwischen Extruder und Form mitgenommen wird und zwischen den sich schliessenden Formteilen entlang gleitet, bis sich die Form soweit geschlossen hat, dass ihre klemmendo Wirkung ein weiteres Verschieben des Vorformlings verhindert, wornuf dieser vom Nachschuh abreisst oder durch ein nicht dargestelltes schneidendes Werkezug abetrennt wird.
  • In diesem Stadium des Formschlusses nimmt der Vorformling die ausgezogen dargestellte sTelung ein, was, wie Fig. 1 zeigt, bei senkrecht stchender Form dazu führt, dass der Schlauch in der Form schräg liegt und beim nachfolgenden Aufblasen einen minderwertigen Hohlkörper ergibt, dessen Quetschnaht nicht in der Mitte sondern an der Seite liest, und dessen Wandstärke uneinheitlich ist, weil der schräg liegende Schlauch die Stelle 9 dos Formnestes früher berührt und dort abgekühlt wird als die gegenüberliegende Seite.
  • Wie aus Fig, 2 ersichtlich, lässt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, dass man die Form schräg montiert, so dass ihre Mittelachse einen Winkel# mit der Vertikalen einschliesst. Dieser Winkel ist, wie bereits erwähnt, abhängig von der Grösse der Relativbewegung, dem Durchmesser des Vorformlings und der Länge der Form.
  • Wie bereits erwähnt, kann es vor allem bei langen Vorformlingen und bzw. oder solchen mit grossem Durchmesser erforderlich sein, auf die dauernde Schrägstcllung der Form zu verzichten, und in diesen Fällen kann man sich, abgesehen von der bereits behandelten Möglichkeit, die Form kippbar zu lagern, der Anordnung nach Fi. 3 bedienen. Hier sind die Form sowie die Zugehörigen Tragplatten geschniten gezeigt und korrepondierende Teile zusätzlich zum Bezugszeichen mit den Indizes a und b verschen. Die Hauptteile der Form sin dementsprechcnd mit 4a und 4b und die zugehörigen Formtragplatten mit 5a und 5b bezeichnet. Das Öffnen und Schliessen der Porm erfolgt mittels nicht dargestellter Arbeitszylinder ttber die Kolbenstangen 10a und 1Ob.
  • Wie man sieht, besteht hier die Form ausser aus den Hauptteilen 4a und 4b aus Unterteilen 11a und leib, die unabhängig bewegt erden können, wozu auf den Formtragplatten angebrachte Arbeitszylinder 12a und 12b mit Kolben 13a und 13b sowie Kolbenstangen 14a und 14b vorgesehen sind.
  • Bei dieser Anordnung werden zunächst die auf den Formtragplatten direkt montierten Formteilc 4a und 4b geschlossen, und zwar zu einem Zeitpunkt, bei dem die Klemmwirkung am oberen Ende 8 des Vorformlings dann eintritt, wenn er die richtige Lage bezüglich des Formeneinlaufes (im gezeigten Beispiel des Halsteiles der Form) hat. Der vom Nachschub getrennte Vorformling hängt dann bei geschlossenen Porateilen 4a und 4E frei und senkrecht im Formnest und wird in dieser Stellung von den nunmehr schliessenden Unterteilen 11a und 11b erfasst und darauf zum Hohlkörper aufgeblasen.
  • In Fig. 4 ist praktisch die Umkehrung der Ausführungsform nach Fig. 3 dargestellt, denn hier erfolgt das Ergreifen des Vorformlings am oberen Ende 8 bereits bevor die Hauptteile 4a und 4b der Form soweit zusammengefahren sind, ass sie den Vorformling berühren. Dies geschieht mittels verschiebbsrer Oberteile 15a und 15b der Form, dic unter Einwirkung von Druckfedern 16a und 15b stehen. Diese Oberteile erfassen den Torformling und halten ihn fest, während die Hauptteile 4a und 4b sich erst später um den nunmehr unbeweglich senkrecht in das Formnsst hängenden Vorformling schliessen. Sobald die Hauptteile der Form endgültig durch die KoLbenstangen 10a und 10b geschlossen sind, verhindert ein Anschlag eine Auseinanderbewegung der Oberteile 15a und 15b, etwa unter der Einwirkung des den Hohlkörper ausformenden Blasdruckes. Diese Ausführungaforn nach Fig. 4 hat gegenüber der nach Fig. 3 den Vorteil, dass auf einen besonderen Antrieb der unabhängig von den Hauptteilen beweglichen Formteile verzichtet werden kann.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material nach dem Blasverfahren, wobei eine Anzahl von mehrteiligen Blasformen und ein oder mehrere fortlaufend einen schlauch- oder rohrförmigen Strang als Vorformling auspressende Strangpressaggregate so aneinandor vorbeigeführt werden, dass eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Formen und trangpressaggregaten stattfindet, dadurch g e k e n n z e ic h n e t, dass die beiden Enden des in der Form aufzublasenden Vorformlings nacheinander, und zwar jeweils zu dem Zeitpukt klemmend von den sich schliessenden Pormteilen erfasst worden, wenn ihre Mittelachsen mit der der Form übereinstimmon.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e 1 c h n e t, dass zungächst das untere leicht beweliche Ende (7) und danach das obere noch mit dem Nachschub verbundene Ende (8) des Vorformlings (3) von der sich gleichmässig schliessenden Form klemmend erfasst und die Mittelachse der Form zu diesem Zweck gegenUber der Vertikalen geneigt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n 8 e i c h n e t, dass der Neigungswinkel (#) der Mittelachse der Form in Abhängigkeit von der Grdsse @der Relativbewegung und der Länge des Formnentes gewählt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n ze i c h n e t, dass die Blasform vor Beginn der Schliessbewegung um eine horizontale Achse gegenüber der vertikalen gekippt und nach Beendigung des Schliessvorganges wieder in die senkrechte Stellung gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n s e i c h n e t, dass zunächst das obere, noch mit dem Nachschub verbundene Ende (8) und erst danach das untere de (7) des Vorformlings (3) Ton sich schliessenden Formteilen klemmend erfasst wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, dass zunächst die dem Extruder zugekehrten Houptteile (4a, 4b) der Form und danech die getrennt beweglichen Unterteile (11a, 11b) geschlossen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g ek e n n z e ic h n e t, dass zunächst die Oborteile (15a, 15b) und diesen nacheilend die Hauptteile (4a, 4b)der Form geschlossen werden.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach nsrr1ich 2 mit einer an sich bekannten zweiteiligen Form, dercn Formhälften parallel zueinander verschoben werden können, dadurch g e k e n n z e i c h n o t, dass die Mittelachse der Form in Richtung der Relativbewegung zwischen Form und Strangpressaggragat gegenüber der Vertikalen geneigt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch g o k e n n -z a i c h n e t, dass zur Anpassung des Neigungswinkels (#) an die Relativbewegung und die Länge des Formnestes eine entsprechend geeichte Skala vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Form um eine horizontale Achse kippbar gelagert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, g e k e n n -z e i ¢ h n e t durch eine automatische Steuereinrichtung an sich bekannter Art (z.B. Kurvenführungen, hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder, Elektromagnete, Nocken od.dgl.) zur selbsttätigen Durchfährung des Kippvorganges.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 mit gegenüber den Hauptteilen der Form getrennt beweglichen Unterteilen, dadurch g e k e n n -z e i ¢ h n e t, dass die Hauptteile der Form dem Strangpreseaggregat zugekehrt und die Unterteile bei geschlossenen Hauptteilen beweglich sind.
  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfehrens nach Anspruch 7 mit gegenüber den Hauptteilen der Form beweglichen Oberteilen, dadurch g e k e n n z c i c b -n e t, dnss die dem Strangpressaggregat zugekahrtcn Cherteile (15a, 15b) z.B. unter der Einwirkang von Druckfedern (16a, 16b) voreilend in den Hauptteilen (4a, 4b) der Form geführt sind und durch die geschlossenen Hauptteile in Schliessstellung blockiert werden.
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