DE1685020C3 - Stoffiihrungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen - Google Patents

Stoffiihrungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen

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DE1685020C3
DE1685020C3 DE19671685020 DE1685020A DE1685020C3 DE 1685020 C3 DE1685020 C3 DE 1685020C3 DE 19671685020 DE19671685020 DE 19671685020 DE 1685020 A DE1685020 A DE 1685020A DE 1685020 C3 DE1685020 C3 DE 1685020C3
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Nerino Mailand Marforio (Italien)
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Virginio Rimoldi and Co SpA
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Virginio Rimoldi and Co SpA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stofführungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen, deren Vorschubkessel sich um lotrechte Achsen drehen, mit zwei Entkräuslern, die an einen Arm schwenkbar gelagert sind und zwischen die zu vernähende Stoffkanten einführbar sind, wobei jeder Entkräusler mit einer Verlängerung versehen ist, die elastisch, vorzugsweise gegen die Verlängerung des anderen Entkräuslers, abgestützt und in ihrer Bewegung nach außen durch einen Anschlag begrenzt ist, und der Arm am Kopf der Maschine 3S schwenkbar aus einer Arbeitsstellung nahe den Vorschubkesseln in eine von den Vorschubkesseln entfernte Einführstellung angeordnet ist.
Solche Entkräusler dienen dazu, die zu vernähenden Stoffkanten glattzustreichen, so daß sie flach aufeinander liegend zwischen die Vorschubkessel einlaufen können, die sie der Nähstelle zuführen.
Bei einer bekannten Überwendlichnähmaschine (DT-PS 4 19 637) bestehen die Entkräusler aus zwei Plättchen, die an einem Tragarm schwenkbar gelagert sind und durch eine auf ihre Verlängerungen wirkende Feder gegen den Arm gedruckt werden. Durch zwei am Arm vorgesehene einstellbare Anschläge wird die Schwenkung der Entkräusler entsprechend der Stoffstärke begrenzt. Um die Stoffkanten zwischen die Entkräusler und den Arm einlegen zu können, müssen die Entkräusler durch Druck der einen Hand auf die Verlängerungen in gespreizter Lage gehalten werden, während mit der anderen Hand die beiden Stoffkanten eingeführt werden. Dieses Einführen der beiden Stoffkanten ist aber schwierig mit einer Hand auszuführen, besonders wenn es sich um gewirkte oder gertrickte Stoffe handelt, deren Kanten meist stark gekräuselt sind, so daß leicht fehlerhafte Nähte entstehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese ^0 Fehler zu vermeiden und zu diesem Zweck die Stofführungsvorrichtung so auszubilden, daß eine selbsttätige öffnung der Entkräusler stattfindet, wenn der Tragarm in die von den Vorschubkesseln entfernte Einführstellung bewegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Anschläge fest am Maschinengestell angeordnet und in Bewegungsrichtung des Armes von der Arbeitsstellung in die Einführstellung als aufeinander zulaufende Führungen ausgebildet.
Durch diese Ausbildung und Anordnung der Anschläge wird erreicht, daß sich die Entkrausler automatisch voneinander weg bewegen, wenn der Tragarm von den Vorschubkesseln entfernt wird. Auf diese We.-se hat man beide Hände frei, um die beiden Stoffkanten in die Durchgänge zwischen den Entkräuslern und dem Tragarm faltenlos einführen zu können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Stofführungsvorrichtung nach der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung und an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen
F i g 1 eine Vorderansicht der Maschine mit der Führungsvorrichtung in Arbeitsstellung darstellt und
F i g. 2, 3, 4 und 5 verschiedene Stellungen der Führungsvorrichtung zeigen.
Die Nähmaschine nach der Erfindung umfaßt einen Oberteil mit einer Grundplatte, einem Ständer 2 und einem Kopf 3. In der Grundplatte liegen die üblichen kinematischen Mittel für den Vorschub und die Nahtbildung des Werkstückes, von denen äußerlich nur sichtbar sind der Greifer 4 und der Außenvorschubkessel 5 sowie der Haken 6, der auf dem Hebel 7 befestigt ist der seinerseits auf einer aus dem Ständer 2 vorspringenden Schwingwelle 8 sitzt. Weiter sind sichtbar die seitwärts aus dem Ständer 2 vorstehenden Schwungräder 9 und 10. Das Schwungrad 9 steht mit einem die Maschine antreibenden Elektromotor in Verbindung, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Mit Hilfe von in dem Kopf 3 vorgesehenen und in den Zeichnungen nicht dargestellten Mitteln wird die schrittweise Bewegung des nicht sichtbaren Innen-Vorschubkessels auf eine Welle 11 übertragen, die mit einer Welle 12 mittels eines Universalgelenkes 13 verbunden ist. Die Welle 12 erstreckt sich abwärts und ist mit einem Außen-Vorschubkessel 5 verbunden, der sich in entgegengesetzter Richtung zu dem Innen-Vorschubkessel, der in den Zeichnungen nicht sichtbar ist, dreht. Beide Vorschubkessel dienen zur Führung des Stoffes, der entsprechend der Bewegung der Nadel zum Nähen gefördert wird.
Eine Stofführungsvorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet und in den F i g. 2, 3, 4 und 5 auge mein mit 14 bezeichnet ist, umfaßt einen Arm 15, der sich um eine Welle 16 dreht, die an ihrem einen Ende mit einem Hebel 17 und am anderen Ende mit einer Nockenscheibe 18 verbunden ist.
Der Arm 15 ist an seinem unteren Ende mit einer festen Verlängerung 19 versehen, zu deren beiden Seiten zwei nachgiebige Entkräusler 20 und 21 vorgesehen sind, die um Stifte 22 drehbar sind. Diese Entkräusler 20 und 21 sind mit Verlängerungen 23 und 24 versehen, zwischen denen eine Feder 25 gelagert ist, die durch den Arm 15 hindurchgeht. Der Arm 15 bildet mit einem Ring 26 ein Stück, der mit Kerben 27 und 28 versehen ist, in welche eine Klinke 29 eingreifen kann. Diese Klinke ist bei 30 an einem Arm 31 drehbar, der auf einer Büchse 32 angebracht ist, in welcher die Welle 16 sich dreht.
Um die Welle 16 ist eine Schraubenfeder 33 gelegt, deren eines Ende mit dem Arm 15 und deren anderes Ende mit der Büchse 32 verbunden ist, so daß sie die Führungsvorrichtung 14 in Uhrzeigerrichtung drehen kann.
An dem Hebel 17 ist eine Kette 34 befestigt, mit der ein Bowdendraht 35 verbunden ist. Der Draht 35 gleitet in einer Scheide 36 und ist an einer von Hand getriebe-
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nen Steuerungsvorrichtung befestigt, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, deren Funktion in der Folge aber erklärt ist.
Ein Stellglied 37, das an einem Tragarm 38 (F i g. 1) mit Stellschrauben 39 befestigt ist, ist mit zwei V-förmig angeordneten Führungei. 40 (F i g. 2) versehen, von denen die eine auf der einen Seite und die andere auf der anderen Seite der beiden Verlängerungen 23 und 24 angeordnet sind, derart, daß, wenn die Führungsvorrichtung 14 in ihrer Arbeitsstellung ist, d. h. nahe bei den Vorschubkesseln, diese Verlängerungen 23 und 24 nicht mit den beiden Platten 40 in Eingriff stehen und deshalb die Feder 25 gegen die Verlängerungen drückt und so die Entkräusler 20 und 21 dicht gegen die feste Verlängerung 19 hält. In diesem Falle ist die Klinke 29 in die Kerbe 27 des Ringes 26 eingefallen und wird in dieser Stellung durch die Spannung einer Feder 41 gehalten, die auf die Klinke 29 wirkt.
Beim Drehen der Stofführungsvorrichtung 14 in die Stellung nach F i g. 3 durch den Hebel 17 treten die Verlängerungen 23 und 24 mit den Führungen 40 in Eingriff, wodurch sich die Verlängerungen um ihre Stifte 22 drehen und sich gegen die Wirkung der Feder 25 einander nähern und sich infolgedessen die Entkräusler 20 und 21 voneinander wegbewegen.
Beim Drehen des Hebels 17 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt ein Teil 42 der Nockenscheibe ?8 die Klinke 29 aus der Kerbe 27 heraus. Danach schleift ein Flankenteil 43 der Nockenscheibe 18 für einen kurzen Winkelweg auf dem Ring 26 und kommt mit einem Stift 44 an dem Ring 26 in Eingriff, und zwar so, daß der Umfangsteil 45 des Ringes 26 in Berührung mit der Klinke 29 tritt.
Im übrigen ist zum Drehen der Stofführungsvorrichtung 14 in die Stellung nach F i g. 3 eine einen bestimmten Hub bewirkende Vorrichtung vorgesehen, die z. B. aus einem Elektromagneten, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, besteht, der, wenn er erregt wird, den Bowdendraht 35 und die Kette 34 bewegt, welche den Hebel 17 dreht und dadurch die Führungsvorrichtung 14 bewegt.
Um die Stofführungsvorrichtung 14 in dieser Stellung zu halten, ist es erforderlich, den Elektromagneten unter Strom zu halten.
In df.r Praxis kann eine Tretplatte, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist und die an sich schon zum Anlassen und Ausschalten des Elektromotors zum Antrieb der Maschine vorgesehen ist, entgegengesetzt zu der Richtung, in welcher der Motor angelassen wird, niedergedrückt werden, um den Elektromagneten zu erregen. Dadurch wird die Führungsvorrichtung 14 in dieser Stellung gehalten, in der sie weit entfernt von den Vorschubkesseln steht. Dabei wird die Spannung der Feder 33 überwunden, welche bestrebt ist, die Führungsvorrichtung entgegengesetzt zu der Richtung zu drehen, in welcher die Kette 34 zieht.
Da die Vorschubkesselöffnungsvorrichtung fest an dem Bowdenzug 35 angebracht ist, führt gleichzeitig die Drehung der Führungsvorrichtung 14, die Öffnung der Entkräusler 20 und 21 und die Entfernung der Vorschubkessel voneinander aus.
■ o In dieser Stellung ist es möglich, die beiden Kanten A und Tder zu nähenden Stoffe zwischen die Verlängerung 19 und die Entkräusler 20 und 21 mit den oberen Stoffkanten in Anlage an einen waagerechten Stift 46 einzuführen. Dabei werden die oberen Teile Z der beiden Stoffkanten zwischen die Vorschubkessel eingelegt, die gespreizt sind (Fig. 3). Danach werden die Elektromagneten stromlos gemacht. Dabei nimmt auch die Führungsvorrichtung 14 unter der Wirkung der Feder 33 wieder ihre Stellung nach F i g. 2 ein.
Um die Führungsvorrichtung 14 in der von den Vorschubkesseln entfernten Stellung zu halten, um zu einem eventuellen Einsatz der Nähwerkzeuge übergehen zu können, ist es erforderlich, den Hebe! 17 weiterzudrehen und ihn in die Stellung nach der F i g. 4 zu bringen, so daß die Klinke 29 sich sicher in die Kerbe 28 einlegt, wobei die Wirkung der Feder 41 überwunden wird.
Wenn es erwünscht ist, die Führungsvorrichtung 14 in eine untätige angehobene Stellung (F i g. 5) zu bringen, ist es nötig, den Hebel 17 noch weiter zu drehen. so daß zuerst die Klinke 29 von einem Teil 47 der Nokkenscheibe 18 abgehoben und dann auf einen ebenen Teil 48 des Ringes 26 gelegt wird. Natürlich ist es zum Drehen der Führungsvorrichtung in ihre Arbeusstellung nach F i g. 2 erforderlich, den Hebel 17 in der Uhrzeigerrichtung zu drehen.
Wie bekannt, kann die Führungsvorrichtung 14 in vertikaler Richtung durch eine Stange 49 (F i g. 1) gehoben werden, und zwar mit Hilfe von in den Zeichnungen nicht dargestellten Mitteln, die z. B. aus einer durch Knie betätigten Schaltvorrichtung bestehen können.
Daher kann die Stofführungsvorrichtung 14 mehr oder weniger gegenüber der Nadel durch die Stange 49 gehoben werden, um genau die Entfernung zwischen der Naht und dem oberen Teil der beiden zu vernähenden Stoffkanten einzustellen. Die Zurückführung in die ursprüngliche Stellung kann mit Hilfe einer Rückführfeder 50 erfolgen, die zwischen dem Tragarm 38 und einem Tragarm 51, der an der Nähmaschins befestigt ist, angeordnet sein, wenn die Stange 49 freigegeben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

16
020
Patentanspruch:
Stofführungsvorjichtung für Vorschubkesselhlähmaschinen, deren Vorschubkessel sich um lotrechte Achsen drehen, mit zwei Entkräuslern, die an einem Arm schwenkbar gelagert sind und zwischen die zu vernähende Stoffkanien einführbar sind, wobei jeder Entkräusler mit einer Verlängerung versehen ist, die elastisch, vorzugsweise gegen die Verlängerung des anderen Entkräusler, abgestützt und in ihrer Bewegung nach außen durch einen Anschlag begrenzt ist, und der Arm am Kopf der Maschine schwenkbar aus einer Arbeitsstellung nahe den Vorschubkessel in eine von den Vorschubkes- '5 sein entfernte Einführstellung angeordnet ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Anschläge fest am Maschinengestell angeordnet sind und in Bewegungsrichtung des Armes (15) von der Arbeitsstellung in die Einführstellung als aufeinander zulaufende Führungen (40) ausgebildet sind.
DE19671685020 1966-07-27 1967-07-12 Stoffiihrungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen Expired DE1685020C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1737466 1966-07-27
IT1737466 1966-07-27
DES0110786 1967-07-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1685020A1 DE1685020A1 (de) 1971-08-12
DE1685020B2 DE1685020B2 (de) 1976-02-26
DE1685020C3 true DE1685020C3 (de) 1976-10-14

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