DE1685020C3 - Stoffiihrungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen - Google Patents
Stoffiihrungsvorrichtung für Vorschubkessel-NähmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stofführungsvorrichtung für Vorschubkessel-Nähmaschinen, deren Vorschubkessel
sich um lotrechte Achsen drehen, mit zwei Entkräuslern, die an einen Arm schwenkbar gelagert sind
und zwischen die zu vernähende Stoffkanten einführbar sind, wobei jeder Entkräusler mit einer Verlängerung
versehen ist, die elastisch, vorzugsweise gegen die Verlängerung des anderen Entkräuslers, abgestützt und
in ihrer Bewegung nach außen durch einen Anschlag begrenzt ist, und der Arm am Kopf der Maschine 3S
schwenkbar aus einer Arbeitsstellung nahe den Vorschubkesseln in eine von den Vorschubkesseln entfernte
Einführstellung angeordnet ist.
Solche Entkräusler dienen dazu, die zu vernähenden Stoffkanten glattzustreichen, so daß sie flach aufeinander
liegend zwischen die Vorschubkessel einlaufen können, die sie der Nähstelle zuführen.
Bei einer bekannten Überwendlichnähmaschine (DT-PS 4 19 637) bestehen die Entkräusler aus zwei
Plättchen, die an einem Tragarm schwenkbar gelagert sind und durch eine auf ihre Verlängerungen wirkende
Feder gegen den Arm gedruckt werden. Durch zwei am Arm vorgesehene einstellbare Anschläge wird die
Schwenkung der Entkräusler entsprechend der Stoffstärke begrenzt. Um die Stoffkanten zwischen die Entkräusler
und den Arm einlegen zu können, müssen die Entkräusler durch Druck der einen Hand auf die Verlängerungen
in gespreizter Lage gehalten werden, während mit der anderen Hand die beiden Stoffkanten
eingeführt werden. Dieses Einführen der beiden Stoffkanten ist aber schwierig mit einer Hand auszuführen,
besonders wenn es sich um gewirkte oder gertrickte Stoffe handelt, deren Kanten meist stark gekräuselt
sind, so daß leicht fehlerhafte Nähte entstehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese ^0
Fehler zu vermeiden und zu diesem Zweck die Stofführungsvorrichtung so auszubilden, daß eine selbsttätige
öffnung der Entkräusler stattfindet, wenn der Tragarm in die von den Vorschubkesseln entfernte Einführstellung
bewegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Anschläge fest am Maschinengestell angeordnet
und in Bewegungsrichtung des Armes von der Arbeitsstellung in die Einführstellung als aufeinander zulaufende
Führungen ausgebildet.
Durch diese Ausbildung und Anordnung der Anschläge wird erreicht, daß sich die Entkrausler automatisch
voneinander weg bewegen, wenn der Tragarm von den Vorschubkesseln entfernt wird. Auf diese We.-se
hat man beide Hände frei, um die beiden Stoffkanten in die Durchgänge zwischen den Entkräuslern und dem
Tragarm faltenlos einführen zu können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Stofführungsvorrichtung
nach der Erfindung wird in der folgenden
Beschreibung und an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen
F i g 1 eine Vorderansicht der Maschine mit der Führungsvorrichtung in Arbeitsstellung darstellt und
F i g. 2, 3, 4 und 5 verschiedene Stellungen der Führungsvorrichtung
zeigen.
Die Nähmaschine nach der Erfindung umfaßt einen Oberteil mit einer Grundplatte, einem Ständer 2 und
einem Kopf 3. In der Grundplatte liegen die üblichen
kinematischen Mittel für den Vorschub und die Nahtbildung des Werkstückes, von denen äußerlich nur
sichtbar sind der Greifer 4 und der Außenvorschubkessel
5 sowie der Haken 6, der auf dem Hebel 7 befestigt ist der seinerseits auf einer aus dem Ständer 2 vorspringenden
Schwingwelle 8 sitzt. Weiter sind sichtbar die seitwärts aus dem Ständer 2 vorstehenden
Schwungräder 9 und 10. Das Schwungrad 9 steht mit einem die Maschine antreibenden Elektromotor in Verbindung,
der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Mit Hilfe von in dem Kopf 3 vorgesehenen und in den Zeichnungen nicht dargestellten Mitteln wird die
schrittweise Bewegung des nicht sichtbaren Innen-Vorschubkessels auf eine Welle 11 übertragen, die mit
einer Welle 12 mittels eines Universalgelenkes 13 verbunden ist. Die Welle 12 erstreckt sich abwärts und ist
mit einem Außen-Vorschubkessel 5 verbunden, der sich in entgegengesetzter Richtung zu dem Innen-Vorschubkessel,
der in den Zeichnungen nicht sichtbar ist, dreht. Beide Vorschubkessel dienen zur Führung des
Stoffes, der entsprechend der Bewegung der Nadel zum Nähen gefördert wird.
Eine Stofführungsvorrichtung, die den Gegenstand der Erfindung bildet und in den F i g. 2, 3, 4 und 5 auge
mein mit 14 bezeichnet ist, umfaßt einen Arm 15, der sich um eine Welle 16 dreht, die an ihrem einen Ende
mit einem Hebel 17 und am anderen Ende mit einer Nockenscheibe 18 verbunden ist.
Der Arm 15 ist an seinem unteren Ende mit einer festen Verlängerung 19 versehen, zu deren beiden Seiten
zwei nachgiebige Entkräusler 20 und 21 vorgesehen sind, die um Stifte 22 drehbar sind. Diese Entkräusler 20
und 21 sind mit Verlängerungen 23 und 24 versehen, zwischen denen eine Feder 25 gelagert ist, die durch
den Arm 15 hindurchgeht. Der Arm 15 bildet mit einem Ring 26 ein Stück, der mit Kerben 27 und 28 versehen
ist, in welche eine Klinke 29 eingreifen kann. Diese Klinke ist bei 30 an einem Arm 31 drehbar, der auf
einer Büchse 32 angebracht ist, in welcher die Welle 16 sich dreht.
Um die Welle 16 ist eine Schraubenfeder 33 gelegt, deren eines Ende mit dem Arm 15 und deren anderes
Ende mit der Büchse 32 verbunden ist, so daß sie die Führungsvorrichtung 14 in Uhrzeigerrichtung drehen
kann.
An dem Hebel 17 ist eine Kette 34 befestigt, mit der ein Bowdendraht 35 verbunden ist. Der Draht 35 gleitet
in einer Scheide 36 und ist an einer von Hand getriebe-
'i
nen Steuerungsvorrichtung befestigt, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, deren Funktion in der Folge
aber erklärt ist.
Ein Stellglied 37, das an einem Tragarm 38 (F i g. 1) mit Stellschrauben 39 befestigt ist, ist mit zwei V-förmig
angeordneten Führungei. 40 (F i g. 2) versehen, von denen die eine auf der einen Seite und die andere auf
der anderen Seite der beiden Verlängerungen 23 und 24 angeordnet sind, derart, daß, wenn die Führungsvorrichtung
14 in ihrer Arbeitsstellung ist, d. h. nahe bei den Vorschubkesseln, diese Verlängerungen 23 und 24
nicht mit den beiden Platten 40 in Eingriff stehen und deshalb die Feder 25 gegen die Verlängerungen drückt
und so die Entkräusler 20 und 21 dicht gegen die feste Verlängerung 19 hält. In diesem Falle ist die Klinke 29
in die Kerbe 27 des Ringes 26 eingefallen und wird in dieser Stellung durch die Spannung einer Feder 41 gehalten,
die auf die Klinke 29 wirkt.
Beim Drehen der Stofführungsvorrichtung 14 in die Stellung nach F i g. 3 durch den Hebel 17 treten die
Verlängerungen 23 und 24 mit den Führungen 40 in Eingriff, wodurch sich die Verlängerungen um ihre Stifte
22 drehen und sich gegen die Wirkung der Feder 25 einander nähern und sich infolgedessen die Entkräusler
20 und 21 voneinander wegbewegen.
Beim Drehen des Hebels 17 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt ein Teil 42 der Nockenscheibe ?8 die
Klinke 29 aus der Kerbe 27 heraus. Danach schleift ein Flankenteil 43 der Nockenscheibe 18 für einen kurzen
Winkelweg auf dem Ring 26 und kommt mit einem Stift 44 an dem Ring 26 in Eingriff, und zwar so, daß der
Umfangsteil 45 des Ringes 26 in Berührung mit der Klinke 29 tritt.
Im übrigen ist zum Drehen der Stofführungsvorrichtung
14 in die Stellung nach F i g. 3 eine einen bestimmten Hub bewirkende Vorrichtung vorgesehen, die z. B.
aus einem Elektromagneten, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, besteht, der, wenn er erregt wird,
den Bowdendraht 35 und die Kette 34 bewegt, welche den Hebel 17 dreht und dadurch die Führungsvorrichtung
14 bewegt.
Um die Stofführungsvorrichtung 14 in dieser Stellung zu halten, ist es erforderlich, den Elektromagneten
unter Strom zu halten.
In df.r Praxis kann eine Tretplatte, die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist und die an sich schon zum
Anlassen und Ausschalten des Elektromotors zum Antrieb der Maschine vorgesehen ist, entgegengesetzt zu
der Richtung, in welcher der Motor angelassen wird, niedergedrückt werden, um den Elektromagneten zu
erregen. Dadurch wird die Führungsvorrichtung 14 in dieser Stellung gehalten, in der sie weit entfernt von
den Vorschubkesseln steht. Dabei wird die Spannung der Feder 33 überwunden, welche bestrebt ist, die Führungsvorrichtung
entgegengesetzt zu der Richtung zu drehen, in welcher die Kette 34 zieht.
Da die Vorschubkesselöffnungsvorrichtung fest an dem Bowdenzug 35 angebracht ist, führt gleichzeitig
die Drehung der Führungsvorrichtung 14, die Öffnung der Entkräusler 20 und 21 und die Entfernung der Vorschubkessel
voneinander aus.
■ o In dieser Stellung ist es möglich, die beiden Kanten A
und Tder zu nähenden Stoffe zwischen die Verlängerung
19 und die Entkräusler 20 und 21 mit den oberen Stoffkanten in Anlage an einen waagerechten Stift 46
einzuführen. Dabei werden die oberen Teile Z der beiden Stoffkanten zwischen die Vorschubkessel eingelegt,
die gespreizt sind (Fig. 3). Danach werden die Elektromagneten stromlos gemacht. Dabei nimmt auch
die Führungsvorrichtung 14 unter der Wirkung der Feder 33 wieder ihre Stellung nach F i g. 2 ein.
Um die Führungsvorrichtung 14 in der von den Vorschubkesseln
entfernten Stellung zu halten, um zu einem eventuellen Einsatz der Nähwerkzeuge übergehen
zu können, ist es erforderlich, den Hebe! 17 weiterzudrehen
und ihn in die Stellung nach der F i g. 4 zu bringen, so daß die Klinke 29 sich sicher in die Kerbe
28 einlegt, wobei die Wirkung der Feder 41 überwunden wird.
Wenn es erwünscht ist, die Führungsvorrichtung 14 in eine untätige angehobene Stellung (F i g. 5) zu bringen,
ist es nötig, den Hebel 17 noch weiter zu drehen. so daß zuerst die Klinke 29 von einem Teil 47 der Nokkenscheibe
18 abgehoben und dann auf einen ebenen Teil 48 des Ringes 26 gelegt wird. Natürlich ist es zum
Drehen der Führungsvorrichtung in ihre Arbeusstellung nach F i g. 2 erforderlich, den Hebel 17 in der Uhrzeigerrichtung
zu drehen.
Wie bekannt, kann die Führungsvorrichtung 14 in
vertikaler Richtung durch eine Stange 49 (F i g. 1) gehoben werden, und zwar mit Hilfe von in den Zeichnungen
nicht dargestellten Mitteln, die z. B. aus einer durch Knie betätigten Schaltvorrichtung bestehen können.
Daher kann die Stofführungsvorrichtung 14 mehr oder weniger gegenüber der Nadel durch die Stange 49
gehoben werden, um genau die Entfernung zwischen der Naht und dem oberen Teil der beiden zu vernähenden
Stoffkanten einzustellen. Die Zurückführung in die ursprüngliche Stellung kann mit Hilfe einer Rückführfeder
50 erfolgen, die zwischen dem Tragarm 38 und einem Tragarm 51, der an der Nähmaschins befestigt
ist, angeordnet sein, wenn die Stange 49 freigegeben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
16
020
Patentanspruch:
Stofführungsvorjichtung für Vorschubkesselhlähmaschinen,
deren Vorschubkessel sich um lotrechte Achsen drehen, mit zwei Entkräuslern, die an
einem Arm schwenkbar gelagert sind und zwischen die zu vernähende Stoffkanien einführbar sind, wobei
jeder Entkräusler mit einer Verlängerung versehen ist, die elastisch, vorzugsweise gegen die Verlängerung
des anderen Entkräusler, abgestützt und in ihrer Bewegung nach außen durch einen Anschlag
begrenzt ist, und der Arm am Kopf der Maschine schwenkbar aus einer Arbeitsstellung nahe
den Vorschubkessel in eine von den Vorschubkes- '5
sein entfernte Einführstellung angeordnet ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Anschläge
fest am Maschinengestell angeordnet sind und in Bewegungsrichtung des Armes (15) von der Arbeitsstellung
in die Einführstellung als aufeinander zulaufende Führungen (40) ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1737466 | 1966-07-27 | ||
IT1737466 | 1966-07-27 | ||
DES0110786 | 1967-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685020A1 DE1685020A1 (de) | 1971-08-12 |
DE1685020B2 DE1685020B2 (de) | 1976-02-26 |
DE1685020C3 true DE1685020C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
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