DE1137296B - Naehmaschine zum Aufnaehen von Stoffstuecken auf Arbeitsstuecke - Google Patents

Naehmaschine zum Aufnaehen von Stoffstuecken auf Arbeitsstuecke

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DE1137296B
DE1137296B DEP25860A DEP0025860A DE1137296B DE 1137296 B DE1137296 B DE 1137296B DE P25860 A DEP25860 A DE P25860A DE P0025860 A DEP0025860 A DE P0025860A DE 1137296 B DE1137296 B DE 1137296B
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GM Pfaff AG
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    • D05B3/20Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing labels
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05D2305/02Folding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine zum Aufnähen von Stoffstücken auf Arbeitsstücke Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum Aufnähen von Stoffstücken, z. B. von Namensschildern oder sonstigen Kennzeichenträgern, auf Arbeitsstücke mit einer Falteinrichtung, bei welcher ein erstes Falten der Enden eines Stoffstückes um etwa 90° durch Relativbewegung um einen bestimmten Hubweg einer das Stoffstück tragenden Faltschablone und eines aus zwei Faltbacken bestehenden Faltwerkzeuges in einer Richtung senkrecht zur Stofftragfläche der Faltschablone erzeugt wird und ein zweites Falten um weitere 90° durch Horizontalbewegung der Faltbakken in einander zu gerichtetem Sinne erfolgt.
  • Bekannte Nähmaschinen dieser Art weisen Stoffdrückerrahmen oder -platten auf, unter welche aufnähfertige, d. h. im voraus gefaltete Stoffstücke geschoben werden müssen. Zu diesem Zweck werden die einzelnen Stoffstücke entweder von Hand umgekniffen, was viel Zeit und Geschick erfordert, oder sie werden in einer speziellen Faltvorrichtung eingefaltet. Derartige Vorrichtungen verursachen zusätzliche Kosten und entbinden die Bedienungsperson nicht von dem zeitraubenden Ausrichten der eingefalteten Stoffstücke unter dem Stoffdrücker. Die üblichen Faltvorrichtungen müssen außerdem beheizt werden, damit die eingefalteten Stoffstücke bis zum Aufnähen ihre Form nicht verlieren.
  • Man kennt ferner Nähmaschinen zum Aufnähen von Namensschildern, bei welchen mit Hilfe einer Schneidvorrichtung von einem Bandstreifen ein Namensschild abgetrennt wird. Dieses wird anschließend schrittweise zur Nähstelle transportiert und dort durch sogenannte Faltflächen hindurchgestoßen, wodurch die Enden des Namensschildes nach oben eingefaltet werden. Abgesehen davon, daß solche Ausführungen äußerst kompliziert sind, muß die Stoffunterlage durch das Nach-oben-Falten der Namensschildenden beim Nähen über das gefaltete Namensschild gelegt werden, so daß die gegenüber der Oberfadennaht unschönere Unterfadennaht mit ihrem abgeschnittenen Fadenende oberhalb des Namensschildes zu liegen kommt.
  • Eine derartige Ausführung ist nicht geeignet, den Forderungen zu genügen, die heute von der Industrie an einen modernen Automaten oder Halbautomaten in bezug auf ein bei größtmöglicher Arbeitsgeschwindigkeit sicheres Einfalten der Namensschildenden nach unten gestellt werden.
  • Es sind auch Maschinen mit Faltvorrichtung bekannt, bei welchen mittels Druckflüssigkeitsmotoren eine Relativbewegung zwischen einer Faltschablone und Faltwerkzeugen und dadurch ein Einfalten von Namensschildenden bewerkstelligt wird. Abgesehen davon, daß auch dort wieder nach oben gefaltet wird, kann, auf diesem Weg weder der Forderung nach einer unkomplizierten noch der nach einer billigen bzw. wirtschaftlichen Lösung nicht entsprochen werden.
  • Schließlich sind noch Maschinen mit Faltvorrichtung bekannt, bei denen zwar die Enden eines Namensschildes nach unten eingefaltet werden, dabei sind jedoch die mechanischen Mittel zur Erzeugung der vertikalen Relativbewegung zwischen Faltschablone und Faltwerkzeug und die zur Erzeugung der Horizontalbewegung der am Faltwerkzeug vorgesehenen Faltbacken derart aufwendig, daß auch hier der Forderung nach einer einfach, nicht störanfällig und mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit laufenden Ausführung nicht Rechnung getragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Nähmaschine zum Aufnähen von Stoffstücken eine möglichst einfache, billige und nicht störanfällige Falteinrichtung zu schaffen, mittels welcher die aufzunähenden Stoffstücke schnellstmöglich und sicher nach unten eingefaltet und anschließend selbsttätig in aufnähbarem Zustand auf das Arbeitsstück aufgesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Faltschablone unterhalb des Stoffdrükkers rückziehbar angeordnet ist und die Faltbacken einzeln schwenkbar an einem senkrecht zur Stofftragfläche der Faltschablone gleitend geführten Schiebestück angeordnet sind und in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit einer geneigten Gleitfläche stehen. deren Neigungswinkel mit dem vertikalen Hubweg der Faltbacken in einem solchen Verhältnis steht, daß das Produkt aus der Hublänge und dem Tangens des Neigungswinkels einen Weg ergibt, welcher dem der Horizontalbewegung einer Faltbacke entspricht. Um einen sicheren und mit den Schaltbewegungen der Maschine übereinstimmenden Ablauf des Einfaltvorganges zu gewährleisten, ist es angebracht, die die Faltbacken enthaltende Stoffumlegeklammer so auszubilden, daß sie folgende Lagen einnehmen kann: Beim Einlegen des Stoffstückes auf die von unten gegen den hochgestellten Drückerfuß anliegende Faltschablone müssen sich die Backen oberhalb des Stoffstückes befinden, dann in einer Lage, in der sie die Schablone umgreifen, und schließlich müssen sie in dieser Stellung der Bewegung des Stoffdrückers gegen die Stichplatte folgen. Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stoffumlegeklammer auf einer zusammen mit dem Stoffdrückerhebestück parallel zur Stoffdrückerstange bewegten Stange gleitend geführt ist.
  • Vorteilhafterweise werden die Horizontalbewegungen der beiden Backen derart gesteuert, daß sie während ihres Weges gegen die Faltschablone ausschwingen, sich in gleicher Höhe mit ihr aufeinander zu bewegen und unmittelbar vor dem Auftreffen auf das Arbeitsstück zwecks Freigabe der Faltschablone wieder ausschwingen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Steuerung der gegenseitigen Ausschwingbewegung der beiden Arme der Stoffumlegeklammer zwei Gleitflächenpaare vorgesehen sind. Das eine derselben wird durch die von je einer keilförmigen Ausnehmung unterbrochenen Innenkanten der Arme gebildet und steht mit einem auf einer am Stoffdrückerhebestück befestigten Platte feststehenden Bolzenpaar in kraftschlüssiger Wirkverbindung. Das andere Gleitflächenpaar wird durch die einander zu geneigten Außenkanten eines parallel zur Platte und symmetrisch zu den Armen verschiebbar angeordneten Schaltstückes gebildet, an denen ein auf den Armen befestigtes Paar Bolzen kraftschlüssig anliegt.
  • Um ein sicheres Umfassen der Faltschablone durch die Backen der Stoffumlegeklammer zu gewährleisten und um das Stoffstück sicher zu halten, ist die Faltschablone in Vertikalrichtung vorzugsweise federnd gelagert und steht mit dem Stoffdrücker in dauernder kraftschlüssiger Verbindung.
  • Um schließlich eine mit dem Arbeitsrhythmus der Maschine in geeigneter Weise zusammenwirkende Steuerung der Faltschablone zu erhalten, kann letztere mit Schaltmitteln zum An- und Abstellen der Maschine in Wirkverbindung stehen und tritt bei Betätigung derselben unter dem Stoffdrücker hervor bzw. hinter denselben zurück.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Nähmaschine wiedergegeben. Es zeigt Fig. 1 die Nähmaschine in schaubildlicher Darstellung und die Stellung der Faltwerkzeuge nach vollendetem Faltvorgang und mit bereits wieder zurückgezogener Schablone, Fig. 2 eine Seitenansicht der Nähmaschine, Fig. 3 die Faltwerkzeuge von vorn bei angehobener Stellung des Lüfterhebels, Fig. 4 die Faltwerkzeuge von vorn nach dem Einfalten des Stoffstückes, Fig. 5 die Faltwerkzeuge von vorn nach Ablassen der Lüfterstange in dem Augenblick, in dem die Backen der Stoffumlegeklammer die Faltschablone freigegeben haben.
  • Der Ständer 1 der Maschine trägt den Stofftragarm 2 und den Maschinenarm 3, der in den Kopf 4 ausläuft. Aus dem Ständer 1 ragt das Ende einer den Steuerungsantrieb übertragenden Schneckenradwelle 5, auf der eine Steuerscheibe 6 befestigt ist, von der Impulse für die den Vorschub ausführenden Elemente in bekannter Weise abgenommen und auf letztere übertragen werden.
  • Die Stoffdrückerstange 7 steht mit dem Lüfterhebel 8 über ihr Hebestück 9 in Verbindung, auf welchem mittels zweier Schrauben 10 eine zweiteilige Platte 11 (Fig. 2) befestigt ist, die sich zu beiden Seiten der Nadelstangenschwinge 12 erstreckt. Die beiden Plattenteile sind an ihrem oberen Ende durch einen Bügel 13 und an ihrem unteren Ende über zwei an einer Büchse 15 befestigte Lappen 14 mittels Schrauben 16 miteinander verbunden. Zwei zu einem im folgenden noch näher beschriebenen Zweck dienende abgeflachte Bolzen 17 (Fig. 4, 5) sind in der Platte 11 und in den Lappen 14 befestigt. In der Büchse 15 ist das untere Ende einer Führungsstange 18 bis zu einem mittels einer Schraubenmutter 19 gebildeten Anschlag aufgenommen, während sich das obere Ende der Führungsstange 18 durch die Verlängerung des die Nadelstangenschwinge 12 tragenden Gelenkbolzens 20 erstreckt. Auf der Schraubenmutter 19 sitzt ein entlang der Führungsstange 18 verschiebbares, trapezförmiges Schaltstück 21, das zu beiden Seiten je einen sich nach oben erstreckenden Arm 22 aufweist, deren Außenkanten als einander zugeneigte Gleitflächen 22 a ausgebildet sind. Eine Feder 23 stützt sich einerends auf dem Schaltstück 21 ab und drückt anderends gegen ein auf der Führungsstange 18 angeordnetes und mit einem Handgriff 24 versehenes Schiebestück 25, welches seinerseits am Bügel 13 anliegt. Am Schiebestück 25 ist zu beiden Seiten mittels Schraubenzapfen 26 je ein nach unten ragender Arm 27 angelenkt, an dessen unterem Ende eine rechtwinkelig abgebogene Backe 28 befestigt ist. Die Teile 25 mit 28 bilden eine Stoffumlegeklammer 29. Auf beiden Armen 27 ist in gleicher Höhe je ein abgeflachter Zapfen 30 befestigt, die mittels einer auf die beiden Arme 27 gemeinsam wirkenden Federklammer 31 gegen die Gleitflächen 22 a gedrückt werden. Unterhalb der Zapfen 30 weisen die Arme 27 in einem Abstand, der demjenigen zwischen der Unterkante des Schaltstückes 21 und den Bolzen 17 entspricht, an ihrer als Gleitflächen 27 a (Fig. 4) ausgebildeten Innenkante je eine keilförmige Ausnehmung 32 auf. Auf das Schiebestück 25 ist eine Hülse 33 aufgesetzt, die eine Feder 34 trägt, welche an der Unterseite des die Nadelstangenschwinge .tragenden Gelenkbolzens 20 anliegt.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist am Ständer 1 um einen ortsfestem Schraubenzapfen 35 in bekannter Weise der Sicherungshebel 36 schwenkbar gelagert, der mittels der Zugstange 37 mit dem Schalthebel 38 gelenkig in Wirkverbindung steht. Der Sicherungshebel 36 ist nach unten verlängert und weist in Höhe des Maschinenfußes eine Flachkopfschraube 39 auf. die eine Führung für eine hakenförmig umgebogene Zugstange 40 bildet. Die Zugstange 40 ist an ihrem anderen Ende in einer Schraubenklemme 41 befestigt, die ihrerseits an dem einen Ende eines auf dem Stofftragarm 2 verschiebbaren Gleitstückes 42 sitzt. Das Gleitstück 42 besteht aus zwei Teilen und liegt an den beiden Außenkanten der die Vorschubbewegung übertragenden Stoffdrückersteuerschiene 43 an, wobei die beiden Teile durch einen Bügel 45 miteinander starr verbunden sind. Auf dem Bügel 45 ist eine Halterung 46 für eine Blattfeder 47 befestigt, die mittels Schrauben 48 auf diese Halterung aufgeschraubt ist. An dem zum Kopf zeigenden Ende der Blattfeder 47 ist eine Faltschablone 49 mit einer Stofftragfläche 49 a (Fig. 3) und Faltkanten 49 b befestigt. Um das die Faltschablone 49 tragende Ende der Blattfeder 47 ist ein nach oben ragendes Führungsblech 50 (Fig. 2) geklemmt, das mit seiner Oberkante unter dem durch die Blattfeder 47 erzeugten Druck an einem als Niederhalter wirkenden Stift 51 anliegt. Letzterer erstreckt sich durch das freie Ende eines in Längsrichtung der Maschine am Stoffdrückerträger 52 mittels einer Schraubenmutter 53 und einer Gegenmutter 54 (Fig. 1) befestigten Führungsstabes 55. Eine Druckfeder 56 liegt einerends an der Schraubenmutter 53 an und stützt sich anderends gegen ein Gleitstück 57 ab, welches auf der Halterung 46 befestigt ist. Das Gleitstück 57 ist an seinem oberen Ende als Gabel ausgebildet und nimmt darin einen um den Schraubenzapfen 58 schwenkbaren Sperrhebel 59 auf, der während des Nähens mit seinem freien Ende in einer am Stoffdrückerträger 52 befestigten Sperraste 60 sitzt. Am Stoffdrückerhebestück 9 ist eine abgewinkelte Betätigungsstange 61 befestigt, die mit ihrem freien Ende beim Lüften des Stoffdrückers 62 auf das über die Sperraste 60 hinausragende Ende des Sperrhebels 59 trifft. Der Stoffdrücker 62 ist an seinen beiden Enden mit je einem nach oben gerichteten Anschlag 64 versehen, an dem sich beim Faltvorgang die beiden nach innen abgewinkelten Backen 28 anlegen. Die Lage des aufnähfertigen Stoffstückes 63 auf einer Unterlage 65 ist aus Fig. 1 ersichtlich.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Während des Nähvorganges befindet sich die nach unten zeigende Verlängerung des Sicherungshebels 36 in zurückgeschwenkter Stellung, wodurch auch die damit über die Zugstange 40 in Verbindung stehende Faltschablone 49 hinter den Stoffdrücker 62 zurückgetreten ist. In dieser Stellung befindet sich die Feder 56 in gespanntem Zustand und drückt auf das an der Halterung 46 befestigte Gleitstück 57, dessen Sperrhebel 59 in der Sperraste 65 liegt. Nach Beendigung des Nähvorganges schaltet die Maschine selbsttätig ab, d. h., der Schalthebel 38 kommt in »Aus«-Stellung, wodurch dem mit der Flachkopfschraube 39 versehenen Ende des Sicherungshebels 36 eine Bewegung in Richtung auf den Maschinenkopf 4 erteilt wird. Wird nun der Lüfterhebel8 betätigt, so trifft das abgewinkelte Ende der Betätigungsstange 61 auf das über die Sperraste 60 hinauszeigende Ende des Sperrhebels 59, schwenkt diesen um den Schraubenzapfen 58 nach oben und gibt somit die Sperrung frei. Nun kann sich die Feder 56 entspannen und drückt das Gleitstück 57 mit der Faltschablone 49 in Richtung auf den Kopf 4, bis die Faltschablone 49 unter den Stoffdrücker 62 zu liegen kommt, wobei sie mit ihrer Oberseite kraft der vertikal wirkenden Blattfeder 47 an der Unterseite des angehobenen Stoffdrückers 62 anliegt. Das etwas unter dem Stoffdrücker hervorstehende vordere Ende der Faltschablone wird nun von Hand nach unten gedrückt und das Stoffstück 63 zwischen Faltschablone 49 und Stoffdrücker 62 geschoben (Fig. 3). Während des Schaltvorganges, durch den der Stoffdrücker 62 aus der in den Fig. 1 und 2 in die in Fig. 3 ersichtliche Stellung angehoben wurde, ist auch die am Hebestück 9 befestigte Platte 11 hochgezogen worden, wobei jedoch die am Gelenkbolzen 20 anliegende Feder 34 über die Hülse 33 das Schiebestück 25 in seiner ursprünglichen Stellung gehalten hat.
  • Der Bewegungsablauf der Stoffumlegeklammer 29 beim Falten und Aufsetzen des Stoffstückes 63 vollzieht sich nun wie folgt: Das Schiebestück 25 wird durch den Handgriff 24 nach unten gezogen, wobei sich die Gleitflächen 27 a der Arme 27 an den Bolzen 17 abdrücken, wodurch die Backen 28 auf ihrem Weg zur Faltschablone hin geöffnet bzw. ausgeschwenkt werden. Ist die Stelle erreicht, an der die Gleitflächen 27 a durch die keilförmigen Ausnehmungen 32 unterbrochen werden, so wird die weitere Führung der Arme 27 durch die einander zugeneigten Gleitflächen 22a des Schaltstückes 21 übernommen, bis die Zapfen 30 auf den Armen 27 die Unterkante des Schaltstückes 21 erreicht haben. In diesem Augenblick befinden sich die Backen 28 in der zur Umklammerung der Faltschablone 49 geeigneten Ausgangslage. Durch die Feder 31 werden nun die Zapfen 30 unter die Unterkante des Schaltstückes 21 und die keilförmigen Ausnehmungen 32 gegen die Bolzen 17 gedrückt. Währenddessen haben die Backen 28 die über die Faltschablone 49 hinausstehenden Enden des Stoffstückes 63 an den Faltkanten 49 b vorbei nach unten gedrückt und um die Faltschablone 49 gefaltet. Die Stoffumlegeklammer 29 wird in dieser Stellung durch die Druckwirkung der Feder 23 festgehalten, die die Zapfen 30 gegen die Unterkante des Schaltstückes 21 preßt.
  • Das Aufsetzen des gefalteten Stoffstückes 63 auf die Unterlage 65 geschieht durch Ablassen des Stoffdrückers 62. Dabei senkt sich gleichzeitig die am Hebestück 9 befestigte zweiteilige Platte 11, so daß die einzelnen Faltwerkzeuge beim Senken des Stoffdrückers ihre Lage zueinander anfangs nicht verändern und erst in der letzten Phase ihrer Abwärtsbewegung, wenn die Backen 28 der Stoffumlegeklammer 29 auf die Unterlage treffen, sich die keilförmigen Kanten der Ausnehmung 32 an den Bolzen 17 abdrücken, wodurch die Arme 27 nach außen geschwenkt werden und die Backen 28 die Faltschablone 49 freigeben. Jetzt liegt das gefaltete Stoffstück 63 auf der Unterlage 65 auf. Gleichzeitig mit dem Ausschwenken der Arme 27 wird auch deren Sperrung durch die Bolzen 30 aufgehoben (Fig. 5), wodurch die Stoffumlegeklammer 29 durch die Federn 23 wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche Anfangsstellung hochgedrückt wird.
  • Beim Einschalten der Maschine schwenkt der Schalthebel 38 über die Zugstange 37 das nach unten ragende Ende des Sicherungshebels 36 zurück, wobei durch die Flachkopfschraube 39 die Zugstange 40 über das Gleitstück 42 mit der Halterung 46 die damit verbundene Faltschablone 49 hinter den Stoffdrücker 62 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung zurückzieht, in welcher der Sperrhebel 59 wieder in seine Sperraste 60 einklinkt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Nähmaschine zum Aufnähen von Stoffstükken, wie z. B. Namensschildern, Kennzeichenträgern od. dgl., auf Arbeitsstücke mit einer Falteinrichtung, mittels welcher ein erstes Falten der Enden eines Stoffstückes in Richtung des Arbeitsstückes um etwa 900 durch eine relative Hub- Bewegung zwischen einer das Stoffstück tragenden Faltschablone und eines aus zwei Faltbacken bestehenden Faltwerkzeuges in einer Richtung senkrecht zur Stofftragfläche der Faltschablone erzeugt wird und ein zweites Falten um weitere 90° durch eine Horizontalbewegung der Faltbacken in einander zu gerichtetem Sinne erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschablone (49) unterhalb des Stoffdrückers (62) rückziehbar angeordnet ist und die Faltbacken (28) einzeln schwenkbar an einem senkrecht zur Stofftragfläche (49 a) der Faltschablone (49) gleitend geführten Schiebestück (25) angeordnet sind und in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit einer geneigten Gleitfläche (22 a) stehen, deren Neigungswinkel mit dem vertikalen Hubweg der Faltbacken (28) in einem solchen Verhältnis steht, daß das Produkt aus der Hublänge und dem Tangens des Neigungswinkels einen Weg ergibt, welcher dem der Horizontalbewegung einer Faltbacke (28) entspricht.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Faltbacken (28) enthaltende Stoffumlegeklammer (29) auf einer zusammen mit dem Stoffdrückerhebestück (9) parallel zur Stoffdrückerstange (7) bewegten Stange (18) gleitend geführt ist.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der gegenseitigen Ausschwingbewegung der beiden Arme (27) der Stoffumlegeklammer (29) zwei Gleitflächenpaare (27 a, 22 a) vorgesehen sind, von denen das eine (27a) durch die von je einer keilförmigen Ausnehmung (32) unterbrochenen Innenkanten der Arme (27) gebildet wird und mit einem auf einer am Stoffdrückerhebestück (9) befestigten Platte (11) feststehenden Bolzenpaar (17) in kraftschlüssiger Wirkverbindung steht und das andere Gleitflächenpaar (22a) durch die einander zu geneigten Außenkanten eines parallel zur Platte (11) und symmetrisch zu den Armen (27) verschiebbar angeordneten Schaltstückes (21) gebildet wird, an denen ein auf den Armen (27) befestigtes Paar Bolzen (30) kraftschlüssig anliegt.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch l., dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschablone (49) in Vertikalrichtung federnd gelagert ist und mit dem Stoffdrücker (62) dauernd kraftschlüssig verbunden ist.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschablone (49) mit Schaltmitteln (38) zum An- und Abstellen der Maschine in Wirkverbindung steht und bei Betätigung derselben unter dem Stoffdrücker (62) hervor- bzw. hinter denselben zurücktritt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 878 299, 381327; USA.-Patentschrift Nr. 1621837.
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