DE3348054C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Eine Stickmaschine ist mit einem während eines Stickvorgangs
sich periodisch auf- und abbewegenden Drückerfuß versehen, der
sich beim Einstechen der Nadel in einer unteren Stellung befindet,
in der er das Stickgut niederhält, und sich nach dem
Herausziehen der Nadel in einer oberen Stellung befindet,
damit ein Vorschub des Stickguts stattfinden kann. Um nach
dem Stickvorgang das Stickgut zu entfernen oder durch neues
zu ersetzen, ist es notwendig, den Drückerfuß nach oben über
die normale obere Stellung hinauszuheben und dann zu halten,
damit genügend Raum unterhalb des Drückerfußes entsteht.
Die DE-OS 29 38 894 beschreibt eine Stickmaschine mit einer
Vielzahl von Stickköpfen, die mehrere zu einer Nadelgruppe
zusammengefaßte Nadeln aufweisen, von denen jeweils nur eine
in Arbeitsstellung bringbar ist, mit periodisch auf- und
abbewegbaren Drückerfüßen, die nach Beendigung eines Stickvorgangs
quer zur Längsrichtung der Nadeln bewegbar und über
den oberen Totpunkt ihrer periodischen Auf- und Abbewegung
hinaus anhebbar sind. Hierzu wird nach dem Abschalten eines
die Nadelstangen antreibenden Motors ein zusätzlich vorgesehener
Getriebemotor eingeschaltet, der über einen Mechanismus
die Drückerfüße anhebt.
Die aus einer älteren Patentanmeldung hervorgehende, nachveröffentlichte
DE-OS 33 13 942 beschreibt eine gattungsgemäße
Stickmaschine mit einer Nadelwelle, die vertikal
beweglich im Kopf der Stickmaschine gehalten ist
und eine operativ mit ihr verbundene Nadel aufweist, die
Stickstiche auf einem Stoff durchführt. Eine Hülse oder ein
Zylinder ist vertikal bewegbar in dem vorderen Teil des
Kopfes parallel zur Nadelwelle gehalten. An ihrem unteren
Ende ist die Hülse oder der Zylinder mit einem Hülsen- oder
Zylindernippel versehen. Die Hülse nimmt die Nadelwelle
gleitend auf und ist synchron mit ihr absenkbar, wobei die
Nadel durch den als Drückerfuß wirkenden Nippel auf- und
abbewegt wird und der Stoff in der Nähe der Nadel angedrückt
wird, wenn die Nadel den Stoff durchdrückt. Außerdem ist
noch ein Drückerfuß üblicher Art vertikal bewegbar im vorderen
Teil des Kopfes parallel zur Nadelwelle und Hülse
gelagert, wobei dieser Drückerfuß beim Hochgehen der Nadel
horizontal verschiebbar ist, so daß der Stoff horizontal
zugeführt werden kann, während dieser Drückerfuß ihn in der
Nähe der Nadel festdrückt. Vorgesehene Warte- oder Haltemittel
umfassen Hubmittel, die mechanisch mit dem oberen
Teil des Kopfes verbunden und dazu geeignet sind, sowohl die
Nadelwelle als auch die Hülse und den Drückerfuß üblicher
Art nach oben zurückzuziehen, um beim Anhalten des Stickvorgangs
jedes dieser drei Teile in eine Wartestellung zu
bringen, in der ein größerer Raum über dem Stickbereich freigegeben
und der Zugang für einen Wechsel von Stoffen verbessert
wird. Hierzu ist eine Welle quer zum oberen Bereich
des Maschinenkopfes angeordnet, an der ein Nadelwartehebel,
ein Hülsenwartehebel und ein Drückerfußwartehebel schwenkbar
gelagert sind. Bei einem Anhalten des Stickvorgangs wird
gleichzeitig ein Motor angesteuert, der drei auf einer Antriebswelle
angeordnete Wartenocken um 180° dreht, die
jeweils einen der drei Wartehebel verschwenken, so daß über
die vorderen Enden der Wartehebel die Nadelwelle, die Hülse
und der Drückerfuß hochgestellt werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stickmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in der Weise auszugestalten,
daß ein Anheben des mit einem nippelförmigen Drückerfuß
versehenen Zylinders zum Schaffen von Raum zum Auswechseln des
Stickguts oder eines Stickrahmens mit einem Zylinderhubmechanismus
durchführbar ist, der mit dem Antriebsmechanismus der
Nadelstange kombiniert ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Anhand der Figuren wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Nadelstangenantriebsmechanismus
der erfindungsgemäßen Stickmaschine;
Fig. 2 einen Zylinderhubmechanismus und eine Halteeinrichtung
der erfindungsgemäßen Stickmaschine;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des in der Fig. 2 dargestellten
Pfeiles A;
Fig. 4 einen Senkrechtquerschnitt durch einen Zylinder
der erfindungsgemäßen Stickmaschine;
Fig. 5 eine weitere Seitenansicht zur Darstellung der
Halteeinrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Halteeinrichtung; und
Fig. 7 eine weitere Draufsicht auf die Halteeinrichtung,
bei der ein Stützarm und ein Halteglied außer
Eingriff sind.
Ein in der Fig. 1 dargestellter Nadelstangenantriebsmechanismus
a besitzt eine Nadelstange 4, die auf- und abbewegbar an
einem Maschinenrahmen 2 gelagert ist, und eine Antriebsführungsstange
6 für die Nadelstange 4, die parallel zur
Nadelstange 4 am Maschinenrahmen 2 befestigt ist. Der obere
Teil der Nadelstange 4 ist verschiebbar in einer Hülse 8
gelagert, die am Maschinenrahmen 2 befestigt ist. Der mit
einer Nadel 10 versehene untere Teil der Nadelstange 4 erstreckt
sich innerhalb einer in der Fig. 4 dargestellten
Bohrung 89 eines Zylinders 14 durch einen Zylinderhubring 12
nach unten. Der Zylinderhubring 12 ist an einem oberen Zylinderteil
90 befestigt.
Ein Vorsprung 18 einer Nadelstangenklemme 16, die an der
Nadelstange 4 befestigt ist, greift in eine Nut 24 eines
Nadelstangenantriebsblocks 22 ein, der verschiebbar an der
Antriebsführungsstange 6 gelagert ist, wobei der Nadelstangenantriebsblock
22 von einer Antriebsgabel 20 erfaßt
wird. Ein Ende 28 eines Anlenkstücks 26 eines Nadelstangenantreibers
25 ist an der Antriebsgabel 20 angelenkt. Das
andere Ende 20 des Anlenkstücke 26 ist mit einem Ende eines
Kurbelarms 33 verbunden. Der Kurbelarm 33 ist angelenkt an
einen Kurbelschenkel 38, der über einen exzentrischen ersten
Nocken 36 an einer ersten Welle 34 gelagert ist. Der Kurbelschenkel
38 ist mittels einer Schraube 40 am Kurbelarm 33
angelenkt.
Bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des exzentrischen
ersten Nockens 36, die während der Drehung des Nockens 36
um die erste Welle 34 stattfindet, bewegt sich der Kurbelarm
33 zusammen mit dem Anlenkstück 26 auf und ab. Diese hin-
und hergehende Schwenkbewegung erfolgt um eine zweite Welle
32. Dabei wird die Antriebsgabel 20, welche am Anlenkstück 26
befestigt ist, zusammen mit dem Nadelstangenantriebsblock 22
an der Antriebsführungsstange 6 auf- und abbewegt. Da die
Nadelstange 4 über den an der Nadelstangenklemme 16 vorgesehenen
Vorsprung 18 mit der Nut 24 des Nadelstangenantriebsblocks
22 in Eingriff steht, wird die Nadelstange 4 in der
Hülse 8 und dem Zylinderhubring 12 auf- und abbewegt.
Eine horizontal liegende dritte Welle 42, die in einem in
der Fig. 2 dargestellten Antriebsmechanismus b für einen
Fadenaufnahmehebel 63 vorgesehen ist, erstreckt sich sowohl
durch eine Ende eines Antreibers 44 für den Fadenaufnahmehebel
63, der am anderen Ende eine Zahnung 46 aufweist, als
auch zu einem Ende eines Nockenstößels 54, der in einem
bestimmten Winkel gegenüber dem Antreiber 44 angeordnet ist.
Die dritte Welle 42 ist mit dem Ende des Antreibers 44 und
dem Ende des Nockenstößels 54 fest verbunden. Der Nockenstößel
54 besitzt eine Exzenterrolle 52, die in Eingriff
steht mit einer exzentrischen Nockenführungsnut 50 auf einer
Nockenscheibe 48. Die erste Welle 34 erstreckt sich durch
diese Nockenscheibe 48 und ist mit dieser fest verbunden. An
einer horizontalen vierten Welle 56 ist ein mit dieser Welle
56 drehbarer, in der Fig. 3 dargestellter Antriebsblock 62
für den Fadenaufnahmehebel 63 sowie der Fadenaufnahmehebel 63
gelagert. Der Antriebsblock 62 besitzt eine Zahnung 60 an
einem Ende, welche in Eingriff steht mit der Zahnung 46 des
Antreibers 44 für den Fadenaufnahmehebel 63. An der Spitze
des Fadenaufnahmehebels 63 befindet sich eine Öse 58 für
einen in der Fig. 4 dargestellten Oberfaden α.
(Ein Unterfaden ist mit α′ bezeichnet.)
Die erste Welle 34 erstreckt sich durch einen exzentrischen
zweiten Nocken 118 und ist mit diesem fest verbunden. Der
zweite Nocken 118 besitzt einen Nockenteil 118a mit kleinerem
Durchmesser und einen Nockenteil 118b mit größerem Durchmesser.
Bei der Drehung des zweiten Nockens 118 kommt die
Umfangsfläche des Nockenteils 118a mit dem kleineren Durchmesser
in Berührung mit einer Exzenterrolle 120, die am
einen Ende eines Nockenstößels 122 eines in der Fig. 2 dargestellten
Zylinderhubmechanismus c vorgesehen ist. Bei der
Nockendrehung gleitet die Exzenterrolle 52 in der Nockenführungsnut
50 und bewegt sich dabei vorwärts und rückwärts.
Diese Bewegung wird auf den Nockenstößel 54 übertragen, wobei
sich dieser aufwärts und abwärts bewegt. Diese Hin- und
Herbewegung des Nockenstößels 54 wird auf den Antreiber 44
für den Fadenaufnahmehebel 63 übertragen, so daß sich dieser
aufwärts und abwärts mit der Drehung der dritten Welle 4
bewegt. Die Bewegung des Antreibers 44 wird über die
Zahnungen 46 und 60 auf den an der horizontalen vierten
Welle 56 gelagerten Fadenaufnahmehebel 63 sowie den Antriebsblock
62 des Fadenaufnahmehebels 63 übertragen. Die Einstellung
des Zugs auf den Oberfaden α, der durch die Öse 38
an der Spitze des Fadenaufnahmehebels 63 geführt ist, erfolgt
in zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung der Nadelstange
4.
Wie die Fig. 4 zeigt, besitzt der Zylinder 14 einen oberen
Zylinderteil 90, einen am oberen Zylinderteil 90 befestigten
nippelförmigen Drückerfuß 94 und einen Drehring 76.
Eine Spule 84 mit einem Zylinderkörper 85 ist am Mantel des
Drehrings 76 derart gelagert, daß er mit dem Drehring 76 in
einer bestimmten Richtung drehbar ist, und zwar mit Hilfe
einer in einer Richtung wirkenden Kupplung 86, welche
zwischen dem Zylinderkörper 85 der Spule 84 und dem Drehring
76 gelagert ist. Ein Außengewinde 96 am oberen Teil des
Drückerfußes 94 steht in Eingriff mit einem Innengewinde 92
am unteren Ende des oberen Zylinderteils 90, in dessen
Bohrung 89 die Nadelstange 4 auf- und abbewegbar gelagert
ist. Auf diese Weise sind der obere Zylinderteil 90 und der
Drückerfuß 94 voneinander trennbar. Am Umfang des unteren
Teils des Drehrings 76 ist ein Haltering 100 befestigt, der
mit einer Fadenführung 98 für ein Stickraupenfaden γ versehen
ist. Eine Haltemutter 102 ist auf den unteren Teil
des Drehrings 76 unterhalb des Halteringes 100 aufgeschraubt.
Im Mantel des Drückerfußes 94 ist ein vertikaler Schlitz 104
vorgesehen. Ein Verbindungsbolzen 106 ist in den Drehring 76
durch den Haltering 100 eingeschraubt und die Spitze des
Verbindungsbolzens 106 ragt in den vertikalen Schlitz 104.
Am oberen Ende des oberen Zylinderteils 90 ist der Zylinderhubring
12 befestigt. Dieser besitzt eine Ringnut 108 an
seinem Umfang. Eine Aufnahmehülse 110 ist zwischen dem
Maschinenrahmen 2 und dem oberen Zylinderteil 90 angeordnet.
Durch die Nadelstange 10 ist ein Kanal 112 gebohrt, durch
welchen der Oberfaden α geführt ist. Dieser wird von dem
Fadenaufnahmehebel 63 über eine in der Fig. 3 dargestellte
Öffnung 113 und durch nicht näher dargestellte Fadenführungsmittel
zugeführt und in ein Nadelöhr 114 eingefädelt. Ein
weiterer Stickraupenfaden β wird von einer nicht näher dargestellten
Spule bekannter Ausführungsform über den Kanal 112 in
einen Hohlraum 88 geliefert und hängt durch eine Drückerfußöffnung
95 nach unten.
Wenn der Zylinderhubring 12 durch Betätigung des Zylinderhubmechanismus
c angehoben wird, werden der obere Zylinderteil
90 und der Drückerfuß 94 nach oben bewegt. Die Spitze
eines Verbindungsbolzens 106 gleitet im vertikalen Schlitz
104. Der obere Zylinderteil 90 und der Drückerfuß 94
können daher in Abhängigkeit von dem Betrieb des Zylinderhubmechanismus
c leicht auf- und abwärts bewegt werden.
Der Zylinderhubmechanismus c ist in der Weise eingerichtet,
daß der obere Zylinderteil 90 zusammen mit dem Drückerfuß 94
in eine vorbestimmte Position angehoben und dort gehalten
werden kann. Auf diese Weise wird Raum geschaffen zum Entfernen
bzw. Auswechseln eines in der Fig. 4 dargestellten
Stickrahmens 101, an dem ein Stickgut 97 befestigt ist.
Ein L-förmiger Arm 116 umfaßt den Nockenstößel 122 mit der
Exzenterrolle 120 an seinem einen Ende, die die Umfangsfläche
des exzentrischen zweiten Nockens 118 berührt, welcher an
der ersten Welle 34 befestigt ist, sowie einen Hubarm 128
mit einem Vorsprung 124 am einen Ende und einen von seiner
Mitte abstehenden Zapfen 126, welcher mit einer oberen Fläche
eines Stützarms 130 in Berührung kommen kann. Der L-förmige
Arm 116 ist schwenkbar an einer Kreuzungsstelle des Nockenstößels
122 und des Hubarms 128 gelagert. Beide sind an der
zweiten Welle 32 einstückig miteinander verbunden.
Der Stützarm 130 ist an seinem einen Ende ebenfalls an der
zweiten Welle 32 schwenkbar gelagert. Wie noch beschrieben
werden soll, wird der Stützarm 130 normalerweise von einem
Halteglied 132, das an der zweiten Welle 32 befestigt ist,
in Berührung mit dem vom Hubarm 128 abstehenden Zapfen 126
gehalten. Eine in der Fig. 6 dargestellte Durchgangsbohrung
134 mit einem Bohrungsteil 142 von größerem Querschnitt
erstreckt sich durch den Kopf des Haltegliedes 132, in
welchem eine Führungsnut 148 parallel zur Durchgangsbohrung
134 verläuft. Ein Betätigungsteil 136 ist mit einem langen
Schenkel 138, der sich durch die Durchgangsbohrung 134 und
eine Bohrung 140 im Stützarm 130 erstreckt, und einem kurzen
Schenkel 146 versehen, der gleitend in der Führungsnut 148
liegt. Der in der Durchgangsbohrung 134 liegende Bohrungsteil
142 von größerem Querschnitt nimmt eine Spiralfeder 144
auf, welche an einem Teil des langen Schenkels 138 befestigt
ist.
Eine Anlenkeinrichtung, welche die Hubbewegung des L-förmigen
Arms 116 auf den Zylinder 14 überträgt, ist wie nachstehend
beschrieben aufgebaut. Eine Hubführungsstange 150 ist am
Maschinenrahmen 2 parallel zur Nadelstange 4 und der
Antriebsführungsstange 6 für die Nadelstange 4 verschiebbar
gelagert. Sie besitzt eine Spiralfeder 152, welche um den
oberen Teil der Hubführungsstange 150 gewunden ist. Ein
Antriebsblock 156 besitzt einen horizontalen Vorsprung 154
und ist an der Hubführungsstange 150 befestigt. An der einen
Seite des Antriebsblockes 156 ist ein in der Fig. 3 dargestelltes
L-förmiges Verbindungsteil 158 mit gegabelten
Fingern 157 befestigt. Die Finger 157 greifen in die Ringnut
108 am Umfang des Zylinderhubringes 12.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Zylinderhubmechanismus
c beschrieben.
Bei der Drehung der ersten Welle 34 im Gegenuhrzeigersinn,
wie in der Fig. 3 gesehen und dort mittels eines Pfeiles
dargestellt, kommt der Nockenteil 118b mit dem größeren
Durchmesser in gleitende Berührung mit der Exzenterrolle 120
am einen Ende des Nockenstößels 122 des L-förmigen Armes 116.
Dabei wird der Nockenstößel 122 nach links, wie in der Fig. 2
gesehen, bewegt. Hierdurch wird der Hubarm 128 um die zweite
Welle 32 nach oben verschwenkt und drückt den Antriebsblock
156 in eine bestimmte Position nach oben. Der Hubarm 128
stößt dabei mit der Rolle 124 von unten an den Vorsprung 154.
Gleichzeitig mit der Drehung der zweiten Welle 32 wird das
an dieser Welle befestigte Halteglied 132 gedreht, wobei der
Stützarm 130 vom längeren Schenkel 138 des Betätigungsteils
136 nach oben gestoßen wird. Der längere Schenkel 138 erstreckt
sich, wie bereits erwähnt, durch die Durchgangsbohrung
134 im Halteglied 132 und die Bohrung 140 im Stützarm
130. Der Stützarm 130 wird so weit nach oben gestoßen,
bis seine obere Oberfläche mit dem Zapfen 126 am Hubarm 128
in Berührung kommt, der in dieser angehobenen Stellung gehalten
wird, in der er mit seinem als Rolle ausgebildeten
Vorsprung 124 von unten her gegen den Vorsprung 154 des
Antriebsblocks 156 anliegt.
Wenn aufgrund der Berührung des Nockenteils 118b von größerem
Durchmesser mit der Exzenterrolle 120 der Hubarm 128 in der
bereits beschriebenen Weise angehoben wird, drückt der als
Rolle ausgebildete Vorsprung 124 an der Spitze des Hubarms
128 von unten her gegen den Antriebsblock 156. Dabei wird
dieser zusammen mit der Hubführungsstange 150 vom horizontalen
Vorsprung 154 gegen die Kraft der Spiralfeder 152 angehoben.
Gleichzeitig wird das am Antriebsblock 156 befestigte
L-förmige Verbindungsteil 158 angehoben, wodurch der Zylinderhubring
12 zusammen mit dem oberen Zylinderteil 90 und dem
Drückerfuß 94 von den gegabelten Fingern 157, welche in die
Nut 108 des Zylinderhubringes 12 eingreifen, angehoben wird.
Die Teile werden in dieser angehobenen Position gehalten,
weil der Stützarm 130 den Hubarm 128 von unten her abstützt.
Auf diese Weise wird zwischen dem Drückerfuß 94 und dem in
der Fig. 4 dargestellten Stickrahmen 101, der auf einem
Tisch T angeordnet ist, ein Raum geschaffen und beibehalten,
so daß eine Bedienungsperson den Stickrahmen 101, an welchem
das Stickgut 97 befestigt ist, auswechseln kann. Wenn der
obere Zylinderteil 90 und der Drückerfuß 94 angehoben oder
abwärts bewegt werden, gleitet die Spitze des Verbindungsbolzens
106 im Schlitz 140, der in der unteren Umfangsfläche
des Drückerfußes 94 vorgesehen ist.
Nachstehend wird das Lösen des Zylinders 14 aus der angehobenen
Stellung beschrieben, wobei der obere Zylinderteil
90, der Drückerfuß 94 und die anderen zugehörigen Teile
in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht werden.
Wenn das Betätigungsteil 136 nach links, wie in der Fig. 7
gesehen, gegen die Kraft der Spiralfeder 144 gezogen wird,
wird der lange Schenkel 138 aus der Bohrung 140 im Stützarm
130 gezogen. Hierdurch wird das Halteglied 132 vom
Stützarm 130 gelöst. Der Stützarm 130 schwenkt nach unten,
wobei der kurze Schenkel 136 außer Eingriff mit der Nut 148
kommt. Durch Drehen des Betätigungsteils 136 um einen
Winkel von 180° entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in der
Fig. 5 gesehen, wird der kurze Schenkel 146 in eine Lage
gebracht, in der, wenn kein Zug mehr auf das Betätigungsteil
136 ausgeübt wird, das Ende des kurzen Schenkels 146
gegen die Seitenwand des Haltegliedes 132 anliegt, wie dies
in der Fig. 7 gezeigt ist. Bei weiterer Drehung der ersten
Welle 34 kommt der mit dem geringeren Durchmesser versehene
Nockenteil 118a des exzentrischen zweiten Nockens 118 in
Berührung mit der Exzenterrolle 120, so daß der Nockenstößel
122 nach rechts, wie in der Fig. 5 gesehen, verschoben
wird, wobei gleichzeitig der Hubarm 128 nach unten
geschwenkt wird. Dabei kommt der Vorsprung 124 außer
Eingriff mit dem Vorsprung 154 am Antriebsblock 156, so
daß sich auch dieser aufgrund der Kraft der Spiralfeder 152
zusammen mit der Hubführungsstange 150, welche verschiebbar
am Maschinenrahmen 2 gelagert ist, nach unten bewegt. Über das
L-förmige Verbindungsteil 158, welches die gegabelten Finger
157 aufweist, die in die Ringnut 108 am Zylinderhubring 12
eingreifen, der am oberen Teil des oberen Zylinderteiles 90
befestigt ist, wird auch der obere Zylinderteil 90 zusammen
mit dem Drückerfuß 94 nach unten in die Ausgangsstellung
bewegt.
Claims (7)
1. Stickmaschine zur Herstellung von Steppstichnähten und
Stickraupen, mit
- - einer Nadelstange, die infolge der Drehung eines ersten Nockens um eine Welle auf- und abbewegt wird und deren unterer Teil mit einer Nadel versehen ist, die sich nach unten in eine Bohrung eines Zylinders erstreckt, und durch einen als Zylindernippel ausgebildeten Drückerfuß auf- und abbewegt wird,
- - einem Zylinderhubmechanismus mit einem an einer Welle befestigten exzentrischen zweiten Nocken, der die Aufwärts- und Abwärtsbewegung eines einen Hubarm aufweisenden Armes steuert, die über Anlenkteile auf den Zylinder übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß während der Drehung des exzentrischen ersten Nockens (36) um die erste Welle (34) ein Kurbelarm (33) auf- und abbewegt wird, dessen Schwenkbewegung um eine zweite Welle (32) erfolgt,
- - daß der exzentrische zweite Nocken (118) an der ersten Welle (34) befestigt ist,
- - daß der vom exzentrischen zweiten Nocken (118) gesteuerte Arm ein schwenkbar an der zweiten Welle (32) gelagerter L-förmiger Arm (116) ist,
- - daß ein Stützarm (130) an seinem einen Ende an der zweiten Welle (32) schwenkbar gelagert und ein Halteglied (132) an der zweiten Welle (32) befestigt und mit dieser drehbar ist, und
- - daß das Halteglied (132) mit dem Stützarm (130) in oder außer Eingriff bringbar ist, und der mit dem Halteglied (132) in Eingriff stehende Stützarm (130) aufgrund der Drehung des von der zweiten Welle (32) getragenen Haltegliedes (132) nach oben gedrückt wird und seine obere Oberfläche in Berührung mit einem vom Hubarm (128) abstehenden Zapfen (126) kommt, so daß der Hubarm (128) in einer angehobenen Position gehalten wird.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderhubmechanismus
(c) einen Antriebsblock (156) aufweist, der an einer Hubführungsstange
(150) befestigt ist, die bewegbar am
Maschinenrahmen (2) gelagert ist, und daß am Antriebsblock
(156) ein L-förmiger Verbindungsteil (158) befestigt ist,
das gegabelte Finger (157) aufweist, die in eine Ringnut
(108) eingreifen, welche an einem am oberen Zylinderteil
(90) des Zylinders (14) befestigten Zylinderhubring (12)
vorgesehen ist.
3. Stickmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der L-förmige Arm (116)
einen Nockenstößel (122) mit einer Exzenterrolle (120) aufweist,
die wechselweise in Eingriff kommt mit einem am
exzentrischen zweiten Nocken (118) vorgesehenen Nockenteil
(118b) mit größerem Durchmesser und einem Nockenteil (118a)
mit kleinerem Durchmesser, und daß in Abhängigkeit vom Eingriff
der Exzenterrolle (120) in den einen Nockenteil (118b)
oder den anderen Nockenteil (118a) der Hubarm (128) den Antriebsblock
(156) zusammen mit der Hubführungsstange (150)
aufwärts oder abwärts bewegt, wobei ein Vorsprung (Rolle 124)
des Hubarms (128) mit einem Vorsprung (154) am Antriebsblock
(156) in Berührung oder außer Berührung kommt.
4. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied (132) einen Betätigungshebel (136) mit einem
langen Schenkel (138) aufweist, der verschiebbar in eine
Bohrung (140) im Stützarm (130) ragt, und daß der Stützarm
(130), welcher durch den in die Bohrung (140) ragenden
langen Schenkel (138) mit dem Halteglied (132) in Eingriff
steht, aufgrund einer Drehung des Haltegliedes (132)
nach oben gedrückt wird, so daß er in Berührung mit dem
vom Hubarm (128) abstehenden Zapfen (126) kommt und der
Hubarm (128) in seiner angehobenen Position gehalten wird.
5. Stickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der Umfangsfläche des Drückerfußes (94) ein Schlitz (104)
vorgesehen ist, in welchen die Spitze eines Verbindungsbolzens
(106) ragt, und daß bei der durch den Zylinderhubmechanismus
(c) gesteuerten Aufwärts- und Abwärtsbewegung
des Drückerfußes (94) die Spitze des Verbindungsbolzens
(106) im Schlitz (104) gleitet.
6. Stickmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied (132) eine Durchgangsbohrung (134) mit einem
Bohrungsteil (142) mit großem Querschnitt aufweist, in
welchem eine Spiralfeder (144) am langen Schenkel (138)
befestigt ist, daß sich eine Führungsnut (148) parallel
mit der Durchgangsbohrung (134) erstreckt, und daß durch
Ziehen bzw. Loslassen des Betätigungsteils (136) der
daran befestigte lange Schenkel (138), welcher sich durch
die Durchgangsbohrung (134) erstreckt, in oder außer Eingriff
mit der Bohrung (140) im Stützarm (130) bringbar
ist, wobei ein kurzer Schenkel (146), welcher vom Betätigungsteil
(136) absteht, mit der Führungsnut (148)
und das Halteglied (132) mit dem Stützarm (130) in oder
außer Eingriff bringbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP57205281A JPS6026861B2 (ja) | 1982-11-22 | 1982-11-22 | 刺しゆうミシン |
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