DE1680066B2 - Schiebedachkonstruktion für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Schiebedachkonstruktion für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiebedachkonstruktion für Kraftfahrzeuge mit beiderseits am Schiebedachrahmen gelagerten Führungsschienen, die zugleich
Kabelführungen für Antriebskabel bilden, wobei eine am vorderen Rahmenquerteil gelagerte
Kabelführungsleiste, die ein zwei offene Kanäle bildendes Profiiteil und ein die Kanäle schließende·:
Deckteil aufweist, über Eckstücke mit gebogen verlaufenden Kanälen an die Kabelführungen der Führungsschiene
angeschlossen ist, insbesondere nach deutsche Patentschrift 1 283 687.
Eine solche Ausführung einer Schiebedachkonstruktion ist Gegenstand des Hauptpatentes, das sich
mit den gesamten Kabelführungeu, sowohl längs der Seitenteüe als auch am vorderen Qu^eJ des
Schiebedachrahmens befaßt Dabei ist für die Kabelführungsleiste
am vorderen Rahmenquerted eine Auefuhrungsform
als kompaktes Profilstuck gezeigt, welches zwei nach unten offene Kanäle aufweist Em
solches Profilstück eignet sich ähnlich wie die, zu-
gleich Kabelführungen bildenden Führungsschienen, für die Herstellung als Druckgußted. Für den Übergang
der Kabelführung vom vorderen RahmenquerteU zu den seitlichen Führungsschienen sind dann gesonderte,
passend einzusetzende Eckstucke erforder-
lieh Ein Herstellen von Druckgußteden ist jedoch
relativ teuer, weil die Werkzeuge nur eine gewisse Standzeit haben und ferner weil das Material als
solches nicht besonders preisgünstig ist. Hinzu
kommt daß aus drucktechnischen Gründen verhalt-
nismäßig dicke Querschnitte verwendet werden müssen
welche nicht nur entsprechend mehr Material erfordern sondern auch das Gewicht der Rahmenkonstruktion
erhöhen. Auch ist zu berücksichtigen, daß große bzw. lange Druckgußteile besonders große
»5 Maschinen erfordern, die wiederum eine Kostensteieerung
ergeben. Aus diesem Grunde werden die Profilteile der vorderen Kabelführungsleiste in der Regel
aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung hegt
die Aufgabe zugrunde, eine Schiebedachkonstruktion, wie sie beispielsweise Gegenstand des Hauptpatentes
ist so zu verbessern, daß sie mit einer geringen Anzahl
von Einzelheiten auskommt und zugleich das Gewicht der Konstruktion ebenso wie die Herstellungskosten
herabsetzt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch ermöglicht daß das Profilteil der vorderen KabelFuhrungsleiste
als Blechpreßteil mit nach oben offenen Kanälen ausgebildet ist und mit einer einstückig anschheßen-
den bogenförmigen Verlängerung das angrenzende
Eckstück bildet, dessen oben offene Kanäle durch eine bogenförmige Verlängerung des gleichfalls als
Blechpreßteil ausgebüdeten Deckteils geschlossen
werden. .... nt.
Für die Kabelführung längs der seitlichen Rahmenteile ist es bereits bekannt, statt einen Teil der
Führungsschiene hierfür heran zu ziehen einen Teil des Schiebedachrahmens und zwar ein die Regenrinne
begrenzendes, nachunten offenens U-Profil in der
Weise zu verwenden, daß es über einen TeU semer Länge an der Oberseite einen Schlitz für den Durchgriff
eines Kraftübertragungselementes aufweist und entsprechend an der Unterseite eine Abdeckung erhält,
welche die durch den Schlitz getrennten Teile
verbindet und den Kabelstrang von unten fest umschließt Eine solche einstückig mit dem Schiebedachrahmen
verbundene Kabelführung ist zwar nur für je ein seitliches Kabel vorgesehen, während die Kabel
im übrigen frei unter dem vorderen Dachteil verlegt
sind, das vordere Rahmenquerteil also frei von Kabelführungen bleibt; dennoch gestaltet sich die Montage
der Kabel äußerst schwierig, weU diese in die seitlichen Rahmenteile von unten eingebracht werden
müssen und diese Rahmenteile sperrig, entsprechend
schwer zu handhaben und in der Regel schon mit den vorderen und seitlichen Rahmenteilen starr verbunden
sind. Die Verwendung einer gesonderten Kabelführungsleiste nach dem Hauptpatent und deren
Ausführung als einfaches Blechpreßteil mit zwei nach
ben offenen Kanälen nach der Erfindung ergibt dem-
oeeenüber eine äußerst einfache Mostagemöglichkeit,
r^i die Leiste nachträglich auf dem am Fahrzeug
angebrachten Rahmenquerteil befestigt und die Kabel
in die zunächst offenen Kanäle einfach von obeu her
ineelegt werden können, worauf beide Kanäle durch
das einfach anzubringende Deckteil geschlossen
werden.
Tatsächlich ermöglicht es die Erfindung, für die eesamte Kabelführung im Bereich des vorderen Rahmenquerteils
einschließlich der zu den Führungsschienen überleitenden Eckstücke mit zwei BLchnreßteilen
auszukommen, nämlich einem unteren Profilteil und einem oberen Deckteil. Gegebenenfalls
und insbesondere in den häufigen Fällen, wo in der Mitte des vorderen Rahmenquerteils ein Antrieb gelagert
ist, kann jedoch das L ntcrteil auch unterbrochen sein, also aus zwei spiegelsymmetrischen
Hälften bestehen. Im übrigen entfallen jedoch alle bei den bisher üblichen Druckgußteilen vorhandenen
Stoßstellen, wobei das aus Blech gepreßte Deckteil sich ununterbrochen und einstückig von einer seitlichen
Schiene bis zur Schiene der anderen Seite bzw. bis an Abdeckungen dieser Schienen erstrecken kann.
Hierdurch wird weiter in vorteilhafter Weise ein hesonders sauberer und fugenloser Abschluß nach
außen erreicht.
Vorzugsweise wird nach der Erfindung das aus Blech gepreßte Deckteil mit abgekanteten Rändern,
welche die Außenkanten der Kanäle im Profilteil übergreifen, ausgebildet, wodurch die Kabelführungen
sicher gegen das Eindringen von Wasser geschützt sind.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der fcrfindung
ist vorgesehen, daß ein Profilstreifen, welcher anschließend an ein Eckstück die offene Oberseite
eines Kanalprofils der Führungsschiene abdeckt, gleichfalls als Blechpreßteil ausgebildet ist und mit
einem nach unten geneigten Fortsatz eine Nockenflächc zum Anheben des Schiebedeckels bildet. Hieidurch
ergibt sich eine zusätzliche Vereinfachung bei der Herstellung einer Schiebedachkonstruktion, beispielsweise
jiach dem Hauptpatent, bei der vorgesehen
ist, die Nockenfläche aus dem Boden der Führungsschiene zu formen. Da die Führungsschiene ein
verhältnismäßig langes Teil ist, bedeutet das Anbringen der Nockenfläche einen schwierigeren Arbeitsgang
als das einfache Verformen eines Endes der wesentlich kürzeren Abdeckleiste zu einer Nocken-
fläche. .
Die Verbindung der Kabelführungen mit dem
Schiebedachrahmen kann nach der Erfindung zweckmäßig dadurch erfolgen, daß jedes Deckteil mit dem
zugehörigen Profiltei! und dem diese Teile lagernden Schiebedachrahmen durch Schrauben verbunden ist.
die alle drei Teile durchsetzen. Da die Kabelführung nach der Erfindung nur aus wenigen Einzelteilen zusammengesetzt
ist, genügt somit ein Minimum an Befestigungsmitteln, zumal durch jede Schraube
gleichzeitig das Deckteil und das zugehörige Protiiteu
am Rahmen befestigt werden.
Als besonders zweckmäßig sieht die Erfindung weiter vor, daß zur Aufnahme der Schrauben an
vorbestimmten Stellen des Schiebedachrahmens Lochungen vorgesehen sind, deren Randbereich durch
örtliche Durchdrückungen des Rahmens nach -oen
vorgeformt ist. Es können somit kürzere Schrauben verwendet werden, weil ihre Enden V
Du'chdrückungen des Rahmens, ^so « Η^
oberhalb der unteren Begrenzungsflache des mens liegen, wodurch zugleich vermieden wird
Schraubenspitzen nach unten über die Ebene aes
Rahmens vorstehen. . A»«füh-
Die Erfindung ist nachstehend m einem Ausfuh
rungsbeispiel an Hand der Zeichnung naher De schrieben, und zwar zeigen:
ίο Fig. 1 schematisch eine Draufeichi auf den vor
deren Teil eines Kraftfahrzeuges mit einer Schiebedachkonstruktion;
. Te;i Fig. 2 einen Querschnitt durch **ν**κ™
des Schiebedachrahmens nach Linie H-II der t ι * ·
,5 F i g. 3 einen Querschnitt durch das hnl e Seurne,
des Schiebedachrahmens nach Linie HI-HI der Fig. I
1Fig:4 einen Längsschnitt durch das linke Seitenteil des Schiebedachrahmens nach Linie iv-i\
FlFgig5 e.ne Draufsicht auf den in Fig. 4 geschnitten
gezeigten Teil des Sch.ebedachrahmens,und
Fig Λ einen Schnitt nach Lime VI-M der 1-ig. ■
Fig. i zeigt ein Fahrzeugdach 10 mit einer durch ,5 dnen Schiebedeckel 20 verschließbaren.^chf^J
wobei die Dachöffnung in an «ch bekannter V,ejsc
durch einen mit dem Fahrzeugdach 10 fest verbun
denen Schiebedachrahmen 12 begrenzt isd >«n
Profil eine Wasserrinne 11 bildet. Aubeide"S^n
des Schiebedachrahmens 12 smd Fuhrungssch ,n,n
14 bzw. 15 fur den Schiebedeckel 20 Pgg^jje
zugleich Kabelführungen für nut d5m.^h/ej^nX
verbundene Antriebskabel bilden die über em ir ck r
vorderen Mute des Rahmens gelagertes Ritzel 68
betätigbar sine' Die in den Kabelf uhnmgenderFuh
rungssdiienen 14 und 15 gleitenden Anmcbskabel
werden innerhalb einer am vorderen ^SShrun^
Schiebedachrahmens 12 gelagerten Kabdfuhrungs
leiste 16 die über Eckstücke 19 mit gebogen ver
4c Senden Kanälen an die föhr^hjrnen anschließt,
in Eingriff mit dem Ritzel 68 an diesem vor
^gfiSdere Kabelf uhrungsleiste ist ähnlich^ wie
19 erstreckt und damit einen fugenlosen sauberen Abschluß
der Kabelführung am Schiebedach^men
,5 ergibt. Es weist beiderseits abgekantete Ränder ZJ
bzw 24 auf, welche die Außenkanten der Kanäle im
SfiHeil 21 übergreifen und eine solche Breue; und
Form aufweisen, daß sie an angrenzenden Bergen
des Schiebedachrahmens 12 zur An Ψ^.^_
6o Das Profilteil 21 erstreckt sich gleichfalls^u uk
kig über den Bereich der Eckstucke 19. Das P U-teU
21 kann als ein durchgehend von der einen ruhungsschiene
14 bis zur anderen Führungsschiene SSf erstreckendes Teil ausgebildet « oder kann
6. im Bereich des Antriebsritzels 68 geteilt sein. Uer
5 Durchmesser der kreisförmigen Aussparungen der
vorderen Kabelführungsle.ste 16 des s^hie^R acl1,
rahmens 12 für das Ritzel 68 ist nämlich m der Regel
nur wenig kleiner als die Breite der Kabelführungslciste.
so daß beiderseits der Aussparung nur sehr schmale, die beiden Hälften des Profilteils 21 verbindende
Stege verbkiben würden, die bei einstückiger
Ausfuhrung des Protilteils 21 über die ganze Breite des vorderen Rahmenquerteils der Gefahr eines Verbiegens
vor der Montage ausgesetzt wären. Aus diesem Grunde wird für die vordere Kabelführungsleiste
eine Ausführung des Profilteils 21 aus zwei symmetrischen Hälften, die sich jeweils bis zur entsprechenden
Führungsschiene 14 bzw. 15 erstrecken, und eine einstückige Ausführung des Deckteils 22 ausreichen.
Im Anschluß an das Deckteil 22 wird ein sauberer Abschluß der Kabelführungen in den Führungsschiener.
!4 und 15 durch einen Profilstreifen erreicht,
der gleichfalls als ein Blechstreifen 26 ausgebildet ist und mit einem nach unten geneigten Fortsatz 28 zugleich
eine Nockenfläche zum Anheben des Schiebedeckels 20 bei dessen Schließbewegung bildet. Zum
Sichern der Lage des abgebogenen Fortsatzes 28 ist im Grunde der Führungsschiene 14 ein Schlitz 30 vorgesehen,
welcher das freie Ende des Fortsatzes so sichert.
Das Deckteil 22 ist ebenso wie der Profilstreifen (Blechpreßteil 26) zusammen mit dem Proftlteil 21
bzw. zusammen mit der Führungsschiene 14 in ein-
ίο fächer Weise durch Schrauben 32 am Schiebedachrahmen
12 befestigt. An den für den Eingriff dei Schrauben 32 vorgesehenen Stellen ist der Schiebe
dachrahmen 12 örtlich mit nach oben gerichteter Durchdrückungen 34 versehen, die einen das Schrau
benende aufnehmenden Hohlraum bilden, so daß di< Schrauben nicht in den Raum unterhalb der Fiächi
des Schiebedachrahmens 12 vorspringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schiebedachkonstruktion für Kraftfahrzeuge
mit beiderseits am Schiebedachrahmen gelagerten Führungsschienen, die zugleich Kabelführungen
für Antriebskabel bilden, wobei eine am vorderen Rahmenquerteil gelagerte Kabelführungsleiste, die
ein zwei offene Kanäle bildendes Profilteil und ein die Kanäle schließendes Deckteil aufweist, über
Eckstücke mit gebogen verlaufenden Kanälen an die Kabelführungen der Führungsschiene angeschlossen
ist, insbesondere nach deutsche Patentschrift 1 283 687, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profilteil der vorderen Kabelführungsleiste (16) als Blechpreßteil (Profiiteil 21)
mit nach oben offenen Kanälen ausgebildet ist und mit einer einstückig anschließenden bogenförmigen
Verlängerung das angrenzende Eckstück (19) bildet, dessen oben offene Kanäle
durch eine bogenförmige Verlängerung des gleichfalls aK Blechpreßteil ausgebildeten Deckteils (22)
geschlossen werden.
2. Schiebedachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckteil (22)
mit abgekanteten Rändern (23 und 24) die Außenkanten der Kanäle im Profilteil (21) übergreift.
3. Schiebedachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckteil
(22) sich einstückig von einem bis zum anderen Eckstück (19) erstreckt.
4. Schiebedachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Profilstreifen, welcher anschließend an ein Eckstück (19) die offene Oberseite
eines Kanalprofils der Führungsschiene (14) abdeckt, gleichfalls als Blechpreßteil (26) ausgebildet
ist und mit einem nach unten geneigten Fortsatz (28) eine Nockenfläche zum Anheoen des
Schiebedeckels (20) bildet.
5. Schiebedachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Deckteil (22) bzw. Blechpreßteil (26) mit dem zugehörigen Profilteü (21) bzw.
Führungsschiene (14) und dem diese Teile lagernden Schiebedachrahmen (12) durch Schrauben
(32) verbunden ist, die alle drei Teile durchsetzen.
6. Schiebedachkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der
Schrauben (32) an vorbestimmten Stellen des Schiebedachrahmens (12) Lochungen vorgesehen
sind, deren Randbereich durch örtliche Durchdrückungen (34) des Schiebedachrahmens (12)
nach oben vorgeformt ist.
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1968
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EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent | ||
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