DE1671332C3

DE1671332C3 -

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Publication number: DE1671332C3
Application number: DE19681671332
Authority: DE
Priority date: 1968-02-08
Filing date: 1968-02-08
Publication date: 1976-06-16

Description

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Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsflächen der Türen und Türrahmen von Verkokungskammeröfen mittels gegen die Dichtungsflächen angedrückter, hin und her bewegbarer und an einem Werkzeughalterrahmen befestigter Reinigungswerkzeuge.

Bei einer derartigen Reinigungsvorrichtung sind gemäß dem Vorschlag des Hauptpatjntes ein oder menrere Vibratoren vorgesehen, die die Reinigungswerkzeuge in Schwingungen versetzen. Es hat sich gezeigt, daß durch die Verwendung von Vibratoren der Reinigungsvorgang ganz wesentlich intensiviert wird, da infolge der Schwingungen die einzelnen Schabkanlen ein und dieselbe Stelle der Dichtungsfläche vielfach bearbeiten. Es lassen sich daher mit dieser Vorrichtung auch bereits verkrustete Ansätze einwandfrei entfernen.

Die Erfindung stellt nun eine Weiterentwicklung der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent dar und besteht darin, daß am oberen und unteren Ende des Werkzeug halterrahmens jeweils eine Kurvenscheibe angeordnet ist, deren Kurvenbahnen bei der senkrechten Bewegung des Werk/eughalicrralimens auf an einem Tragrahmen gelagerte und mit den Reinigiingswerk/cugun für die waagerechten Dichtieisien verbundene Schwenkarme einwirken. Durch entsprechende Ausbildung der Kurvenbahnen litßt sich so jede gewünschte Bewegung für die Reinigungswerkzeuge der waagerechten Dichtleisten erzielen, wobei wahrend eines Hubs des Werk/.eughalierrahmens diese Reinigungswerkzeuge auch mehrmals hin und her bewegt werden können.

Die Betätigung der Werkzeuge für die Reinigung der senkrechten und waagerechten Dichtleisten ist also miteinander gekoppelt und erfolgt gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft durch einen am Tragrahmen befestigten und am Wcrkzeughalterrahmcn in senkrechter Richtung angreifenden Hubzylinder. Ils ist ferner vorgesehen, daß der Tragrahmen mittels eines Kreuzgelenkes an einem mit der Koksausdrückmaschine bzw. mit dem Kokskuchcnführungswagen fest verbundenen Druckrahmen aufgehängt und an dessen unterem Ende mit einer Rolle geführt ist. Der Tragrahmen ist somit in der Lage, in einem gewissen Umfang pendelnde Bewegungen auszuführen und sich etwaigen Schrägstellungen der zu reinigenden Dichtungsflächen anzupassen.

Die Erfindung Jeht weiterhin vor, daß die Reinigungswerkzeuge für die senkrechten Dichtleisten mehrfach unterteilt sind und diese Teile jeweils mehrere, schräg nach oben gegen die Dichtleisten gerichtete Schaber aufweisen, so daß auch bei eventuellen Durch biegungen der Dichtleisten diese auf ihrer ganzen Lan ge praktisch gleichmäßig mit den durch Federn angedrückten Reinigungswerkzeugen bearbeitet werden können. Die zweckmäßig aus Federstahl bestehenden Schaber weisen zweckmäßig mehrere Schabkanten auf. die die zu reinigenden Flächen der Dichtieisien gleichmäßig bearbeiten.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsfläche einer Koksofentür,

F i g. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie H-Il der Fig. I,

F i g. 3 eine Seitenansicht und

F i g. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 1.

Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist der Druckrahmen 1 der Reinigungsvorrichtung mittels Ansätze 2 mit der hier nicht dargestellten Koksausdrückmaschine bzw. mit dem Kokskuchenführungswagen fest verbunden. An dem Druckrahmen ist über ein Kreuzgelenk 3 der Tragrahmen 4 aufgehängt, so daß der Tragrahmen leichte Pendelbewegungen ausführen und sich somit einer etwaigen Schrägstellung der zu reinigenden Koksofentür anpassen kann. Zur sicheren Führung des Tragrahmens ist am unteren Ende des Druckrahmens eine Rolle 5 vorgesehen, die an Führungsleisten 6 abrollt. Letztere sind an Winkelcisen 7 des Tragrahmens 4 befestigt, wobei durch Auswechseln der Führungsleisten gegen solche anderer Dicke auch die Stellung des Tragrahmens senkrecht zur Rollenführung bei Bedarf variiert werden kann.

An den Winkeleisen 7 des Tragrahmens ist ein Hubzylinder 8. der beliebiger Bauart sein kann, gelenkig gelagert. Sein Kolben 9 greift an Streben 10 des Werkzeughalterrahmens 11 an. Durch die Betätigung des Hub/ylinders wird also der Werkzeughailerrahmen in senkrechter Richtung relativ zum Tragrahmen bewegt,

wo/u noch Rollcnführiingen 12 vorgesehen sind.

Mit (Jinn Werkzeughalterrahmen Il sind die senkrechten Werkzeughalter 13 durch Federn 14 verbunden (F ι g. J und 4). Die Reinigungswerkzeuge <5 wiederum sind an den Werkzeughaltern 13 mittels Federn ώ befestigt. Diese Federn drücken die Rcinigungswcrk/eu ge mit ihren Schabern 17 gegen die /u reinigenden senkrechten Dichlleislen 18. Die Schaber 17. die aus Federstahl boslchen, sind im vorliegenden Fall unter einem Winkel von etwa 45" schräg nach oben gerichtet und weisen, wie insbesondere der F i g. 4 zu entnehmen ist, entsprechend der Ausbildung der /u reinigenden Dichlleisle mehrere Schabkanlcn aus. so daß alle Dichtungsfliichen gleichzeitig bearbeitet werden können. Die Reinigungsv/erkzcuge 15 sind über die Lange der senkrechten Dichtleiste mehrfach unterteilt. Daduich isi gewährleistet, daß auch bei etwaigen Durchbiegungen der zu reinigenden Flächen die Reinigungswerkzeuge unter Vermittlung der Federn 16 überall zur Anlage kommen können und somit eine gleichmäßige Reinigung der ganzen Dichtleiste durch die Auf- und Abbewegung der Reinigungswerkzeuge und deren Schwingungen, hervorgerufen durch die am Werkzeughalterrahmen angeordneten Vibratoren 19, erfolgen kann. Der Hub des Kolbens 9 ist hierbei größer als der Abstand zweier benachbarter Schaber 17 gewählt.

Am Werkzeughaltcrrahmen 11 ist ferner oben und unten jeweils eine Kurvenscheibe 20 angeordnet. Eine solche Kurvenscheibe wird bei der senkrechten Bewegung des Werkzeughalterrahmens durch beidseitig an einem Steg 21 anliegende Rollen 22 geführt. An den Kurvenbahnen 31 der Kurvenscheibe liegen Drehbolzen 23 an, die einerseits mit dem Tragrahmen 4 gelagerten Schwenkarmen 24 und andererseits mil dem Reinigungswcrkmig 2¹J für die Reinigung der waagerechten Dichtleiste 26 verbunden sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß durch die senkrechte Bewegung des Wcrkzeiighaltcnahmens die Heinigungswerk-/enge 25 für die waagerechte Reinigung hin und her geschwenkt werden, durch den Hub d<;s Zylinders 8 die Dichtleislen also an allen vier Seiten der Koksofentür gereinigt werden. Die Kurvenscheiben sind so ausgebildel, daß die Rcinigungswerkzeuge für die waagerechten Diehileistcn über einen Teil des I lubes in ihrer Mittcllagc verbleiben und nur bei dem anderen Teil des Hubes hin und her bewegt werden. Hiermit wird be /wccki. daß die seitlichen Reinigungswerkzeuge 15 bereils den unteren Bereich verlassen bzw. den oberen Bereich noch nicht erreicht haben, wenn die linieren bzw. oberen waagerechten Ruinigungswerkzcuge, die i>n übrigen ebenso beschaffen sind wie die senkrechten, die äußeren Ecken der zu reinigenden Flächen ansteuern.

Zur Unterstützung der Reinigungswerkzeuge beim Anfahren der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind noch Federn 27 vorgesehen, die einerseits am Werkzeughalterrahmen II, andererseits am Tragrahmen 4 befestigt sind.

Wie schließlich aus F i g. 4 ersichtlich ist, sind mit den Werkzeughaltern 13 noch Reinigungswerkzeuge in Form von unterteilten geraden Schabern 28 für die Reinigung des Türstopfens 29 vorgesehen. Diese Schaber

jo werden ebenfalls durch Federn 30 an den Türstopfen 29 angedrückt.

Mit 32 ist ein aus mehreren Einzelplatten bestehender Wärmeschutzschild bezeichnet (F i g, 2).

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

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Patentansprüche:

I. Vorrichtung zum Reinigen der Dichtungsflilchen der Türen und Türrahmen von Verkokung¹; kammerofen mittels gegen die Diehlungsflilclien elastisch angedrückter, hin und her bewegbarer und »n einem Werkzeughahcrrahmen befestigter Rcinigungswerkzeuge, die durch einen oder mehrere Vibratoren in Schwingungen versetzt sind, nach Patent 12 88 558, dadurch g e k e η η/. e i eh ■ '° net, daß am oberen und unteren finde des Werkzeughalterrahmens (II) jeweils eine Kurvenscheibe (20) angeordnet ist, deren Kurvenbahnen (31) bei der scnKrechien Bewegung des Werkzeughalterrahmcns auf an 'S einem Tragrahmen (4) gelagerte und mit den Reinigungswerkzeugen (25) für die waagerechten Dichtleisten (26) verbundene Schwenkarme (24) einwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung sämtlicher Reinigungswerkzeuge ({5,25) ein am Tragrahmen (4) befestigter und am Werkzeughailerrahmen (II) in senkrechter Richtung angreifender Hubzylinder (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (4) mittels eines Kreuzgelenkes (3) an einem mit der Koksausdrückmaschine bzw. mit dem Kokskuchenführungswagen fest verbundenen Dnickrahnien (1) aufgehängt und an dessen unterem Ende mit einer Rolle (5) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswerkzeuge (15) für die senkrechten Dichtleisten (18) in Reinigungsrichtung mehrfach unterteilt sind und diese Teile jeweils mehrere, schräg nach oben gegen die Dichtleisten gerichtete Schaber (17) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Federstahl bestehenden Schaber (17) mehrere Schabkanten aufweisen, die die zu reinigenden Flächen der Dichtleisten (18, 26) gleichzeitig bearbeiten.