CH667906A5 - Vorgefertigte isolierung fuer die aussendaemmung eines rundrohres eines kamins. - Google Patents

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Isolierfertigteil für die Aussendämmung eines Rundrohres eines mehrschaligen Kamins gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Der Begriff Rundrohr soll dabei nicht auf kreisrunde Rohre beschränkt sein, sondern beispielsweise auch ovale Rohre, vieleckige Rohre u.ä. umfassen, bei denen anders als bei rechteckigen Rohren eine gerundete und nicht nur kastenförmige Aussendämmung gebildet werden soll. Mit dem Begriff Kamin sollen sowohl fertige Kamine als auch Kaminfertigteile umfasst sein.
Bei einer bekannten derartigen vorgefertigten Isolierung für Kamine (DE-OS 2 118 046) sind einzelne als Dämmplatten dienende Spurplatten aus Mineralfasermaterial, wie Mineralwolle oder Steinwolle, oder aus Glasfasermaterial, beispielsweise Glaswolle, flach gefertigt und einzeln oder als Gruppe mehrerer Dämmplatten unter gegenseitiger Ergänzung in einem Ringspalt zwischen einem runden Innenrohr und einem Aussenmantel mit runden freien Innenquerschnitt derart angeordnet, dass eine geschlossenen Dämmschale entsteht. Diese erhält ihre Stabilität als Schale erst durch die Anordnung im Ringspalt. Wenn jedoch der Ringspalt wesentlich grössere radiale Weite als die Dicke der Dämmschale hat, erhält diese keine stabile Ausbildung. Eine solche Problematik ergibt sich beispielsweise, wenn man bereits vorhandene Kamine sanieren möchte. Bei einer reinen Aussendämmung freistehender Innenrohre sind die bekannten gattungsgemässen Dämmplatten überhaupt nur einsetzbar, wenn man zusätzliche äussere Haltemittel, beispielsweise eine bei der Montage zu verlegende Umhüllung, verwendet. Vorteilhaft bei der bekannten Isolierung ist jedoch, dass eine raumungünstige Vorratshaltung der vorgefertigten Elemente möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs-gemässe vorgefertigte Isolierung so zu gestalten, dass sie in montagefertigem Zustand trotz einer raumsparenden Lagerfähigkeit stabil auf ein Rundrohr auffschiebbar ist, ohne dass es zu Aufklaffspalten an den Fugen von aufeinanderfolgenden gebogenen Dämmplatten kommen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen Isolierung durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemässen Isolierung hat die äussere Umfangsschicht die Tendenz, ihre Umfangslänge bei Änderungen vom flach zusammengelegten Zustand in den ausgewölbten Zustand zu verringern. Diese Tendenz kann man gemäss der einen Alternative nach der Erfindung dann,
wenn die Umfassung in Umfangsrichtung nicht längenveränderbar ist, dadurch ausgleichen, dass im flach zusammengelegten Zustand der Isolierung das Material der Dämmplatten entsprechend der tendenziellen Umfangslängenrich-tung komprimiert wird.
Alternativ hierzu kann man eine in Umfangsrichtung längbare Umfassung vorsehen, deren Längbarkeit im zusammengelegten Zustand ausgenutzt wird.
Beide genannten alternativen Mittel kann man auch in Kombination anwenden und wird dies auch dann tun, wenn man nur begrenzte Massänderungen der genannten Art verfügbar hat.
Auf der anderen Seite wird angestrebt, dass im ausgewölbten Zustand die die Stossfugen bildenden Ränder der Dämmplatten statt aufeinander zu liegen kommen, um dort unerwünschte Spalte in der Dämmung zu vermeiden. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass dieses satte Aufein-anderliegen auch noch unter einer Vorspannung erfolgt, während eine derartige Vorspannung andererseits (Anspruch 2) durchaus noch Vorteile der Stabilität bringen kann. Um dieses satte Aufeinanderliegen der die Stossfugen bildenden Ränder der Dämmplatten zu gewährleisten, wird eine entsprechende elastische Nachgiebigkeit der Umfassung und/ oder des Materials der Dämmplatten nutzbar gemacht. Diese elastische Nachgiebigkeit sorgt dafür, dass sich die Überdehnung der Isolierung im flach gelegten Zustand bei Auswölbung auf den im Montagezustand nur noch benötigten kleineren Aussenumfang ausgleicht und dabei Klaffspalten sicher vermieden werden. Dieselbe elastische Nachgiebigkeit kann dann auch noch im Sinne der vorzugsweisen Weiterbildung des Anspruchs 2 eine Verspannung der Stossfugen in Umfangsrichtung selbsttätig mitbewirken.
Man erkennt, dass die elastische Nachgiebigkeit im Regelfall nur einmal im Leben der Isolierung gebraucht wird, und zwar beim Übergang vom flach gelegten Verpackungszustand in den aufgewölbten Einbauzustand. Es ist daher nicht erforderlich, dass die elastische Nachgiebigkeit die genannten Wirkungen an derselben Isolierung reproduzierbar erbringt, da eine einmal eingebaute Aussendämmung in aller Regel für immer an ihrem Einbauort verbleibt. Es ist daher nicht erforderlich, dass die elastische Nachgiebigkeit streng elastisch, etwa im Sinne des Hookeschen Gesetzes, vorliegt; sie braucht vielmehr im Regelfall lediglich die genannte einmalige Umfangslängenänderung auszugleichen. Dies schliesst nicht aus, dass man im Einzelfall auch bessere Elastizitäten im Rahmen der Erfindung nutzbar macht.
Auf den ersten Blick scheint das einfachste Mittel die Nutzbarmachung einer Elastizität der Umfassung zu sein. Bei Kaminen scheiden jedoch elastomere Materialien für die
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Umfassung weitgehend aus, und der Einbau gesonderter hochtemperaturbeständiger Elemente, beispielsweise von metallischen Federelementen, was im Rahmen der Erfindung auch in Frage kommen könnte, ist zu aufwendig. Daher werden mineralische Materialien einschliesslich Glasmaterialien und Silikatmaterialien für die Umfassung bevorzugt, und die elastische Nachgiebigkeit muss ganz oder zu einem beträchtlichen Anteil aus einer entsprechenden Materialeigenschaft der Dämmplatte selbst gewonnen werden. Es hat sich gezeigt, dass die hierzu üblicherweise verwendeten Fasermaterialien, wie beispielsweise Mineralwolle einschliesslich Steinwolle, Glaswolle und Wolle aus manchen nicht zu starren Silikaten, die im Rahmen der Erfindung im obigen Sinne nur benötigte elastische Nachgiebigkeit durchaus aufzubringen gestatten. Ähnliches gilt auch für manche Dämmstoffe auf Kunststoffbasis, beispielsweise für manche im Grundsatz harte Schaumkunststoffe, beispielsweise aus Polyurethan, die im Rahmen der Erfindung mit einbezogen sein sollen, ohne bevorzugt zu sein.
Die die Stossfugen bildenden Ränder der Dämmplatten können rechtwinklig stumpf geschnitten sein, so dass sie im flach gelegten Zustand der Isolierung in einer Ebene übereinander zu liegen kommen können und sich im ausgewölbten Zustand dann unter fluchtendem Anschluss aufeinanderfolgender Dämmplatten satt gegenüberliegen. Man kann aber auch beispielsweise eine gestufte Ausbildung oder gar eine Ausbildung nach Art von Nut und Feder vorsehen oder einen schrägen Zuschnitt derart vorsehen, dass die unterschiedliche Dehnung der Aussenseite und der Innenseite der Dämmplatte beim Biegen aus dem flachen Zustand in den ausgewölbten Anwendungszustand ausgeglichen wird. Dies hat besondere Bedeutung dann, wenn - was im Rahmen der Erfindung bevorzugt ist - als Dämmplatten innen gespurte Spurplatten Verwendung finden, bei denen wie beim gattungsgemässen Stand der Technik die Spurung den unterschiedlichen Dehnungszustand der Aussen- und der Innenschicht ursprünglich flacher Dämmplatten beim Auswölben mehr oder minder ausgleicht (vgl. Anspruch 3). Dabei kann der schräge Zuschnittwinkel an den die Stossfugen bildenden Rändern der Dämmplatten gleich sein einem Keilwinkel der Spurung. Wenn jedoch der Keilwinkel der Spurung oder ein anderes, beispielsweise langgestreckt rechteckiges Spurprofil, zu einer Restpressung oder Restdehnung der eigentlichen Dämmschicht in Umfangsrichtung führt, kann man mit dem schrägen Zuschnittwinkel der die Stossfugen bildenden Ränder der Dämmplatten einen gewissen Ausgleich dafür schaffen, der auch den Stossfugen weiterhin im Sinne einer Vermeidung eines Auseinanderklaffens wirkt.
Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Isolierung aus in Umfangsrichtung verhältnismässig langen Dämmplatten aufgebaut ist, so dass Radialspalte der Isolierung allenfalls an den genannten Stossfugen weniger Platten auftreten können. Bekannte Anordnungen, bei denen einzelne, beispielsweise trapezförmige, Dämmstoffleisten auf einer äusseren Umhüllung im engen Anschluss verteilt sind, werden daher im Rahmen der Erfindung weniger in Betracht gezogen, ohne sie ganz ausschliessen zu wollen (vgl. die gat-tungsgemässe DE-OS 2118 046, Fig. 4). Das bedeutet, dass man im Regelfall mit zwei gleich grossen Dämmplatten auskommen kann, die im flach zusammengefalteten Zustand zweckmässig fluchtend aufeinander zu liegen kommen. Man kann allerdings auch noch eine Unterteilung dieser beiden Platten in Gruppen von Einzelplatten vorsehen, wenn dies aus bestimmten Gründen bevorzugt wird, beispielsweise, um an den Unterteilungsstellen einen Ausgleich dafür zu finden, dass die Dämmstoffplatten nur ein beschränkte Biegsamkeit haben. In einem solchen Fall ist es zweckmässig, dass die Umfassung auch noch an den Unterteilungsfugen das satte
Aufeinanderliegen der betreffenden Plattenränder sicherstellt, wobei für deren geometrische Gestaltung entsprechendes gilt wie für die eigentlichen Stossfugen im Sinne der Erfindung.
s Eine zweite Folge dieser bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemässen Isolierung aus nur zwei oder jedenfalls wenigen Dämmplatten besteht darin, dass die Umfassung selbst ausser der genannten Haltefunktion keine zusätzliche Dämmfunktion zu übernehmen braucht. Dies ermöglicht es, io die Umfassung materialarm zu gestalten. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass die Umfassung selbst flächendeckend ist; vielmehr kann die gitterartig offen gestaltet sein. Allerdings ist es zweckmässig, wenn sich die Umfassung über die gesamte Ausdehnung erstreckt, um die erläuterten elasti-15 sehen Wirkungen im Sinne der Erfindung gleichmässig verteilen zu können. Es ist jedoch in vielen Fällen auch ausreichend, wenn man nur mit einer Umfassung nach Art einer mittleren Bauchbinde arbeitet und gegebenenfalls die stirnseitigen Bereiche der Isolierung noch zusätzlich umfasst. 20 Im Rahmen der Erfindung unbedeutend ist, in welcher Weise die Umfassung dauerhaft endlos verbunden ist. Im allgemeinen wird man ein Flachmaterial durch Klebung, Schweissung oder ein anderes geeignetes Verbindungsmittel zu einer flach faltbaren Hülse bilden.
25 Als für die Umfassung besonders geeignet hat sich die Ausbildung als Gewebe gezeigt. Bei bestimmten Fadenbindungen des Gewebes kann die im Rahmen der Erfindung nur erforderliche einmalige elastische Nachgiebigkeit auch durch eine entsprechende Dressierbarkeit in Umfangsrichtung mit 30 hinreichender Restrückstellkraft erzielt werden. Als ein derartiges dressierbares Gewebe eignet sich besonders ein Diagonalgewebe.
Es ist nicht erforderlich, dass die Umfassung noch durch besondere Verbindungsmittel mit den Dämmplatten ver-35 bunden ist. Vielmehr sind solche Verbindungsmittel meist sogar schädlich, da sie Reissspannungen auf die Struktur der Isolierung ausüben könnten, die relative Gleitfähigkeit insbesondere im Betrieb behindern und dann, wenn Befestigungsmittel sich radial durch die Dämmplatten erstrecken, sogar zu unerwünschten Wärmeleitbrücken in radialer Richtung werden können. Es hat sich gezeigt, dass die Umfassung schon aufgrund der durch die erfindungsgemässe elastische Nachgiebigkeit in mehr oder minder grossem Ausmass gegebene Vorspannung satt auf den Dämmplatten haftet. Diese Vorspannung kann dann auch noch im Anwendungsfall dazu dienen, die Isolierung sogar auf das zu dämmende Rohr aufzuspannen, ohne dass dies zwingend erforderlich ist. Es reicht im Rahmen der Erfindung meist, wenn die Vorspannung aufgrund der erfindungsgemässen elastischen Nachgie-50 bigkeit den erläuterten Ausgleicheffekt bewirkt. Ein Herunterfallen der Umfassung wird dabei im allgemeinen schon durch Materialrauhigkeiten an der Grenzfläche zwischen Umfassung und Aussenseite der Dämmplatten verhindert. Hilfsweise kann man über die natürliche Oberflächenrauhig-55 keit hinaus eine ein Herunterfallen hindernde Relativprofi-lierung zwischen Umfassung und Aussenfläche der Dämmplatten vorsehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer 60 Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Isolierung;
65 Fig. 1 a eine Stirnansicht dieser Isolierung im flach zusammengelegten Zustand;
Fig. lb dieselbe Stirnansicht wie in Fig. la, jedoch in einem Zwischenzustand der Auswölbung ;
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Fig. le die Isolierung gemäss Fig. 1 im Einbauzustand um ein Rohr eines mehrschaligen Kamins, bei dem in Phantomzeichnung noch ein gegebenenfalls vorhandener zusätzlicher Aussenmantel mit dargestellt ist;
Fig. 2 eine Variante zu Fig. la zur Veranschaulichung einer ersten Alternative der Isolierung mit Unterteilung der Dämmplatten in Dämmplattengruppen; und
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1 zur Veranschaulichung alternativer Gestaltungen der Umfassung, einerseits hinsichtlich der Erstreckung über den Aussenumfang der Isolierung und andererseits hinsichtlich einer anderen Struktur der Umfassung.
Die Isolierung gemäss Fig. 1 bis Fig. lc weist zwei gleich grosse zugeschnittene Spurplatten 2 aus Fasermaterial auf. Diese beiden Spurplatten weisen auf der dem zu dämmenden kreisrunden Rohr 4 eines mehrschaligen Kamins zugewandten Seite eine Spurung 6 auf, die aus einer Folge sich im Einbauzustand äquidistant um das Rohr 4 erstreckender keilförmiger Einschnitte besteht, die achsparallel zur Isolierung laufen. Meist entspricht die Einschnitttiefe der Spurung etwa zwei Drittel der Dicke der als Dämmplatten dienenden Spurplatten 2.
Aussen sind die Spurplatten 2 von einer in Umfangsrichtung endlosen Umfassung 8 umgeben. Diese Umfassung ist hier als undressierbares Diagonalgewebe dargestellt, das in Umfangsrichtung eine gewisse elastische Nachgiebigkeit zeigt. Die Fäden dieses Diagonalgewebes mögen hier,
bezogen auf die höchste Brennbarkeitsklasse von Kaminen, aus Glasfaser bestehen, die aus verschiedenen funktionellen Anforderungen, beispielsweise Resistenz gegenüber korrosiven Einflüssen, mit einer Appretur versehen sein können. E bleibt dabei nicht ausgeschlossen, dass die Umfassung auch noch andere Oberflächenfunktionen mit übernimmt.
Eine solche Ausbildung der Umfassung ermöglicht es, die Umfangsdehnung aufzunehmen, die die Aussenschicht der Isolierung gemäss Fig. 1 im Anwendungsfall im ausgewölbten Zustand und im zunächst flach (gemäss Fig. la) zusammengelegten Vorrats- und Auslieferungszustand erfährt. Die elastische Nachgiebigkeit des Diagonalgewebes oder eines anderen Gewebes mit entsprechender Fadenbindungswirkung kann dann allein oder im Zusammenwirken mit einer Restelastizität des entsprechend komprimierbaren Fasermaterials der Spurplatten 2 dazu dienen, die die beiden Stossfugen 10 bildenden Ränder der beiden Spurplatten 2 im aufgewölbten Zustand der Isolierung gemäss Fig. 1 oder lc (mit Übergang nach Fig. lb) satt aufeinander zu halten, vorzugsweise noch mit einer gewissen Vorspannung in Umfangsrichtung. In der gezeichneten Darstellung sind dabei stumpf aufeinanderstossende, radial verlaufende Ränder der Dämmplatten vorgesehen, was der Einfachheit halber bevorzugt sein kann, ohne andere Randausbildungen ausschliessen zu wollen. Man erkennt in Fig. la, dass die betreffenden Ränder 12 der beiden Spurplatten im flach zusammengefalteten Zustand übereinander zu liegen kommen.
Durch Vergleich der Fig. la einerseits sowie 1 und lc andererseits erkennt man ferner, dass beim flach zusammengelegten Zustand die Spurung 6 offene Keilform hat, während sich die Keile beim Auswölben in den Anwendungszustand schliessen (vgl. Zwischenzustand gemäss Fig. lb). Man kann die Ränder 12 mit der Neigung der Keilwinkel der Spurung entsprechenden Schnittwinkeln in radialer Richtung, bezogen auf den Einbauzustand, versehen.
Man erkennt aus Fig. lc, dass die Isolierung auf dem zu dämmenden Rohr 4 des Kamins satt, gegebenenfalls sogar mit gewisser radialer Vorspannung und jedenfalls ohne grösseren radialen Spalt aufgeschoben werden kann, wenn man eine derartige enge Passung wünscht.
Andererseits ist an der Aussenseite keine radiale AbStützung mehr erforderlich. Dies ist dadurch kenntlich gemacht, dass ein Aussenmantel 14 des Kamins einen verhältnismässig grossen Ringspalt 16 relativ zur Isolierung bzw. zu deren s Umfassung 8 bildet.
Das Rohr 4 kann beispielsweise das übliche Schamotterohr eines mehrschaligen Kamins sein, der Aussenmantel 14 dessen tragender Bestandteil aus Leicht- oder Schwerbeton, meist mit nicht dargestellter Bewehrung. Man erkennt, dass io ein solcher Aussenmantel 14 einen runden lichten Innenquerschnitt bei zweckmässig rechteckiger Aussenkontur hat.
Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der die beiden Spurplatten 2 der ersten Ausführungsform durch Gruppen von zwei Teilspurplatten 2a und 2b ersetzt sind, zwischen denen jeweils 15 eine durchgehende Stossfuge besteht. Denkbar ist auch noch eine weitere Gruppenunterteilung in drei oder mehr Teilplatten. Ein möglicher Anwendungsfall einer solchen Konstruktion kann darin gesehen werden, eine nur beschränkte Flexibilität der Spurplatten 2 auszugleichen, zumal man 20 schon bisher teilweise mit nicht streng flexiblen, sondern nur ausknickbaren Spurplatten gearbeitet hat (vgl. gattungsge-mässe DE-OS 2 118 046). Die beiden Teilplatten 2a und 2b, die jeweils eine Spurplatte 2 ersetzen, sind gleich bemessen, so dass im zusammengelegten Zustand die Stossfugen zwischen ihnen übereinander zu liegen kommen. Entsprechend wird zweckmässig die Unterteilung in gleich grosse Teilplatten gewählt, wenn einer Spurplatte 2 jeweils drei oder mehr Teilplatten entsprechen. Man kann aber auch in Umfangsrichtung verschieden lange Teilplatten in jeder Gruppe wählen, beispielsweise zur Umhüllung langgestreckter, etwa ovaler, Rundrohre.
Fig. 3 schliesslich zeigt eine weitere Abänderungsmöglichkeit der bisher geschilderten Ausführungsformen. Zum einen ist hier die Umfassung 8 aus einem Normalgewebe gebildet. Dies setzt voraus, dass das Normalgewebe entweder selbst seinerseits elastisch nachgiebig ist oder die gesamte im Rahmen der Erfindung ausgenutzte elastische Nachgiebigkeit aus dem Material der Spurplatten 2 - oder anderer Dämmplatten - hergeleitet wird. Letzteres bietet den Vorteil, auch beliebige andere starre Hülsen als Umfassung zu verwenden, beispielsweise gelochte Flachmaterialien.
Wie schon früher zum Ausdruck gebracht, können dabei aber auch die elastischen Nachgiebigkeiten der Umfassung 8 einerseits und der Dämmplatten, hier der Spurplatten 2, andererseits wirkungsmässig kombiniert werden.
Während sich bei der Isolierung des ersten Ausführungsbeispiels im Sinne der Darstellung von Fig. 1 die Umfassung 8 über die ganze Aussenfläche der Isolierung erstreckt, reicht es grundsätzlich in vielen Fällen aus, wenn nur eine Teilerstreckung über die axiale Länge der Isolierung erfolgt. In diesem Sinne ist in Fig. 3 eine bauchbindenartige erste Umfassung 8a im Bereich mittlerer Länge der Isolierung vorgesehen, die im Bedarfsfall noch durch stirnseitige zusätzliche Umfassungen 8b und/oder 8c ergänzt sein kann.
Bei den Darstellungen der Fig. la und 2 erkennt man im übrigen, dass durch die Umhüllung 8 im flachgedrückten Zustand die den Stossfugen 10 bildenden Rändern 12 benachbarten Kanten der Dämmplatten nach innen komprimiert sind, wodurch sich dort im Material der Dämm- bzw. Spurplatten 2 eine elastische Rückstellkraft im erläuterten Sinne aufbaut, die mit einer Elastizität der Umhüllung 8 zusammenarbeiten kann, aber nicht muss.
Aus dieser Darstellung wird auch deutlich, dass eine ela-stisch-nachgiebige Materialkomprimierbarkeit der Dämmplatten nicht über deren gesamte Fläche wirksam zu werden braucht, sondern dass es ausreichen kann, wenn die erläuterte elastische Ausgleichskraft aus den Randbereichen der Dämmplatte bzw. Spurplatte 2 gewonnen wird.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Vorgefertigte Isolierung für die Aussendämmung eines Rundrohres eines mehrschaligen Kamins mit mindestens zwei vorgefertigten biegsamen Dämmplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmplatten (2; 2a, 2b) durch eine endlose Umfassung (8; 8a, b, c) zu einer in Umfangsrichtung geschlossenen Dämmanschette zusammengefasst sind, dass zwei Dämmplatten (2) oder zwei Gruppen von aneinander anschliessenden Dämmplatten (2a, 2b) in Umfassungsrichtung gemessen gleich lang sind und unter elastisch-nachgiebiger Spannung der Umfassung und/oder elastisch-nachgiebiger Kompression des Materials der Dämmplatten flachgestreckt aufeinander legbar sind und dass die Beanspruchung der elastischen Nachgiebigkeit im flachgestreckten Zustand und die Bemessungen so gewählt sind, dass bei Auswölbung der Dämmanschette zu einem das Rundrohr (4) umfassenden freien Innenquerschnitt die die Stossfugen (10) bildenden Ränder (12) der Dämmplatten aneinander anliegend gehalten sind.
2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (2) der Dämmplatten (2; 2a, b) in ausgewölbtem Zustand unter Spannung aneinander anliegen.
3. Isolierung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Dämmplatten Spurplatten mit einer dem Rundrohr zugewandten keilförmigen Spurung sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die Stossfugen (10) bildenden Ränder (12) der Dämmplatten (2 ; 2a, b) entsprechend dem Keilwinkel der Spurung (6) schräg geschnitten sind.
4. Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassung (8; 8a, b, c) ein Gewebe mit in Umfangsrichtung dressierbarer Fadenbindung, vorzugsweise ein Diagonalgewebe (8), ist.
5. Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umfassung (8) über die gesamte Aussenfläche der Isolierung erstreckt.
6. Isolierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassung (8 ; 8a, b, c) auf den Dämmplatten (2 ; 2a, b) befestigungslos aufliegt.
CH327885A 1984-07-30 1985-07-29 Vorgefertigte isolierung fuer die aussendaemmung eines rundrohres eines kamins. CH667906A5 (de)

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