DE1652025B2 - Einrichtung zum kompensieren der schleifwerkzeugabnutzung bei schleifmaschinen, insbes flachschleifmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum kompensieren der schleifwerkzeugabnutzung bei schleifmaschinen, insbes flachschleifmaschinenInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch ge- Zur Aufnahme der Werkstücke hat die Maschine
löst, daß in an sich bekannter Weise der Zustellern- einen Rundtisch 10, dessen Auflagefläche mit der
richtung ein Wegmeßgeber zugeordnet ist, durch den vorher abgerichteten Schleifscheibe 2 überschliffen
eine den Zustellstufen entsprechende Impuiszahl in wurde. Hierbei wird, sobald der Abrichter 8, die
ein vorzugsweise elektronisches Zählwerk mit nume- 5 Schleifscheibe 2 und die Auflagefläche des Rund ■
rischer Anzeige eirJeitbar ist und dem Verstellelement tisches 10 in einer Ebene stehen, die Ziffernanzeige
für den Werkzeugtaster ebenfalls ein Wegmeßgeber des elektronischen Zählers 11 auf 000,000 mm gezugeordnet
ist, durch den eine Anzahl von Rückim- stellt Diese Nullebent kann, wenn erwünscht, auch
pulsen entsprechend !eu Verstel'scufen zwecks Be- auf eine höhere Ebene, z. B. eine Spannvorrichtung
richtigung der Meßanzeige in das Zählwerk einleit- io bezogen und festgelegt werden. Beim Drehen der
bar ist. Hierbei erfolgt die Nuilwerteinstelluug bei Zustellwelle 5 wird nun gemäß der Erfindung eine
Werkzeugberührung mit der Werkstückaufspann- Zahnscheibe 12 vor einem elektronischen Wegmeßebene.
Durch Rückfahrt wird die Zählwerkeinstel- geber 13 gedreht, wobei hier ein Zahn einer Strecke
lung auf Ausgangsmaß vorgenommen, derart, daß die von 0,001 mm für die Schleifscheibenverstellung ent-Fertigmaßabtesung
unter selbsttätiger Ausschaltung 15 spricht. Der Giber 13 gibt pro Zustellstufe (Zahn)
der Werkzeugabnutzung unmittelbar ermöglicht wird. einen Impuls für den Zähler 11, wobei dieser um
somit ist nahezu stetig das wirkliche Werkstückmaß einen Ziffernschritt weiterschaltrt. Die Zählric1 jng
ablesbar. Die Werkstückabtastung auf Abnutzung — addierend bei Abwärtsbewegungen und subirakann
auch jeweils mit einem Abrichtvorgang in vor- hierend bei Abwärtsbewegungen — wird dem Zähbestimmten Zeitintervallen auf das eingestellte Werk- 20 ler 11 vorher durch Steuersignale von der Zustellzeuumaß
erfolgen, wobei das Zählwerk jeweils in In- einrichtung aus mitgeteilt. Auch kann der Geber 13
ter\allen korrigiert wird. für di.se Richtungsentscheidung mit entsprechenden
Durch die deutsche Patentschrift 859 677 ist es an Vorwärts- und Rückwärtskontakten bzw. mit einer
sich bekannt, Zustellwege an Werkzeugmaschinen Signaleinrichtung versehen sein,
mittels eines mit dem Verschiebeantrieb gekoppelten 25 Von der Abrichtverstelleinrichtung aus gibt ein
Wegmeßgebers und mittels eines dem Geber nachge- zweiter Meßwertgeber 15 pro Zustellstufe (Zahn) der
schalteten Zählwerks zu messen. Zahnscheibe 14 ebenfalls einen Impuls von Ot)Ul mm
Des weiteren können dem Zählwerk einstellbare für den Zähler 11. Die Zählrichtung ist hierbei
Schalter nachgeschaltet sein, die beim Erreichen der addierend, da beim Schleifen der Abrichter 8 zu der
eingestellten Werte Steuersignale für Weg- und Ge- 30 Schleifscheibe 2 zugestellt wird. Somit wird die Verschwindigkeitsänderungen
des Schleifwerkzeugs ab- lagerung der Schleifebene um einen Betrag »α« dem
geben, wodurch sich eine volle Programmierung des Zähler korrigierend mitgeteilt. Bei Berührung der
Schleifablaufs erreichen läßt. Fs läßt sich so bei- Schleifscheibe 2 mit dem W erkstück wird somit das
spielsweise das Umstellen von Rucklauf in die Zustel- Istmaß angezeigt, und bei Erreichen ues Sollmaßes
lung vorwälilbar einstellen, des weiteren das Um- 35 werden die Zustelleinrichtungen abgeschaltet,
schalten von Schnell- auf Feinzustellung und Aus- Uie Abnutzung der Abrichterspit7e wird nachgefunken sowie Abstellen nach Erreichen des Fertig- stellt bei geöffnetem Schalter 16, üamit diese Nachmaßes und das selbsttätige Rückfahren auf Ausgangs- stellung nicht mit in das Zählwerk 11 eingegeben maß für den nächsten Schleifvorgang. Während die- wird.
schalten von Schnell- auf Feinzustellung und Aus- Uie Abnutzung der Abrichterspit7e wird nachgefunken sowie Abstellen nach Erreichen des Fertig- stellt bei geöffnetem Schalter 16, üamit diese Nachmaßes und das selbsttätige Rückfahren auf Ausgangs- stellung nicht mit in das Zählwerk 11 eingegeben maß für den nächsten Schleifvorgang. Während die- wird.
ser Zeit hat sodann der Werkstückwechsel zu erfol- 40 Beim Schleifen wird der Abrichter 8 außerhalb der
gen. Des weiteren kann der Werkzeugtaster selbst Schleifscheibe 2 um einen Betrag »α« durch das Ver-
auch als Abrichtwerkzeug ausgebildet sein. Stellelement 9 zur Schleifscheibe 2 zugestellt und
Eine Einrichtung zum Kompensieren der Schleif- durch Einschwenken des Abrichters 8 sodann die
Werkzeugabnutzung gemäß der Erfindung ist bei einer Schleifscheibe 2 abgerichtet mit einem Betrag, wel-
Flachschleifmaschine nachfolgend an Hand der 45 eher um den Schleifscheibenverschleiß »5« kleiner
Zeichnung erläutert. ist als »α«, der jedoch ausreicht, die Schleifscheiben-
Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, ist im Ma- schärfe und Form zu verbessern,
schinenständer 1 einer Flachschleifmaschine für hohe Mit der zusätzlichen, Schalter 17 aufweisenden
Z^rspanleistung eine Schleifscheibe 2 für Seitenschlei- Stelleinrichtung können bestimmte Zähler, llungen
fen mit der Schleifwelle 3 in einer Pinole 4 geführt. 50 abgefragt und Steuersignale 18 abgegeben werden,
Eine Schleifscheibenzustelleinrichtung betätigt mit der wie zum Beispiel:
Zustellwelle5 die Schnecke 6 und das Schneckenrad?,
Zustellwelle5 die Schnecke 6 und das Schneckenrad?,
welches mit einem Innengewinde in das Pinolenge- Hubende Ausfeuern
winde eingreift und damit, wie an sich bekannt, durch Ausgangsstellung Sollmaß
Pinolenverstellung die Schleifscheibe verstellt. Der 55 Eilgang Rückstellen in Ausgangs
Werkzeugtaster 8, welcher hier zugleich Abrichter ist, stellung
und das zugehörige Verstellelement 9 sind an der Grobzustellung Grobzusteilbetrag/Zustellung
Pinole 4 befestigt und werden mit dei Schleifscheibe 2 Feinzustellung Feinzustellbetrag / Zustellung
verstellt. Abrichten Abrichtbetrag
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Kompensieren der Schleif- sowie deren Form jeweils unmittelbar »an der Mawerkzeugabnutzung
bei Schleifmaschinen, insbe- 5 schine zu verbessern«, ohne daß die Werkzeuge aussondere
Flachschleifmaschinen, bei der die mittels gewechselt werden müssen. Andererseits e-schwert
einer Zustelleinrichtung erfolgende Werkzeugver- aber die Abnutzung der Schleifwerkzeuge die Steuestellung
einerseits an einer Meßeinrichtung ange- rung und Programmierung bei Schleifmaschinen, da
zeigt und andererseits die Werkzeugabnutzung die vorgewählten Sollmaße hierdurch nicht erreicht
vermittels eines durch ein Verstellelement ver- io werden, d. h., die Abnutzung des Schleifwerkzeugs
schiebbaren Werkzeugtasters in entgegengesetz- muß jeweils wieder kompensiert werden.
tem Zählsinn auf die Meßeinrichtung übertragen Es ist nun bekannt, durch Meßsteuergeräte die Zuwird,
dadurch gekennzeichnet, daß in stellung der Schleifwerkzeuge unter Kompensation an sich bekannter Weise der Zustelleinrichtung der Schleifscheibenabnutzung zu steuern, bis das SoIl-(4.
5, 7) ein Wegmeßgeber (12, 13) zugeordnet 15 maß erreicht ist. d. h.. bis ein Zeigerinstrument den
ist, durch d'.., eine den Zustellstufen ent- Nullwert erreicht oder ein Grenzkontakt ein Signal
sprechende Impulszahl in ein vorzugsweise elek- zum Abschalten der Zustellung gibt,
tronisches Zählwerk (11) mit numerischer An- Meßsteuergeräte haben aber wiederum die Nachzeige einleitbar ist und dem Verstellelement (9) teile, daß sie Meisterstücke oder das zu schleifende für den Werkzeugtaster (8) ebenfalls ein Wegmeß- 20 Werkstück abtastende Meßlehren benötigen und nur geber (15) zugeordnet ist, durch den eine Anzahl Vergleichswerte anzeigen sowie einen kleinen Anvon Rückimpulsen entsprechend den Verstell- zeigebereich haben und daher große Aufmaße nicht stufen zwecks Berichtigung der Meßan7.-ige in das mehr abtasten können.
Zählwerk (11) einleitbar ist. Ferner sind Zustelleinrichtungen ^n Schleifmaschi-
tronisches Zählwerk (11) mit numerischer An- Meßsteuergeräte haben aber wiederum die Nachzeige einleitbar ist und dem Verstellelement (9) teile, daß sie Meisterstücke oder das zu schleifende für den Werkzeugtaster (8) ebenfalls ein Wegmeß- 20 Werkstück abtastende Meßlehren benötigen und nur geber (15) zugeordnet ist, durch den eine Anzahl Vergleichswerte anzeigen sowie einen kleinen Anvon Rückimpulsen entsprechend den Verstell- zeigebereich haben und daher große Aufmaße nicht stufen zwecks Berichtigung der Meßan7.-ige in das mehr abtasten können.
Zählwerk (11) einleitbar ist. Ferner sind Zustelleinrichtungen ^n Schleifmaschi-
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch ge- 25 nen bekannt, bei denen mittels einer Meßuhr der Zukennzeichnet.
d?ß dem Zählwerk (11) einstellbare Stellweg des Schleifspindelstockes gemessen wird.
Schalter f 17) nachgeschaltet sind, die beim Er- Beim Abrichten bewegt sich hierbei ein Abrichtreichen
der »ingestellten Werte Steuersignale (18) schlitten um einen Zustellbetr?g zur Schleifscheibe
für Weg- und GeschwinJigkeitsänderungen des hin; über einen Anschlagschlitten mit entgegengesetz-Schleifwerkgzeugs
(2) abgeben. 30 tei Bewegung wird der gleiche Betrag an der Meßuhr
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zurückgestellt. Damit kann auch d^ vorher an der
kennzeichnet, daß der Werkzeugtaster (8) als Ab- Meßuhr eingestellte Aufmaßbetrag in voller Größe
richtwerkzeug ausgebildet ist. vom Werkstück abgeschliffen werden (vgl. deutsches
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3 an einer Gebrauchsmuster 1 959 820).
Flachschleifmaschine mit einer in einer Pinole 35 Diese Zustelleinrichtungen haben aber den Nachgelagerte.i
Schleifwelle für die Schleifscheibe, wo- teil, daß nur der Aufmaßbetrag eingestellt werden
bei die Pinole zwecks Schleifscheibenzustellung kann, und dieser muß durch Messen und Berechnen
mittels einer Zustellwelle über ein Schneckenge- (Aufmaß = Werkstück-Rohmaß minus Fertigmaß)
triebe axial verstellbar ist, dadurch gekennzeich- ermittelt werden, wobei leicht Fehler auftreten könnet,
daß auf der Zustellwelle (5) für die Pinole (4) 40 nen. Der Anzeigebereich der Meßuhren ist zu klein,
ein Wegmeßgeber in Form einer Zahnscheibe (12) um große Beträge genau anzeigen und abschleifen
befestigt ist, deren Zähne entsprechend den Im- zu können. Mit großen abzuschleifenden Werkstückpulsen
für das Zählwerk (11) abgestuft sind und betragen sind auch größere Schleifscheibenabnutauf
dem Verstellelement (9) für den Werkzeug- zungsbeträge verbunden, die in gewissen Zeitintertaster
bzw. -abrichter (8) ebenfalls ein Wegmeß- 45 vallen zur Korrektur der Zustellanzeige auf die Meßgeber
in Form einer Zahnscheibe (14) befestigt uhr übertragen werden müssen, wodurch ein genaues,
ist, deren Zähne ebenfalls entsprechend den fehlerfreies Ablesen der Meßuhr zusätzlich ungünstig
Rückimpulsen für das Zählwerk (11) abgestuft beeinflußt wird. Somit erfordert die Maschinenbesind.
dienung zwei Anzeigeeinrichtungen für die Schleif-
50 radzustellung, und zv.ar eine Skala an der Zustellein-
richtung und eine Meßuhranzeige für den Sollmaßbereich, sowie zusätzlich noch eine Skala für den Abrichtschiitten.
Auch ist bei den heutigen Hochleisturigsmaschinrn einen Abkapselung des Schleif-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung 55 raums und Besprühen mit Kühlflüssigkeit erforder-
zum Kompensieren der Schieitwerkzeugabnutzung bei lieh, so daß Nachmessungen am Werkstück in der
Schleifmaschinen, insbesondere Flachschleifmaschi- Maschine ohne große Umstände nicht mehr vorge-
nen, bei welcher die mittels einer Zustelleinrichtung nciiimen werden können.
erfolgende Werkzeugverstellung einerseits an einer Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zuMeßeinrichtung
angezeigt und andererseits die Werk- 60 gründe, eine Einrichtung zum Kompensieren der
zeugabnutzung vermittels eines durch ein Verstell- Schleifwerkzeugabnutzung in Verbindung mit einer
element verschiebbaren Werkzeugtasters in entgegen- Zustelleinrichtung so auszubilden, daß auch bei grogesetztem
Zählsinn auf die Meßeinrichtung übertra- ßen abzuschleifenden Werkstückaufmaßen und hiergen
wird. durch bedingten größereu Schleifwerkzeugabnut-Wie bekannt, unterliegen die Schleifwerkzeuge bei 65 zungsbeträgen eine genaue Istmaßanzeige an einer
Schleifmaschinen während der Zerspanarbeit einer Meßeinrichtung und ein fehlerfreies Ablesen dieser
Aurr.'tzung, die größer ist als bei anderen Schneid- Anzeige auch nach Kompensation der Schleifwerkvverkzeugen.
Die Abnutzung an den Schleifwerkzeu- zeugabnutzung ermöglicht wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053578 | 1967-07-12 | ||
DED0053578 | 1967-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652025A1 DE1652025A1 (de) | 1972-03-16 |
DE1652025B2 true DE1652025B2 (de) | 1972-10-19 |
DE1652025C DE1652025C (de) | 1973-05-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2422104A1 (de) * | 1973-05-07 | 1974-11-28 | Bendix Corp | Vorrichtung zur steuerung des vorschubes einer schleifmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2422104A1 (de) * | 1973-05-07 | 1974-11-28 | Bendix Corp | Vorrichtung zur steuerung des vorschubes einer schleifmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1652025A1 (de) | 1972-03-16 |
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