DE1427518B2 - Zustelleinrichtung für den Schleifscheibensupport einer Rundschleifmaschine - Google Patents
Zustelleinrichtung für den Schleifscheibensupport einer RundschleifmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Zustelleinrichtung draufsicht auf eine Schleifmaschine, die mit einer
für den Schleifscheibensupport einer Rundschleif- erfindungsgemäßen Zustelleinrichtung ausgestattet ist,
maschine mit einem von Hand betätigbaren Zustell- F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Handantrieb
antrieb und einem über eine lösbare Kupplung mit der Zustelleinrichtung, der auch den mit diesem
dem Handantrieb kuppelbaren maschinellen Zustell- 5 kuppelbaren maschinellen Spindelantrieb veranantrieb,
durch dessen Betätigung von seiner einen schaulicht,
Endstellung in die andere der Schleifscheibensupport Fig. 3 eine schematische Darstellung aller Teile
um reproduzierbare genaue Beträge zu- bzw. zurück- der Zustelleinrichtung,
stellbar ist. Bei dieser bekannten Einrichtung be- Fig. 4 eine Schleifscheibe beim Schleifen eines
reitet es Schwierigkeiten, beim Schleifen von Werk- io Werkstückes von einem bestimmten Durchmesser
stücken mit unterschiedlichen Durchmessern schnell und die entsprechende Anzeige des Digitalzählwerks,
von einem Durchmesser auf einen anderen Durch- F i g. 5 die gleiche Schleifscheibe beim Schleifen
messer überzugehen. Um dies genau zu erreichen, eines Werkstückes von einem anderen Durchmesser
müßten die Umdrehungen des Handrades gezählt und die entsprechende Anzeige des Digitalzählwerks,
werden. is F i g. 6 die Schleifscheibe beim Abrichtvorgang
Andererseits ist es auch schon bekannt, Ver- und die entsprechende Anzeige des Digitalzählwerks
Schiebestrecken zwischen zwei sich relativ zueinander und
bewegenden Maschinenteilen festzustellen, indem F i g. 7 die linke Seitenansicht des Reitstockes
der Verschiebeantrieb mit einem oder mehreren nach F i g. 6 mit einer Lehre zur Einstellung des Ablöschungsfähigen
Zählwerken derart verbunden ist, 20 richtvorganges.
daß die Zahlengruppen der Zählwerke fortlaufend In F i g. 3 ist der äußere Umriß des Maschinen-
die durchmessene Wegstrecke anzeigen. Der Antrieb gestells mit 10 beziffert. Der Schleifscheibensupport
des Zählwerks kann dabei mechanisch, hydraulisch, 11 ist gleitbar auf dem Maschinengestell 10 angepneumatisch
oder elektrisch gesteuert werden. Bei ordnet. Die Schleifscheibe 12 ist drehbar auf dem
dieser bekannten Einrichtung können die Zählwerke 25 Schleifscheibensupport 11 angeordnet, so daß sie in
derart beeinflußt werden, daß die von ihnen an- Richtung auf ein Werkstück W, welches zwischen
gezeigte Strecke nach Stillsetzung des entsprechen- Spitzen 20, 21 angeordnet ist, und von diesem weg
den Verschiebeantriebs wieder gelöscht wird, so daß bewegbar ist. Das abgebildete Werkstück W weist
die Zählwerke wieder auf Null zurückgeschaltet einen Bereich 5 größeren Durchmessers und einen
werden. , 30 Bereich^ kleineren Durchmessers auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Die Einrichtung zum Vorschieben und Zurück-
Zustelleinrichtung zu schaffen, durch die beim ziehen der Schleifscheibe 12 relativ zum Werk-Schleifen
ein schneller Übergang auf andere Werk- stück W besteht aus einer Zustellspindel 25, welche
Stückdurchmesser ermöglicht wird, ohne daß dabei drehbar und gleitbar im Maschinengestell 10 andie
Umdrehungen des Handantriebs gezählt oder 35 geordnet ist. Das an einem Ende der Zustellspindel
Winkelstellungen des Handrades abgelesen werden 25 angeordnete Schneckenrad 26 befindet sich im
müssen. Eingriff mit einer Schnecke 27, welche an der Welle
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- 28 angebracht ist. Ein auf der Welle 28 angeordnetes
löst, daß ein in seiner Anzeige einstellbares, an sich Schneckenrad 29 arbeitet mit einer Schneckenspindel
bekanntes, auf Durchmesserwerte des Werkstückes 40 30 zusammen, welche an einem Ende ein Ratschengeeichtes Digitalzählwerk mit dem Handantrieb ge- rad 31 trägt. Eine Ratsche 35, welche von einem in
trieblich starr gekuppelt ist. Auf diese Weise ist es einem Zylinder 37 angeordneten Kolben 36 betätigt
möglich, die Stellung einer frisch abgerichteten wird, sorgt für eine intermittierende Verdrehung des
Schleifscheibe gegenüber der Drehachse der Werk- Ratschenrades 31 und somit der Zustellspindel 25
Stückspannvorrichtung durch Einstellen der Anzeige 45 über die vorerwähnten Maschinenelemente,
des Digitalzählwerks auf einen bestimmten Wert ge- Die Einrichtung zum Zustellen bzw. Zurückziehen
des Digitalzählwerks auf einen bestimmten Wert ge- Die Einrichtung zum Zustellen bzw. Zurückziehen
nau festzulegen. Wird nun im Betrieb der Schleif- des Schleifscheibensupportes 11 von Hand besteht
maschine das Handrad zum Antrieb der Zustell- aus einer senkrecht angeordneten Welle 40, welche
spindel gedreht bzw. wird die Zustellspindel maschi- drehbar in dem Schleifscheibensupport 11 angenell
über den Handantrieb bewegt, ändert sich die 5° ordnet ist und an einem Ende eine Verzahnung 41
Anzeige des Digitalzählwerks, so daß die Stellung trägt, die mit dem Gewinde 42 der Zustellspindel 25
der Schleifscheibe zur Drehachse der Werkstück- zusammenwirkt. Am anderen Ende der senkrecht
spannvorrichtung jederzeit feststellbar ist. angeordneten Welle 40 befindet sich ein Schnecken-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung um- rad 45, welches mit einer Schnecke 46 im Eingriff
faßt die Zustelleinrichtung einen zusätzlichen Zu- 55 ist, welche auf der Handradwelle 47 sitzt. Das Handstellantrieb,
durch dessen Betätigung der Schleif- rad 48 ermöglicht die Verdrehung der Welle 47 von
scheibensupport ohne Veränderung der Stellung des Hand. Die Welle 47 kann auch maschinell ange-Handantricbs
verschiebbar ist. Dadurch kann der trieben werden.
Schleifscheibensupport beispielsweise beim Ab- Die Einrichtung für den maschinellen Antrieb der
richten der Schleifscheibe unabhängig vom Hand- 6° Welle 47 umfaßt ein Zahnrad 50, welches mit einem
antrieb und maschinellen Antrieb verfahren werden, auf einer Welle 52 angeordneten Zahnrad 51 im Einso
daß sich eine vorgegebene Relation zwischen griff ist. Ein Zahn- oder Schneckenrad 53 auf der
Handantrieb samt Zählwerkanzeigc und dem kuppel- Welle 52 ist mit einer Zahnstange oder Schraubbaren
maschinellen Zustellantrieb nicht ändert. spindel 55 im Eingriff. Die Schraubspindel 55 kann
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer 65 durch einen Hydraulikmotor 56 axial verschoben
erfindungsgemäßen Zustelleinrichtung dargestellt. In werden. Ein Digitalzählwerk 60 ist neben dem
dieser Zeichnung zeigt Handrad 48 angeordnet, so daß es vom Bedienenden
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teil- beim Verdrehen des Handrades beobachtet werden
3 4
kann. Das Zählwerk 60 zeigt die zurückgelegte Meß- die Hülse 80 wieder mit der Handradwelle durch
strecke in Ziffern an. Einrücken der Kupplungselemente 83, 84 gekuppelt.
Die Einrichtung zur Betätigung des Zählwerks 60 In dieser Stellung würde die Schleifscheibe 12 ein
besteht aus einem Zahnrad 70, welches auf einer Werkstück auf einen Durchmesser schleifen, dessen
Verlängerung 71 der Welle 47 sitzt. Das Zahnrad 70 5 Werkstückoberfläche mit dem Abziehwerkzeug 100
ist mit einem kleinen Zahnrad 72 auf der Welle 73 fluchtet,
im Eingriff. Ein Kegelrad 74, welches am Ende der Die Schleifscheibe 12 wird dann durch die Zahn-Welle
73 sitzt, befindet sich im Eingriff mit einem stange 55 und den Motor 56 in die zurückgefahrene
Kegelrad 75, welches am Ende der Zählwerkwelle Stellung gebracht.
76 sitzt. ίο Nimmt man beispielsweise einen Abstand der Ab-
76 sitzt. ίο Nimmt man beispielsweise einen Abstand der Ab-
In F i g. 2 ist eine Zahnstange oder Schraubspindel ziehwerkzeugspitze von 50 mm von der Werkstück-
55 dargestellt, welche unmittelbar mit dem Zahnrad achse an und soll ein Werkstück auf einen Durch-
50 im Eingriff ist. Das Zahnrad 50 ist in der Dar- messer von 100 mm geschliffen werden, so wird in
stellung auf einer Hülse 80 angeordnet, welche mit dieser Stellung das Zählwerk 60 auf eine Anzeige
den Elementen 81, 82 und einem Kupplungselement 15 von 100 mm eingestellt. Bei Zählwerken der dar-
83 verbunden ist. Die Hülse 80 kann mit dem Hand- gestellten Art ist grundsätzlich eine Verstellung der
rad 48 mittels einer Kupplung ge- bzw, entkuppelt Anzeige von Hand unabhängig von der Kupplung
werden. Die Kupplung besteht aus einem Element mit anderen Einrichtungen möglich. Die Schleif-
84, welches lose mit der Welle 47 verstiftet ist und scheibe wird daraufhin mittels des maschinellen Zu-
mit der Fläche 85 des Elementes 83 zusammenwirkt. 20 Stellantriebs 55, 56 gegen das Werkstück yorgefahren
Die Kupplung wird durch den Knopf 90 betätigt. und der Schleifvorgang eingeleitet. Wenn der Schleif-
Wenn eine neue Schleifscheibe auf die Maschine Scheibendurchmesser sich verkleinert, bleibt die
aufgespannt wird, muß sie zunächst abgezogen wer- Position der Schleifscheibe relativ zu einem ge-
den, damit die Abweichungen von der Kreisform gebenen Werkstückdurchmesser unverändert; denn
beseitigt werden. Das Abziehwerkzeug 100 ist in üb- 25 um ein Werkstück nach dem rauhen Vorschliff mit
licher Weise auf der Rückseite eines Reitstockes 101 vorbestimmter, maschinell über den Antrieb 55, 56
der Schleifscheibe zugewandt angeordnet. Der seit- erfolgter Verdrehung der Handradeinrichtung auf
liehe Abstand des Abziehwerkzeuges von der Werk- Fertigmaß zu schleifen, wird die Schleifscheibe durch
stückachse wird durch eine Lehre 105 bestimmt, Verdrehung der Zustellspindel, beispielsweise durch
welche eine Fläche 102 zur Anlage an einer Bezugs- 30 das Ratschenrad 31 und die Ratsche 35, ohne Ver=
fläche 103 des Reitstockes 101 aufweist. Eine andere drehung des Handrades 48 oder Veränderung der
Fläche 104 der Lehre 105 dient zur Anlage an dem Anzeige des Zählwerks 60 vorgeschoben,
Abziehwerkzeug. Der Abstand von der Werkstück- Um die Maschine zum Schleifen eines bestimmten
achse zu dem Abziehwerkzeug entspricht dem durch Durchmessers einzustellen, wird die Zahnstange 55
den Abziehvorgang erzeugten Abstand der Schleif- 35 zurückgezogen und mit Hilfe der Kupplungselemente
scheibe von der Werkstückachse. 83, 84 vom Handrad 48 entkuppelt. Daraufhin wird
Die Schleifscheibe 12 wird mittels eines nicht dar- das Handrad verdreht, bis das Zählwerk 60 den
gestellten, aus Zylinder und Kolben bestehenden Durchmesser minus beispielsweise 0,1 mm anzeigt,
Schnellzustellmotors, wie er üblicherweise zur axialen Das Zahnrad 50 und die Zahnstange 55 werden
Verschiebebewegung einer Zustellspindel 25 und 40 dann wieder mit dem Handrad 48 gekuppelt, damit
eines Schleifscheibensupportes 11 Verwendung findet, die Schleifscheibe 12 vorgeschoben und das Werkin
die Frontlage vorgeschoben. Die Schleifscheibe 12 stück geschliffen wird. Wenn die Zahnstange 55 das
kann auch mit oder ohne Hilfe eines Schnellzustell- Ende ihres Hubes erreicht, hat das Werkstück immer
motors zur Ausführung des Schleifvorganges durch noch das oben angegebene Übermaß von 0,1 mm,
die Zahnstange 55, die über das Zahnrad 50, die 45 Die endgültige Zustellung der Schleifscheibe wird
Hülse 80, die Kupplungselemente 83, 84, das Hand- dann durch irgendeine geeignete Feinzustelleinrichrad
48, die Handradwelle 47, das Schneckenrad 46 tung, beispielsweise durch die in F i g. 3 dargestellte
und die Schnecke 45 auf die Welle 40 wirkt, wo- und aus einer Ratsche 35, einem Ratschenrad 31 und
durch die Welle 40 und der Schleifscheibensupport einem geeigneten Getriebe zur Erzeugung der Dreh-11
relativ zur Zustellspindel 25 durch den Eingriff 50 bewegung der Zustellspindel bestehende Zustellder
Schneckenradzähne 41 auf der Welle 40 mit dem einrichtung bewirkt, bis die gewünschte Abmessung
Schraubengewinde 42 der Zustellspindel vorge- erreicht ist, die durch einen geeigneten Abmessungsschoben
werden, vorgefahren werden. Das Ende indikator bzw. eine Lehreneinrichtung bestimmt ist.
dieser Bewegung wird angezeigt, wenn die Zahn- Soll mit großer Präzision geschliffen werden, so
stange 55 das Ende ihres Hubes erreicht und das 55 werden das Handrad 48 und das Zählwerk 60 nur
Handrad 48 aufhört sich zu verdrehen. Dann be- dazu verwendet, um die Schleifscheibe in eine einem
findet sich der Schleifscheibensupport in einer der gewählten Durchmesser ungefähr entsprechende
bestimmten Einstellung des Handrades 48 ent- Lage zu bringen, und das Übermaß wird in der
sprechenden, am weitesten vorgeschobenen Stellung. oben beschriebenen Weise abgeschliffen. Wenn die
Daraufhin wird das Zahnrad 50 auf der Hülse 80 60 Toleranzen des Werkstückes innerhalb der Genauig-
von der Handradwelle 47 mit Hilfe der zu diesem keitsgrenzen des Zählwerks 60 liegen, kann die end-
Zwecke vorgesehenen Kupplungselemente 83, 84 gültige Abmessung dadurch erreicht werden, daß die
entkuppelt. Die Schleifscheibe 12 wird dann mit Zahnstange 55 das Ende ihres Hubes erreicht.
Hilfe des Handrades 48 und der zugehörigen Teile Wenn beispielsweise ein Werkstück auf 50 mm
in die Abziehstellung in Linie mit dem Abziehwerk- 65 Durchmesser geschliffen werden soll, muß zunächst
zeug 100 vorgeschoben. die Zahnstange 55 in die Rücklage zurückgezogen
Nach dem Abziehen und vor dem Zurückziehen und das Handrad 48 von der Zahnstange 55 und
der Schleifscheibe 12 werden das Zahnrad 50 und dem Zahnrad 50 entkuppelt werden. Dann wird das
Handrad verdreht, bis das Zählwerk 50 mm minus beispielsweise 0,1 mm Übermaß für die letzte Zustellung
anzeigt. Dann werden die Zahnstange 55 und das Zahnrad 50 zur Vorbereitung des Schleifvorganges
mit dem neuen Durchmesser wieder gekuppelt.
Um die Einstellung der Schleifscheibe von einem Durchmesser auf einen anderen umzustellen, ist es
erforderlich, den Handradmechanismus durch die Zahnstange 55 zurückzuziehen und das Zahnrad 50
mit Hilfe des Kupplungselementes 84 vom Handrad 48 zu entkuppeln, so daß das Handrad 48 und die
Welle 47 über eine Distanz verdreht werden können, die größer ist als der Umfang der axialen Bewegung
der Zahnstange 55. Die Betätigung des Kupplungselementes 84 hat keinen Einfluß auf das Zählwerk 60.
Der rauhe VorschliS wird durch maschinelle Verdrehung des Handrades 48 bewirkt, welches die
senkrechte Welle 40 antreibt, wobei die Zähne 41 und das Gewinde 42 als Zahnrad und Zahnstange
dienen. Somit wird die senkrechte Welle 40 zusammen mit dem Schleifscheibensupport 11 über einen
vorbestimmten Weg relativ zur Zustellspindel 25 vorgeschoben bzw. zurückgezogen.
Die Feinzustellung wird durch stufenweise Verdrehung der Zustellspindel 25 über das Ratschenrad
31 und die Ratsche 35 bewirkt. So in Umdrehung versetzt, wird die senkrechte Welle durch Eingriff
der Zähne 41 mit dem Gewinde 42 zusammen mit dem Schleifsclieibensupport 11 ohne Verdrehung des
Handrades vor- und zurückgeschoben. Der Bereich der Zustellbewegung durch die Ratsche 35, das
Ratschenrad 31 und das zugehörige Getriebe ist nur durch die Länge des Gewindes 42 der Zustellspindel
25 begrenzt. Die Handzustelleinrichtung einschließlieh des Zählwerks 60 ist an dieser Feinzustellung
nicht beteiligt.
Wenn es erforderlich wird, die Schleifscheibe 12 abzuziehen, wird die Zahnstange 55 betätigt, um die
Schleifscheibe zurückzuziehen. In der zurückgezogenen Stellung wird das Kupplungselement 84
ausgerückt, wodurch der Handradmechanismus von der Zahnstange 55 entkuppelt ist. Dann wird das
Handrad 48 betätigt, bis das Zählwerk das durch den Abstand des Abziehwerkzeuges von der Werk-Stückachse
vorbestimmte Maß von 100 mm anzeigt. Dann wird die Schleifscheibe mittels der gekuppelten
Zahnstange in die Abziehlage vorgeschoben. In dieser Stellung wird die Zustellung der Schleifscheibe
12 zum Zwecke des Abziehens durch das Ratschenrad 31 und die Ratsche 35 über die Zustellspindel
25 bewirkt. Somit wird die Einstellung des Zählwerks 60 auf dem Handradmechanismus nicht verändert,
wenn die Schleifscheibe beim Abziehen vorgeschoben wird. Diese durch die Zustellspindel 25
und den Ratschentrieb erfolgende Zustellung der Schleifscheibe 12 dient zur Kompensation der Veränderung
des Schleifscheibendurchmessers und anderer Variablen, ohne daß die Relation zwischen
dem Handradmechanismus und dem Zählwerk 60 geändert wird.
Die Zahnstange 55 bringt den Handradmechanismus und die Schleifscheibe 12 darauf in die zurückgezogene
Lage zurück. Die Zahnstange 55 wird wieder vom Handradmechanismus entkuppelt, der
dann verdreht wird, um den Zustellmechanismus auf den Durchmesser des zu schleifenden Werkstückes
umzustellen. Dann wird die Zahnstange wieder mit dem Handradmechanismus gekuppelt und übernimmt
die Zustellung der Schleifscheibe 12, so daß ein Werkstück mit dem in der zurückgezogenen
Stellung der Zahnstange 55 auf dem Zählwerk angezeigten Durchmesser geschliffen wird.
Claims (2)
1. Zustelleinrichtung für den Schleifscheibensupport einer Rundschleifmaschine mit einem von
Hand betätigbaren Zustellantrieb und einem über eine lösbare Kupplung mit dem Handantrieb
kuppelbaren maschinellen Zustellantrieb, durch dessen Betätigung von seiner einen Endstellung in
die andere der Schleifscheibensupport um reproduzierbare genaue Beträge zu- bzw. zurückstellbar
ist, dadurchge kennzeichnet, daß ein in seiner Anzeige einstellbares, an sich bekanntes,
auf Durchmesserwerte des Werkstücks geeichtes Digitalzählwerk (60) mit dem Handantrieb (47,
48) getrieblich starr gekuppelt ist.
2. Zustelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Zustellantrieb
(25 bis 36) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung der Schleifscheibensupport (11) ohne
Veränderung der Stellung des Handantriebs (47, 48) verschiebbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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