DE1635617C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines mehrschichtigen, bahnförmigen, nichtgewebten Polster- und/oder Isoliermaterials - Google Patents

Description

belegten Siebtrommeln gebildeten Zusammenführungsspaltes eine Dosiereinrichtung für festes Gut angeordnet ist, deren Austrittsöffnung genau in den Zwickel zwischen den in dem Spalt zusammenlaufenden Viiesbahnen mündet, sowie durch anschließende Transportvorrichtungen zum Weitertransport der dreischichtigen Vliesbahn zu einer an sich bekannten Heißluft-Heizeinrichtunc. Durch die spiegelbildliche Anordnung ergibt sich ein sehr übersichtlicher Aufbau, der ein leichtes und genaues Überwachen der Arbeitsweise der einzelnen Teile e^rmöglicht. Dabei werden jeweils die Fasern in den beiden Einrichtungen zu jeweils einer Faserbahn auf den zugehörigen Saugtrommeln gesammelt und anschließend die beiden Faserbahnen unmittelbar zwischen den gleichen Saugtrommeln vereinigt. Das Zusatzmaterial wird dabei unmittelbar vor der Vereinigung der beiden Fasfbahnen zwischen diese eingebracht. Die weitere Verdichtung undoder Verfestigung der Bahn erfolgt mit den an sich bekannten Heißluft-Heizeinrichtungen. Trotz der zweischichten Bahn ist das pulverförmige Bindemittel in der Gesamtdicke der fertigen Bahn gleichmäßig verteilt. Die beiden ursprünglich gesondert erzeugten Faserbahnen schließen das in dem Zwickel zwischen den beiden Walzen eingebrachte Material sandwichartig ein, wobei Art und Natur des eingebrachten festen Gutes in weiten Bereichen variieren können. So kann das durch die Dosiereinrichtung eingebrachte Gut dazu dienen, das spezifische Gewicht der Fa.-.erbahn zu verändern, die Schalldämmungs- und Wärmedämmungseigenschaften zu beeinflussen oder auch um die Festigkeit der Faserbahn zu erhöhen.

Die Frfindung wird nachfolgend an Hand einer schemaiischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die beiden Vorrichtungen, deren jede die Umwandlung der Fasern zu einer Schicht vornimmt, sind symmetrisch und somit gegensinnig in einer Flucht angeordnet Jede Vorrichtung enthält eine selbsttätige Bcschickungs- und Wägevorrichtung 1, Γ. welche die geöffneten Fasern auf ein endloses Förderband 3, 3' bringt, über welchem sich das Gerät 2, 2' zur Dosierung der Kunstharze und gegebenenfalls der Fülltrichter zur Lieferung von Zusatzstoffen befinden. Ein Speisewalzenpaar 4, 4' bringt die so mit Zusatzstoffen versehenen Fasern zu einer Tromme! 5, 5', welche mit starken Stahlspitzen versehen ist und bei ihrer schnellen Drehung die Fasern abnimmt und trennt und sie in eine geschlossene Kammer 6, 6' schleudert, in welcher sie von einer gelochten Trommel 7, 7' angesaugt werden. Die Fortschleuderung und Ansaugung ermöglicht die Herstellung einer innigen Mischung der Fasern mit dem von der Dosiervorrichtung ausgegebenen Kunstharz und gegebenenfalls mil Zusatzstoffen, insbesondere Feuerschutzmitteln. Das Gemisch tritt unter Pressung durch eine Walze 8, 8' an der Trommel 7, T aus, welche mit einem von einer Walze 10, 10' gespannten endlosen Gitter 9, 9' versehen ist.

Ein Lüfter 11 dient zur Ansaugung der gemischten und mit Harz umhüllten Fasern, welche so die beiden ziemlich kompakten Schichten 12 und 12' bilden, welche von den endlosen Gittern angetrieben werden. Jede Trommel?, 7' besitzt eine Abschirmung 19, 19', welche das Ansaugen der Fasern der Schichten 12, 12' verhindert, wenn diese unter den Preßwalzen 8, 8' hindurchgegangen find.

Der Zwischenraum zwischen den Trommeln 7 und T ist regelbar, um entweder den Austritt der beiden Schichten 12 und 12', deren Dicke einzeln durch die ίο Stellung der Preßwalzen 8 und 8' regelbar ist, gegeneinandergedrückt vorzunehmen, oder den Austritt dieser beiden Schichten 12 und 12' so vozunehmen, daß zwischen ihnen ein Zwischenraum bleibt, welcher gestattet, durch das Dosiergerät 13 verschiedene X5 Werkstoffe zur Bildung eines Sandwichs einzuführen. In beiden Fällen wird das, schichtförmige Erzeugnis am Austritt aus den endlosen Giltern 9, 9" auf ein waagerechtes endloser Förderband 14 gebracht, welches es auf ein schräges Förderband 15 bringt. Das ao doppelte endlose Förderband 16 bringt das Erzeugnis in einen Polymerisierofcn 17, wo das zwischen zwei endlosen gitterförmigen Förderbändern zusammengepreßte Sandwich in an sich bekannter Weise einem heißen Luftstrom ausgesetzt wird, welcher as durch obere und untere Düsen 18 durch die Förderbander und das Sandwich geblasen wird.

D'" für d'e beiden Vorru -nungen zur Schichtbüd '-ig gewähi-e Anordnung gestattet, zwei Schichten gleicher oder verschiedener Dicke zu bilden und sie insbesondere aus verschiedenen Werkstoffen herzustellen, z. B. eine Schicht aus Baumwollfasern und die andere Schicht aus Fasern aus Jute. Wolle od. dgl. Die verschiedene Dicke ermöglicht die Veränderung der Dichte einer jeden Schicht und somit des spezifischen Gewichts. Eine der Schichten kann Zusatzstoffe enthalten, z. B. Feuerschutzmittel.

Dank des Vorhandenseins des Dosiergeräts 13 kann leicht ein nicht gewebter Filz in Sandwichform hergestellt werden, indem /wischen die beiden gleichartigen oder verschiedenartigen Schichten gleicher oder verschiedener Dicke geeignete Werkstoffe eingeführt werden, z.B. Mineralien, Schlacken, Asbest. Holzmehl, Schaumstoffe od. dgl., welche gegebenenfalls mit gewissen Harzen gemischt sind. Man kann so entweder das spezifische Gewicht der Sandwichanordnung vergrößern oder ihre Schalldämmungs- und Wärmedämmungseigenschaften verbessern.

Außerdem ei moglicht die erfindungsgemäße Apparatur, gegebenenfalls zwischen die beiden Faserschichten eine Bewehrung zu bringen, um die Zugfestigkeit der Sandwichanordnung zu vergrößern oder ihr eine gewisse Steifigkeit zu erteilen. Diese Bewehrung kann ein Gewebe aus Textilstoff oder aus Metall oder auch ein Netz von Glasfaden, Metallfaden od. dgl. sein, welche in der Längsrichtung des Erzeugnisses angeordnet sind.

Das obige Verfahren ermöglicht also die fortlaufende einfache zweckmäßige und billige Herstellung von Erzeugnissen ganz verschiedener Art, welche auf den verschiedensten Gebieten zahlreiche Anwendungen finden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Reißwalze und deren Austritt durch zwei einen EinPatentanspruch: laufspalt begrenzende Saugtrommeln gebildet wird.

   Mittels der Reißwalze wird die ausgebreitete und mit

   Vorrichtung zum Herstellen eines mehrschich- Bindemittel beladene Faserbahn zerteilt und unter tigen, bahnförmigen, nicht gewebten Polster- und,' 5 Saugwirkung die zerteilten Materialien zur Neubil- oder Isoliermaterials, bestehend aus Faseraus- dung einer gut durchmischten Faserbahn dem Einbreitvorrichtungen mit zugeordneten Dosierein- laufspalt und den angrenzenden Bereichen der beirichtungen zum Beladen der ausgebreiteten den Saugwalzen zugeführt. Die auf diese Weise neu Faserbahn mit pulverförmigem Bindemittel, gebildete Faserbahn wird dann durch eine Heiß-Mischkammem mit Reißwalze und Saugtrom- io hift-Heizeinrichtung hindurchgeleitet, in welcher das mehl zum Zerteilen der zugeführten und Neubil- Bindemittel zur gegenseitigen Bindung der Fasern erdung einer gut durchmischten Faserbahn, da- weicht und anschließend wieder verfestigt wird, wodurch gekennzeichnet, daß zwei derar- bei die Faserbahn gleichzeitig unter gewünschtem tige Vüesbildungseinrichtungen (1 bis 7; V bis T) Druck verdichtet werden kann (vgl. französische Paspiegelbildlich zueinander derart angeordnet sind, »5 tentschrift 1 291 938).

   daß zu jeder Mischkammer (6; 60 eine Saug- Es ist auch bereits bekannt, bei der Herstellung

   trommel (7, 7') vorgesehen ist und die beiden eines nicht gewebten bahnförmigen Polstermaterials Saugtrommeln (7, T) parallel zueinander in ein- den Zusammenhalt der Fasern durch ein eingelegtes stellbarem Abstand angeordnet sind, wobei der weitmaschiges Fadengebilde zu bewirken. In diesem Austrittsspalt für jede Mischkammer aus einer ao bekannten Falle werden die Fasern in einer geschlosder Saugtrommeln (7 bzw. 7') und einer ihr zu- senen Kammer gleichzeitig und von beiden Seiten her geordneten Anpreßwalze (8 bzw. 8') gebildet ist auf das Fadengebilde aufgeblasen, und zwar im Be- und lotrecht oberhalb des zwischen den beiden reich des Zusammenführungsspaltes zwischen zwei mit dem abgelagerten Vlies belegten Siebtrom- gegensinnig umlaufenden Saugwaizen, in welchen mein (7, 7') gebildeten Zusammenführungsspaltes »5 Spalt das weitmaschige Fadengebilde zentral eingeeine Dosiereinrichtung (13) für festes Gut an- führt wird. Durch die sich dabei ergebende Verfilgeordnet ist, deren Austrittsöffnung genau in den zung der Fasern mit den Maschen des Fadengebildes Zwickel zwischen den in dem Spalt zusammen- soll der erforderliche Zusammenhalt des bandförmilaufenden Vliesbahnen mündet, sowie durch an- gen Materials gewährleistet werden (vgl. deutsche schließende Transport orrichtungen (9; 9'; 14; 30 Auslegeschrift 1 065 721).

   15; 16) zum Weitertransport der dreischichtigen Schließlich ist auch die Herstellung eines drei-

   Vliesbahn zu einer an sich bekannten Heißluft- schichtigen Vliesstoffes bereits bekannt (vgl. LSA,-Heizeinrichtung (17,18). Patentschrift 1 544 042). In diesem bekannten Falle

   werden drei Faserströme zwei gegensinnig umlaufcn-35 den endlosen perforierten Ablagebändern derart zu-

   geführt, daß je ein äußerer Faserstrom auf je einem

   Ablageband abgelagert wird und dazwischen ein dritter Faserstrom als Innenschicht abgelagert wird, in-

   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- den' die Fasern für die dritte Schicht in den durch stellen eines mehrschichten, bahnförmigen, nicht ge- 40 die beiden Ablagebänder gebildeten Spalt eingeführt webten Polster- und/oder Isoliermaterials, bestehend werden. In diesem Falle erfolgt jedoch die Vliesbilaus Faserausbreitvorrichtungen mit zugeordneten dung und die Zuführung der drei Faserströme im Naß-Dosiereinrichtungen zum Beladen der ausgebreiteten oder Schwemmverfahren. Die Herstellung von bahn-Faserbahn mit pulverförmigem Bindemittel, und förmigen, nicht gewebten Polster- und/oder Isolierdurch Mischkammern mit Reißwalzen und Saug- 45 materialen im Naßverfahren ist allgemein bekannt trommeln zum Zerteilen der zugeführten und Neubil- und hat im wesentlichen zu der Entwicklung der weidung einer gut durchmischten Faserbahn, ter oben beschriebenen Trockenverfahren geführt, Bei einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen bei denen der Transport der Fasern und eines trockeeines bahnförmigen, nicht gewebten Polster- oder nen, pulverförmigen Bindemittels durch Luft erfolgt. Isoliermaterials, bei dem als Bindemittel ein Kunst- 50 Es ist >ibe der vorliegenden Erfindung eine harz verwendet wird, werden Bindemittel und Faser Vorriclit: ·, ■■··· eingangs naher bezeichneten Art so gemeinsam in einen Förderluftstrom eingebracht, in weiten-.ν ¹^' \ daß die Vorrichtung einen besonders einer Wirbelkammer verwirbelt und über eine Rohr- einfachen A uoau erhält, die zugehörigen Teile leicht leitung einer rotierenden, zur Vliesbildung dienenden und übersichtlich angeordnet werden können und mit Saugwalze senkrecht zur Walzenoberfläche zugeführt 55 der Vorrichtung die Herstellung mehrschichtiger (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 058 967). bahnförmiger Materialien auf besonders ökonomische In der Wirbelkammer dieser bekannten Vorrich- und leicht und genau zu überwachende Weise erfoltung, in die die Stoffmischung tangential eingeblasen gen kann.

   wird, kann eine gleichförmige Verteilung von Binde- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

   mittel und Fasern nicht stattfinden. Um diese 60 löst, daß zwei derartige Vliesbildungseinrichtungen Schwierigkeiten zu vermeiden, ist eine Vorrichtung spiegelbildlich zueinander derart angeordnet sind, zum Herstellen eines einschichten, bahnförmigen, daß zu jeder Mischkammer eine Saugtrommel vorgenicht gewebten Polster- und/oder Isoliermaterials be- sehen ist und die beiden Saugtrommeln parallel kannt, die eine Faserausbreitvorrichtung mit zu- zueinander in einstellbarem Abstand angeordnet geordneten Dosiereinrichtungen zum Beladen der 65 sind, wobei der Austrittsspalt für jede Mischkammer ausgebreiteten Faserbahn mit pulverförmigem Binde- aus einer der Saugtrommeln und einer ihr zugeordnemittel aufweist. An die Dosiereinrichtung schließt ten Anpreßwalze gebildet ist und lotrecht oberhalb sich eine Mischkammer an, deren Eintritt durch eine des zwischen den beiden mit dem abgelagerten Vlies