DE1629458A1

DE1629458A1 - Kontinuierliche Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff in Form von barrenfoermigen,an allen vier Seitenflaechen eben gestalteten Formstuecken

Info

Publication number: DE1629458A1
Application number: DE19661629458
Authority: DE
Inventors: Petzetakis Nicholas George
Original assignee: HELLENIC PLASTICS RUBBER
Current assignee: HELLENIC PLASTICS RUBBER
Priority date: 1965-11-12
Filing date: 1966-11-08
Publication date: 1971-01-28
Also published as: DE1629458B2; GB1155999A; NL153472B; BR6684496D0; JPS5016390B1; DE1629458C3; ES333315A1; NL6615928A; NO125342B; AT298043B; ES343102A1; FR1529588A; BE689611A; DK127321B

Description

Patentanwalt
Dipl.-Phys. W. Kemp
Kö I η-Linder, thai

7« November· 1966 H 27 P 1

HELLENIC PLASTICS AND RUBBER INDUSTRY N. AND M. PETZETAKIS SOCIETE ANONYME Kifisou 1^5i Egaleo, Athen, Griechenland

Kontinuierliche Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff in Form von barrenförmigen, an allen vier Seitenflächen eben gestalteten Formstücken

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff (PU Schaum).

Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von PU Schaum besteht darin, dass man das Rohmaterial über einen offenen Förderer fliessen lässt, dessen Seiten durch von Walzen ablaufendem Papier gebildet sind, das sich mit dem Material entlang des Förderers bewegt, so dass das Polyurethan auf dem Förderer während des Schäumens und der Polymerisation in Form gehalten wird. In dem Maße, wie das Polyurethan

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schäumt, dehnt es sich aus, und dies hat zur Folge, dass die Oberfläche des Polyurethans konvax wird, wie dies in Figur 1 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, die eine perspektivische Ansicht eines nach dem bekannten Verfahren hergestellten PU-Schaumstoff-Formstückes wiedergibt.

PU-Schäumstoff wird vorzugsweise in rechteckigen Barren oder Platten bestimmter Standard-Dimensionen verkauft. Dem-. zufolge ist der obere Teil eines solchen bekannten Schaumstoff-Formstückes, der durch die konvexe Oberfläche begrenzt wird, nicht in geeigneter Weise verkäuflich. Dieser obere Teil kann zwischen 10 und 25 Gew.% des PU-Schäumstoff-Formstückes ausmachen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich Polyurethan-Schaumstoff mit einer praktisch flachen oberen Fläche herstellen lässt.

Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff aus einem Gemisch der Reaktionskomponenten, wobei die Reaktionskomponenten

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während sie miteinander reagieren entlang einem Förderer geführt werden, um den Polyurethan-Schaumstoff zu bilden, und wobei das Material mittels Seitenflächen, die sich mit dem Material entlang des Förderers bewegen, auf dem Förderer in Form gehalten wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schaumstoff dadurch mit einer praktisch flachen oberen Fläche gebildet wird, dass die Seitenflächen relativ zu dem Förderer in Längsrichtung des Förderers progressiv angehoben werden.

Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens in Vorschlag gebracht, die einen Förderer, auf dem die Reaktionskomponenten entlang geführt werden, während sie zur Herstellung des Polyurethan-Schaumstoffes miteinander reagieren, und Seitenflächen, die mit dem Material entlang des Förderers bewegt werden und das Material auf dem Förderer in Form halten, aufweist, und die gekennzeichnet ist durch Einrichtungen, mit denen die Seitenflächen progressiv relativ zu dem Förderer entlang des Förderers erhöht werden können.

Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Abbildungen 2 bis 6 der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von nach dem erfindungs· gemässen Verfahren hergestelltem Polyurethan-Schaumstoff,

Fig. j5 einen seitlichen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Herstellung des Polyurethan-Schaumstoffs der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt nach A-A der Fig. J* Fig. 5 einen Schnitt nach B-B der Fig. J5, Fig,. 6 einen Schnitt nach C-C der Fig. 3.

Die in den Figuren J5 bis 6 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem beweglichen Förderband 1. Ein Extruder 2 ist so angeordnet, dass die Reaktionskomponenten zur Bildung des Polyurethan-Schaumstoffes auf das Förderband extrudiert werden können. Entlang der beiden Seiten des Förderers erstrecken sich feste stationäre Seitenwände J.

Um ein Anhaften des schäumenden Materials an dem Förderband 1 zu verhindern, ist eine Zuführwalze 4 vorgesehen, von der Papier zum Auskleiden des Förderbandes 1 abgegeben wird, während das Förderband in Bewegung ist. Außer dem Band 1 sind Mitnehmerwagen als Träger für das Auskleidungspapier vorhanden.

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Um ein Anhaften des Materials an den Seitenwänden 3 zu verhindern, ist ein Paar Zuführwalzen für Papierfutter 5 vorgesehen. Das Papier 5 bewegt sich längs der Seitenwände 3 mit dem schäumenden Material.

Erfindungsgemäss ist ein zweites Paar Zuführwalzen für Futter 6, das ein dünnes und flexibles Kunststoffmaterial,

speziell Gewebe oder Papier, sein kann, und das zum Ausangeordnet»

füttern des Papierfutters 5 dient/Ein Paar Schreibfederartige Spitzen 7 sind an jeder Seite des Förderers angeordnet ,und dienen zum Aufbringen von Klebstoff auf das Futtermaterial 6, so dass dieses anfänglich an dem Papierfutter 5 anhaftet.

In Strömungsrichtung hinter dem Extruder 2 sind zwei Paar Zangen oder Greifer 8 vorgesehen, mit denen das Material 6 von dem Papierfutter 5 abgezogen wird, wobei die Klebeverbindung zerstört wird.

In Strömungsrichtung hinter den Zangen oder Greifern 8 ist ein kontinuierlicher Gliederketten- oder Bandförderer 9 mit Zangen 10 angeordnet, mit dem das Futtermaterial 6 ge fasst werden und progressiv in dem Maße, wie das Futter- material entlang des Förderbandes läuft, relativ zu dem Förderband angehoben werden kann. Um eine Anpassung an unter-

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schiedliche Schäumungsgeschwindigkeiten zu erreichen, kann das in Strömungsrichtung gelegene Ende des Förderers 9 entsprechend gehoben oder gesenkt werden, und der gesamte Förderer 9 kann gegen die Stromrichtung oder in der Stromriohtung entlang des Förderers bewegt werden. So kann die Neigung des Förderbandes 9 so eingestellt werden, dass sie mit der Abschrägung des schäumenden Materials zusammenpasst, während dieses ansteigt.

• Die Vorrichtung arbeitet so, dass das Förderband 1 kontinuierlich läuft und das Futtermaterial kontinuierlich von den Zuführwalzen 4, 5 und 6 zugeführt wird, um das Förderband 1 und die Seitenwände 3 auszukleiden.

Die Reaktionskomponenten werden durch den Extruder 2 auf das Förderband extrudiert und mit dem Förderband mitgeführt, während das Schäumen und die Polymerisation stattfinden.

In dem Maße, wie sich der Spiegel des schäumenden Materials progressiv entlang des Förderbandes anhebt, wie dies in Fig. 3 und in den Fig. 4 bis 6 gezeigt ist, heben die Greifer oder Zangen 8 und die Zangen 10 progressiv das Futtermaterial 6 relativ zu dem Förderband an, so dass die obere Fläche des Polyurethan-Schaumstoffes praktisch flach bleibt und, was besonders bedeutend ist, praktisch flach ist, nachdem

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das Schäumen und die Polymerisation beendet sind, wie dies in Pig. 6 dargestellt ist.

Es kann dadurch im wesentlichen die gesamte Menge des Polyurethan-Schaumstoffes als rechteckige Barren oder Platten der erforderlichen Dimensionen verkauft werden.

Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung kann man das Anheben des Futtermaterials 6 gegenüber dem Förderband statt unter Verwendung der Zangen oder Greifer 8 und der Zangen 10 von Hand vornehmen oder alternativ mittels beliebiger anderer mechanischer Einrichtungen bewirken.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man das Papierfutter 5 und das Futter 6 durch Papier ersetzen, das von Anfang an in Faltungen, die sich längs des Förderbandes erstrecken, gefaltet ist, und man kann das Papier progressiv längs des Förderbandes entfalten, so dass der obere Teil des Papieres progressiv relativ zu dem Förderband angehoben wird.

Man kann das Papier mechanisch oder von Hand entfalten, wobei man dafür sorgen muss, dass das Papier mit der gleichen Geschwindigkeit entfaltet wird, wie das schäumende Material ansteigt,

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Bei einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung kannman das Futtermaterial 6 gänzlich in Fortfall kommen lassen und das Papierfutter 5 so ausrichten, dass es von Anfang an relativ zu.dem Förderband mit der gleichen Geschwindigkeit höher wird, wie das schäumende Material, und es danach geraderichten und mit dem Material entlang des Förderbandes bewegen.

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Claims

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Patentansprüche

l.j Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff Ims einem Gemisch von Reaktionskomponenten, wobei man die Reaktionskomponenten, während diese zur Herstellung des Polyurethan-Schaumstoffes reagieren, entlang eines Förderbandes bewegt und das Material mittels Seitenflächen, die mit dem Material auf dem Förderband bewegt werden, in Form auf dem Förderband hält, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schaumstoff mit einer im wesentlichen flachen oberen Oberfläche in der Weise herstellt, dass man die Seitenflächen progressiv längs des Förderbandes (1) relativ zu dem Förderband (1) anhebt.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Förderer, mit dem sich die Reaktionskomponenten fortbewegen lassen, während sie zur Herstellung des Polyurethan-Schaumstoffes reagieren, und mit Seitenflächen, die zusammen mit dem Material längs des Förderers bewegbar sind und das Material auf dem Förderer in Form halben, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Anheben der Seitenflachen relativ 003885/1728 BAD ORIGINAL

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- 10 zu dem Förderer und progressiv längs des Förderers.

j5. Vorrichtung nach Anspruch 2, worin sich längs des Förderers starre stationäre Seitenwände erstrecken und ein erstes Paar Zuführwalzen zum Zuführen von erstem Futtermaterial zum Auskleiden der Seitenwände, das mit dem schäumenden Material längs des Förderers geführt wird, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Paar Zuführwalzen zur Zuführung von zweitem Futtermatarial zum Auskleiden des ersten Futtermaterials angeordnet ist, und die Einrichtungen zum Anheben der Seitenflächen so angeordnet sind, dass sie das zweite Futtermaterial relativ zu dem ersten Futtermaterial fassen und anheben.

4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fufrtermaterialien anfänglich aneinander haftend ausgebildet sind.

5. Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff, wie es anhand der Figuren 3 und 6 der beiliegenden Zeichnungen vorstehend beschrieben ist.

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6. Vorrichtung zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff, wie sie in den Figuren 3 bis 6 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und anhand dieser Zeichnungen vorstehend beschrieben ist.

7. Polyurethan-Schaumstoffmasse, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach einem Verfahren der vorstehenden AnsprUche und/oder mittels einer Vorrichtung der vorstehenden AnsprUche hergestellt worden ist.

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