DE2858022C2

DE2858022C2 - Vorrichtung zum Abziehen eines Stapels von Beuteln aus Kunststoffolien unter einem sich bildenden Stapel

Info

Publication number: DE2858022C2
Application number: DE2858022A
Authority: DE
Inventors: Fritz 4540 Lengerich Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-07-28
Filing date: 1978-07-28
Publication date: 1983-09-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.

Beispielsweise bei der Bildung sich überlappender Stapel aus Kunststoffbeuteln, die dadurch erfolgt, daß die Beutel bis zu der gewünschten Stapelhöhe des letzten Stapels teilweise überlappend übereinander auf diesem abgelegt werden, kann es erforderlich sein, den letzten überlappten Stapel unter den diesen überlappenden Beuteln hervorzuziehen.

Bei einer aus der DE-AS 12 05 810 bekannten Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs erfolgt das Abziehen der Stapel durch Druckleisten, die an parallel zueinander umlaufenden endlosen Ketten befestigt sind und beim Umlauf über das untere Kettenrad den abzuziehenden Stapel zusammendrükken und um eine dem Durchmesser des Kettenrades entsprechende Strecke vorziehen. Bei der bekannten Vorrichtung ändert sich nicht nur der Anpreßdruck der Druckleiste auf den Stapel während des Abziehens, der Stapel läßt sich auch nur um eine vorgegebene, nicht veränderbare Länge abziehen. Weiterhin ist die Höhe der abzuziehenden Stapel begrenzt, da andernfalls konstruktionsbedingt höhere Anpreßdrücke der Druckleiste auftreten können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach ι dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß sich geschuppt übereinanderliegende Stapel mit einstellbarem Andruck um wählbare Längen

auseinanderziehen oder voneinander trennen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in den kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Druckleiste auf das hintere Ende des überlappten Stapels aufgesetzt und drückt diesen, gegebenenfalls über den von diesem schuppenartig überdeckten vorhergehenden Beutelstapel, gegen das Förderband an. Durch den dadurch erzeugten Reibschluß wird der Schlitten gleichzeitig an das Förderband angekuppelt, so daß er mit diesem nach Einschalten des Bandantriebs verfahren wird. Das Förderband kann soweit intermittierend voranbewegt werden, daß die Beutelstapel nebeneinander auf diesem liegen oder einander noch schuppenartig überdecken. Da die Druckleiste jeweils lien zuletzt gebildeten Beutelstapel auf dem Förderband festklemmt, läßt sich dieser unter dem sich bildenden Stapel, der an seinem vorderen Ende festgehalten wird, hervorziehen, ohne daß eine Verschiebung der Beutel in den Stapeln zu befürchten wäre.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben worden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Herstellen und Stapeln von Kunststoffbeuteln in schematischer Darstellung und

F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie HI-HI in Fig. 1.

Zwischen die geöffneten Schweißbacken 6,7 und dem Ober- und Untermesser 8,9 des Schneidwerkzeugs wird in bekannter und daher nicht beschriebener Weise das vordere Ende einer Schlauchbahn vorgeschoben, von der sodann die Beutel durch Querschweiß-Trennähte abgetrennt werden.

In Vorschubrichtung hinter dem Untermesser 9 sind in zwei parallelen Reihen Nadeln angeordnet, die einander kammartig durchsetzen und auf die im Wechsel die die abzuziehenden Stapel bildenden Beutel aufgenadelt werden.

Der Abführung der gebildeten Stapel dient ein Förderband 21. das über Umlenk- und Antriebstrommeln 21', 22 und Führungsrollen 23 bis 25 umläuft.

Parallel zu dem Förderband 21 sind seitliche gestellfeste Führungen 44 vorgesehen, in denen über Kugellager 45 ein Schlitten 46 frei längsverschieblich geführt ist. Der Schlitten 46 ist mit seitlichen Tragstücken 47 versehen, auf denen die Kolbenstangen 48 von Kolben-Zylinder-Einheiten 49 befestigt sind. Mit den Zylindern sind über Traversen 50 Druckleisten 51 verbunden, die mit Druckkanten 52 aus elastomerem M-uerial versehen sind. Der Schlitten 46 ist mit einer Gegendruckleiste 53 versehen. Zwischen der Druckleiste 52 und der Gegendruckleiste 53 ist das Förderband 21 hindurchgeführt. Die Führungen 44 sind mit Anschlägen versehen, von denen der aus Fig. I ersichtliche Anschlag 56 die vorderste Stellung des Schlittens 46 begrenzt. Der aus seiner vordersten Stellung verfahrene Schlitten 46 kann durch die Kolbenstange 54 der im Gestell befestigten Kolben-Zylinder-Einheit 55 bis vor den Anschlag 56 vorgeschoben werden.

Die Druckleiste 51 wird in der aus F i g. I ersichtlichen linken Stellung des Schlittens 46 auf das hintere Ende des abgeschobenen Beutelstapels, der mit seinem vorderen Ende noch auf cen Nadeln fixiert ist.

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aufgesetzt. Die Druckleiste 51 hält den Beutelstapel in Anschlag 56' legt, erneut in die linke Extremstellung

Reibschluß mit dem Förderband 21, so daß der Schlitten verfahren, in der die Andruckleiste auf das hintere Ende

46 mit dem Förderband 21 in die aus F i g. 1 ersichtliche des abgeschobenen Beutelstapels abgesenkt wird,

rechte Stellung verfahren wird, sobald der Bandantrieb Der Niederhalter 42 ist in nicht dargestellter Weise

intermittierend eingeschaltet wird. Nach Lüften der ϊ mit seinem Träger federnd verbunden, so daß er sich der

Andruckleiste wird der Schlitten von der Kolbenstange jeweiligen Stapelhöhe anpaßt.
54, die sich gegen den an dem Schlitten befestigten

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abziehen eines Stapels von Beuteln aus Kunststoffolien unter einem sich bildenden Stapel mit einem die gebildeten Stapel intermittierend abtransportierenden Förderband, mit einer an ihren beiden Enden in Parallelführungen angeordneten und quer zur Förderrichtung verlaufenden Druckleiste, die derart steuerbar ist, daß sie zum Abziehen des gebildeten Stapels während dessen Stillstand auf dessen vorlaufende Kante senkrecht absetzbar, danach mit der intermittierenden Bewegung des Transportbandes in Transportrichtung verfahrbar und zum Abschluß des Abziehens vom Stapel abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführungen der Druckleiste (51) auf einem Schlitten (46), der in parallel zu dem Förderband (21) angeordneten Führungen (44) verfahrbar ist, angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, «Lc3 der Schlitten (46) in seinen Führungen (44) frei öewegüch und zur Rückführung des Schlittens entgegen der Förderrichtung des Förderbandes (20) eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (55) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (46) mit einer unterhalb des Förderbandes (21) angeordneten Gegendruckleiste (53) versehen ist. jo

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken der Druckleiste (51) pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten (49) vorgesehen sind, die mit ihren Kolbenstangen (48) auf dem Schlitten (46) befestigt sind.