DE1627268C3 - - Google Patents

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DE1627268C3
DE1627268C3 DE19671627268 DE1627268A DE1627268C3 DE 1627268 C3 DE1627268 C3 DE 1627268C3 DE 19671627268 DE19671627268 DE 19671627268 DE 1627268 A DE1627268 A DE 1627268A DE 1627268 C3 DE1627268 C3 DE 1627268C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schere zum Besäumen von Blechen mit einem aus einem feststehenden Untermesser und einem beweglichen Obermesser bestehenden Saummesserpaar und einem scherenauslaufseitig angeordneten, ebenfalls aus einem festen Untermesser und einem beweglichen Obermesser, dessen Messerbrust der Schereneinlaufseite zugewendet ist, bestehenden Schrottmesserpaar zum Unterteilen der abgetrennten Saumstreifen, wobei das obere Saummesser und das obere Schrottmesser an einem gemeinsamen Messerbalken sitzen, über den das obere Saummesser zu einem auf der Scherenauslaufseite beginnenden Schnitt gegen das untere Saummesser bewegt wird.
Scheren dieser Gattung sind bereits bekannt und beispielsweise in der Zeitschrift »Blech«, Nr. 9, 1964, S. 453, in der BE-PS 6 46 348 und der FR-PS 13 89 289 beschrieben.
Während in der Zeitschrift »Blech«, Nr. 9/1964, S. 453. zum Besäumen von Blechen sowohl die Verwendung herkömmlicher Zweiständer-Blechscheren mit Schrägmesser als auch der Einsatz sogenannter Wiegescheren beschrieben wird, haben die BE-PS 6 46 348 und die FR-PS 13 89 289 lediglich Schrägmesserscheren zum Besäumen von Blechen zum Gegenstand.
Während beim Einsatz der Schrägmesserscheren die Abtrennung des Saumstreifens vom Blech über die gesamte Schnittlänge mit gleichbleibender Messerneigung durchgeführt und dadurch eine einwandfrei glatte Schnittkante am Blech erhalten wird, arbeiten die Wiegescheren mit "einer sich während jedes Schnitthubes fortwährend ändernden Neigung des Obermessers. Und zwar hat das Obermesser bei Beginn jedes Schnitthubes eine von der Scherenauslaufseite nach der Einlaufseite hin ansteigende Neigungslage, die sich allmählich bis zum Neigungswinkel O verringert und
ίο dann in Richtung von der Scherenauslaufseite nach der Schereneinlaufseite hin, also in entgegengesetzter Richtung abfällt. Aufgrund der sich ändernden Neigungslage'des Obermessers läßt aber die Qualität der Schnittkanten am Blech vielfach zu wünschen übrig.
Während also beim Einsatz der Schrägmesserscheren eine bessere Qualität der Schnittkanten des Bleches erzielt wird als bei der Verwendung von Wiegescheren, haben die Schrägmesserscheren den Nachteil, daß ihre Antriebsvorrichtungen für einen größeren Arbeitshub ausgelegt werden müssen, als dies bei Wiegescheren der Fall ist Während nämlich bei Schrägmesserscheren der Arbeitshub der Antriebsvorrichtungen um den aus der jeweiligen Messerneigung und -länge resultierenden Oberschnitt größer als die maximal zu schneidende Blechdicke sein muß, kann der Arbeitshub der Antriebsvorrichtungen für Wiegescheren so bemessen werden, daß er nur geringfügig größer als die maximal zu schneidende Blechdicke ist
Damit bei der Querdurchtrennung des Saumstreifens durch die Quermesser keine Markierungen an der Schnittkante des Bleches hinterlassen werden, sind die Scheren zum Besäumen von Blechen heute meistens so ausgelegt, daß die Schrottmesserpaare den Saummesserpaaren scherenauslaufseitig zugeordnet sind. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß jeder Schrottschnitt erst am bereits abgetrennten Saumstreifen durchgeführt wird.
Bei der Schrägmesserschere nach der FR-PS 13 89 289 ist dabei das Schrottmesserpaar so angeordnet, daß es erst zum Schnitt kommen kann, nachdem das Saummesserpaar seinen Schnitt bereits begonnen hat. Das ist aber insofern nachteilig, als durch den Schnittbeginn der Schrottmesser während der Durchführung des Saumschnittes ein Belastungsstoß auftritt, der Anlaß zu Schnittungenauigkeiten der Saummesser geben kann.
Bei dieser bekannten Schere ist auch die Messerbrust des unteren Quermessers der Schereneinlaufseite zugewendet. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß beim Unterteilen des Saumstreifens das vordere Ende des jeweils noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteiles durch das obere Quermesser vor die Messerbrust des unteren Quermessers niedergedrückt und dadurch ein Vorschieben des Bleches zur Vorbereitung eines weiteren Saumschnittes verhindert. Um trotzdem das störungsfreie Weiterschieben der zu besäumenden Bleche zu gewährleisten, ist daher bei der bekannten Schrägschnittschere das untere Quermesser an einem Schlitten angeordnet, welcher in Höhenrichtung verschiebbar im Scherengestell geführt ist und dabei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten durch eine besondere Antriebsvorrichtung so weit abgesenkt werden kann, daß das vordere Ende des verbliebenen Saumstreifenteils frei wird und das Blech weiter vorgeschoben werden kann. Diese bekannte Anordnung des unteren Schrottmessers führt aber zu einem beträchtlichen Anlagenaufwand und erhöht außerdem die Störanfälligkeit sowie den Wartungsauf-
wand für die Schere.
Die durch die BE-PS 6 46 348 bekanntgewordene Schere zum Besäumen von Blechen kommt hingegen mit einem geringeren Anlagenaufwand aus. Bei ihr ist aber das Schrottmesserpaar gegenüber dem Saummesserpaar nach der Scherenauslaufseite hin mit Abstand angeordnet, damit die Messerbrust des oberen Schrottmessers der Schereneiniaufseite und demzufolge die Messerbrust des unteren Schrottmessers zur Scherenauslaufseite gerichtet vorgesehen werden kann.
Durch diese Anordnung des Schrottmesserpaares wird zwar verhindert, daß die vorderen Enden des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteils im Bereich der Schrottmesser hängenbleiben können, so daß ohne zusätzliche Hilfsmittel nach jedem Schnitt ein unbehindertes Weiterschieben des zu besäumenden Bleches möglich ist Nachteilig bei dieser Schrägmesserschere ist jedoch, daß die Abstandslage des Schrottmesserpaares vom auslaufseitigen Ende des Saummesserpaares einen beträchtlichen Einbauraum und dementsprechend eine Verlängerung des Scherengestells erforderlich macht
Auch bei dieser bekannten Schere ist aber der Nachteil vorhanden, daß das Schrottmesserpaar erst zum Schnitt kommt, nachdem das Saummesserpaar seinen Saumschnitt bereits begonnen hat Auch hier können also Beeinträchtigungen der Saumkantenqualität des Bleches nicht ausgeschlossen werden.
In der Zeitschrift »Blech«, Nr. 9/1964, S. 453, ist in Verbindung mit dem zum Besäumen von Blechen beschriebenen Schrägschnitt- und Wiegescheren zwar angedeutet, daß das Durchtrennen des Saumstreifens mittels Quermessern sowohl schereneinlaufseitig als auch scherenauslaufseitig vorgenommen werden kann und daß die scherenauslaufseitige Saumstreifendurchtrennung sich jeweils vor Beginn eines jeden Besäumschnittes durchführen läßt Mittel zur Erzielung dieser Funktionsweise sind jedoch nirgendwo beschrieben worden.
Zweck der Erfindung ist es, alle den oben beschriebenen, bekannten Scheren zum Besäumen von Blechen anhaftenden Nachteile zu beseitigen. Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schere zu erstellen, die bei einer möglichst kurzen Bauweise während des gesamten Saumschnittes mit konstantem Schnittwinkel und geringem Überschnitt des Saummesserpaares arbeitet dabei aber die Durchtrennung des Saumstreifens vor Beginn jedes Saumschnittes ermöglicht, ohne daß nach erfolgtem Saumschnitt die Schrottmesser einem Durchschieben des Bleches nach der Scherenauslaufseite hinderlich sein können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß auf einfache Weise dadurch erreicht daß die Schneidkante des oberen Saummessers bogenförmig ausgebildet und gegenüber dem unteren Saummesser mit einer Rollschnittbewegung antreibbar ist und die Schrottmesser unmittelbar an den den Saumschnitt beginnenden Enden der Saummesser angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Schrottmesser in unmittelbarem Anschluß an die Saummesser, dergestalt daß die Messerbrust der Schrottmesser jeweils unmittelbar auf gleicher Ebene mit dem den Saumschnitt beginnenden Ende der Saummesser liegt, läßt sich erst verwirklichen, wenn das obere Saummesser bogenförmig ausgebildet ist und gegenüber dem unteren Saummesser mit einer Rollschnittbewegung angetrieben wird.
Nur die gleichzeitige Anwendung dieser drei Merkmale macht es nämlich möglich, bei kurzer und niedriger Bauweise der Schere den Schrottschnitt am Saumstreifen jeweils vor Beginn des Saumschnittes am Blech einzuleiten und den Saumschnitt mit einigermaßen konstantem Schnittwinkel zwischen Obermesser und Untermesser durchzuführen sowie einerseits am Schrottmesserpaar und andererseits am Saummesserpaar praktisch ohne Überschnitt zu arbeiten.
Durch die Rollschnittbewegung des bogenförmig ausgebildeten oberen Saummessers relativ zum geraden unteren Saummesser wird sichergestellt daß der Saumschnitt am Blech über seine ganze Länge immer mit annähernd gleichem Schnittwinkel erfolgt, ohne daß ein Nachschnitt des Obermessers an der Schnittkante stattfindet Dadurch wird sichergestellt daß die Saumkanten bei allen Blechdicken rechtwinklig, vollkommen absatzfrei, optisch gleichmäßig sowie gratfrei und gerade ausfallen.
Im Gegensatz hierzu verändert sich bei den Wiegescheren, wie sie in der Zeitschrift »Blech«, Nr. 9/1964, S. 453 sowie in der US-PS 19 86 685 offenbart sind, der Schnittwinkel des Obermessers am Blech während des gesamten Schnittverlaufes fortwährend, wodurch die Saumkanten am Blech in ihrer Qualität eine Beeinträchtigung erfahren.
Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß die Schneidkante des unteren Schrottmessers höchstens um die maximal zu schneidende Blechdicke tiefer als die Schneidkante des unteren Saummessers liegt Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Hub des Obermessers zur Durchführung eines vollständigen Schnittes so gering bemessen werden kann, daß er nicht größer als die maximal zu schneidende Blechdicke ist
Wie bei der gattungsgemäßen Schere nach der BE-PS 6 46 348, so ist auch bei der erfindungsgemäßen Schere der Messerbalkenantrieb durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe möglich. In diesem Falle wird ein wesentliches Merkmal der Erfindung noch darin gesehen, daß der dem Schrottmesserpaar zunächst liegende Kurbelantrieb gegenüber dem davon entfernt liegenden Kurbelantrieb Voreilung aufweist Durch diese Maßnahme läßt sich ein baulich einfacher mechanischer Scherenantrieb zur Erzeugung einer Rollschnittbewegung für das obere Saummesser verwirklichen.
Hierbei hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt wenn der voreilende Kurbelantrieb einen kleineren Kurbelradius als der nacheilende Kurbelantrieb aufweist
Scheren mit unterschiedlichen Kurbelradien sind zwar bereits bekannt durch die FR-PS 9 08 47Z Jedoch ergibt sich durch eine solche Auslegung der Kurbelantriebe für eine Schere, bei der Rollschnitt-Besäummesser mit Saum-Schrottmessern kombiniert sind, der Vorteil, daß die für die Durchführung des Schlagschnittes mit dem Schrottmesserpaar erforderliche hohe Schnittleistung ohne weiteres mit der für die Durchführung des Saumschnittes vorgesehenen Antriebsleistung aufgebracht werden kann.
Anhand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung nunmehr ausführlich beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 in Ansichtsdarstellung eine erfindungsgemäße Besäumschere mit Saum- und Schrottmesserpaaren,
Fig.2 bis 7 in schematischer Darstellung sechs verschiedene Betriebsstellungen der Besäumschere
nach F i g. 1 und
F i g. 8 einen Ausschnitt der Darstellung in F i g. 1 zur Verdeutlichung der Obermesserbalkenführung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Besäumschere sind im oberen Teil eines Scherenständers 1 zwei Kurbeltriebe 2 und 3 angeordnet, wobei auf dem Kurbelzapfen jedes Kurbeltriebes 2 und 3 eine Kurbelstange 4 und 5 gelagert ist An den freien Enden der Kurbelstangen 4 und 5 ist ein Messerbalken 6 aufgehängt, der das obere •Saummesser 7 und das quer dazu gerichtete obere Schrottmesser 8 der Schere trägt.
Im unteren Teil des Scherenständers 1 ist das untere Saummesser 9 und das quer dazu angeordnete untere Schrottmesser 10 ortsfest gehalten.
Aus F i g. 1 ist ferner ersichtlich, daß das Schrottmesserpaar 8, 10 bezogen auf die Einlaufrichtung a der Bleche B unmittelbar an die hinteren Enden der Saummesser 7 und 9 anschließend vorgesehen sind. Dabei ist die Messerbrust des oberen Schrottmessers 8 der Einlaufrichtung a des Bleches B entgegengerichtet, während die Messerbrust des unteren Schrottmessers 10 mit der Einlaufrichtung a des Bleches B gleichgerichtet ist
Das obere Saummesser 7 der Schere hat eine bogenförmige Schneidkante.
Die Schneidkante des oberen Schrottmessers steht über das hintere Ende der Schneidkante des bogenförmigen Saummessers 7 nach unten um ein Maß m vor, welches zweckmäßig geringfügig größer als die maximale Blechdicke ist
Aus F i g. 1 geht ferner noch hervor, daß die Schneidkante des unteren Schrottmessers 10 um das Maß π tiefer liegt als die Schneidkante des unteren Saummessers 9, wobei das Maß η der maximal zu schneidenden Blechdicke angepaßt ist
Die beiden Kurbelantriebe 2 und 3 der Besäumschere laufen synchron. Dabei weist der dem Schrottmesserpaar 8,10 zunächst liegende Kurbelantrieb 2 gegenüber dem von den Schrottmessern entfernt liegenden Kurbelantrieb 3 eine bestimmte Voreilung auf. Außerdem hat der Kurbelantrieb 2 einen wesentlich kleineren Kurbelradius als der Kurbelantrieb 3. Zweckmäßig ist dabei der Kurbelradius des Kurbelantriebs 2 etwas größer als die mit der Besäumschere zu schneidende maximale Blechdicke, während der Kurbelradius des Kurbelantriebs 3 beträchtlich größer als diese maximale Blechdicke ist
In der Ausgangsstellung der Besäumschere gemäß Fig.2 befindet sich der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs 2 in seiner oberen Totpunktlage, während der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs 3 in Umlaufrichtung gesehen noch vorder oberen Totpunktlage steht.
Der Messerbalken 6 ist an den Kurbelstangen 4 und 5 der Kurbelantriebe 2 und 3 so aufgehängt, daß er in der Ausgangsstellung der Besäumschere gemäß F i g. 2 mit leichter Abwärtsneigung nach der Blechauslaufseite gehalten ist wobei zwischen den Obermessern 7 und 8 und den Untermessern 9 und 10 ein Spalt besteht, der ein unbehindertes Verschieben des Bleches B in Pfeilrichtung a ermöglicht.
Für die Durchführung des ersten Saumschnittes wird jedes Blech B nur soweit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende nicht bis in den Bereich des Schrottmesserpaares 8, 10 gelangt. Bei den ersten beiden Schnitthüben der Schere laufen daher die Schrottmesser 8, 10 ohne Schnittleistung aneinander vorbei, während die Saummesser 7 und 9 am Blech B einen Saumschnitt durchführen und von diesem einen Saumstreifen S abtrennen.
Wird nach erfolgtem ersten Schnitthub das Blech B in Pfeilrichtung a erneut vorgeschoben, dann gelangt der bei den ersten beiden Schnitthüben abgetrennte • Saumstreifen Sin den Bereich zwischen die Schrottmesser 8 und 10, so daß jedem weiteren Schnitthub der Besäumschere nicht nur am Blech B ein Saumschnitt durchgeführt wird, sondern außerdem eine Unterteilung des abgetrennten Saumstreifens 5 in Schrottlängen erfolgt.
Wird die Besäumschere zur Arbeitsleistung in Betrieb gesetzt, dann läuft sie aus ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig.2 an. Dabei wird, wie aus Fig.3 hervorgeht, wegen der Voreilung des Kurbelantriebs 2 der Messerbalken an seinem der Blechauslaufseite der Schere zugewendeten Ende nach abwärts bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufseite der Schere zugewendeten Ende durch den nacheilenden Kurbeltrieb 3 zunächst in Aufwärtsrichtung bewegt wird. Diese Bewegung des Messerbalkens 6 führt dazu, daß die Schrottmesser 8 und 10, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, schon zum Schnitt kommen, bevor noch das obere Saummesser 7 auf das Blech B auftrifft Die Schrottmesser 8 und 10 unterteilen daher den Saumstreifen S in Schrottstücke, bevor der mit dem gleichen Schnitthub erfolgende Saumschnitt am Blech B beginnt wie dies die Fig.5 zeigt. Zum Zeitpunkt des Durchtrennens des Saumstreifens S befindet sich der Kurbelzapfen des Kurbeltriebes 2 kurz vor seiner unteren Totpunktstellung, während der Kurbelzapfen des Kurbeltriebs 3 etwa auf halbem Wege zwischen seinem oberen und seinem unteren Totpunkt liegt
Im weiteren Verlauf der durch die Kurbelantriebe 2 und 3 hervorgebrachten Antriebsbewegung wird daher der Messerbalken 6 an seinem der Blechauslaufseite der Schere zugewendeten Ende allmählich nach oben bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufseite zugewendeten Ende weiterhin noch eine Abwärtsbewegung ausführt.
Diese dem Messerbalken 6 durch die Kurbelantriebe 2 und 3 aufgezwungene Bewegung führt dazu, daß beginnend mit dem Schnittende der Schrottmesser 8,10 die bogenförmige Schneidkante des oberen Saummessers 7 von der Blechauslaufseite der Schere aus nach der Blecheinlaufseite hin entlang der Schneidkante des unteren Saummessers 9 gewissermaßen abgerollt wird, wodurch, wie die F i g. 5 bis 7 deutlich erkennen lassen, ein fließender Saumschnitt am Blech B durchgeführt wird, ohne daß eine nennenswerte Überschneidung zwischen den Saummessern 7 und 9 eintritt und ohne daß sich der Schnittwinkel des oberen Saummessers 7 gegenüber dem Blech ß ändert.
Am Ende der Rollschnittbewegung des oberen Saummessers 7 ist durch den Kurbelantrieb 2 das der Blechauslaufseite der Schere zugewendete Ende des Messerbalkens 6 bereits wieder soweit angehoben, daß die Schneidkante des oberen Schrottmessers 8 von der Schneidkante des unteren Schrottmessers 10 einen Abstand aufweist, der größer als die maximal zu schneidende Blechdicke ist (Fi g. 7). Sobald dann der Messerbalken seine Ausgangsstellung gemäß Fig.2 wieder erreicht hat, kann das Blech B in Pfeilrichtung a vor Durchführung des nächsten Schnitthubes der Schere ohne weiteres in eine neue Schnittposition vorgeschoben werden. Eine Behinderung der Vorschub Bewegung des Bleches B durch Anstoßen des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteils gegen die Schrottmesser ist nicht möglich, weil das
untere Schrottmesser 10 mit seiner Messerbrust der Blechauslaufseite der Schere zugewendet ist, während das mit seiner Messerbrust der Blecheinlaufseite der Schere zugewendete obere Schrottmesser 8 in der Ausgangsstellung der Schere beträchtlich oberhalb der Vorschubebene des Bleches B liegt
Dadurch, daß der Schlagschnitt des Schrottmesser-= paares 8,10 am Saumstreifen S schon beendet ist, wenn der Saumschnitt des Saummesserpaares 7, 9 beginnt, treten während des eigentlichen Saumschnittes keinerlei Belastungsstöße innerhalb der Schere auf, so daß ein einwandfreier Saumschnitt mit gutem Schnittbild entsteht Die Kantenqualität des besäumten Bleches wird dabei noch dadurch besonders günstig beeinflußt, daß während des Saumschnittes als Folge der eigenartigen Messerbalkenbewegung und der bogenförmigen Ausgestaltung der Schneidkante des oberen Saummessers 7 praktisch keine Überschneidung zwischen dem oberen Saummesser 7 und dem unteren Saummesser 9 eintritt und sich zudem während der fließenden Saumschnittbewegung über die gesamte Schnittlänge des Saummesserpaares ein gleichbleibender Schnittwinkel am Blech einstellt
Dadurch, daß der Kurbelradius des dem Schrottmesserpaar 8, 10 zunächst liegenden Kurbelantriebs 2 wesentlich kleiner bemessen ist als der Kurbelradius des anderen Kurbelantriebs 3, wird noch der Vorteil erzielt daß für die zur Durchführung des Schlagschnittes des Schrottmesserpaares 8, 10 erforderliche hohe Schnittleistung die für die Durchführung des Saumschnittes vorgesehene Antriebsleistung völlig ausreicht Damit wird eine Überdimensionierung der Antriebsvorrichtung vermieden.
Die Führung des Obermesserbalkens 6 gegen Verschieben in Bewegungsrichtung des zu besäumenden Bleches erfolgt durch die ständerfesten Fühningsflächen 11 und 12 (Fig.8). Sie nehmen zwischen sich das in Vertikalrichtung bewegbare Führungselement 13 auf. Der Obermesserträger 6 ist mittels des Bolzens 14 schwenkbar mit dem Führungselement verbunden. Die Schwenkachse 15 liegt in Höhe der Schneidkante des oberen Saummessers 7.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5095*5/13

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schere zum Besäumen von Blechen mit einem aus einem feststehenden Untermesser und einem beweglichen Obermesser bestehenden Saummesserpaar und einem scherenauslaufseitig angeordneten, ebenfalls aus einem festen Untermesser und einem beweglichen Obermesser, dessen Messerbrust der Schereneinlaufseite zugewendet ist, bestehenden Schrottmesserpaar zum Unterteilen der abgetrennten Saumstreifen, wobei das obere Saummesser und das obere Schrottmesser an einem gemeinsamem Messerbalken sitzen, über den das obere Saummesser zu einem auf der Scherenauslaufseite beginnenden Schnitt gegen das untere Saummesser bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des oberen. Saummessers (7) bogenförmig ausgebildet und gegenüber dem unteren Saummesser (9) mit einer Rollschnittbewebung antreibbar ist und die Schrottmesser (8, 10) unmittelbar an den Saumschnitt beginnenden Enden der Saummesser (7,9) angeordnet sind.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des unteren Schrottmessers (10) höchstens um die maximal zu schneidende Blechdicke (n) tiefer als die Schneidkante des unteren Saummessers (9) liegt
3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der der Messerbalkenantrieb durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schrottmesserpaar (8, 10) zunächst liegende Kurbelantrieb (2) gegenüber dem davon entfernt liegenden Kurbelantrieb (3) Voreilung aufweist
4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der voreilende Kurbelantrieb (2) einen kleineren Kurbelradius als der nacheilende Kurbelantrieb (3) aufweist
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