DE1980004U - Schere zum besaeumen von blechen. - Google Patents

Schere zum besaeumen von blechen.

Info

Publication number
DE1980004U
DE1980004U DE1967S0063427 DES0063427U DE1980004U DE 1980004 U DE1980004 U DE 1980004U DE 1967S0063427 DE1967S0063427 DE 1967S0063427 DE S0063427 U DES0063427 U DE S0063427U DE 1980004 U DE1980004 U DE 1980004U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
scrap
hem
cut
scissors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1967S0063427
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Original Assignee
Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemag Siegener Maschinenbau GmbH filed Critical Siemag Siegener Maschinenbau GmbH
Priority to DE1967S0063427 priority Critical patent/DE1980004U/de
Publication of DE1980004U publication Critical patent/DE1980004U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Shearing Machines (AREA)

Description

SIEMAfi Siegener Maschinenbau ftfflbH, Dahlbruoh
Schere zum Besäumen von Blechen
Die Erfindung betrifft eine Schere zuai Besäumen von Blechen mit einem aus einem feststehenden Untermesser und einem beweglichen Obermeseer bestehenden Saummesserpaar und einens quer dazu angeordneten, ebenfalls aus einem festen Untermesser und einem beweglichen Obermesser bestehenden Schrot tiaeeserpaar zuia unterteilen der abgetrennten Saumstreifen, wobei das obere Saumnesser und das obere Schrottmeseer an einem gemeinsamen Messerbalken sitzen, über den das obere Sauaaaesser zum Schnitt unter einem spitzen Winkel gegen das untere Saummesser bewegt wird·
Scheren dieser Art gehören bereits zum Stande der Technik und dienen meist in form sogenannter Zwillingsscheren - das sind zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete gleichartige Scheren, au» gleichzeitigen Besäuiaen zweier gleichlaufender Blechkanten.
Bei der herkömmlichen Art des Besäumens von Blechen finden Scheren Verwendung, bei denen die Saumstreifen in Stücken direkt vom Blech abgeschnitten werden. Ber sich dabei einstellende Stanzeffekt föhrt im Obergangebereich zwischen Saura- und Schrottschnitt zur unerwünschten Stufenbildung und verstärkten Deformation an den besäumten Blechkanten* Durch diese Stufenbildung ergeben sich Führungsungenauigkeiten für das Blech
bel allen nachfolgenden SMuosehnltten, so daß die fertig besäumte Blechkante keinen einwandfrei geraden Verlauf hat und damit die Blechqualität zu wünschen übrig IKSt.
Zur Vermeidung dieser Machtelle sind auch bereits Seheren zum Besäumen von Blechen bekanntgeworden, bei denen die Schrottmesser relativ zu den Saummessem so angeordnet sind, daß sie den Saumstreifen In einem bereits vom Blech völlig abgetrennten Bereich unterteilen und damit Stufenbildungen an der besäumten Blechkante vermelden,
ο Um das zu erreichen, sind die Schrottmesser den Saummessern der Schere nicht an der Blecheinlauf«eite, sondern vielmehr an der Blechauslaufseite zugeordnet, und zwar so, daß bei Durchführung des ersten Saumschnittes an jedem Blech die Schrottraesser nicht zur Wirkung können« bei jedem weiteren Saumschnitt aber den durch den vorhergehenden Saumschnitt abgetrennten Saumstreifen unterteilen.
Bei einer bekannten Blechbesäumschere dieser Art sind die sich im wesentlichen quer au den Saummessern erstreckenden Schrottmesser so angeordnet, daß sie erst zu» Schnitt kommen, nachdem ο die Saummesser ihren Schnitt bereits begonnen haben. Bas 1st insofern nachteilig, als durch den Schnittbeginn der Schrottmesser während der Durchführung des Saumschnittes ein Belastungsstoß auftritt, der AnIaS zu Schnittungenauigkeitan der Sauramesser geben kann.
Ein anderer Machteil dieser bekannten Schere besteht auch noch darin, daß die Messerbrust des unteren Schrottraessers nach der Blöcheinlaufseite der Schere hin gewandt 1st. Bas hat zur Folge, daß beim Unterteilen des Saumstreifens das vordere Ende des jeweils noch mit den Blech in Verbindung stehenden Saumstreifen«
ο teils durch das obere Schrottmesser vor die Messerbrust des
unteren Schrottmessers niedergedrückt wird und dadurch ein Vorschieben des Bleches zur Vorbereitung eines weiteren Saumschnittes verhindert. Um das störungsfreie Weiterschieben der zu besäumenden Bleche zu gewährleisten, ist daher bei der bekannten Schere das untere Schrottmesser an einem Schlitten angeordnet, der in Möhenrichtung verschiebbar im Scherengestell geführt ist und dabei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten der Schere durch eine besondere Antriebsvorrichtung soweit abgesenkt werden kann, daß das vordere Ende des verbliebenen Saumstreifenteils frei wird und das Blech weiter vorgeschoben wird« Diese bekannte Anordnung führt zu einem beträchtlichen Anlagenaufwand bei der Erstellung der Schere und erhöht damit deren Störanfälligkeit und den erforderlichen Wartungsaufwand«
Ss gehört auch bereits eine Besäumschere für Bleche zum Stande der Technik, die mit einem geringeren Anlagenaufwand auskommt. Bei dieser bekannten Schere sind die Schrottmesser gegenüber den Saumraessern nach der Blechauslaufseite der Schere hin mit Abstand angeordnet und die Messerbrust des oberen Schrottmeesers ist der Bleoheinlaufseite der Schere
zugewandt, wodurch die Messerbrust des unteren Schrottmeesers nach der Blechauslaufseite der Schere hin gerichtet ist« Durch diese Anordnung der Schrottmesser wird zwar verhindert, daS die vorderen Inden des noch mit den Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteile im Bereich der Schrottmesser hängen bleiben können, so daß ohne zusätzliche Hilfsmittel nach jedem Schnitt ein unbehindertes Weiterschieben des zu besäumender Bleches möglich ist. Nachteilig ist bei dieser Schere jedoch, daß die Abstandslage der Schrottmesser von den auslaufseitigen j5o Enden der Saummesser einen beträchtlichen linbauraum und damit eine entsprechende YerlMngerung des Scherengestells erforderlich macht.
Ferner liegt auch bei dieser bekannten Schere der Nachteil vor, daß die Schrottmesser erst zum Schnitt kommen, nachdem die Saummesser ihren Saumschnitt bereits begonnen haben. Sine nachteHi-
ge Beeinflussung der Saumkantenqualität des Bleches ist hiervon die Folge.
Beide bekannten Scherenausführungen haben auch noch den Nachteil gemeinsam, daß sie «ur Erzielung eines fließenden Saumschnittes mit einem spitzwinklig x\sm festen üntermesser geneigt arbeitenden beweglichen öfeeraiesser auf gestattet sind. Dadurch ergibt sich bei voller SchnittlSnge der Sauiamesser eine beträchtliche Überschneidung derselben, die einen verhältnismäßig großen Hub der Söherenantriebe bedingt. Mit dem Sub der Scherenantriebe wächst aber auch die erforderliche Antriebsleistung, um eine bestimmte Schnittleistung aufzubringen. Auch werden die Saumstreifen durch die große überdeckung beim Schnitt stark verbogen, was wiederum zu Störungen des Weitertransportes des Bleches ftlhrt,
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schere der eingangs beschriebenen »attung zum Besäumen von Blechen zu schaffen, bei der die Saumsttlcke am Blech nicht durch Belastungsstöße, wie sie beim Unterteilen der abgetrennten Saumstreifen durch die Sehrottmesser entstehen, nachteilig beeinflußt werden können und mit der die Saumschnitte unter Beibehaltung eines möglichst konstanten Schnittwinkels mit geringstmöglieher überdeckung der Saummesser in fließender Bewegung durchgeführt werden können«
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist gekennzeichnet durch die folgende Merkmalskomblnationj
Die Schrottmesstir schließen sich unmittelbar an die den Saumschnitt beginnenden Enden der Saunraeeser an, die Messerbrust des oberen Schrottmessers ist dem den Sauraschnitt beginnenden Ende des oberen Saummessers zugewendet, das obere Sauaamesser hat eine bogenförmige Schneidkante und 1st gegenüber dem unteren Saummesser mit einer Rollschnittbewegung antreibbar, durch die zunächst die Schrottmesser und
-5-
anschließend die Säuremesser zum Schnitt bringbar sind. Scheren mit bogenförmigem Oberaeeser, das gegenüber dem ünterinesssr einer Rollschnittbewegung antreibbar sind, gehören bereits zum Stand der Technik. Sie wurden als sogenannte Spaltsoheren eingesetzt. Es ist u.a. Ziel der Erfindung, die bekannten Vorteile des ftollschnittes für Besäumscheren auszunutzen.
Eine Schere zum Besäumen von Blechen, die diese erfindungs-
gemäße Merkmalskombination aufweist, hat außer ihrer ein-Io
fachen und kompakten Bauform noch den Vorteil, äaß die Schrottmesser schon vor Schnittbeginn des SÄiuamessers ihre Schnittbewegung ausgeführt haben und mit Beendigung des Sauaimesser« schnittes schon wieder einen Abstand voneinander haben, der mindestens gleich der maximalen Bleohtiioke ist. Die zur"Be-
wegung des Obermesserbalkens erforderlichen Kurbelantriebe können daher für extrem kleine Hubwege ausgelegt sein und damit kann die erforderliche Sehneidleistung mit einer verhältnismäßig geringen Antriebsleistung erreicht werden.
Ein weiterbildendes Erfindungsraerkaal besteht darin, daß die ο
Schneide des oberen Schrottmessers die Sohneide des oberen Saummessers an dem den Sauraschnitt beginnenden Ende mindestens um ein der maximalen Blechdicke entsprechendes Ausmaß überragt, während ebenfalls gemäß der Erfindung die Schneidkante des unteren Schrottmessers um die maximal zu schneidende Blechdicke tiefer als die Schneidkante des unteren Saummessers liegt. Damit wird eichergestellt, daß sieh die Schrottmesser naoh Beendigung ihrer Schnittbewegung nur minimal überdecken und das mit Beendigung jedes Saumechnittes zwischen dem oberen Sohrottmesser und dem unteren Schrottaiesser ein Spalt erhalten wird, der ein unbehindertes Durchtreten des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Sauastreifenteils beim Vorschieben des Bleches gewährleistet.
Nach der Si findung ist es zweckmäßig, den Messerbalkenantrieb
durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe zu bilden, von denen der dem Schrottmesser zunächst liegende Kurbelantrieb gegenüber dem da von entfernt liegenden Kurbelantrieb Voreilung aufweist. Hierdurch wird gewährleistet, daß bei jedem Sehn!tthub zunächst die Sehrottmesser den bereits abgetrennten Saumstreifen unterteilen und erst dann die Schnittbewegung der äaummesser eingeleitet wird.
Damit der beim Sehiagsehnitt der Sohrottmesser auftretende hohe Schnittdruck ohne Überlastung der für einen fließenden Schnitt des Saummesser ausgelegten Antriebe aufgebracht werden kann, ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, den voreilenden Kurbelantrieb mit einem kleineren Kürbeiradius auszustatten als den nacheilenden Kurbelantrieb.
Bei Blechscheren ist es zwar bekannt, den das Obermesser tragenden Messerbalken durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe zu bewegen, von denen einer gegenüber dem anderen voreilt.Auch ist es an sich bekannt, die beiden Kurbelantriebe von Tafelscheren mit unterschiedlichem JCurbelradius auszustatten, um während des Schnittes Jeweils eine Änderung des Schnittwinkels herbeiführen zu können. Bei der erfindungsgeaaBen Schere zum Besäumen von Blechen soll jedoch der Schnittwinkel der Saummesser Über die gesamte Schnittlänge möglichst gleich bleiben, und durch die Voreilung des einen Kurbelantriebs soll erreicht werden, daß die Schrottmesser in ihrer Schnittbewegung in dem Zeitpunkt beenden, zu welchem die Schnittbewegung der Saummesser beginnt.
Bei den bekannten Scheren mit Wiege- oder Hollschnitt 1st der Qbermessertrlger an beiden Sndtn in parallel zur Sohneidebtae verlaufenden Führungen gehalten, wobei an einem Ende «in« zuaätzllohe führung mit ständerfteten, quer zur Sohneideben« verlaufenden Führungsflächen vorgesehen ist. in der ssuletzt genannten Führung bewegt sich ein führungselement, an dem der Obermesserträger schwenkbar angelenkt ist. Dadurch ergibt sich
-7-
während des Schneidens eine Relativbewegung zwischen dem Ober- und des Unteraesser In Meaeerllngsrichtiaag. Diese Relativbewegung wird gemäß der Irfindung dadurch nahezu völlig beseitigt, daß die ständerfesten, quer zur Schneidebene verlaufenden Obermeseerbalkenführungen und die entsprechenden schwenkbar am Obenaesserträger gelagerten Führung»flächen in Messermitte angeordnet sind. Ss hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die Schwenkachse der schwenkbar am Obermesserträger gelagerten Führungsflächen in Schneidkantenhöhe des oberen Saummessers anzuordnen.
Anhand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung nunmehr ausführlich beschrieben werden. Es zeigt
Flg. 1 in Ansichtsdarstellung eine erfindungsgemäße Besäumschere mit Saum- und Schrottmesserpaaren, öle
Fig. 2
bis 7 i*i schematiseher darstellung sechs verschiedene Betriebsstellungen der Besäumschere nach Fig. 1 und
Fig. 8 einen Ausschnitt der Darstellung in Flg. 1 zur Verdeutlichung der Obermesserbalkenführung.
Bei der in Flg. 1 dargestellten Besäumschere sind im oberen Teil eines ScherenstlUiders 1 »wel Kurbeltriebe 2 und 5 angeordnet, wobei auf dem Kurbelzapfen ^edes Kurbeltriebes 2 und eine Kurbelstange # und 5 gelagert ist. An den freien Enden der Kurbelstangen 4 und 5 ist ein Messerbalken 6 aufgehängt, der das obere Saummesser 7 und das quer dazu gerichtete obere Schrottmesser 8 der Schere trägt.
Im unteren Teil des Scherenständers 1 ist das untere Sauramesser 9 und das quer dazu angeordnete untere Sehrottmesser ortsfest gehalten.
Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß das S hrottmeeserpaar 8, Io bezogen auf die Sinlaufrichtung a der Bleche B unmittelbar an die hinteren Enden der Saunanesser 7 und 9 anschließend vorgesehen sind. Dabei 1st die Messerbrust des oberen Schrottmessers 8 d€r Sinlaufrlchtung a des Bleches B entgegengerichtet, während die Messerbrust des unteren Schrott-
geBas obere Sauimnesser ? der Schere hat eine bogenförmige Schneidkante,
Die Schneidkante des oberen Schrottmessers steht über das hintere Ende der Schneidkante des bogenförmigen Sauramessers nach unten um ein Maß m vor, welches zweckmäßig geringfügig größer als die maximale Blechdicke ist.
Aus Fig. 1 geht ferner noch hervor, daß die Schneidkante des unteren Schrottraessers Io um das Maß η tiefer liegt als die Schneidkante des unteren Saummessers 9, wobei das Maß η der maximal zu schneidenden Blechdicke angepaßt ist.
Die beiden Kurbelantriebe 2 und 3 der Besäumschere laufen synchron. Dabei weist der dem Schrottmesserpaar 8,Io zunächst liegende Kurbelantrieb 2 gegenüber dem von den Schrottmessern entfernt liegenden Kurbelantrieb 3 eine bestimmte Voreilung aufweist. Außerdem hat der Kurbelantrieb 2 einen wesentlich kleineren Kurbelradius als der Kurbelantrieb 3· Zweckmäßig ist dabei der Kurbelradius des Kurbelantriebs 2 etwas größer als die mit der Besäumschere zu schneidende maximale Blech dicke s während der Kurbelradius des Kurbelantriebs 3 beträchtlich größer als diese maximale Blechdicke 1st.
In der Ausgangsstellung der Besäumschere gemäß Fig. 2 befindet sich der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs 2 in seiner oberen Totpunktlage, während der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs in ümlaufrlchtung gesehen noch vor der oberen Totpunktlage steht.
Der Messerbalken 6 ist an den Kurbelstangen 4 und 5 der Kurbelantriebe 2 und 3 so aufgehängt, daß er in der Ausgangsstellung der Besäumschere gem. Pig. 2 mit leichter Abwärtsneigung nach der Blechauslaufseite gehalten ist, wobei zwischen den Obermessern
-9-
7 und 8 und den ünteriaeeser» 9 und Io ein Spalt besteht;, der ein unbehindertes Vorschieben des Bleche« B in Pfeilriehtung a ermöglichet.
Für die Durchführung des ersten Sauaechnittes wird jedes Blech B nur soweit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende nicht bis in den Bereich des Schrottmesserpaares 8,Io gelangt. Bei den ersten beiden Schnitthüben der Schere laufen daher die Sohrottmesser 8,Io ohne Sahnittleistung aneinander vorbei, während di® Saummesser 7 unä 9 am Blech B einen Saurasctmitt durchführen und von diesem einen Saumetreifen S abtrennen»
Wird nach erfolgtem ersten Schnitthub das Blech B in Pfeilrichtung a erneut vorgeschoben, dann gelangt der bei den ersten beiden Schnitthüben abgetrennte Saumstreifen S in den Bereich zwischen die Schrottmesser 8 und lo, so daß jedem weiteren Sehnitt- I^ hub der Besaumschere nicht nur am Blech B ein Saumschnitt durchgeführt wird, sondern außerdem eine Unterteilung des abgetrennten Saumetreifens 8 in SchrottlMngen erfolgt.
Wird die Besäumschere zur Arbeitsleistung in Betrieb gesetzt, dann läuft sie aus ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 an.
go Dabei wird, wie aus Fig. 3 hervorgeht, wegen der Voreilung des Kurbelantriebs 2 der Messerbalken an seinem der Blechauslauf* seite der Schere zugewendeten Ende nach abwärts bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufselte der Schere zugewendeten Inde durch den nacheilenden Kurbeltrieb 3 zunächst in Aufwärtsrichtung bewegt wird» ßiese Bewegung des Kesserbalkens 6 führt daau, daß die Schrottmesser 8 und lo, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, schon zum Schnitt koiaiaen, bevor noch das obere Saummesser 7 auf das Blech B auftrlfft« Die Schrottmeeser 8 und Io unterteilen daher den Saumstreifen S in Schrottstücke,
-^0 bevor der mit dem gleichen Schnitthub erfolgende Saumschnitt am Blech B beginnt, wie dies die Pig. 5 zeigt. Zum Zeitpunkt des Durchtrennens des Saumstreifen© S befindet sich der Käurbel«
-Iq-
-Ιο-
zapfen des Kurbeltrieb«» 2 kura vor seiner unteren Totpunkfcsfcellung, während der Kurbelzapfen dee Kurbel triebe j5 etwa auf halbem Wege zwischen seinem oberen und seinem unteren Totpunkt liegt.
Im weiteren Verlauf der durch die Kurbelantriebe 2 und j5 hervorgebrachten Antriebsbewegung wird daher der Messerbalken 6 an seinem der Blechauslaufseite der Schere zugewendeten !nde allmählich nach oben bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufseite zugewendeten Ende weiterhin noch eäae Abwärtsbewegung ausführt.
Diese, dem Messerbalken 6 durch die Kurbelantriebe 2 und 3 aufgezwungene Bewegung führt dazu, daß beginnend mit dem Schnittende der Schrottmesser 8,Io die bogenförmige Schneidkante des oberen Sauramessers 7 von der Blechauslaufseite der Schere aus nach der Blecheinlaufseite hin entlang der Schneidkante des unteren Saummessers 9 gewissermaßen abgerollt wird, wodurch, wie die Figuren 5 bis 7 deutlich erkennen lassen, ein fließender Saumschnitt as Blech B durchgeführt wird, ohne daß eine nennenswerte Überschneidung zwischen den Sauraflteesern 7 und 9 eintritt, und ohne daß sich der Sohnittwinkel des oberen Säuremesser« 7 gegenüber dem Blech B ändert.
Am Ende der Hollschnittbewegung des oberen Saummessers 7 ist durch den Kurbelantrieb 2 das der Blechauslaufseite der Schere zugewendete Snde des Messerbalkens 6 bereits wieder soweit angehoben, daß die Schneidkante des oberen Schrottntessers 8 von der Schneidkante des unteren Schrottraeeeers Io einen Abstand aufweist, der größer als die maximal su schneidende Blechdicke ist (Fig. 7). Sobald dann der Messerbalken seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 wieder erreicht hat, kann das Blech B in Pfeilrichtung a vor Durchführung des nächsten Schnitthubes der Schere ohne weiteres in eine neue Schnittposition vorgeschoben werden.
Eine Behinderung der Vorschubbewegung des Bleches B durch Anstoßen des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteils gegen die Schrottmesser 1st nicht möglich, weil das untere
-11-
Schrottmesser Io mit seiner Messerbrust der Blechauslaufseite der Schere zugewendet ist, während das mit seiner Messerbrust der Blecheinlaufseite der Schere zugewendete obere Schrottraesser δ in der Ausgangsstellung der Schere beträchtlich oberhalb der Vorschubebene des Bleches B liegt.
Dadurch, daß der Sohlagschnitt des Schrottaiesserpaares 8, Io am Saumstreifen S schon beendet ist, wann der Saumschnitt ues Saumraesserpaares 7*9 beginnt, treten während des eigentlichen Sauiaschnittes keinerlei Belastungsstöße innerhalb der Schere auf, so daß ein einwandfreier Saumschnitt mit gutem Schnittbild entsteht, Die KantenqualitMt des besäumten Bleches wird dabei noch dadurch besonder® günstig beeinflußt, dai während des Saumschnittes als Folge der eigenartigen Messerbalkenbewegung und der bogenförmigen Ausgestaltung der Schneidkante des oberen Saummeesers 7 praktisch keine Überschneidung zwischen dem oberen Sauamesser 7 und dem unteren Saumjnesser 9 eintritt und sich zudem während der fließenden Saumschnittbewegung aber die gesamte Schnittlänge des Saummesserpaares ein gleichbleibender Schnittwinkel am Blech einstellt.
Dadurch, daß der Kurbelradius des dem Schrot tisesserpaar 8#lo zunächst liegenden Kurbelantriebs 2 wesentlich kleiner bemessen ist als der Kurbelradiue des anderen Kurbelantriebs 3, wird noch der Tortell erzielt, daß für die zur Durchführung des Schlagschnittes des Schrottmeeserpaares 8,Io erforderliche hohe Schnittleistung die für dl© Durchführung des Saumschnittes vorgesehene Antriebsleistung völlig ausreicht. Damit wird eine Uberdimenelonierung der Antriebsvorrichtung vermieden.
Die Führung des Obermesserbalkens 6 gegen Verschieben in Bewegungsrichtung des zu besäumenden Bleches erfolgt durch die ständerfesten FUhrungsflSchen 11 und 12 (Fig. 8)* Sie nehmen zwischen sich das in Vertikalrichtung bewegbare Führungselement 15 auf. Der Obermesserträger 6 ist mittels des Bolzens 14 schwenkbar mit dem Führungselement verbunden. Die Schwenkachse 15 liegt in HSiie der Schneidkante des oberen Saumraessers 7·

Claims (5)

F. W. HEMMERICH ,; 29* 11. 1967 f.m.mr* 31 165 SIlMAt Siegener Maschinenbau fitebM, Bahlbruah Schutzanspruuhe
1. Sehere zum Besäumen von Blechen mit einem aus einem feststehenden Untermesser und einem beweglichen Gberaiesaer bestehenden Saumiaesserpaar und einem quer dassu angeordneten, ebenfalls aus einem festen Untermesser und einem beweglichen Obermesser bestehenden Schrottmesserpaar zum unterteilen der abgetrennten Saujastreifen, wobei das obere Saummesser und da« obere Schrottmesser an einem gemeinsamen Messerbalken sitzen, über den das obere Sauimesser zum Schnitt unter einem spitzen Winkel gegen das untere Saurameseer bewegt wird,
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
a) die Schrottmesser (8,lo) schließen sich unmittelbar an die den Saumschnitt beginnenden Inden der Saummesser (7*9) a&*
b) die Messerbrust des oberen Schrottsiessers (8) ist dem des Saumsehnitt beginnenden Ende des oberen Sauamessers (7) zugewendet,
0) das obere Saummesser (7) ft*k eine bogenförmige Söhneidkante und ist gegenüber dem unteren Sausaneseer (9) mit einer SoIlsohnittbewegung antreibbar (2,3), durch die zunächst die Schrottmesser (8,lo) und anschließend die Saummesser (7j9) Schnitt bringbar sind.
2. Schere nach Anspruch 1>
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des oberen Schrottmessers (8) die Sehneid-
-2—
kante des oberen Saumjwssers (?) an dee den Saumachnitt beginnenden Ende mindesten« um ein der maximalen Blechdicke entsprechendes Ausmaß (a) überragt.
3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des unteren Schrottmessers (lo) um die maximal zu schneidende Blechdicke tiefer (n) als die Schneidkante des unteren Sauaaaessers (9) liegt.
4* Schere nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalkenantrieb durch zwei synchron umlaufende Kurbelantrieb® (2,5) gebildet Ist, von denen der dem Schrottmesserpaar (8,1ο) .sua&ohst liegende Kurbelantrieb (2) gegenüber dem davon entfernt liegenden Kurbelantrieb 0) Toreilung aufweist.
5. Schere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der voreilende Kurbelantrieb (2) einen kleineren Kurbelradius als der nacheilende Kurbelantrieb (3) aufweist.
6, Schere nach einem oder Mehreren der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die ständerfesten, quer zur Schneidebene verlaufende Oberaesserbalkenführungen (11,12) und die entsprechenden schwenkbar am Obermesserträger (6) gelagerten Pihrungsflächen (13) In Messeraitte angeordnet sind.
7« Schere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) der schwenkbar am Obermesserträger (6) gelagerten Ftihrungsflachen (13). in Schneidkantenhöhe des oberen Saummessers (7) angeordnet ist.
DE1967S0063427 1967-12-16 1967-12-16 Schere zum besaeumen von blechen. Expired DE1980004U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967S0063427 DE1980004U (de) 1967-12-16 1967-12-16 Schere zum besaeumen von blechen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967S0063427 DE1980004U (de) 1967-12-16 1967-12-16 Schere zum besaeumen von blechen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1980004U true DE1980004U (de) 1968-02-29

Family

ID=33383526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967S0063427 Expired DE1980004U (de) 1967-12-16 1967-12-16 Schere zum besaeumen von blechen.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1980004U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012217684A1 (de) * 2012-09-28 2014-04-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Beschneidstation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012217684A1 (de) * 2012-09-28 2014-04-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Beschneidstation
DE102012217684B4 (de) 2012-09-28 2023-06-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Beschneidstation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0453933B1 (de) Vorrichtung zum Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Gut
DE3875819T2 (de) Biegepresse fuer bleche.
EP2582479B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum besäumen von grobblechen
DE1980004U (de) Schere zum besaeumen von blechen.
DE1502980C3 (de) Flachmesser-Saumschere
DE1907717C3 (de) Besäumschere für Walzbleche mit Quermessern zum Abschneiden der Saumstreifen
DE1627268C3 (de)
DE2523258A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von gipsplatten
DE2728202B2 (de) Querteilschere für Walzbleche, insbesondere für Grobbleche
DE1627268C2 (de) Schere zum Besäumen von Blech
DE1627268B2 (de) Schere zum Besäumen von Blech
DE2252920A1 (de) Verfahren zum herstellen von hohlprofilen, vorrichtung zum ausfuehren des verfahrens und mit dem verfahren hergestelltes hohlprofil
DE288452C (de)
DE416424C (de) Schere mit zwei beweglichen Messern
DE656234C (de) Schrottschere zur Zerkleinerung von Saumstreifen
DE69024585T2 (de) Winkelschermaschine speziell zum Schneiden von Metallplatten in Stücke von verschiedener Grösse
DE2046527A1 (en) Sheet metal working press - with fitted alternative tooling
DE432842C (de) Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden
DE2257041C2 (de) Saumstreifen-Zerteilschere an Besäumscheren für Walzbleche
DE242366C (de)
DE620473C (de) Schrottschere zum Zerteilen von Saumstreifen
DE36495C (de) Verfahren und Maschine zum Ausstanzen von Blechsieben
DE1502797C3 (de) Schrottschere zum Schneiden von schwerem Schrott
DE423853C (de) Einrichtung zum Doppeln von Blechen
DE2064448C3 (de) Längsteil- oder Spaltschbre für Walzbleche