DE1980004U - Schere zum besaeumen von blechen. - Google Patents
Schere zum besaeumen von blechen.Info
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Description
SIEMAfi Siegener Maschinenbau ftfflbH, Dahlbruoh
Schere
zum
Besäumen von Blechen
Die Erfindung betrifft eine Schere zuai Besäumen von
Blechen mit einem aus einem feststehenden Untermesser
und einem beweglichen Obermeseer bestehenden Saummesserpaar und einens quer dazu angeordneten, ebenfalls aus
einem festen Untermesser und einem beweglichen Obermesser
bestehenden Schrot tiaeeserpaar zuia unterteilen der abgetrennten
Saumstreifen, wobei das obere Saumnesser und das obere Schrottmeseer an einem gemeinsamen Messerbalken
sitzen, über den das obere Sauaaaesser zum Schnitt unter
einem spitzen Winkel gegen das untere Saummesser bewegt wird·
Scheren dieser Art gehören bereits zum Stande der Technik
und dienen meist in form sogenannter Zwillingsscheren - das sind zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete gleichartige
Scheren, au» gleichzeitigen Besäuiaen zweier gleichlaufender
Blechkanten.
Bei der herkömmlichen Art des Besäumens von Blechen finden
Scheren Verwendung, bei denen die Saumstreifen in Stücken direkt vom Blech abgeschnitten werden. Ber sich dabei einstellende
Stanzeffekt föhrt im Obergangebereich zwischen Saura-
und Schrottschnitt zur unerwünschten Stufenbildung und verstärkten Deformation an den besäumten Blechkanten* Durch diese
Stufenbildung ergeben sich Führungsungenauigkeiten für das Blech
bel allen nachfolgenden SMuosehnltten, so daß die fertig besäumte
Blechkante keinen einwandfrei geraden Verlauf hat und damit die Blechqualität zu wünschen übrig IKSt.
Zur Vermeidung dieser Machtelle sind auch bereits Seheren zum Besäumen von Blechen bekanntgeworden, bei denen die
Schrottmesser relativ zu den Saummessem so angeordnet sind,
daß sie den Saumstreifen In einem bereits vom Blech völlig
abgetrennten Bereich unterteilen und damit Stufenbildungen an der besäumten Blechkante vermelden,
ο Um das zu erreichen, sind die Schrottmesser den Saummessern
der Schere nicht an der Blecheinlauf«eite, sondern vielmehr
an der Blechauslaufseite zugeordnet, und zwar so, daß bei Durchführung des ersten Saumschnittes an jedem Blech die
Schrottraesser nicht zur Wirkung können« bei jedem weiteren
Saumschnitt aber den durch den vorhergehenden Saumschnitt
abgetrennten Saumstreifen unterteilen.
Bei einer bekannten Blechbesäumschere dieser Art sind die sich im wesentlichen quer au den Saummessern erstreckenden Schrottmesser
so angeordnet, daß sie erst zu» Schnitt kommen, nachdem
ο die Saummesser ihren Schnitt bereits begonnen haben. Bas 1st
insofern nachteilig, als durch den Schnittbeginn der Schrottmesser
während der Durchführung des Saumschnittes ein Belastungsstoß auftritt, der AnIaS zu Schnittungenauigkeitan der Sauramesser
geben kann.
Ein anderer Machteil dieser bekannten Schere besteht auch noch
darin, daß die Messerbrust des unteren Schrottraessers nach der
Blöcheinlaufseite der Schere hin gewandt 1st. Bas hat zur Folge,
daß beim Unterteilen des Saumstreifens das vordere Ende des jeweils noch mit den Blech in Verbindung stehenden Saumstreifen«
ο teils durch das obere Schrottmesser vor die Messerbrust des
unteren Schrottmessers niedergedrückt wird und dadurch ein
Vorschieben des Bleches zur Vorbereitung eines weiteren Saumschnittes verhindert. Um das störungsfreie Weiterschieben der
zu besäumenden Bleche zu gewährleisten, ist daher bei der
bekannten Schere das untere Schrottmesser an einem Schlitten
angeordnet, der in Möhenrichtung verschiebbar im Scherengestell
geführt ist und dabei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten der Schere durch eine besondere Antriebsvorrichtung
soweit abgesenkt werden kann, daß das vordere Ende des verbliebenen Saumstreifenteils frei wird und das Blech weiter vorgeschoben
wird« Diese bekannte Anordnung führt zu einem beträchtlichen Anlagenaufwand bei der Erstellung der Schere
und erhöht damit deren Störanfälligkeit und den erforderlichen Wartungsaufwand«
Ss gehört auch bereits eine Besäumschere für Bleche zum
Stande der Technik, die mit einem geringeren Anlagenaufwand auskommt. Bei dieser bekannten Schere sind die Schrottmesser
gegenüber den Saumraessern nach der Blechauslaufseite der
Schere hin mit Abstand angeordnet und die Messerbrust des oberen Schrottmeesers ist der Bleoheinlaufseite der Schere
zugewandt, wodurch die Messerbrust des unteren Schrottmeesers
nach der Blechauslaufseite der Schere hin gerichtet ist«
Durch diese Anordnung der Schrottmesser wird zwar verhindert,
daS die vorderen Inden des noch mit den Blech in Verbindung
stehenden Saumstreifenteile im Bereich der Schrottmesser hängen bleiben können, so daß ohne zusätzliche Hilfsmittel nach
jedem Schnitt ein unbehindertes Weiterschieben des zu besäumender Bleches möglich ist. Nachteilig ist bei dieser Schere jedoch,
daß die Abstandslage der Schrottmesser von den auslaufseitigen j5o Enden der Saummesser einen beträchtlichen linbauraum und damit
eine entsprechende YerlMngerung des Scherengestells erforderlich macht.
Ferner liegt auch bei dieser bekannten Schere der Nachteil vor, daß die Schrottmesser erst zum Schnitt kommen, nachdem die Saummesser
ihren Saumschnitt bereits begonnen haben. Sine nachteHi-
ge Beeinflussung der Saumkantenqualität des Bleches ist hiervon
die Folge.
Beide bekannten Scherenausführungen haben auch noch den Nachteil
gemeinsam, daß sie «ur Erzielung eines fließenden Saumschnittes
mit einem spitzwinklig x\sm festen üntermesser geneigt arbeitenden
beweglichen öfeeraiesser auf gestattet sind. Dadurch ergibt
sich bei voller SchnittlSnge der Sauiamesser eine beträchtliche
Überschneidung derselben, die einen verhältnismäßig großen Hub der Söherenantriebe bedingt. Mit dem Sub der Scherenantriebe
wächst aber auch die erforderliche Antriebsleistung, um eine bestimmte Schnittleistung aufzubringen. Auch werden die Saumstreifen
durch die große überdeckung beim Schnitt stark verbogen,
was wiederum zu Störungen des Weitertransportes des Bleches ftlhrt,
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schere der
eingangs beschriebenen »attung zum Besäumen von Blechen zu schaffen,
bei der die Saumsttlcke am Blech nicht durch Belastungsstöße,
wie sie beim Unterteilen der abgetrennten Saumstreifen durch die Sehrottmesser entstehen, nachteilig beeinflußt werden können und
mit der die Saumschnitte unter Beibehaltung eines möglichst konstanten Schnittwinkels mit geringstmöglieher überdeckung der
Saummesser in fließender Bewegung durchgeführt werden können«
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist gekennzeichnet durch die
folgende Merkmalskomblnationj
Die Schrottmesstir schließen sich unmittelbar an die den Saumschnitt
beginnenden Enden der Saunraeeser an,
die Messerbrust des oberen Schrottmessers ist dem den Sauraschnitt beginnenden Ende des oberen Saummessers zugewendet,
das obere Sauaamesser hat eine bogenförmige Schneidkante und
1st gegenüber dem unteren Saummesser mit einer Rollschnittbewegung antreibbar, durch die zunächst die Schrottmesser und
-5-
anschließend die Säuremesser zum Schnitt bringbar sind.
Scheren mit bogenförmigem Oberaeeser, das gegenüber dem
ünterinesssr einer Rollschnittbewegung antreibbar sind,
gehören bereits zum Stand der Technik. Sie wurden als sogenannte Spaltsoheren eingesetzt. Es ist u.a. Ziel der Erfindung,
die bekannten Vorteile des ftollschnittes für Besäumscheren
auszunutzen.
Eine Schere zum Besäumen von Blechen, die diese erfindungs-
gemäße Merkmalskombination aufweist, hat außer ihrer ein-Io
fachen und kompakten Bauform noch den Vorteil, äaß die Schrottmesser
schon vor Schnittbeginn des SÄiuamessers ihre Schnittbewegung
ausgeführt haben und mit Beendigung des Sauaimesser«
schnittes schon wieder einen Abstand voneinander haben, der mindestens gleich der maximalen Bleohtiioke ist. Die zur"Be-
wegung des Obermesserbalkens erforderlichen Kurbelantriebe
können daher für extrem kleine Hubwege ausgelegt sein und damit kann die erforderliche Sehneidleistung mit einer verhältnismäßig
geringen Antriebsleistung erreicht werden.
Ein weiterbildendes Erfindungsraerkaal besteht darin, daß die
ο
Schneide des oberen Schrottmessers die Sohneide des oberen Saummessers an dem den Sauraschnitt beginnenden Ende mindestens
um ein der maximalen Blechdicke entsprechendes Ausmaß überragt, während ebenfalls gemäß der Erfindung die Schneidkante
des unteren Schrottmessers um die maximal zu schneidende
Blechdicke tiefer als die Schneidkante des unteren Saummessers liegt. Damit wird eichergestellt, daß sieh die Schrottmesser
naoh Beendigung ihrer Schnittbewegung nur minimal überdecken
und das mit Beendigung jedes Saumechnittes zwischen dem oberen
Sohrottmesser und dem unteren Schrottaiesser ein Spalt erhalten
wird, der ein unbehindertes Durchtreten des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Sauastreifenteils beim Vorschieben des
Bleches gewährleistet.
Nach der Si findung ist es zweckmäßig, den Messerbalkenantrieb
durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe zu bilden, von
denen der dem Schrottmesser zunächst liegende Kurbelantrieb gegenüber dem da von entfernt liegenden Kurbelantrieb Voreilung
aufweist. Hierdurch wird gewährleistet, daß bei jedem Sehn!tthub zunächst die Sehrottmesser den bereits abgetrennten
Saumstreifen unterteilen und erst dann die Schnittbewegung
der äaummesser eingeleitet wird.
Damit der beim Sehiagsehnitt der Sohrottmesser auftretende
hohe Schnittdruck ohne Überlastung der für einen fließenden Schnitt des Saummesser ausgelegten Antriebe aufgebracht werden
kann, ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, den voreilenden
Kurbelantrieb mit einem kleineren Kürbeiradius auszustatten als den nacheilenden Kurbelantrieb.
Bei Blechscheren ist es zwar bekannt, den das Obermesser
tragenden Messerbalken durch zwei synchron umlaufende Kurbelantriebe
zu bewegen, von denen einer gegenüber dem anderen voreilt.Auch ist es an sich bekannt, die beiden Kurbelantriebe
von Tafelscheren mit unterschiedlichem JCurbelradius auszustatten,
um während des Schnittes Jeweils eine Änderung des Schnittwinkels herbeiführen zu können. Bei der erfindungsgeaaBen
Schere zum Besäumen von Blechen soll jedoch der Schnittwinkel der Saummesser Über die gesamte Schnittlänge möglichst gleich
bleiben, und durch die Voreilung des einen Kurbelantriebs soll erreicht werden, daß die Schrottmesser in ihrer Schnittbewegung
in dem Zeitpunkt beenden, zu welchem die Schnittbewegung der
Saummesser beginnt.
Bei den bekannten Scheren mit Wiege- oder Hollschnitt 1st der
Qbermessertrlger an beiden Sndtn in parallel zur Sohneidebtae
verlaufenden Führungen gehalten, wobei an einem Ende «in« zuaätzllohe
führung mit ständerfteten, quer zur Sohneideben« verlaufenden
Führungsflächen vorgesehen ist. in der ssuletzt genannten
Führung bewegt sich ein führungselement, an dem der Obermesserträger
schwenkbar angelenkt ist. Dadurch ergibt sich
-7-
während des Schneidens eine Relativbewegung zwischen dem Ober-
und des Unteraesser In Meaeerllngsrichtiaag. Diese Relativbewegung
wird gemäß der Irfindung dadurch nahezu völlig beseitigt,
daß die ständerfesten, quer zur Schneidebene verlaufenden Obermeseerbalkenführungen und die entsprechenden
schwenkbar am Obenaesserträger gelagerten Führung»flächen
in Messermitte angeordnet sind. Ss hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, die Schwenkachse der schwenkbar am Obermesserträger
gelagerten Führungsflächen in Schneidkantenhöhe
des oberen Saummessers anzuordnen.
Anhand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung nunmehr
ausführlich beschrieben werden. Es zeigt
Flg. 1 in Ansichtsdarstellung eine erfindungsgemäße Besäumschere
mit Saum- und Schrottmesserpaaren, öle
Fig. 2
bis 7 i*i schematiseher darstellung sechs verschiedene
Betriebsstellungen der Besäumschere nach Fig. 1 und
Fig. 8 einen Ausschnitt der Darstellung in Flg. 1 zur
Verdeutlichung der Obermesserbalkenführung.
Bei der in Flg. 1 dargestellten Besäumschere sind im oberen
Teil eines ScherenstlUiders 1 »wel Kurbeltriebe 2 und 5 angeordnet,
wobei auf dem Kurbelzapfen ^edes Kurbeltriebes 2 und
eine Kurbelstange # und 5 gelagert ist. An den freien Enden der Kurbelstangen 4 und 5 ist ein Messerbalken 6 aufgehängt,
der das obere Saummesser 7 und das quer dazu gerichtete
obere Schrottmesser 8 der Schere trägt.
Im unteren Teil des Scherenständers 1 ist das untere Sauramesser
9 und das quer dazu angeordnete untere Sehrottmesser ortsfest gehalten.
Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß das S hrottmeeserpaar
8, Io bezogen auf die Sinlaufrichtung a der Bleche B
unmittelbar an die hinteren Enden der Saunanesser 7 und 9 anschließend
vorgesehen sind. Dabei 1st die Messerbrust des oberen Schrottmessers 8 d€r Sinlaufrlchtung a des Bleches B
entgegengerichtet, während die Messerbrust des unteren Schrott-
geBas obere Sauimnesser ? der Schere hat eine bogenförmige Schneidkante,
Die Schneidkante des oberen Schrottmessers steht über das
hintere Ende der Schneidkante des bogenförmigen Sauramessers
nach unten um ein Maß m vor, welches zweckmäßig geringfügig größer als die maximale Blechdicke ist.
Aus Fig. 1 geht ferner noch hervor, daß die Schneidkante des unteren Schrottraessers Io um das Maß η tiefer liegt als
die Schneidkante des unteren Saummessers 9, wobei das Maß η der maximal zu schneidenden Blechdicke angepaßt ist.
Die beiden Kurbelantriebe 2 und 3 der Besäumschere laufen synchron. Dabei weist der dem Schrottmesserpaar 8,Io zunächst
liegende Kurbelantrieb 2 gegenüber dem von den Schrottmessern entfernt liegenden Kurbelantrieb 3 eine bestimmte Voreilung aufweist.
Außerdem hat der Kurbelantrieb 2 einen wesentlich kleineren Kurbelradius als der Kurbelantrieb 3· Zweckmäßig ist dabei
der Kurbelradius des Kurbelantriebs 2 etwas größer als die mit der Besäumschere zu schneidende maximale Blech dicke s
während der Kurbelradius des Kurbelantriebs 3 beträchtlich größer als diese maximale Blechdicke 1st.
In der Ausgangsstellung der Besäumschere gemäß Fig. 2 befindet sich der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs 2 in seiner oberen
Totpunktlage, während der Kurbelzapfen des Kurbelantriebs
in ümlaufrlchtung gesehen noch vor der oberen Totpunktlage
steht.
Der Messerbalken 6 ist an den Kurbelstangen 4 und 5 der Kurbelantriebe
2 und 3 so aufgehängt, daß er in der Ausgangsstellung der Besäumschere gem. Pig. 2 mit leichter Abwärtsneigung nach
der Blechauslaufseite gehalten ist, wobei zwischen den Obermessern
-9-
7 und 8 und den ünteriaeeser» 9 und Io ein Spalt besteht;, der ein
unbehindertes Vorschieben des Bleche« B in Pfeilriehtung a ermöglichet.
Für die Durchführung des ersten Sauaechnittes wird jedes Blech B
nur soweit vorgeschoben, daß sein vorderes Ende nicht bis in den Bereich des Schrottmesserpaares 8,Io gelangt. Bei den ersten
beiden Schnitthüben der Schere laufen daher die Sohrottmesser 8,Io
ohne Sahnittleistung aneinander vorbei, während di® Saummesser
7 unä 9 am Blech B einen Saurasctmitt durchführen und
von diesem einen Saumetreifen S abtrennen»
Wird nach erfolgtem ersten Schnitthub das Blech B in Pfeilrichtung
a erneut vorgeschoben, dann gelangt der bei den ersten beiden Schnitthüben abgetrennte Saumstreifen S in den Bereich
zwischen die Schrottmesser 8 und lo, so daß jedem weiteren Sehnitt-
I^ hub der Besaumschere nicht nur am Blech B ein Saumschnitt
durchgeführt wird, sondern außerdem eine Unterteilung des
abgetrennten Saumetreifens 8 in SchrottlMngen erfolgt.
Wird die Besäumschere zur Arbeitsleistung in Betrieb gesetzt,
dann läuft sie aus ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 an.
go Dabei wird, wie aus Fig. 3 hervorgeht, wegen der Voreilung des
Kurbelantriebs 2 der Messerbalken an seinem der Blechauslauf*
seite der Schere zugewendeten Ende nach abwärts bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufselte der Schere zugewendeten Inde
durch den nacheilenden Kurbeltrieb 3 zunächst in Aufwärtsrichtung
bewegt wird» ßiese Bewegung des Kesserbalkens 6 führt
daau, daß die Schrottmesser 8 und lo, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, schon zum Schnitt koiaiaen, bevor noch das obere
Saummesser 7 auf das Blech B auftrlfft« Die Schrottmeeser 8
und Io unterteilen daher den Saumstreifen S in Schrottstücke,
-^0 bevor der mit dem gleichen Schnitthub erfolgende Saumschnitt
am Blech B beginnt, wie dies die Pig. 5 zeigt. Zum Zeitpunkt des Durchtrennens des Saumstreifen© S befindet sich der Käurbel«
-Iq-
-Ιο-
zapfen des Kurbeltrieb«» 2 kura vor seiner unteren Totpunkfcsfcellung,
während der Kurbelzapfen dee Kurbel triebe j5 etwa auf halbem
Wege zwischen seinem oberen und seinem unteren Totpunkt liegt.
Im weiteren Verlauf der durch die Kurbelantriebe 2 und j5 hervorgebrachten
Antriebsbewegung wird daher der Messerbalken 6 an seinem der Blechauslaufseite der Schere zugewendeten !nde
allmählich nach oben bewegt, während er an seinem der Blecheinlaufseite
zugewendeten Ende weiterhin noch eäae Abwärtsbewegung
ausführt.
Diese, dem Messerbalken 6 durch die Kurbelantriebe 2 und 3 aufgezwungene
Bewegung führt dazu, daß beginnend mit dem Schnittende der Schrottmesser 8,Io die bogenförmige Schneidkante des
oberen Sauramessers 7 von der Blechauslaufseite der Schere aus
nach der Blecheinlaufseite hin entlang der Schneidkante des unteren Saummessers 9 gewissermaßen abgerollt wird, wodurch,
wie die Figuren 5 bis 7 deutlich erkennen lassen, ein fließender
Saumschnitt as Blech B durchgeführt wird, ohne daß eine nennenswerte
Überschneidung zwischen den Sauraflteesern 7 und 9 eintritt,
und ohne daß sich der Sohnittwinkel des oberen Säuremesser« 7
gegenüber dem Blech B ändert.
Am Ende der Hollschnittbewegung des oberen Saummessers 7 ist
durch den Kurbelantrieb 2 das der Blechauslaufseite der Schere
zugewendete Snde des Messerbalkens 6 bereits wieder soweit angehoben, daß die Schneidkante des oberen Schrottntessers 8 von
der Schneidkante des unteren Schrottraeeeers Io einen Abstand aufweist,
der größer als die maximal su schneidende Blechdicke ist (Fig. 7). Sobald dann der Messerbalken seine Ausgangsstellung
gemäß Fig. 2 wieder erreicht hat, kann das Blech B in Pfeilrichtung
a vor Durchführung des nächsten Schnitthubes der Schere ohne weiteres in eine neue Schnittposition vorgeschoben werden.
Eine Behinderung der Vorschubbewegung des Bleches B durch Anstoßen
des noch mit dem Blech in Verbindung stehenden Saumstreifenteils gegen die Schrottmesser 1st nicht möglich, weil das untere
-11-
Schrottmesser Io mit seiner Messerbrust der Blechauslaufseite
der Schere zugewendet ist, während das mit seiner Messerbrust
der Blecheinlaufseite der Schere zugewendete obere Schrottraesser δ
in der Ausgangsstellung der Schere beträchtlich oberhalb der
Vorschubebene des Bleches B liegt.
Dadurch, daß der Sohlagschnitt des Schrottaiesserpaares 8, Io
am Saumstreifen S schon beendet ist, wann der Saumschnitt
ues Saumraesserpaares 7*9 beginnt, treten während des eigentlichen
Sauiaschnittes keinerlei Belastungsstöße innerhalb
der Schere auf, so daß ein einwandfreier Saumschnitt mit gutem
Schnittbild entsteht, Die KantenqualitMt des besäumten Bleches
wird dabei noch dadurch besonder® günstig beeinflußt, dai während des Saumschnittes als Folge der eigenartigen Messerbalkenbewegung
und der bogenförmigen Ausgestaltung der
Schneidkante des oberen Saummeesers 7 praktisch keine Überschneidung
zwischen dem oberen Sauamesser 7 und dem unteren
Saumjnesser 9 eintritt und sich zudem während der fließenden
Saumschnittbewegung aber die gesamte Schnittlänge des Saummesserpaares
ein gleichbleibender Schnittwinkel am Blech einstellt.
Dadurch, daß der Kurbelradius des dem Schrot tisesserpaar 8#lo
zunächst liegenden Kurbelantriebs 2 wesentlich kleiner bemessen ist als der Kurbelradiue des anderen Kurbelantriebs 3,
wird noch der Tortell erzielt, daß für die zur Durchführung
des Schlagschnittes des Schrottmeeserpaares 8,Io erforderliche
hohe Schnittleistung die für dl© Durchführung des Saumschnittes vorgesehene Antriebsleistung völlig ausreicht. Damit wird
eine Uberdimenelonierung der Antriebsvorrichtung vermieden.
Die Führung des Obermesserbalkens 6 gegen Verschieben in Bewegungsrichtung
des zu besäumenden Bleches erfolgt durch die ständerfesten FUhrungsflSchen 11 und 12 (Fig. 8)* Sie nehmen
zwischen sich das in Vertikalrichtung bewegbare Führungselement 15 auf. Der Obermesserträger 6 ist mittels des Bolzens 14
schwenkbar mit dem Führungselement verbunden. Die Schwenkachse 15 liegt in HSiie der Schneidkante des oberen Saumraessers 7·
Claims (5)
1. Sehere zum Besäumen von Blechen mit einem aus einem feststehenden
Untermesser und einem beweglichen Gberaiesaer bestehenden Saumiaesserpaar
und einem quer dassu angeordneten, ebenfalls aus einem festen
Untermesser und einem beweglichen Obermesser bestehenden Schrottmesserpaar zum unterteilen der abgetrennten Saujastreifen,
wobei das obere Saummesser und da« obere Schrottmesser an einem
gemeinsamen Messerbalken sitzen, über den das obere Sauimesser zum
Schnitt unter einem spitzen Winkel gegen das untere Saurameseer bewegt
wird,
gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
a) die Schrottmesser (8,lo) schließen sich unmittelbar an die
den Saumschnitt beginnenden Inden der Saummesser (7*9) a&*
b) die Messerbrust des oberen Schrottsiessers (8) ist dem des Saumsehnitt
beginnenden Ende des oberen Sauamessers (7) zugewendet,
0) das obere Saummesser (7) ft*k eine bogenförmige Söhneidkante
und ist gegenüber dem unteren Sausaneseer (9) mit einer SoIlsohnittbewegung
antreibbar (2,3), durch die zunächst die Schrottmesser (8,lo) und anschließend die Saummesser (7j9)
Schnitt bringbar sind.
2. Schere nach Anspruch 1>
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des oberen Schrottmessers (8) die Sehneid-
-2—
kante des oberen Saumjwssers (?) an dee den Saumachnitt beginnenden
Ende mindesten« um ein der maximalen Blechdicke entsprechendes
Ausmaß (a) überragt.
3. Schere nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante des unteren Schrottmessers (lo) um die
maximal zu schneidende Blechdicke tiefer (n) als die Schneidkante
des unteren Sauaaaessers (9) liegt.
4* Schere nach den Ansprüchen 1 bis 3*
dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalkenantrieb durch zwei synchron umlaufende
Kurbelantrieb® (2,5) gebildet Ist, von denen der dem Schrottmesserpaar
(8,1ο) .sua&ohst liegende Kurbelantrieb (2) gegenüber
dem davon entfernt liegenden Kurbelantrieb 0) Toreilung aufweist.
5. Schere nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der voreilende Kurbelantrieb (2) einen kleineren Kurbelradius als der nacheilende Kurbelantrieb (3) aufweist.
6, Schere nach einem oder Mehreren der Ansprüche 1 bis 5*
dadurch gekennzeichnet, daß die ständerfesten, quer zur Schneidebene verlaufende
Oberaesserbalkenführungen (11,12) und die entsprechenden
schwenkbar am Obermesserträger (6) gelagerten Pihrungsflächen
(13) In Messeraitte angeordnet sind.
7« Schere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) der schwenkbar am Obermesserträger
(6) gelagerten Ftihrungsflachen (13). in Schneidkantenhöhe
des oberen Saummessers (7) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0063427 DE1980004U (de) | 1967-12-16 | 1967-12-16 | Schere zum besaeumen von blechen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0063427 DE1980004U (de) | 1967-12-16 | 1967-12-16 | Schere zum besaeumen von blechen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980004U true DE1980004U (de) | 1968-02-29 |
Family
ID=33383526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0063427 Expired DE1980004U (de) | 1967-12-16 | 1967-12-16 | Schere zum besaeumen von blechen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1980004U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012217684A1 (de) * | 2012-09-28 | 2014-04-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Beschneidstation |
-
1967
- 1967-12-16 DE DE1967S0063427 patent/DE1980004U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012217684A1 (de) * | 2012-09-28 | 2014-04-03 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Beschneidstation |
DE102012217684B4 (de) | 2012-09-28 | 2023-06-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Beschneidstation |
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