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Die Erfindung betrifft einen Reißverschlußschieber mit einer Schieberunterplatte
und einer Schieberoberplatte, welche durch einen Schieberöffnungskeil verbunden
sind, wobei auf der Schieberoberplatte ein Zugglied mit Betätigungsexzenter und
ein durch den Exzenter betätigbares Sperrglied gelagert sind und das Sperrglied
selbstfedernd ausgebildet und mit einem einendi- angebrachten abgewinkelten Sperrzahn
durch eine in der Schieberoberplatte vorgesehene öffnung in die Kuppelgliedlücken
eingreift und mit dem anderen abgewinkelten Ende vorggespannt in einer Ausnehmung
des Schieberkörpers gehalten ist.
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Reißverschlußschieber sind in verschiedenen Ausführtingsforinen bekannt
und bestehen regelmäßig aus einer Schieberunterplatte, Schieberoberplatte und einem
beide verbindenden Schieberöffnungskeil, wobei an der Schieberoberplatte ein umlegbares
Zugglied mit Sperreinrichtung angelenkt ist.
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SolcheReißverschlußschieber werden insbesondere bei Hosenschlitz-,
Schuh- und Miederverschlüssen bevorzugt, weil diese Reißverschlüsse durch Umlegen
des Zuggliedes feststellbar sind und ein selbsttätiges öffnen des Reißverschlusses
durch seitlichen Zug an den oberen Reißverschlußenden verhindert wird. Wird das
Zugglied hochgestellt, so wird die Sperreinrichtung entsperrt so daß sich der zugeordnete
Reißverschluß bei seitlichem Zug an den oberen Enden, also nicht lediglich durch
Schieberbetätigung, öffnen läßt.
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Bei einer bekannten Ausführungsform. besteht die Sperreinrichtung
aus einem Sperrglied mit abgewinkeltem, in Sperrstellung in die Kuppelschlußgliederreihe
des Reißverschlusses einfassendem Sperrzahn, und das Zug ied ist mit einem Betätigungs-.91
exzenter für das Sperrglied ausgerüstet (vgl. USA.-Patentschrift 2 289 955).
Dabei ist das Sperrghed auf der Oberseite der Schieberoberplatte angeordnet und
durchfaßt mit dem Sperrzahn ein Fenster in der Schieberoberplatte. Das Sperrglied
selbst weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Nocken auf und liegt mit diesen
Nocken auf der Schieberoberplatte auf. Dabei ist nachteilig, daß eine formschlüssige
Sicherung des Sperrgliedes gegen Verschieben, insbesondere wenn die beiden Enden
angehoben sind, fehlt. Diesem Nachteil hat man schon dadurch versucht abzuhelfen,
daß man besonders kompliziert geformte Sperrglieder eingesetzt hat (vgl. USA.-Patentschriften
3 133 328 und 3 262 172, deutsche Auslegeschrift 1155 739)
oder besondere Bügel zur Befestigung der Sperrglieder angeordnet hat (vgl. Gebrauchsmuster
1827 405). Darüber hinaus existieren auch Ausführungsforinen, bei denen die
Sperrglieder an der Schieberoberplatte angeklemmt, angenietet oder angeklebt sind
(vgl. deutsche Patentschriften 616 372, 874 736, USA.-Patentschrift
1734 750 und schweizerische Patentschrift 271906).
Schließlich
kennt man auch Ausführungsformen von Reißverschlußschiebern, bei denen das Sperrglied
hufeisenförmig gebogen ist und mit Sperrnocken seitlich in die Verschlußgliederreihen
des keißverschlusses einfaßt, wobei die Entriegelung dadurch erfolgt, daß der Betätigungsexzenter
des Zuggliedes zwischen die beiden Schenkel des U-förmigen Sperrgliedes greift und
diese auseinanderdrückt (vgl. deutsche Patentschrift 736 364 und Gebrauchsmuster
1628253).
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Bei den bekannten Ausführungsformen hat es sich als störend erwiesen,
daß bei schneller Betätigung des Reißverschlusses durch seitliches Aufziehen der
beiden Reißverschlußhälften das Zugglied mit dem Betätigungsexzenter häufig in Ruhestellung
zurückklappt und dadurch das Sperrglied das Aufziehen des Reißverschlusses blockiert.
Das liegt daran, daß das Sperrglied in Offenstellung unter Spannung steht und das
Zugglied mit dem Betätigungsexzenter in Offenstellung nicht verriegelt werden kann,
so daß während des seitlichen Aufziehens des Reißverschlusses infolge der unvermeidbaren
Erschütterungen das Zugglied mit dem Betätigungsexzenter wieder in seine Ruhestellung
zurÜckfällt.
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Im übrigen kennt man Reißverschlußschieber, bei denen die Sperreinrichtung
aus einem Sperrzahn, der von dem Zugglied selbst abgebogen ist, besteht. Dieser
Sperrzahn faßt beiin Umlegen des Zuggliedes durch ein Fenster in der Schieberoberplatte
hindurch und greift formschlüssig in die Kuppelgliederreihe ein. Regelmäßig wird
bei Reißverschlußschiebem dieser Art das Zugglied mittels des angeformten Sperrzahns
durch eine Arretierfeder in Sperrlage gehalten. Auch diese Ausführungsform von Reißverschlußschiebern
mit umlegbarein Zugglied und angeschlossener Sperreinrichtung ist nicht frei von
Nachteilen. Der von dem Zugglied abstehende Sperrzahn wirkt nach Entsperrung wie
ein Dorn, und häufig kann nicht ausgeschlossen werden, daß eine den angenähten Verschluß
abdeckende textile Leiste, die Teil des Kleidungsstückes od. dgl. ist, von diesem
Dorn erfaßt und beschädigt wird. - Um die beschriebenen Nachteile zu vermeiden,
sind Reißverschlußschieber bekanntgeworden, bei denen an Stelle des domartigen Sperrzahns
lediglich ein Klernmn cken am Zugglied angebracht ist. Das ist nachteilig, weil
lediglich Reibungsschluß besteht, eine sichere Spen-ung nicht bewirkt wird und folglich
nicht ausgeschlossen werden kann, daß der Reißverschluß sich unkontrolliert öffnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschlußschieber
zu schaffen, dessen Sperrglied keinen Anlaß für Beschädigungen der den eingenähten
Verschluß abdeckenden textilen Leiste geben kann und dessen Zug, ed nicht ohne weiteres
in 219ii seine Ruhestellung zurückklappen kann.
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Die Erfindung betrifft einen Reißverschlußschieber mit einer Schieberunterplatte
und einer Schieberoberplatte, welche durch einen Schieberöffnungskeil verbunden
sind, wobei auf der Schieberoberplatte ein Zugglied mit Betätigungsexzenter und
ein durch den Exzenter betätigbares Sperrglied gelagert sind und das Sperrglied
selbstfedernd ausgebildet und mit einem einendig angebrachten abgewinkelten Sperrzahn
durch eine in der Schieberoberplatte vorgesehene Öffnung in die Kuppolgliedlücken
eingreift und mit dem anderen abgewinkelten Ende vorgespannt in einer Ausnehmung
des Schieberkörpers gehalten ist. Die Erfindung besteht darin, daß das abgewinkelte
Sperrgliedende in einem im Schieberöffnungskeil angebrachten Schlitz lose eingelegt
ist und durch den Exzenternocken in Sperrstellung gespannt ist. Im einzelnen bestehen
im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So kann in vorteilhafter Ausbildung
die Anordnung so getroffen werden, daß in bekannter Weise an der Schieberoberplatte
ein zentraler Lagerbock für das entsprechend gabelförmig ausgebildete Zugglied angeordnet
ist und das Sperrglied ein dem Lagerbock
entsprechendes Fenster
aufweist. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß in bekannter
Weise an der Schieberoberplatte zwei seitliche Lagerböcke angeordnet sind und das
Zugglied sowie das Sperrglied dazwischen gelagert sind.
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Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen zunächst darin,
daß das Sperrglied in einfachster Form ausgeführt sein kann, beispielsweise als
einfacher Blechstreifen mit entsprechenden Abwinkelungen an den Enden. Damit verbunden
ist auch eine besonders einfache Montierbarkeit des Sperrgliedes. Hinzu kommt, daß
bei dem erfindungsgemäßen Reißverschlußschieber während des seitlichen Aufziehens
der beiden Reißverschlußhälften ohne Verwendung des Zuggliedes dieses Zugglied nicht
ohne weiteres in seine Ruhestellung zurückklappen kann, da dies nur unter Spannen
des Sperrgliedes, d. h. bei Aufbringen einer Arbeit, möglich ist. Gleichzeitig
ist aber das Sperrglied in jeder Lage ,gegen Herausfallen aus der Schieberoberplatte
bzw. gegen Verschieben gesichert, was durch das in den Schlitz der Schieberoberplatte
eingreifende abgewinkelte Sperrgliedende erreicht wird. Auch bei hochgestelltem
Zugglied kommt das abgewinkelte Sperrgliedende nicht so weit außer Eingriff, daß
es gleichsam wie ein Dom ein Kleidungsstück beschädigen könnte, welches mit einem
Reißverschluß ausgerüstet ist, der durch einen erfindungsgemäßen Reißverschlußschieber
betätigt wird.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 einen Schnitt
in Richtung der Längsachse durch einen erfindungsgemäßen Reißverschlußschieber,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in anderer Funktionsstellung.
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Der in den Figuren dargestellte Reißverschlußschieber besteht aus
Schieberunterplatte 1 und Schieberoberplatte 2 und beide verbindendem Schieberöffnungskeil
3, wobei an die Schieberoberplatte 2 ein umlegbares Zugglied 4 mit Sperreinrichtung
5, 6 angelenkt ist. Die Sperreinrichtung besteht aus einem Sperrglied
5 mit abgewinkeltem, in Sperrstellung in die Kuppelgliederreihe eines zugeordneten
Reißverschlusses einfassendem Sperrzahn 6, der eine öffnung 17 in
der Schieberoberplatte durchfaßt. Das Zua, ied 4 ist mit einem Betätigungsexzenter
7 a für 1191 das Sperrglied 5 ausgerüstet. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß der Exzenternocken 7 b den Sperrzahn 6 in Sperrstellung
drückt. Das Sperrglied 5 ist mit einem abgewinkelten Sperrgliedende
10 vorgespannt in einem zugeordneten Schlitz 11 der Schieberoberplatte
2 bzw. des Schieberöffnungskeils 3
eingesetzt. Die Vorspannung ist derart
verwirklicht, daß der Exzenternocken 7 b in umgeklappter Stellung des Zuggliedes
4 den Sperrzahn 6 in Sperrstellung drückt, bei hochgestellter Stellung durch
die Vorspannung das Sperrglied 5 jedoch hochfedert und den Sperrzahn
6 aushebt. Der in den Figuren dargestellte Reißverschlußschieber weist einen
zentralen Lagerbock 14 für ein entsprechend gabelförmig gestaltetes Zugglied 4 auf.