DE245305C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Λ! 245305 KLASSE 3 c. GRUPPE

BERTHOLD FÜRTH in PRIBRAM, Böhmen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1911 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Druckknopf, welcher sich durch seine geringe Höhe und insbesondere noch dadurch kennzeichnet, daß die selbsttätige Lösung des Knopfes durch seitlichen Zug ausgeschlossen ist. Die Feder wird hier beim Auseinanderziehen der beiden Verschlußteile sehr wenig beansprucht, da sie nur die Aufgabe hat, den T-förmigen Teil im Ausschnitte des anderen

ίο Teiles gegen Aushebung zu sichern.

Der Druckknopf ist auf der Zeichnung dargestellt, und es zeigen: Fig. ι Ansicht von oben, Fig. 2 Ansicht von unten, Fig. 3 Schnitt x-x aus Fig. i, Fig. 4 Ansicht der einen Knopfhälfte α von unten, Fig. 5 Schnitt y-y aus Fig. 4, Fig. 6 und 7 Ansichten der anderen Knopfhälfte b und Fig. 8 eine Ausführungsform des Knopfes.

Der Druckknopf besteht aus zwei flachen Hälften α und b, die in geschlossenem Zustande eine beliebige Form, z. B. die eines Rechteckes (Fig. 1, 2), eines Kreises (Fig. 8) usw. haben. Die Knopfhälfte α ist mit einem T-förmigen Ausschnitt d und einer Blattfeder c ausgestattet, welch letztere an ihren beiden Enden 1, 2 spiralförmig zusammengerollt ist. Diese Federspiralen 1, 2 reichen in den Ausschnitt d derart hinein, daß zwischen ihnen ein freier Raum übrig bleibt. Die Blattfeder ist mit einem Fortsatz 3 ausgestattet, mittels welchem sie an der Knopf half te a in geeigneter Weise, z. B. durch Vernieten, Anlöten usw., befestigt ist.

Die andere Knopfhälfte b ist mit einem T-förmigen Ansatz e, 6 ausgestattet, dessen 45

Kopf e und Halsstück 6 konform sind mit dem freien Räume des T-förmigen Ausschnittes d, so daß der Kopf e zwischen die beiden Federspiralen 1, 2 zu liegen kommt, wie es aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Der Kopf e ist an seinen beiden Enden mit rinnenförmigen Ausnehmungen 4 (Fig. 6,7) ausgestattet, derart, daß sich die Federspiralen i, 2 in die Ausnehmungen 4 des Kopfes β einlegen können.

Zur Befestigung der Knopf half ten an das Kleidungsstück o. dgl. dienen die Löcher 5, oder es können andere bekannte Befestigungsmittel verwendet werden.

Die Wirkung des beschriebenen Druckknopf es ist folgende: Der T- f örmige Ansatz β der Knopfhälfte b wird in dem konformen Ausschnitt d der Knopfhälfte a oder umgekehrt von einer Seite eingedrückt, wobei die beiden Federspiralen 1, 2 in die Ausnehmungen 4 des Kopfes e zu liegen kommen und durch ihre Federwirkung den Kopf e zwischen sich halten, so daß er aus dem Ausschnitt d nicht herausfallen kann. Infolge des gegenseitigen Eingriffes des Kopfes e mit den Schenkeln 7 ist das Lösen des Druckknopfes in den Zugrichtungen I und II ausgeschlossen.

Nachdem die Blattfeder c den Ausschnitt d von einer Seite teilweise verdeckt, kann der T-förmige Ansatz e der Knopf hälfte b in den Ausschnitt d nur von dessen freier Seite eingesetzt werden, und wenn die Knopfhälfte a so an das Kleidungsstück angenäht ist, daß die Blattfeder nach oben liegt, kann das selbsttätige öffnen des Druckknopfes auch bei

nicht oder mäßig wirkenden Federspiralen i, 2 nicht erfolgen, weil auf der anderen, unteren Seite des Knopfes der Körper sich befindet.

Das Öffnen des Druckknopfes kann also nur von Hand aus erfolgen, indem die beiden Knopfteile in geeigneter Weise voneinander gelöst werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Druckknopf, dessen T-förmiger Knopfteil zwischen die spiralig umgebogenen Enden einer an dem anderen Verschlußteil vorgesehenen Feder eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (c) in einem Ausschnitt dieses Verschlußteiles (α) eingebettet ist und dieser Verschlußteil (α) in der Verschlußstellung den Hals (6) des T-förmigen Knopfteiles (b) mit zwei Schenkeln (7) umfaßt, so daß ein auf die beiden Verschlußteile ausgeübter Zug von diesen Schenkeln und dem Kopf (e) des Knopfteiles aufgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.