DE1590005B2 - Federkontaktteil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Federkontaktteil zum Einsetzen in einen Schlitz oder einen offenen Hohlraum eines aus Isoliermaterial bestehenden Kupplungsgehäuses zwecks Kontaktgabe mit je einem Gegenkontakt in einer zur Einführrichtung des Kontaktteils senkrechten Richtung, wobei der Kontaktteil einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einem ebenen Boden aufweist und wobei eine nachgiebige Kontaktfeder mit dem einen Ende des Bodens des Kontaktteiles zusammenhängt und sich in Längsrichtung desselben erstreckt sowie einen nach oben gebogenen, die Kontaktfläche bildenden Zwischenabschnitt aufweist.

Bei einem bekannten Federkontaktteil dieser Art (französische Patentschrift 1 194 945) ist die Kontaktfeder aus Blechmaterial gebildet, welches sich von dem Vorderende des Kontaktteiles aus erstreckt und nach hinten umgebogen ist. Zur Herstellung eines solchen Kontaktteiles wird daher ein verhältnismäßig langer Stanzrohling benötigt, was einen relativ großen Materialverbrauch zur Folge hat. Ferner ist es bei einer derartigen Ausbildung des Kontaktteiles schwierig, die Kontaktteile in Form eines Streifens herzustellen, in dem die Kontaktteile untereinander in Längsrichtung durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind. Das bekannte Kontaktelement ist dazu vorgesehen, mit einem in einem komplementären Gehäuse untergebrachten gleich ausgebildeten Kontaktelement einen elektrischen Kontakt herzustellen; bei der Kontaktgabe greifen die Kontaktflächen der Kontaktfedern der beiden Kontaktteile aneinander an. Irgendeine Begrenzung des Druckes, mit dem die beiden Kontaktflächen aneinander angreifen, ist dabei nicht vorgesehen.

Bei einem Kontaktelement in Form einer Flachsteckhülse ist es bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2 738 485), eine Kontaktfeder aus dem Boden der Flachsteckhülse herauszuarbeiten. Die flache Kontaktfeder wird dabei in kaltem Zustand so bearbeitet, daß ihre Wandstärke reduziert wird und ihre Breite und Länge vergrößert werden, so daß die Kontaktfeder die Ränder des Schlitzes, aus dem sie herausgearbeitet worden ist, teilweise überlappt.

Das erfindungsgemäße Kontaktelement soll dem Zweck dienen, einen elektrischen Kontakt mit einer ebenen Kontaktfläche, z. B. mit der Kontaktfläche eines Bandkabels oder eines gedruckten Stromkreises, zu bilden. Dabei soll eine übermäßige Beanspruchung der Kontaktfeder beim Gebrauch des Kontaktteiles verhindert werden, und die oben erwähnten Nachteile des bekannten Federkontaktteiles hinsichtlich eines übermäßigen Materialverbrauches sollen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Federkontaktteil der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die nachgiebige Kontaktfeder in an sich bekannter Weise aus dem Boden des Kontaktteiles herausgebogen ist und daß die Kanten der Seitenwände — im zusammengesetzten Zustand der Steckverbindung — einen Anschlag für die Gegenkontakte bilden, der einen übermäßigen Druck auf die Kon-. taktfeder abfängt.

Zur Vermeidung einer übermäßigen Beanspruchung der Kontaktfeder ist es bei einem Federkontaktteil, der der eingangs genannten Art ähnelt, bekannt, die Seitenwände parallel zum Boden nach innen zu biegen, so daß sie auf diese Weise einen Anschlag für das federnde Kontaktteil bilden (britische Patentschrift 994 138). Das erfindungsgemäße Kontaktelement ist jedoch demgegenüber sowohl hinsichtlich der nachgiebigen Kontaktfeder als auch hinsichtlich der Anschläge in Bezug auf den Materialaufwand von Vorteil.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.

In den Figuren zeigt

Fig. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer elektrischen Kupplung mit Federkontaktteilen gemäß der Erfindung, wobei eine Platte ein flaches Kabel trägt;

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Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Kontaktteil den Schlitz 34 bewegt, wenn das Kontaktelement in

und die zugehörige Platte nach Aufsetzen des Kupp- Benutzung ist. Auf diese Weise wird eine Überbean-

lungsteiles; spruchung des Federkontaktes 27 an der Stelle 36,

F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf einen er- wo der Federteil aus dem Boden des Kontaktteiles 11

findungsgemäßen Kontaktteil; 5 nach oben gebogen ist, vermieden; es ergibt sich auf

F i g. 4 einen Längsschnitt des Kontaktteiles gemäß diese Weise ein Anschlag, der verhindert, daß das

F i g. 3. freie Ende 28 des Federkontaktes sich über die Ebene

Ein Kupplungsgehäuse 15 weist eine Anzahl im des Bodens des Kontaktteiles bewegt. Dadurch wer-Abstand voneinander angeordneter Hohlräume 2 auf, den die Federungseigenschaften des Federkontaktes in die Kontaktteile 11 einsteckbar sind. Ein jeder io aufrechterhalten und es wird Toleranzen zwischen Hohlraum 2 hat an seinem hinteren Ende eine ver- dem Gehäuseteil, den Kontaktteilen, der öffnung in hältnismäßig große Öffnung 4. Ein Loch 6 erstreckt der Grundplatte und der Stärke des ebenen Kabels sich von der Öffnung 4 in den Hohlraum und bildet Rechnung getragen. Seitenwände 24 verhindern, daß. ein Gehäuse für die Anschlußzwinge 13, die am Ende der Federkontakt aus der Bodenfläche des Kontakt-, des Kontaktteiles 11 vorgesehen ist. Ein Loch 6 steht 15 teües herausbewegt werden kann,
mit einem anderen Loch 8 in Verbindung, welches Die Wölbung 30 des Federkontaktes 27 liegt oberwegen eines Absatzes 10 kleiner ist. Das Loch 8 er- halb der Kanten 25 der Seitenwände 24 gemäß streckt sich durch den Gehäuseteil 15 bis zu einer F i g. 4, so daß ein Kontakt mit den flachen Kontaktkleineren Öffnung 19 am anderen Ende des Hohl- organen 5 erfolgt, wenn die Kupplung aufgesteckt ist. raumes. Der Absatz 10 bildet einen Anschlag, der die 20 Der Teil 30 kann nur bis zur Höhe der Seitenwän-B'ewegung eines Kontaktteiles 11 in der Einsteckrich- de 24 nach unten gedrückt werden. Dadurch ergibt tung begrenzt, wenn der Kontaktteil in den Hohl- sich eine Sicherheitsmaßnahme, so daß ein übermäraum 2 eingesteckt wird. Ungefähr in der Mitte des ßig hoher Druck auf den Federkontakt 27 kein VerLoches 6 befinden sich zwei Absätze 12 an gegen- biegen desselben zur Folge hat.
überliegenden Seitenwänden des Hohlraumes 2. Die 25 Es ist zu beachten, daß der Federkontakt 27 aus Absätze 12 bilden Rastflächen, an denen Rastmittel einem Teil des Bodens des Kontaktteiles 11 gebildet der Kontaktteile 11 eingreifen. Dadurch wird ein zu- ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Kontaktteile fälliges Herausziehen eines Kontaktteiles aus einem hintereinanderliegen'd in Form eines Streifens herzu-Hohlraum 2 verhindert. Das linke Ende des Gehäuse- stellen, wobei ein jeder Kontaktteil 11, 13 mit dem teiles 15 erstreckt sich über die Öffnung 19 hinaus in 30 nächstfolgenden Kontaktteil mittels einer Zunge 17 der Weise, daß sich eine ebene und kontinuierliche an beiden Enden verbunden ist, wie F i g. 3 erkennen Bodenfläche 14 von dem Absatz 10 ausbildet. Da- läßt. Es können die Kontaktteile auch in Form eines durch ergibt sich eine Auflagefläche für den Kontakt- Streifens nebeneinanderliegend hergestellt werden; in teil 11. Auflageflächen 14 erstrecken sich an samt- diesem Fall ist jedoch ein breiterer Stanzstreifen erlichen Hohlräumen 2 und sind durch in der Längs- 35 forderlich, aus dem die Kontaktteile durch Stanzen richtung sich erstreckende Rippen 16 getrennt, wel- gebildet werden und dadurch ergibt sich ein erhöhter ehe eine Isolierung eines Kontaktteiles 11 von dem Verbrauch an Metall.

benachbarten Kontaktteil bewirkt, wenn die Kontakt- Die Andrückzwingen 13 des Kontaktteiles 11 werteile aus dem Gehäuseteil 15 hervorstehen. den an den Leiter und dessen Isoliermantel 18 an-

In den F i g. 3 und 4 ist ein Kontaktteil dargestellt, 40 gedrückt. Die Kontaktteile 11 werden getrennt in die der aus einem ausgestanzten Teil eines elektrisch lei- Hohlräume 2 des Gehäuseteiles 15 der Kupplung eintenden Materials, beispielsweise aus Messingblech, gesteckt. Das ebene Kabel 3 hat einen Abschnitt, an besteht. Der Kontaktteil 11 hat eine Zwinge 13 zum dem die Isolation an der einen Seite entfernt ist und Andrücken des Anschlußdrahtes 18 an seinem Ende. liegt über einer öffnung 7 der Grundplatte 1. Das Eine Zunge 20 erstreckt sich an dem Boden des Kon- 45 Kabel 3 ist aufgeschnitten, so daß das eine Ende der taktteiles 11 nach unten. Die Zunge wirkt gegen den Kontaktteile hindurchgehen kann. Der Gehäuse-Absatz 10 des Hohlraumes 2 und begrenzt das Ein- teil 15 mit den Kontaktteilen 11 wird in die Öffstecken des Kontaktteiles 11 in den Hohlraum 2. Fe- nung 7 der Grundplatte 1 eingesetzt. Beim Einsetzen derzungen22 sind an den aufrechten Seitenwän- werden die blanken Enden des Kabels 3 nach innen den 24 des Kontaktteiles 11 nach außen gerichtet vor- 50 umgebogen, so daß sie die Wandungen 38 der Öffgesehen. Die Enden 26 dieser Zungen rasten an Ab- nung 7 berühren und sie werden zwischen dem Gesätzen 12 ein, wenn der Kontaktteil 11 vollständig in häuseteil 15 und diesen Wänden eingeklemmt. Gleichden Hohlraum 2 eingesteckt ist. Auf diese Weise sind zeitig werden die Sperrzungen 9 an dem Gehäuse-Verriegelungsmittel gebildet, die den Kontaktteil 11 teil 15 nach innen in Richtung auf den Gehäuseteil 15 in dem Hohlraum festlegen. 55 auf Grund ihrer sich verjüngenden Flächen eingebo-

Eine nur einseitig festgelegte Kontaktfeder 27 er- gen. Wenn die Flansche 39 des Gehäuseteiles an den streckt sich von dem Boden des Kontaktteiles 11 nach Rändern der öffnung 7 anliegen, so federn die Rastoben, so daß das freie Ende 28 des Federteiles 27 zungen 9 nach außen, so daß ihre hinteren Flächen nach unten gegen den Boden des Kontaktteiles und in an der Hinterseite der Grundplatte 1 angreifen und Richtung auf die Zwinge 13 gerichtet ist. Ein halb- 60 die Kupplung an der Platte 1 befestigen. Die Flankreisförmiger Bogen 30 der Kontaktfeder 27 federt sehe 39 und die Verriegelungsmittel 9 halten den Gegegen die Kontaktorgane 5 eines ebenen Kabels, so häuseteil der Kupplung in der richtigen Lage, innerdaß sich durch diesen federnden Kontakt eine elek- halb der öffnung 7 der Grundplatte. Beim Einstektrische Verbindung ergibt. Das Ende 28 hat einen ge- ken des Kupplungsteiles und wenn der Teil vollstänprägten und umgebogenen Abschnitt 32, der breiter 65 dig eingeschoben ist, rückt der bogenförmige Teil 30 ist als die Breite eines Schlitzes 34, der direkt dar- der Kontaktfeder 27 gegen einen entsprechenden Leiunter vorgesehen ist. Der geprägte Abschnitt 32 wird ter 5 des Kabels, so daß sich eine elektrische Verbinnach unten so gedrückt, daß er sich in Richtung auf dung ergibt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Federkontaktteil zum Einsetzen in einen Schlitz oder einen offenen Hohlraum eines aus Isoliermaterial bestehenden Kupplungsgehäuses zwecks Kontaktgabe mit je einem Gegenkontakt in einer zur Einführrichtung des Kontaktteils senkrechten Richtung, wobei der Kontaktteil einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einem ebenen Boden aufweist und wobei eine nachgiebige Kontaktfeder mit dem einen Ende des Bodens des· Kontaktteiles zusammenhängt und sich in Längsrichtung desselben erstreckt sowie einen nach oben gebogenen, die Kontaktfläche bildenden Zwischenabschnitt aufweist, dadurch geke η η zeichnet, daß die nachgiebige Kontaktfeder (27) in an sich bekannter Weise aus dem Boden des Kontaktteiles (11) herausgebogen ist und daß die Kanten (25) der Seitenwände (24) — im zusammengesetzten Zustand der Steckverbindung — einen Anschlag für die Gegenkontakte (5) bilden, der einen übermäßigen Druck auf die Kontaktfeder (27) abfängt.

2. Kontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (28) der Kontaktfeder (27) oberhalb des Bodens des Kontaktteiles (11) liegt und daß ein Abschnitt (32) des freier. Endes (28) breiter ist als der unmittelbar unterhalb dieses Abschnittes (32) befindliche Schlitz (34) in dem Boden, so daß sich für das freie Ende (28) ein Widerlager ergibt, wenn ein Kontaktdruck auf die Kontaktfläche der Kontaktfeder (27) ausgeübt wird.

3. Kontaktteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (24) eine nach hinten gerichtete Rastzunge (22) aufweist, die hinter entpsrechende Absätze in dem Hohlraum des Gehäuses eingreift.

4. Kontaktteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Kontaktteiles (11) in an sich bekannter Weise eine nach vorn gerichtete Zunge (20) vorgesehen ist, die sich von der hinteren Kante des Schlitzes (34) des Bodens erstreckt.

5. Kontaktteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende des Kontaktteiles (11) eine Zwinge (13) zum Andrücken an einen Anschlußdraht vorgesehen ist.