DE1585990B2 - Gedämpftes Federbein für eine schwingungsfähige Abstützung für eine Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein gedämpftes Federbein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Aus der FR-PS 13 53 957 ist ein derartiges gedämpftes Federbein bekannt, das als Bauelement in einer schwingungsfähigen Abstützung für eine Trommelwaschmaschine mit Schleudergang eingesetzt wird. Es ist bei der Trommelwaschmaschine ein eine Trommel aufnehmendes Trommelgehäuse vorgesehen, das über mehrere derartige gedämpfte Federbeine gegenüber einer Bodenplatte abgestützt ist. Das Federbein weist eine Führungsstange auf, die in einer aus abriebfestem Kunststoff bestehenden Führungshülse verschiebbar angeordnet ist. Weiterhin ist eine zwischen der Führungshülse und der Führungsstange angeordnete Druckfeder vorgesehen. Das obere Ende des Federbeins, d. h. die Führungsstange, ist über ein Auge gelenkig mit dem Trommelgehäuse verbunden. Das untere Ende des Federbeins, d. h. das untere Ende eines die Führungshülse verlängernden Rohres, ist über einen Gummifuß, der die horizontalen, auf das Federbein einwirkenden Kräfte aufnimmt und die Transversalbzw. Horizontalschwingungen dämpft, mit der Bodenplatte der Waschmaschine verbunden. Diese elastische Verbindung zwischen Federbein und Bodenplatte bzw. Trommelgehäuse ist zwar derart, daß bei einer Auslenkung des Federbeins quer zu seiner Längsachse auf das Federbein Kräfte einwirken, welche die Führungshülse verkantend gegen die Führungs'stange drücken, wobei die Größe dieser Kräfte von der Größe der Auslenkung abhängig ist. Da hier die Führungsstange und die Führungshülse nur Führungsaufgaben zu erfüllen haben und für solche Zwecke Werkstoffpaarungen mit möglichst niedrigem Reibungskoeffizienten verwendet werden, die durch die Reibung zwischen Führungsstange und Führungshülse erzielbare Dämpfungswirkung bedeutungslos. Um die beim Betrieb von Waschmaschinen bei höheren Drehzahlen, wie sie beim Schleudern üblich sind, und insbesondere beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl beim Übergang von der niedrigen Waschdrehzahl auf die erheblich höhere Schleuderdrehzahl auftretenden Unwuchtkräfte ausreichend dämpfen zu können, wird das Federbein gleichzeitig als hydraulischer Dämpfer ausgebildet und zu diesem Zweck die Führungsstange mit einem Kolben versehen, der in einem sich an die Führungshülse anschließenden, mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder angeordnet ist. Die Dämpfungswirkung dieses hydraulischen Dämpfers ist unabhängig von der Größe der Auslenkung des Trommelgehäusas.

Aus der US-PS 19 08 629 ist eine Wäscheschleuder bekannt, deren Trommel in einem Armkreuz gehalten ist, das über Pendelstäbe schwingungsfähig an einem Gestell aufgehängt ist. Dazu sind beide Enden der Pendelstäbe elastisch mit dem Gestell der Wäscheschleuder bzw. mit dem Armkreuz verbunden und zwar jeweils über zwei einstellbar verspannbare Gummiringe, deren Dämpfungswirkung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Hier sind jedoch keine Reibungsdämpfer vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gedämpftes Federbein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches so auszugestalten, daß eine progressi- (■. ve Dämpfungswirkung im Federbein erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die, Kombination der Merkmale des Patentanspruches wird eine vom Schwingungsausschlag des Trommelgehäuses abhängige, also progressive Reibungsdämpfung erzielt. Dadurch, daß das Federbein mit seinen beiden Enden einerseits an der Bodenplatte und andererseits am Trommelgehäuse über die vorgespannten Gummiringe angelenkt ist, wirken von beiden Seiten bei Kippbewegungen des Trommelgehäuses relativ zur Bodenplatte Biegemomente auf die Führungshülse einerseits und die Führungsstange andererseits, so daß die die Reibung zwischen Führungshülse und Führungsstange erhöhenden Verkantungskräfte von beiden Seiten in diesen Bereich eingebracht werden. Diese Verkantungskräfte werden wiederum umso größer, je größer die Kippbewegung ist. Damit nimmt die den axialen Bewegungen des Federbeins zugeordnete Dämpfung mit zunehmender Kippbewegung des Trommelgehäuses zu. Gleichzeitig nimmt auch die aufgrund £ der inneren Reibung der Gummiringe auftretende ^ Dämpfung in den Gummiringen zu, so daß bei zunehmender Kippbewegung, d. h. bei zunehmenden horizontalen Schwingungsamplituden des Trommelgehäuses, denen ja auch zunehmende vertikale Schwingungsamplituden zugeordnet sind, eine progressive Dämpfung der vertikalen und der horizontalen Schwingungen erreicht wird.

Dadurch, daß die Vorspannung der Gummiringe einstellbar ist, und zwar jeweils für sich am Trommelgehäuse einerseits und an der Bodenplatte andererseits, ist eine optimale Abstimmung des gesamten Schwingungssystems möglich. Es kommt hinzu, daß aufgrund dieser Ausbildung ein vorgegebener Typ von Federbeinen in relativ großem Rahmen für unterschiedliche Waschmaschinen mit unterschiedlich großen schwingenden Massen eingesetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Stirnansicht einer Trommelwaschmaschine in schematischer Darstellung und

F i g. 2 ein am Trommelgehäuse und an der Boden-

platte der Trommelwaschmaschine elastisch angelenktes Federbein gemäß der Erfindung in teilweise aufgebrochener Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Trommelwaschmaschine weist in üblicher Weise eine Bodenplatte 21 und ein Gehäuse 2 auf. Auf der Bodenplatte 21 ist ein Trommelgehäuse 1 über Federbeine 4 abgestützt. In diesem Trommelgehäuse 1 ist eine Trommel gelagert, die über einen in Fig. 1 nur angedeuteten Motor antreibbar ist. Das Trommelgehäuse 1 mit Trommel und Motor bildet ein schwingendes System. Gegebenenfalls kann zwischen der Bodenplatte 21 und dem Trommelgehäuse 1 ein hydraulischer Dämpfer 5 vorgesehen sein. Die Federbeine 4 weisen — wie aus F i g. 2 hervorgeht — in üblicher Weise eine Führungsstange 6, eine Führungshülse 7, ein Rohr 8, in das die Führungsstange 6 bei ihren Schwingungsbewegungen mehr oder weniger hineinragt, und eine Druckfeder 9 auf. Dieses Federbein ist zur irreversiblen Umwandlung von Schwingungsenergie in Reibungsarbeit so ausgebildet, daß beim Auftreten einer Schwingung des erläuterten schwingenden Systems die Mittelachse der Führungsstange 6 gegenüber der Achse der Bohrung in der Führungshülse $ 7 verkanten kann. Die Führungsstange 6 gleitet mithin unter Reibung in der Führungshülse 7, die umso größer ist, je stärker die Achsabweichung zwischen den beiden Teilen wird. Die Führungshülse 7 besteht zu diesem Zweck aus einem Werkstoff mit entsprechend hohem Reibungskoeffizienten gegenüber dem Werkstoff der Führungsstange 6. Gleichzeitig ist dieser Werkstoff der Führungshülse 7 ausreichend abriebfest. Es gibt eine ausreichende Anzahl von Kunststoffen, die diese Forderungen erfüllen.

Im übrigen ist es aber ohne weiteres möglich, anstelle des gesonderten hydraulischen Dämpfers 5 eine Ausgestaltung vorzusehen, bei der am unteren Ende der Führungsstange 6 ein hydraulischer Dämpferkolben angebracht und das Rohr 8 als Dämpferzylinder ausgebildet wird.

An das Trommelgehäuse 1 und die Bodenplatte 21 ist je eine Aufnahme 10, 11 angeschweißt. Durch eine Bohrung der am Trommelgehäuse 1 angebrachten Aufnahme 10 ragt eine Verlängerung 12 der Führungsstange 6 hindurch. Durch eine Bohrung der an der Bodenplatte 21 angebrachten Aufnahme 11 ragt ein Ansatz 13, der über eine Platte 14 mit dem Rohr 8 verschweißt ist. Das Rohr 8 und der Ansatz 13 können auch aus einem Stück bestehen. Auf das obere Ende der Führungsstange 6 ist eine Scheibe 15 aufgeschoben, die durch einen Sprengring 16 abgestützt ist. Zwischen der Scheibe 15 und der zugeordneten Seite der Aufnahme 10 liegt ein Gummiring 3'. Ein weiterer Gummiring 3 ist auf der anderen Seite der Aufnahme 10 auf die Verlängerung 12 aufgeschoben. Gegen diesen Gummiring 3 liegt eine Scheibe 17 an, die durch eine Mutter 18 belastet ist. Durch Anziehen der Mutter 18 kann den Gummiringen 3, 3' eine gewünschte Vorspannung gegeben werden. Eine entsprechende Ausbildung ist im Bereich der an der Bodenplatte 21 angebrachten Aufnahme 11 vorgesehen, wo ebenfalls zwei Gummiringe 3, 3' einerseits gegen die Platte 14 und andererseits unter Zwischenschaltung einer Scheibe 19 gegen eine Mutter 20 anliegen.

Die Gummiringe 3,3' sind federnde Dämpfer, die die Verformungskräfte zum Teil reversibel aufnehmen, wie dies z. B. bei Schraubenfedern der Fall ist, und die die Verformungskräfte zum Teil irreversibel in innere Reibungsarbeit umwandeln. Die durch diese innere Reibungsarbeit bewirkte Dämpfung kann durch Anziehen oder Lösen der Muttern 18, 20 auf den jeweils günstigsten Wert eingestellt werden. Außerdem läßt sich die Dämpfungswirkung auch durch die Wahl eines härteren oder weicheren Werkstoffes beeinflussen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gedämpftes Federbein für eine schwingungsfähige Abstützung für eine Trommelwaschmaschine mit Schleudergang, die ein eine Trommel aufnehmendes und gegenüber einer Bodenplatte abgestütztes Trommelgehäuse aufweist, wobei das Federbein eine Führungsstange, die in einer aus abriebfestem Kunststoff bestehenden Führungshülse verschiebbar angeordnet ist, und eine zwischen Führungshülse und Führungsstange angeordnete Druckfeder aufweist und das Federbein mit seinen Enden mit der Bodenplatte und mit dem Trommelgehäuse derart elastisch verbunden ist, daß bei einer Auslenkung des Federbeines quer zu seiner Längsachse auf das Federbein Kräfte einwirken, welche die Führungshülse verkantend gegen die Führungsstange drükken, und deren Größe von der Größe der Auslenkung abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden (12, 13) des Federbeines elastisch mit dem Trommelgehäuse (1) bzw. mit der Bodenplatte (21) verbunden sind und zwar jeweils über zwei einstellbar vorspannbare Gummiringe (3, 3'), und die Führungsstange (6) und die Führungshülse (7) eine Werkstoffpaarung mit hohem Reibungskoeffizienten bilden.