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Die Erfindung betrifft eine mit Hilfe von Programmaufzeichnungen programmierbare
speicherprogrammierte elektronische Rechenanlage, insbesondere Tischrechenanlage,
mit einem eine Folge von Speicherplätzen zum Speichern von Programmbefehlen und
zu verarbeitenden Daten enthaltenden Speicher, mit einem Leitwerk zum selektiven
Lesen dieser Befehle aus dem Speicher und zum Steuern der Operationen im Rechenwerk
in Übereinstimmung mit den Befehlen, mit einer (a) eine Aufzeichnungsaufnahmevorrichtung
zur Aufnahme von Programmaufzeichnungsträgern, wobei die Aufzeichnungen Programmbefehle
enthalten, (b) eine Vorrichtung zum Lesen der Programmaufzeichnungen und (c) eine
Vorrichtung zum Schreiben der vom Aufzeichnungsträger gelesenen Informationen in
den Speicher enthaltenden Aufzeichnungsverarbeitungsvorrichtung.
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Die bekannten elektronischen Tischrechenmaschinen lassen sich nicht
durch ein in einem internen Register oder Speicher gespeichertes Programm steuern,
so daß die Anzahl und Vielseitigkeit der von ihnen in fester Verdrahtung durchführbaren
Operationen stark begrenzt ist. Vom prinzipiellen Datenverarbeitungsstandpunkt aus
gesehen sind die elektronischen Tischrechenmaschinen jedoch trotz einiger Annehmlichkeiten
beim täglichen Arbeiten durchaus nicht leistungsfähiger als die herkömmlichen mechanischen
Rechenmaschinen, so z. B. hinsichtlich der Tatsache, daß zum Ausführen mehrstufiger
Rechnungen ein relativ geübter Benutzer jeden einzelnen Rechenschritt durch Betätigen
einer oder mehrerer Steuertasten für jeden dieser Schritte einleiten muß. Für komplexere
Rechenprobleme ist dieses Verfahren nicht nur umständlich, sondern von vornherein
auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Bedienungs- und Eingabefehlern
behaftet.
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Auf der anderen Seite der Skala sind die elektronischen Rechenanlagen,
insbesondere die Allzweckrechner, bekannt. Es ist selbstverständlich, daß diese
Allzweckrechner auch so programmiert werden können, daß sie jedes Problem, das die
Tischrechenanlage gemäß der Erfindung lösen kann, ebenfalls lösen können. Dabei
können die Programme für die Allzweckrechner auf Magnetband, Lochstreifen, Lochkarten
oder Magnetplatten aufgezeichnet sein und können an beliebiger Stelle im Arbeitsspeicher
gespeichert werden. Im Gegensatz zum Tischrechner ist aber all diesen größeren Allzweckrechnern
eines gemeinsam: Sie alle sind relativ schwierig zu programmieren. Der Benutzer
muß zu jeder Zeit genau wissen, welche seiner Speicherplätze noch frei sind und
welche bereits mit Informationen belegt sind. So muß der Benutzer beispielsweise
bei der Eingabe eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Unterprogramms
angemessene Ladebefehle benutzen, die entweder ebenfalls auf Aufzeichnungsträgern
aufgezeichnet sind oder auf irgendeinem anderen Weg zuvor in den Speicher geschrieben
wurden, um sicherzugehen, daß das einzugebende Unterprogramm auf freie Speicherplätze
geschrieben wird, d. h. auf solche Speicherplätze, die weder vom Hauptprogramm noch
von irgendeinem anderen Unterprogramm, noch von den zu verarbeitenden Daten belegt
sind. Einfache Programmierbarkeit und Bedienung werden zugunsten höherer Programmierflexibilität
aufgegeben. Das Ergebnis ist für alle Allzweckrechner das gleiche: Hohe Betriebskosten
durch hohe Gehälter für hochspezialisiertes Fachpersonal.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine speicherprogrammierte
elektronische Rechenanlage für den alltäglichen Gebrauch zu schaffen, die weder
den extremen Flexibilitätsbebeschränkungen der Tischrechenmaschinen unterliegt noch
die Programmier- und Benutzungsschwierigkeiten der großen Allzweckrechner aufweist
und sich vor allem trotz freier Programmierbarkeit durch eine äußerst einfache Bedienbarkeit
auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine elektronische Rechenanlage der
eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Speicher einen ersten Bereich aufweist, der für die von den Aufzeichnungsträgern
gelesenen Befehle offen ist, und einen zweiten Bereich aufweist, der für die Befehle
vom Aufzeichnungsträger gesperrt ist, und daß die Vorrichtung zum Schreiben der
vom Aufzeichnungsträger gelesenen Information in den Speicher so eingerichtet ist,
daß die Befehle auf die Speicherplätze des ersten Speicherbereiches geschrieben
werden, wobei diese Speicherplätze unabhängig von den Befehlen der Programmaufzeichnung
und unabhängig von den bereits im Speicher stehenden Befehlen adressiert werden.
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Insbesondere ist nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Vorrichtung zum Schreiben der von einem Aufzeichnungsträger gelesenen Information
in den Speicher so eingerichtet ist, daß das von dem Aufzeichnungsträger gelesene
Programm vollständig in einen für die von dem Aufzeichnungsträger gelesenen Befehle
allein offenen Speicherbereich geschrieben wird, bevor irgendein von dem Aufzeichnungsträger
gelesener Befehl ausgeführt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der eine begrenzte Vielzahl von Speicherplätzen aufweisende Aufzeichnungsträger
mehr als einen Befehl aufgezeichnet enthält, von denen so viele Befehle in den Speicher
übertragbar und gleichzeitig speicherbar sind als der Speicherkapazität des ersten
Speicherbereiches entspricht.
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Vorzugsweise ist der Aufzeichnungsträger eine Karte, beispielsweise
eine Magnetkarte oder eine Lochkarte, deren Aufzeichnungskapazität der Speicherkapazität
des ersten Speicherbereiches oder einem ganzen Vielfachen davon entspricht.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Einfachheit
der Bedienung der vorgeschlagenen Rechenanlage, insbesondere bei der Benutzung von
Hilfs- oder Unterprogrammen, vor allem dadurch gefördert, daß der Programmaufzeichnungsträger
eine von Hand in die Aufzeichnungsaufnahmevorrichtung einführbare Karte ist, die
mehrere verschiedene Unterprogramme aufgezeichnet enthalten kann und die in Klarschrift
kennzeichenbare Bereiche zur Kennzeichnung jedes der Unterprogramme enthält, und
daß die Aufzeichnungsverarbeitungsvorrichtung Führungsbahnen zum Führen der Karte
enthält, die so angeordnet sind, daß jede der Klarschriftkennzeichnungen in sichtbarer
Korrespondenz mit einer von mehreren Unterprogrammtasten zu liegen kommt, wobei
jede der Tasten bei Betätigung die Ausführung desjenigen Unterprogramms auslöst,
dessen Klarschriftkennzeichnung der betätigten Taste korrespondiert.
In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß die
Rechenanlage einen Schalter enthält, der so eingesetzt werden kann, daß ein im ersten
Speicherbereich gespeichertes Programm auf dem Aufzeichnungsträger, beispielsweise
der Karte, aufgezeichnet werden kann und daß die Aufzeichnungsaufnahmevorrichtung
eine Öffnung enthält, in die Aufzeichnungsträger bzw. die Karten eingeführt werden
können, wobei dann die Programme automatisch je nach dem gesetzten Zustand des Schalters
entweder vom Aufzeichnungsträger bzw. von der Karte in den ersten Speicherbereich
oder von diesem auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden.
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Schließlich ermöglicht eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform ein
besonders einfaches; auch von Hilfskräften, die zuvor nie auf der Rechenanlage gearbeitet
haben, in Minuten erlernbares Benutzen von Neben- oder Unterprogrammen. Gemäß dieser
Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Programmaufzeichnungsträger
ein oder mehrere Unterprogramme oder auch unabhängig zwischen dem Hauptprogramm
ausführbare Nebenprogramme tragen können, von denen jedes mit einer auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Kennmarkierung versehen ist, die gemeinsam mit den dazugehörigen
Programmbefehlen in den Speicher eingegeben wird; wobei jede Kennmarkierung einer
von mehreren Unterprogrammtasten so zugeordnet ist, daß eine Betätigung jeder der
Unterprogrammtasten die Ausführung des durch die jeweils entsprechende Kennmarkierung
identifizierten Unterprogramms bzw. Nebenprogramms bewirkt.
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Der Vorteil der vorgeschlagenen Rechenanlage liegt vor allem in der
einfachen Bedienung. Da keiner der Aufzeichnungsträger bzw. keine der Programmkarten
irgendwelche besonderen Ladebefehle enthält, können sie beliebig austauschbar benutzt
werden, wodurch eine ganz wesentliche Vereinfachung der Bedienung und der Programmierung,
bei der eine Speicherplatzanweisung vollkommen außer acht gelassen werden kann,
erreicht wird. Der Benutzer braucht sich nicht für jede Karte sorgfältig zu vergewissern,
in welchen Speicherbereich die auf ihr stehenden Befehle gegeben werden sollen und
ob diese Speicherplätze belegt oder frei sind. Zum Programmieren des Rechners sowie
zur Ausführung einer beliebigen, auch komplizierten Rechnung braucht der Benutzer
in der Regel, d. h., wenn keine Unterprogramme benutzt werden, lediglich einen ;
einzigen Aufzeichnungsträger, der das gesamte Programm enthält, auszuwählen und
in den Rechner zu stecken.- Die Maschine liest dann automatisch die eingesteckte
Karte, schreibt ihren Inhalt in den Programmspeicher und stellt die Anweisungen
zur Steuerung des Rechenwerkes zur Verfügung. Das einzige, was dem Benutzer noch
zu erledigen übrig bleibt, ist die Dateneingabe. Zur Verarbeitung der eingegebenen
Daten übernimmt der Rechner das Programm automatisch, wodurch Bedienungsfehler seitens
der Benutzer ausgeschlossen sind. Das einmal eingegebene Pragramm steht zu beliebig
häufiger Benutzung im internen Speicher bereit.
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Soll anschließend mit einem anderen Programm gerechnet werden, so
muß" der Benutzer lediglich einen neuen Aufzeichnungsträger in die Aufzeichnungsträger-Aufnahmevorrichtung
einstecken. Im Gegensatz zu vorbekannten Kartenlesern und Rechnerv, die Folgekarten
nach dem Kaskadenprinzip verarbeiten und speichern, wird im Rechner nach der Erfindung
automatisch das alte Programm. vom neuen überschrieben, so daß nur noch das neue
Programm im internen Speicher steht.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit
den Zeichnungen näher beschrieben ist. Es zeigen F i g.1 a und 1 b ein Blockdiagramm
des Rechners gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, F i g. 2, wie F i g. 1 a
und 1 b zusammenzufügen sind, F i g. 3 ein Zeitdiagramm einiger Taktsignale des
Rechners nach F i g. 1 a und 1 b, F i g. 4 ein im Rechner verwendetes Addierwerk,
F i g. 5 einen Kreis zur Steuerung der im Rechner verwendeten Markierungsbits, F
i g. 6 eine Gruppe bistabiler Schaltungen des Rechners nach F i g. 1 a und 1 b,
F i g: 7 einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Rechenanlage;
F i g: 8 eine Draufsicht auf die Rechenanlage nach F i g. 7, F i g. 9 a und 9 b
einige beim Kartenablese- und -einschreibevorgang beteiligte Schaltungen der Rechenanlagen
und F i g. 10 ein Zeitdiagramm des Kartenablese- und -aufzeichnungsvorganges. Allgemeine
Beschreibung Der Rechner gemäß der Erfindung besitzt nach der in den Figuren gezeigten
Ausführungsform einen aus einer magnetostriktiven Verzögerungsleitung LDR (F i g.1
a) bestehenden Speicher mit zehn Registern I, J, M, N, R, Q, U, Z, D, E;
der mit einem einen Leseverstärker 39 speisenden Lesewandler 38 und einem von einem
Schreibverstärker 41 gespeisten Schreibwandler 40 versehen ist.
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Jedes Speicherregister besitzt 22 Dezimalstellen mit je acht Binärstellen,
so daß jedes Register bis zu zweiundzwanzig 8-Bit-Zeichen speichern kann. Sowohl
die Zeichen als auch die Bits werden seriell verarbeitet. Demzufolge läuft eine
Reihe von 10 - 8 - 22 Binärsignalen in der Verzögerungsleitung LDR um.
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Die zehn ersten Binärsignale stellen das erste Bit der ersten Dezimalstelle
der Register R, N, M, J, 1,
Q, U, Z, D bzw. E dar, die darauffolgenden
zehn nächsten Binärsignale stellen das zweite Bit der ersten Dezimalstelle der jeweiligen
Register dar usw.
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Wenn beispielsweise angenommen wird, daß diese Binärsignale in der
Verzögerungsleitung so aufgezeichnet werden, daß sie um 1 Mikrosekunde voneinander
getrennt sind, so sind die zu einem bestimmten Register gehörenden Signale 10 Mikrosekunden
voneinander getrennt, d. h., daß jedes Register eine Reihe von 8 - 22 um je 10 Mikrosekunden
voneinander getrennten Binärsignalen enthält, wohingegen die zu den verschiedenen
Registern gehörenden Binärsignalreihen um 1 Mikrosekunde zueinander versetzt sind.
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Der Leseverstärker 39 speist einen Serien-Parallel-Umsetzer 42, der
über zehn gesonderte Ausgangsleitungen LR, LM, LN, LT, LI, LE, LD, LQ, LU
und LZ zehn gleichzeitige Signale erzeugt, die die in derselben Binärstelle derselben
Dezimalstelle der jeweiligen zehn Register gespeicherten zehn Bits darstellen.
Demzufolge
sind zu einem gegebenen Zeitpunkt zehn Signale, die das erste Bit der ersten Dezimalstelle
der zehn Register darstellen, an den zehn Ausgangsleitungen gleichzeitig vorhanden;
10 Mikrosekunden später zehn das zweite Bit der ersten Dezimalstelle darstellende
Signale an diesen Ausgangsleitungen vorhanden usw.
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Jede Gruppe von zehn an den Ausgangsleitungen des Umsetzers 42 gleichzeitig
zur Verfügung stehenden Signalen wird nach ihrer Verarbeitung einem Parallel-Serien-Umsetzer
43 zugeführt, der den Schreibverstärker 41 mit diesen in ihrer vorherigen Reihenfolge
um 1 Mikrosekunde voneinander getrennten und erneut zu speichernden zehn Signalen
speist, so daß der Wandler 40 diese Signale entsprechend der Arbeitsweise des Rechners,
entweder unverändert oder geändert, unter Beibehaltung ihrer vorherigen gegenseitigen
Lage in die Verzögerungsleitung einschreibt. Die einfache Verzögerungsleitung LDR
ist also in bezug auf den ihren Inhalt verarbeitenden Außenkreis einer Gruppe von,
zehn parallelarbeitenden Verzögerungsleitungen gleichwertig, die je ein einfaches
Register darstellen und je mit einer Ausgangsleitung LR, LM, LN, LT, LI,
LE, LD, LQ, LU bzw. LZ sowie einer Eingangsleitung SR, SM,
SN, ST, S1,
SE, SD, SQ, SU bzw. SZ versehen sind.
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Die versetzte Anordnung der Signale in der Verzögerungsleitung LDR
läßt es zu, daß alle Register des Rechners in einer einfachen, mit einem einfachen
Lesewandler und einem einfachen Schreibwandler versehenen einzigen Verzögerungsleitung
enthalten sind, so daß die Endkosten des gesamten internen Speichers die Kosten
für eine Verzögerungsleitung mit nur einem Register nicht übersteigen. Darüber hinaus
ist es, da die Impuls-Wiederholungsfrequenz in der Verzögerungsleitung zehnfach
größer ist als in den anderen Kreisen des Rechners, möglich, gleichzeitig eine gute
Ausnutzung der Speicherkapazität der Verzögerungsleitung zu erreichen, während in
den anderen Teilen des Rechners langsam arbeitende Schaltkreise verwendet und somit
die Kosten für die Rechenanlage erheblich herabgesetzt werden.
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Da die Verzögerungsleitungsspeicherung in ihrer Art zyklisch ist,
wird der Betrieb des Rechners in aufeinanderfolgende Speicherzyklen aufgeteilt,
wobei jeder Zyklus zweiundzwanzig Zeichenperioden C1 bis C22 enthält und jede Zeichenperiode
in acht Bitperioden T 1 bis T 8 aufgeteilt ist.
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Ein Taktpulsgenerator 44 erzeugt an den Ausgangsleitungen
T 1 bis T B aufeinanderfolgende Taktimpulse, die, wie in dem Zeitdiagramm
nach F i g. 3 gezeigt, je eine Bitperiode lang sind. Der Ausgangsanschluß T1 ist
also während der gesamten ersten Bitperiode jeder der zweiundzwanzig Zeichenperioden
erregt, wohingegen der Ausgangsanschluß T2 entsprechend während der gesamten zweiten
Bitperiode jeder der zweiundzwanzig Zeichenperioden erregt ist usw.
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Der Taktimpulsgenerator 44 ist, wie nachstehend noch näher erläutert,
mit der Verzögerungsleitung LDR in der Weise synchronisiert, daß der Beginn der
n-ten Gattungsbitperiode der m-ten Gattungszeichenperiode mit dem Zeitpunkt zusammenfällt,
zu dem die zehn in der n-ten Binärstelle der m-ten Dezimalstelle der zehn Speicherregister
eingelesenen zehn Bits an den Ausgangsleitungen des Serien-Parallel-Umsetzers 42
verfügbar zu werden beginnen. Diese Binärsignale werden für die gesamte Dauer der
entsprechenden Bitperiode im Umsetzer 42 gespeichert. Während derselben Bitperiode
werden die durch Verarbeiten der zehn aus der Verzögerungsleitung LDR entnommenen
Bits erzeugten zehn Bits darstellenden Signale dem Parallel-Serien-Umsetzer 43 zugeführt
und in die Verzögerungsleitung eingeschrieben.
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Im einzelnen erzeugt der Taktimpulsgenerator 44 im Verlaufe jeder
Bitperiode zehn ImpulseMl bis M 10 (F i g. 3). Der Impuls
M 1 bestimmt die Lesezeit, d. h. den Zeitpunkt, zu dem der Serien-Parallel-Umsetzer
42 die zu der vorliegenden Bitperiode gehörenden Bits verfügbar zu machen beginnt,
während der Impuls M 4 die Einschreibzeit, d. h. den Zeitpunkt angibt, zu dem die
verarbeitenden Bits zum Einschreiben in die Verzögerungsleitung LDR dem Parallel-Serien-Umsetzer
43 zugeführt werden.
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Der Taktimpulsgenerator 44 (F i g. l b) besitzt einen Oszillator
45, der im Betrieb einen Impulsverteiler 46 mit Impulsen von der Frequenz der Impulse
M1 bis M10 speist, wobei ein durch diesen Impulsverteiler gespeister Frequenzteiler
47 zum Erzeugen der Taktimpulse T 1 bis T 8 eingerichtet ist.
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Der Oszillator 45 ist nur in Betrieb, solange eine bistabile Schaltung
A 10 (F i g. 6) erregt bleibt, die, wie nachstehend noch näher erläutert, durch
in der Verzögerungsleitung LDR umlaufende Signale gesteuert wird.
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Jede Dezimalstelle des Speichers LDR kann entweder ein Dezimalzeichen
oder einen Befehl enthalten. Im einzelnen können die Register I und
J, die als erstes bzw. zweites Programmregister bezeichnet sind, ein Programm
speichern, das eine Folge von vierundvierzig in die zweiundzwanzig Dezimalstellen
des Registers 1 bzw. J eingeschriebenen Befehlen enthält.
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Die übrigen Register M, N, R, Z, U, Q, D, E sind normalerweise
Datenregister, die je eine Zahl mit maximal zweiundzwanzig Dezimalstellen speichern
können.
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Jeder Befehl besteht aus acht jeweils in den Binärstellen
T 1 bis T 8 einer bestimmten Dezimalstelle gespeicherten Bits
B 1 bis B B. Die Bits B 5 bis B 8 stellen eine von sechzehn
Operationen F1 bis F16 dar, während die Bits B 1 bis B 4 im allgemeinen
die Adresse eines Operanden darstellen, mit dem diese Operation ausgeführt werden
soll.
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Jede Dezimalziffer wird entsprechend einem binärverschlüsselten Dezimalcode
durch die vier Bits B 5, B 6, B7, B 8 dargestellt. In dem Verzögerungsleitungsspeicher
LDR werden diese vier Bits in den letzten auftretenden vier Binärstellen
T5, T6, T 7
bzw. T 8 einer bestimmten Dezimalstelle aufgezeichnet,
während die verbleibenden vier Binärstellen zum Speichern bestimmter Markierungsbits
verwendet werden. Im einzelnen wird in einer Dezimalstelle die Binärstelle
T 4 zum Speichern eines Kommabits B 4
verwendet, das für die gesamte
Ziffer einer Dezimalzahl mit Ausnahme der ersten Stelle nach dem Komma gleich »0«
ist.
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Die Binärstelle T3 wird zum Speichern eines Vorzeichenbits B 3 verwendet,
das für alle Dezimalstellen einer positiven Zahl binär »0« und für alle Dezimalstellen
einer negativen Zahl binär »L« ist. Die Binärstelle T2 wird zum Speichern eines
Zeichen-Erkennungsbits B 2 verwendet, das in jeder durch eine Dezimalziffer einer
Zahl besetzten Dezimalstelle binär »L« und in jeder (nicht dezimal Null bedeutenden)
unbesetzten Dezimalstelle binär »0« ist.
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Demzufolge erfordert eine vollständige und eindeutige
Darstellung
einer Dezimalziffer im Speicher LDR die sieben Binärstellen T2, T3,
T4, T5, T6,
T 7 und T 8 einer gegebenen Dezimalstelle.
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Die verbleibende Binärstelle T1 wird zum Speichern eines Markierungsbits
B 1 verwendet, dessen Bedeutung nicht unbedingt mit der in dieser Stelle gespeicherten
Dezimalziffer in Beziehung zu stehen braucht.
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In der nachfolgenden Beschriebung ist ein in einer Binärstelle a einer
bestimmten Dezimalstelle eines Registers b gespeichertes Bit mit Bab bezeichnet,
während das beim Entnehmen dieses Bits aus der Verzögerungsleitung erzielte Signal
mit LBab bezeichnet ist.
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Ein in der ersten Dezimalstelle C 1 des Registers R gespeichertes
Bit B 1R = »L« wird am Anfang jedes Speicherzyklus zum Starten des
Taktimpulsgenerators 44 verwendet; ein in der zweiundzwanzigsten Dezimalstelle C22
des Registers E gespeichertes Bit B IE = »L« wird zum Anhalten des Generators 44
verwendet; ein in der n-ten Dezimalstelle des Registers N gespeichertes Bit B 1N
= »L« zeigt an, daß während der Durchführung eines Programms der nächstfolgend auszuführende
Befehl der in dieser n-ten Dezimalstelle des Programmregisters I oder J gespeicherte
Befehl ist; ein in der n-ten Dezimalstelle des Registers M gespeichertes Bit
B 1M = »L« zeigt an, daß beim Eingeben einer Zahl über das Tastenfeld in
das Register M die nächste eingegebene Dezimalziffer in der (n-1.) Dezimalstelle
gespeichert werden soll; daß beim Eingeben eines Befehls über das Tastenfeld der
nächstfolgende Befehl in der n-ten Dezimalstelle des Programmregisters I oder J
gespeichert werden soll; daß beim Drucken einer in einem aus den Registern der Verzögerungsleitung
ausgewählten beliebigen Register gespeicherten Zahl das nächste zu druckende Zeichen
das in der n-ten Dezimalstelle dieses Registers gespeicherte Zeichen ist; daß beim
Addieren von zwei Zahlen die Ziffer der in der n-ten Dezimalstelle des Registers
N gespeicherten Summe noch durch Addieren einer Füllziffer, wie nachstehend noch
näher erläutert, korrigiert werden muß. Ein in der n-ten Dezimalstelle des Registers
U gespeichertes Bit B 1 U = »L« zeigt an, daß die Ausführung eines
Programms beim n-ten Befehl aus dem Programmregister I oder J vor
Beginn der Ausführung eines Unterprogramms unterbrochen worden ist. Deshalb werden
die Markierungsbits B 1R, B'1 E zur Darstellung feststehender Bezugsstellen
in den verschiedenen Registern (Anfang bzw. Ende) verwendet; die Markierungsbits
B 1 N, B 1 M
und B 1 U stellen verstellbare Bezugsstellen in den Registern
dar. Die Bits B 1M werden bei Durchführung einer Addition außerdem dazu verwendet,
für jede Dezimalstelle eine zu einer auf dieser Dezimalstelle durchgeführte oder
durchzuführende Operation gehörende Information aufzuzeichnen.
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Die Regenerierung sowie die Änderung und Verschiebung der Markierungsbits
B 1 erfolgen mit Hilfe eines Markierungsbit-Steuerkreises 37.
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Die Rechenanlage nach der Erfindung enthält außerdem einen Binäraddierer
72, der mit zwei Eingangsleitungen 1 und 2 versehen ist zur gleichzeitigen Aufnahme
von zwei zu addierenden Bits, die an der Ausgangsleitung 3 das Summenbit erzeugen.
Im ein- 1 zelnen enthält der Binäraddierer bei einer in. F i g. 4 dargestellten
ersten Ausführungsform eine Binäraddierschaltung 48; die an die Ausgangsleitungen
S und Rb die Binärsumme bzw. den Binärübertrag liefert, die durch das Addieren von
zwei der Eingangsleitung 49 bzw. der Eingangsleitung 50 zugleich zugeführten Bits
und des aus der Addition des nächstvorherigen Bitpaares entstehenden vorherigen
Binärübertragbits erzeugt werden, wobei das vorherige Binärübertragbit in einem
aus einem bistabilen Kreis bestehenden übertragsbitspeicherA 5 gespeichertwird.
Die die beiden zu addierenden Bits darstellenden Signale dauern von dem Impuls M1
bis zu dem Impuls M10 der -entsprechenden Bitperiode, und die das Summenbit S und
das übertragsbit Rb darstellenden Signale treten mit ihnen praktisch zugleich auf.
Das vorherige übertragsbit wird in dem bistabilen Kreis A 5 vom Impuls M10 der nächstvorherigen
Bitperiode bis zum Impuls M10 der jetzigen Bitperiode gespeichert.
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Das neue übertragsbit wird in einen bistabilen Kreis A 4 übertragen,
in dem es gespeichert wird, bis der Impuls M10 das übertragen des neuen übertragsbits
in den bistabilen Kreis A 5 herbeiführt, wo es während der gesamten nächstfolgenden
Bitperiode gespeichert wird, damit es während der Addition des nächstfolgenden Bitpaares
zeitgerecht der Addierschaltung 48 zugeführt wird.
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Die Eingangsleitung 1 des Binäraddierers 72 kann entweder unmittelbar
über ein Verknüpfungsglied 52 oder über ein NICHT-Glied und ein Verknüpfungsglied
53 an die Eingangsleitung 49 der Addierschaltung 48 angeschlossen sein. Im. ersten
Fall wird also jede Dezimalziffer unverändert in den Addierer gegeben, während im
zweiten Fall, da die Ziffer in Binärverschlüsselung dargestellt ist, ihr Komplement
zu 15 in den Addierer gelangt.
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Die Verknüpfungsglieder 52 und 53 werden mit Hilfe eines Signals
SOTT gesteuert, das von einem Vorzeichenbit Verarbeitungskreis erzeugt wird,
der nachstehend noch näher beschrieben ist.
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Die Ausgangsleitung S der Addierschaltung 48 kann an die Ausgangsleitung
3 des Addierers entweder über ein. Verknüpfungsglied 55 unmittelbar oder über ein
Verknüpfungsglied 56 und ein NICHT-Glied 57 angeschlossen werden, das die Ergänzung
der Dezimalziffer auf 15 erzeugt.
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Eine bistabile Schaltung 58 wird über ein Verknüpfungsglied 59 durch
jedes während der Bitperioden T 6 und T 7 an der Ausgangsleitung S
der Addierschaltung 48 auftretende Bit gleich »L« erregt und über ein NICHT-Glied
61 und ein Verknüpfungsglied 60 durch jedes während der Bitperiode T8 an dieser
Ausgangsleitung S auftretende Bit gleich »0« entregt.
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Demzufolge zeigt die Beendigung der Addition von zwei Dezimalziffern
während der h-ten Gattungszeichenperiode der Umstand, daß die bistabile Schaltung
58 nach der letzten Bitperiode T8 dieser Zeichenperiode erregt bleibt, an, daß die
Summenziffer größer ist als neun. und kleiner als sechzehn, so daß ein Dezimalübertrag
auf die nächstfolgende Dezimalstelle erfolgen muß. über ein Verknüpfungsglied 62
wird das das Vorhandensein dieses Dezimalübertrags anzeigende Ausgangssignal der
bistabilen Schaltung 58 dem Übertragsspeicher A 5 zugeführt, der diesen Dezimalübertrag
in der nächstfolgenden Zeichenperiode C (n+1) in. das Addierwerk 48 eingeben
kann.
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Ein Dezimalübertrag auf die nächstfolgende Dezimalstelle muß auch
erfolgen, wenn im Verlaufe der Bitperiode T 8 der aktuellen Zeichenperiode
C n ein
Binärübertrag Rb 8 durch Addieren der beiden höchstwertigen
Bits B 8 erzeugt wird, da dieser Binärübertrag anzeigt, daß die Summenziffer größer
ist als 15. Die übertragung des Dezimalübertrags erfolgt in diesem Falle mit Hilfe
der bistabilen Schaltungen A 4 und A 5 in der vorstehend beschriebenen Weise.
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Demzufolge bedeutet in allen Fällen der Umstand, daß die bistabile
Schaltung A 5 nach der letzten Bitperiode T 8 dieser Zeichenperiode
C n erregt ist, daß ein Dezimalübertrag aus dieser Zeichenperiode Cn auf
die nächste Zeichenperiode C(n+1) erfolgen muß.
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Sofern diese Zeichenperiode Cn die Zeichenperiode ist, in der die
letzte (und höchstwertige) Dezimalziffer der beiden zu addierenden Zahlen auftritt,
wird dieser Dezimalübertrag über ein Verknüpfungsglied 63 in eine bistabile Schaltung
RF eingespeichert. Demzufolge zeigt die bistabile Schaltung RF in erregtem Zustand
an, daß ein sich aus der Addition der beiden höchstwertigen Dezimalziffern ergebender
Endübertrag vorliegt.
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Der Rechner ist außerdem mit einem Verschieberegister K (F i g. 1
a) mit acht Binärstellen K 1 bis K 8 versehen. Bei Aufnahme eines Verschiebeimpulses
über den Anschluß 4 werden die in den Stellen K2 bis K8 gespeicherten Bits jeweils
in die StufenKl bis K7 verschoben, während die dann in den Eingangsleitungen 5,
6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 vorhandenen Bits jeweils in die Stufen K l, K2, K3,
K4, K5, K6,
K7, K8 und nochmals K8 übertragen werden.
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Die durch den Impulsverteiler 46 (F i g.1 b) erzeugten Impulse M4
werden als Schiebeimpulse für das Register K verwendet, das demzufolge während jeder
Bitperiode einen Schiebeimpuls, d. h. während jeder Zeichenperiode acht Schiebeimpulse,
aufnimmt. Der Inhalt jeder Stelle des Registers K bleibt vom Impuls M4 jeder Bitperiode
bis zum Impuls M4 der nächstfolgenden Bitperiode unverändert. Ein der Eingangsleitung
13 des Registers K während einer bestimmten Bitperiode zugeführtes Bit ist also
an der Ausgangsleitung 14 des Registers K nach acht Bitperioden, d. h. eine Zeichenperiode
später, verfügbar, so daß unter diesen Bedingungen das Register K wie ein Verzögerungsleitungsabschnitt
mit einer Länge von einer Zeichenperiode wirkt.
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Durch Anschließen eines beliebigen Speicherregisters X an das Schieberegister
K und Herstellen einer geschlossenen Schleife, während alle übrigen Register mit
ihren Ausgängen zum Bilden einer geschlossenen Schleife an ihre jeweiligen Eingänge
unmittelbar angeschlossen bleiben, wird das Register X in bezug auf die übrigen
Register effektiv um eine Zeichenperiode verlängert. In diesem verlängerten Register
X wird die aus der Verzögerungsleitung zugleich mit der n-ten Dezimalstelle der
übrigen Speicherregister, d. h. während der n-ten Zeichenperiode seit Entnahme des
den Taktimpulsgenerator 44 startenden Bits B1 R, entnommene Stelle als die n-te
Dezimalstelle bezeichnet. Demzufolge wird der Inhalt des Registers X während jedes
Speicherzyklus um eine Dezimalstelle verschoben, d. h. in bezug auf die anderen
Register um eine Zeichenperiode verzögert.
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Das Register K kann auf Grund seiner Fähigkeit, als Verzögerungsleitung
zu wirken, gemäß den auf S.198 des Werkes »Arithmetic Operations in Digital Computers«
von R. K. Richard, 1955, dargelegten Grundsätzen außerdem als Zähler verwendet werden.
Im einzelnen ist dieser Zähler, sofern seine Eingangsleitung 13 (F i g. 1 a) und
seine Ausgangsleitung 14 an die Ausgangsleitung 3 bzw. an die Eingangsleitung 1
des Binäraddierers 72 angeschlossen sind, während die Eingangsleitung 2 des Addierers
kein Signal aufnimmt, in der Lage, aufeinanderfolgende Zählimpulse zu zählen, die
der bistabilen übertragsspeichervorrichtung A 5 entsprechend dem nachfolgenden Kriterium
zugeführt werden. Indem die in dem Register K enthaltenen acht Bits als eine Binärzahl
mit acht Binärstellen angesehen werden, kann der bistabilen Schaltung A 5 ein Zählimpuls
zugeführt werden, sobald die niedrigstwertige Binärstelle über die Ausgangsleitung
14 aus dem Register K entnommen wird. Demzufolge sind die Zählimpulse zeitlich um
eine Zeichenperiode oder ein Mehrfaches von ihr voneinander getrennt.
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Außerdem kann das Register K als Pufferspeicher zum vorübergehenden
Speichern einer Dezimalziffer oder des Adressenteils eines Befehls oder des Funktionsteils
eines durch eine Druckeinheit 21 zu drukkenden Befehls wirken.
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Beim übertragen von Daten oder Befehlen vom Tastenfeld 22 in den Verzögerungsleitungsspeicher
LDR kann das Register K außerdem als Parallel-Serien-Umsetzer wirken.
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Die Rechenanlage nach der Erfindung besitzt außerdem ein Befehlsregister
16 (F i g. 1 b) mit acht Binärstellen 11 bis 18 zum Speichern der jeweiligen
Bits B 1 bis B 8 eines Befehls.
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Die die Adressenbits B 1 bis B 4 dieses Befehls enthaltenden
ersten vier Stufen I1 bis 14 speisen einen Adressendecoder 17 mit acht Ausgangsleitungen
Y 1 bis Y8, von denen je eine einem der acht adressierbaren Speicherregister entspricht
und die erregt sind, wenn die Kombination der vier genannten Bits die Adresse dieses
Registers darstellt. Die Adresse des Registers M wird durch vier Bits mit binär
»0« dargestellt, so daß das Register M automatisch adressiert ist, wenn nicht ausdrücklich
eine Adresse gegeben wird. Die die Funktionsbits B 5 bis B 8 eines
Befehls enthaltenden übrigen vier Stellen I5 bis 18 speisen einen Funktionsdecoder
18 mit den Ausgängen F1 bis F16, die jeweils durch eine entsprechende Kombination
der Bits B 5 bis B 8, die eine bestimmte Funktion darstellt, erregt
sind.
-
Außerdem können die Ausgänge der Stellen 11 bis 14 und die
Ausgangsleitungen der Stellen 15 bis 18 über das Verknüpfungsglied
19 bzw. das Verknüpfungsglied 20 an die Eingangsleitungen der jeweiligen Stellen
K5 bis K8 des Registers K (Fig. 1 a) angeschlossen werden, um die in diesen Stellen
gespeicherte Adresse bzw. die Funktion auszudrucken.
-
Ein Schaltkreis 36 (F i g.1 a und 9 a) ist vorgesehen, um entsprechend
verschiedenen, nachstehend näher spezifizierten Mustern die zehn Speicherregister,
den Binäraddierer 72, das Schieberegister K und das Befehlsregister 16 wahlweise
untereinander zum Steuern der übertragung von Daten und Befehlen in die und aus
den verschiedenen Teilen der Rechenanlage zu verbinden. Der Schaltkreis 36 besteht
aus einer Diodenmatrix oder einer Matrix aus Transistor-NOR-Verknüpfungsgliedern
oder aus irgendeiner anderen, keine Speichereigenschaften aufweisenden gleichwertigen
Schaltvorrichtung.
-
Außerdem wird durch den Schaltkreis 36 die Auswahl der Speicherregister
entsprechend der durch den Decoder 17 angezeigten aktuellen Adresse vorgenommen.
Das-
Tastenfeld 22 (F i g. 1 b und 8) zum Eingeben der Daten und der Befehle und zur
Steuerung der verschiedenen Funktionen des Rechners enthält ein Zifferntastenfeld
65 mit zehn Zifferntasten 0 bis 9, die dazu dienen, über das Pufferregister K Zahlen
in das Speicherregister M einzuspeichern, wobei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
das Register M das vom Zifferntastenfeld aus einzig zugängliche Speicherregister
ist. Das Tastenfeld 22 enthält außerdem ein Adressentastenfeld 68, das mit Tasten
versehen ist, die je die Wahl eines entsprechenden Registers des VerzögerungslcitungsspeichersLDRsteuern.
-
Das Tastenfeld 22 enthält außerdem ein Funktionstastenfeld 69 mit
Tasten, die jeweils dem Funktionsteil eines der Befehle entsprechen, die der Rechner
ausführen kann.
-
Die drei Tastenfelder 65, 68 und 69 steuern einen Codierer, der an
vier Leitungen H1, H2, H3, H4
vier Binärsignale erzeugt, die entweder die
vier Bits einer auf dem Tastenfeld 65 eingestellten Dezimalziffer oder die vier
Bits einer auf dem Tastenfeld 68 eingestellten Adresse oder die vier Bits einer
auf dem Tastenfeld 69 eingestellten Funktion darstellen, wobei der Codierer außerdem
eine Ausgangsleitung G1 oder G2 oder G3 erregen kann, um anzuzeigen, ob das Tastenfeld
65 oder das Tastenfeld 68 bzw. das Tastenfeld 69 betätigt worden ist.
-
Eine Kommataste 67 und eine Taste 66 für ein negatives algebraisches
Vorzeichen erzeugen bei ihrer Betätigung unmittelbar ein Binärsignal in der Leitung
V bzw. SN.
-
Einige der von der Rechenanlage ausführbaren Befehle sind nachstehend
aufgeführt, wobei der Buchstabe Y das entsprechend der im Befehlsregister 16 festgehaltenen
Adresse gewählte Register bedeutet: F6 Übertragen nach N: Übertragen des Inhalts
des gewählten Registers in das. Register N, d. h. Y-> N.
F7 Austausch: Übertragen
des Inhalts des gewählten Registers in das Register N und umgekehrt, d. h. Y f N.
-
F8 Drucken: Ausdrucken des Inhalts des gewählten Registers Y.
-
F9 Drucken und Löschen: Ausdrucken des Inhalts des gewählten Registers
Y und Löschen des Inhalts.
-
F I0 Programmstop: Anhaltender automatischen Ausführung des Programms
und warten, bis der Benutzer Daten über das Tastenfeld eingibt; diese Daten in das
gewählte Register Y einspeichern (danach können entweder die automatische Programmausführung
oder der Handbetrieb fortgesetzt werden).
-
F 11 Auszug aus dem Register I eines der ersten durch die in dem vorliegenden
Befehl enthaltenen Adresse spezifierten ersten acht Zeichen und Übertragen dieses
Zeichens in das Register M.
-
F12 Sprung auf den in. dem vorliegenden Befehl spezifizierten Programmbefehl,
unbedingt, F13 Sprung, bedingt. F1 - -Addition: Übertragen der in dem gewählten
Register Y gespeicherten Zahl in das Register M, dann Addieren des Inhalts des Registers
M zu dem Inhalt des Registers N und Speichern des Ergebnisses in dem Register N,
d. h. symbolisch: Y-->M; (N+M) -> N.
F2 Subtraktion: Entsprechend Y-->M; (N-M)-->N.
-
F 3 Multiplikation: Y-> M; (N-M)->N. F4 Division: Y->
M; (N : M) ->. N.
-
F5 Übertragen aus M: Übertragen des. Inhalts des Registers M in das
gewählte Register, d. h. M->. Y. Die Rechenanlage läßt sich wahlweise so einstellen,
daß sie nach drei Arten, und zwar »von Hand«, »automatisch« und »Programmeinspeicherung«
in Abhängigkeit davon, ob ein Schalter 23 mit drei Stellungen ein Signal PM, PA
oder IP erzeugt, arbeitet.
-
Alle vorerwähnten Befehle können bei automatischem Betrieb ausgeführt
werden; die ersten neun Befehle können auch bei Handbetrieb ausgeführt werden.
-
Während des Programmeinspeicherungsbetriebes, bei dem das Signal 1P
auftritt, sind das Adressentastenfeld 68 und das Funktionstastenfeld 69 zum Eingeben
der Programmbefehle in die Programmregister I und J über das Pufferregister K betätigbar.
Zu diesem Zweck können die Ausgänge Hl bis H4 des Codierers über das Verknüpfungsglied
24 jeweils an die Eingänge 8 bis 11 des- Registers K angeschlossen werden. Während
dieser Zeit ist das Tastenfeld 65 blockiert: Während des automatischen Betriebes,
bei dem das vorher in den Speicher LDR geschriebene Programm ausgeführt wird, sind
das Adressentastenfeld und das Funktionstastenfeld gesperrt.
-
Der automatische Betrieb besteht aus einer Folge von Befehl-Substituierphasen
und Befehl-Ausführphasen. Im einzelnen wird während einer Substituierphase ein Befehl
aus dem Programmspeicher I, J gelesen und in das Befehlsregister 16 übertragen.
Auf diese Phase folgt automatisch eine Ausführungsphase; in der der Rechner unter
Steuerung durch den statisierten Befehl diesen Befehl ausführt. Auf diese Ausführungsphase
folgt automatisch eine Substituierphase für den nächstfolgenden Befehl, der gelesen
und an Stelle des vorherigen Befehls statisiert wird. Solange in dem Befehlsregister
16 ein Befehl statisiert wird, bleibt das durch den Adressenteil des Befehls spezifizierte
Register des Datenspeichers fortlaufend angesteuert, wobei der Decoder 18 ununterbrochen
das dem Funktionsteil des Befehls entsprechende Funküonssignal erzeugt. Während
des automatischen Betriebes ist normalerweise auch das Zifferntastenfeld gesperrt,
da die Rechenanlage mit den zuvor in. den Speicher eingespeicherten Daten arbeitet.
Dieses Tastenfeld wird nur dann betätigt, wenn der zur Zeit statisierte Programmbefehl
der Haltebefehl F10 ist. Dieser Befehl läßt die Verarbeitung von mehr Daten zu,
als sie der Speicher der Rechenanlage aufnehmen kann.
-
Beim Handbetrieb sind das Zifferntastenfeld, das Adressentastenfeld
und das Funktionstastenfeld frei. Im einzelnen können gemäß dieser Betriebsart das
Adressentastenfeld und das Funktionstastenfeld vom Benutzer so verwendet werden,
da:ß der Rechner eine Folge von Operationen ausführt, wie sie einer behebigen,
auch
während des automatischen Betriebs ausführbaren Folge entspricht. Zu diesem Zweck
gibt der Benutzer über das Tastenfeld eine Adresse und eine Funktion ein, die demzufolge
genau wie während einer Befehl-Substituierphase bei automatischem Betrieb über das
Verknüpfungsglied 70 bzw. 71 im Befehlsregister 16 festgehalten werden. Darüber
hinaus wird durch Eingeben dieses Befehls (Adresse und Funktion) über das Tastenfeld
automatisch eine Befehl-Ausführphase eingeleitet, um den eingegebenen Befehl in
einer der Ausführungsphase des automatischen Betriebs entsprechenden Weise auszuführen.
Nach Beendigung dieser Befehl-Ausführphase stoppt der Rechner und wartet auf einen
neuen, durch den Benutzer über das Tastenfeld eingegebenen Befehl.
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Wievorstehenderwähnt,wirddaszumAufnehmender über das Tastenfeld eingegebenen
Daten spezialisierte RegisterM, sofern keine Adressentaste betätigt wird, automatisch
adressiert. Demzufolge braucht derBenutzer,wenn erüber dasTastenfeld einen der denvier
arithmetischen Grundoperationen entsprechenden Befehle F1, F2, F3, F4 eingibt,
das Adressentastenfeld auch nicht zu betätigen, sondern kann statt dessen eine Zahl
über das Zifferntastenfeld eingeben. In diesem Falle wird die betreffende Operation
automatisch nach der eingegebenen Zahl ausgeführt. Demzufolge kann während des Handbetriebes
jede beliebige der in dem Funktionstastenfeld 69 niedergedrückten Tasten entsprechende
arithmetische Operation entweder mit einer vorher über das Zifferntastenfeld 65
in das Register M eingegebenen Zahl oder mit einer in einem mit Hilfe des Adressentastenfeldes
gewählten Register gespeicherten Zahl ausgeführt werden.
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Während des automatischen Betriebes werden die in den Befehlen spezifizierten
Funktionen mit den vorher in den Speicher eingespeicherten Daten ausgeführt. Vor
dem Setzen eines Schalters A UT zum Starten der automatischen Programmausführung
kann der Benutzer, nachdem er die Rechenanlage auf Handbetrieb eingestellt hat,
jede dieser Ausgangsdaten eingeben, indem er zunächst die Daten über das Zifferntastenfeld
in das Register M eingibt, dann die Adressentaste niederdrückt, die dem Register
entspricht, in dem die Daten gespeichert werden sollen, und dann die dem Übertragungsbefehl
F5 entsprechende Funktionstaste niederdrückt.
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Die Rechenanlage nach der Erfindung enthält außerdem eine Gruppe bistabiler
Schaltungen, die in F i g. 1 b kollektiv mit 25 bezeichnet und in F i g. 6 im einzelnen
dargestellt sind. Diese bistabilen Schaltungen werden unter anderem zum Speichern
innerer Zustände des Rechners verwendet, wobei die diese Zustände definierenden
Signale dieser bistabilen Schaltungen in F i g. 1 a und 1 b gemeinsam mit A bezeichnet
sind.
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Im einzelnen wird die bistabile Schaltung A 0 (F i g. 6) während jedes
Speicherzyklus beim Entnehmen der ersten ein Ziffernanzeigebit B 2 gleich binär
»L« speichernden Binärstelle T 2 aus dem Register M erregt, worauf
sie beim Entnehmen der ein Ziffernanzeigebit B 2 gleich binär »0« speichernden ersten
Binärstelle T 2 .entregt wird, so daß die bistabile Schaltung A 0 während des gesamten,
beim Entnehmen der in dem Register M gespeicherten Zahl verstreichenden Zeitintervalls
erregt bleibt. Mit anderen Worten zeigt die bistabile Schaltung A 0 in jedem Speicherzyklus
die Länge und die Lage der in dem Register M gespeicherten Zahl an. Gemäß einem
Merkmal der Erfindung sind diese Länge und diese Lage frei veränderbar.
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Die bistabilen Schaltungen A 1 und A 2 sind in der Lage,
eine entsprechende Anzeige der Länge und der i Lage der in dem Register N bzw. Y
gespeicherten Zahl zu geben, wobei Y das aktuell adressierte und gewählte Register
bezeichnet. Zu diesem Zweck werden die bistabilen Schaltungen A 1 und
A 2 durch den Ausgang ZN des Registers N bzw. durch den Ausgang
L des gewählten Registers Y gesteuert. Die Ausgänge der bistabilen
Schaltungen A 0 und A 1
werden so kombiniert, daß sie ein Signal A
0l erzeugen, das während jedes Speicherzyklus von der Entnahmezeit der ersten Dezimalziffer
der Zahlen in M und N bis zur Entnahmezeit der zuletzt auftretenden Dezimalziffer
dieser Zahlen andauert.
-
Die bistabile Schaltung A 3 wird normalerweise zum Identifizieren
einer bestimmten Ziffernperiode verwendet, während der eine bestimmte Operation
durchgeführt werden soll, wobei diese Identifizierung dadurch erzielt wird, daß
die bistabile Schaltung während der genannten Ziffernperiode erregt und während
der anderen Ziffernperioden entregt bleibt.
-
Die bistabile Schaltung A 7 wird normalerweise zum Identifizieren
eines bestimmten Speicherzyklus oder eines Teiles davon während des Betriebes der
Eingabe- und Ausgabeinheiten der Rechenanlage verwendet.
-
Die bistabilen Schaltungen A 6, A 8, A 9 werden zum Identifizieren
von bestimmten Zuständen während der Ausführung bestimmter Befehle verwendet.
-
Die Funktion anderer bistabiler Schaltungen der Gruppe 25 ist weiter
unten beschrieben.
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Die Rechenanlage ist außerdem mit einer Folgesteuereinheit 26 (F i
g.1 b) mit einer Gruppe bistabiler Zustandsanzeigeschaltungen P 1 bis
P n versehen, die einzeln erregt werden, so daß sich der Rechner jederzeit
in einem bestimmten, einer der aktuell erregten bistabilen Schaltungen P 1 bis
P n entsprechenden Zustand befindet. Während des Betriebes geht der Rechner
durch eine Folge von Zuständen, wobei er in jedem Zustand bestimmte Grundoperationen
ausführt. Die Folge dieser Zustände wird durch eine logische Schaltung 27 bestimmt.
Im einzelnen bestimmt die Schaltung 27 auf Grund des durch die bistabilen Schaltungen
P 1 bis P n über die Leitung P angezeigten augenblicklichen Zustandes der
Rechenanlage, des zur Zeit im Befehlsregister 16 gespeicherten und durch den Decoder
18 über die Leitung F angezeigten Befehls und der durch die Gruppe von bistabilen
Zustands-Festhalteschaltungen 25 über die Leitung A angezeigten aktuellen inneren
Zustände der Rechenanlage, welcher Zustand folgen muß, und gibt eine Anzeige dieser
Entscheidung durch Erregen des diesem Zustand entsprechenden Ausgangs 28. Darauf
erzeugt eine Taktgeberschaltung 29 einen Zustandswechselimpuls MG, so daß
eine der bistabilen Schaltungen P 1 bis P n entsprechend dem nächstfolgenden
Zustand über das dem Ausgang 28 entsprechende Verknüpfungsglied 30 erregt wird,
während alle verbleibenden bistabilen Zustands-Anzeigeschaltungen der Gruppe P 1
bis P n entregt sind.
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Eingeben einer Zahl in den Speicher über das Tastenfeld Auf den Zustand
P 21 folgt der Zustand P 0, in dem die Daten über das Tastenfeld in den Speicher
eingegeben werden können.
Im Zustand P 0 verbindet der Schaltkreis
36 (F i g. l a) das Speicherregister M ständig mit dem Schieberegister K, wodurch
eine geschlossene Schleife gebildet wird, die das Register M um eine Zeichenperiode
verlängert. Währenddessen sind alle übrigen Speicherregister mit ihrem Ausgang unmittelbar
an ihren eigenen Eingang angeschlossen, um so eine geschlossene Schleife zu bilden.
Ihr Inhalt wird dadurch fortlaufend wiedergewonnen und bleibt so, während der nachfolgenden
Speicherzyklen unverändert. Auch die Märkierungsbits B 1 dieser verbleibenden Register
werden über den Steuerkreis 37 fortlaufend wiedergewonnen, so daß der gesamte Inhalt
aller Register außer dem Register M während des Zustandes P 0 unverändert bleibt.
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Der Zustandswechselimpuls MG, der das Umschalten des Rechners aus
dem Zustand P21 in den Zustand P 0 herbeiführt, stellt die bistabile Schaltung A
40 auf ihren Ausgangszustand zurück. Der Benutzer betätigt entweder die Minuszeichentaste
66 oder keine Taste, je nachdem, ob die einzugebende Zahl negativ oder positiv ist.
Im ersten Fall bewirkt das durch die betätigte Taste erzeugte Signal SN, daß über
ein Verknüpfungsglied 76 ein Minuszeichenbit B 3 = »L« in die dritte Binärstelle
aller Dezimalstellen des Registers M geschrieben wird. Darauf betätigt der Benutzer
die der einzugebenden ersten Dezimalziffer entsprechende Zifferntaste. Dadurch erzeugen
die dem Tastenfeld 22 zugeordneten elektrischen Kontakte die vier diese Dezimalziffer
darstellenden BinärsignaleHl, H2, H3, H4 und ein. Signal G1, das anzeigt,
daß diese vier Signale zu einem über das Zifferntastenfeld 65 eingegebenen Ziffernzeichen
gehören. Die Dauer dieses durch das Tastenfeld erzeugten gesamten Signals beträgt
mehr als einen Speicherzyklus.
-
Die Vorderkante des Signals G1 erregt die bistabile Schaltung
A7 (F i g. 6). Zu einem entweder vor oder nach dieser Vorderkante auftretenden
Zeitpunkt startet das in der Verzögerungsleitung umlaufende Synchronisierungsbit
B 1 R den Taktimpulsgenerator 44 (F i g. 1 b). Während des ersten durch den Generator
44 nach dem Erregen der bistabilen Vorrichtung A 7 erzeugten Taktimpulses
T 1 bewirkt der Impuls M4 durch öffnen des Verknüpfungsgliedes 24 (F i g.
1 a), daß die Bits H 1, H2, H 3, H4 und G 1 vom Tastenfeld 22 aus in die
Stellen K4, K5, K6, K7 und K1 des Registers K übertragen werden. Da das Niederdrücken
der Taste auf dem Tastenfeld 22 nicht mit dem Taktimpulsgenerator 44 synchronisiert
ist, kann der erste Taktimpuls T1 mit der ersten Bitperiode irgendeiner Zeichenperiode
C (n+ 1) der zweiundzwanzig Zeichenperioden des gerade aktuellen Speicherzyklus
zusammenfallen. Bei Beginn des Taktimpulses T1 enthalten die Stellen K1 bis K8 des
Registers K die Binärstellen B 1 bis B B der n-ten Dezimalstelle des
Registers M. Bei dem Impuls M4 dieser Bitperiode T 1 werden die Bits der Binärstellen
B 2 bis B 8 der n-ten Dezimalstelle und das Bit der ersten Binärstelle B 1 der nächstfolgenden
Dezimalstelle C (n+ 1) in die entsprechenden Stellen K 1 bis K 8 des
Registers K übertragen. Bei dem gleichen Impuls M4 werden die Bits H1,
H2, H3, H4 und G1 aus dem Tastenfeld 22 in das Register K eingegeben. Dadurch
werden diese Bits auf die Binärstellen B 5, B 6,
B 7; B 8 bzw.
B 2 der n-ten Dezimalstelle C n des Registers M geschrieben, von denen die
vier erstgenannten Bits die eingegebene Ziffer darstellen und das fünfte Bit das
Ziffern-Anzeigebit ist. Wie vorstehend erklärt, ist die Binärstelle B 3 bereits
durch ein. Vorzeichenbit besetzt worden.
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Die über das Tastenfeld eingegebene erste Ziffer wird also ungezielt
in irgendeine n-te Dezimalstelle eingegeben, die die erste Dezimalstelle ist, die
nach der Betätigung der entsprechenden Taste zuerst den Lesewandler 38 und den Schreibwandler
40 erreicht.
-
Außerdem wird beim Impuls M4 der ersten Bitperiode P 1 der Zeichenperiode
C (n+ 1) der Ausgang SM des Markierungsbit-Steuerkreises 37 erregt, da der
Ausgang des Verknüpfungsgliedes 78 erregt ist. Demzufolge wird ein Markierungsbit
BIM=»L« in die erste Binärstelle dieser n-ten Dezimalstelle des Registers M unmittelbar
vor der aus dem Tastenfeld eingegebenen Ziffer eingeschrieben. Darüber hinaus erregt
der Taktimpuls T 1 die bistabile Schaltung A 3,
die danach durch den
nächstfolgenden Impuls T 1 entregt wird und somit nur während dieser (n +1) Zeichenperiode
erregt bleibt, um die Zeichenperiode anzuzeigen, während der die auf dem Tastenfeld
eingestellte Ziffer in das Register M eingegeben wird.
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Der Taktimpuls T2 der Zeichenperiode C (n+ l) entregt die bistabile
Schaltung A 7, um zu verhindern, daß die Ziffer im nächstfolgenden Zyklus nochmals
in das Register M eingegeben wird, so daß diese Ziffer trotz der Tatsache, daß die
entsprechende Taste länger als ein Speicherzyklus niedergedrückt bleibt, nur einmal
in das Register M eingegeben wird. Die Aufgabe der bistabilen Schaltung A 7 besteht
in diesem Falle also darin, beim Eingeben einer Ziffer über das Tastenfeld den ersten
Speicherzyklus von den nachfolgenden Speicherzyklen zu unterscheiden. Außerdem erregt
derselbe Taktimpuls T2 die bistabile Schaltung A 40, die also auch während
des Einstellens der nächsten Ziffern auf dem Tastenfeld erregt bleibt, um die zuerst
eingestellten Ziffern von den nachfolgenden zu unterscheiden. Dies geschieht deshalb,
weil die erste eingegebene Ziffer ungezielt in eine Dezimalstelle des Register M
eingeschrieben wird, während die nachfolgenden Ziffern dann anschließend und nacheinander
in aufeinanderfolgende Dezimalstellen des Registers M geschrieben werden müssen.
Der Zweck der bistabilen Schaltung A 40 liegt in der Bestimmung dieses Unterschiedes
bei der Zifferneingabe. Die erste eingegebene Ziffer läuft während der nachfolgenden
Speicherzyklen in den Registern M und K um, die, wie vorstehend beschrieben, zu
einer Schleife miteinander verbunden sind. Der Markierungsbit-Steuerkreis 37 bewirkt,
daß auch die Markierungsbits B1M durch das Schieberegister gestuft werden, da sie
vom Ausgang LM des Registers M auf den Eingang 13 des Registers K übertragen
werden, da an Stelle des Verknüpfungsgliedes 80 das Verknüpfungsglied 79 geöffnet
ist. Das Bit B1M = »L« bleibt in der durch die erste eingegebene Ziffer besetzten
n-ten Dezimalstelle aufgezeichnet, während es in der ersten Binärstelle der übrigen
Dezimalstellen des Registers M weiterhin B1 M= »0« bleibt.
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Darauf wird die zweite Dezimalziffer der einzugebenden Zahl auf dem
Tastenfeld eingestellt, wodurch wiederum die die Ziffer darstellenden Binärsignale
Hl, H2, H3, H4 und das Signal G1 länger als ein Speicherzyklus erzeugt werden.
-
Wie bei der ersten eingegebenen Ziffer erregt die Vorderkante des
Signals G1 die bistabile Schaltung A 7. Beim Entnehmen des in der n-ten Dezimalstelle
des
Registers M, d. h. in der durch die zuerst eingegebene Ziffer besetzten Stelle,
aufgezeichneten Markierungsbits B IM= »L« wird die bistabile Schaltung
A 3 erregt. Die bistabile Schaltung A 3 wird danach durch den nächstfolgenden
Taktimpuls T1 entregt, so daß sie nur während der n-ten Zeichenperiode erregt bleibt,
die beim Entnehmen dieses Markierungsbits B 1 M = »L« aus der Verzögerungsleitung
LDR beginnt. Beim Entnehmen dieses Bits B 1 M = »L«, das am Anfang der n-ten
Dezimalstelle des Registers M steht, befindet sich die (n-1.) Dezimalstelle im Register
K, während die (n-2.) Dezimalstelle gerade wieder in das Register M, d. h. am Beginn
der Verzögerungsleitung, eingeschrieben worden ist.
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Beim Entnehmen dieses Markierungsbits B1M führt der Impuls M4 durch
öffnen des Verknüpfungsgliedes24 das Erbertragen der BinärsignaleHl, H2,
H3, H 4 und G 1 vom Zifferntastenfeld 65 in die Stellen K4,
K5, K6, K7 bzw. K1 des Registers K herbei.
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Außerdem wird in dem Markierungsbit-Steuerkreis 37 (F i g.
l a) das aus der n-ten Dezimalstelle des Registers M entnommene Bit
B1M = »L« über das durch die bistabile Schaltung A 3 geöffnete Verknüpfungsglied
unmittelbar auf den Ausgang SM übertragen, statt schrittweise durch das Register
K geführt zu werden.
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Das Markierungsbit B1M = »L« wird also in der (n-1.) Dezimalstelle
aufgezeichnet, und zwar ebenso wie die zweite auf dem Tastenfeld eingestellte Ziffer
auch in diese (n-1.) Stelle geschrieben wird, d. h. in die der Stelle der ersten
Ziffer vorangehenden Stelle.
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Das Markierungsbit BIM = »L« wird also aus der n-ten Dezimalstelle
in die (n - 1.) Dezimalstelle verschoben, so daß es jederzeit bei Beginn der zuletzt
eingegebenen Ziffer wieder an seine Stelle gebracht werden kann.
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Die bistabile Schaltung A 7 wird durch den nach dem Entnehmen des
ersten Markierungsbits B1M auftretenden ersten Taktimpuls T2 entregt. Dadurch wird
während der nachfolgenden Speicherzyklen die Wiederholung des Übertragungsvorganges
von dem Tastenfeld in das Register K für die auf dem Tastenfeld eingestellte Ziffer
verhindert, und die erste und zweite Ziffer laufen einschließlich des derzeitig
der zweiten Ziffer zugeordneten Markierungsbits B1M = »L« in der durch die
Register K und M ge-
bildeten geschlossenen Schleife um.
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Entsprechend werden die nachfolgenden Ziffern der Zahl auf dem Tastenfeld
eingestellt und in das Register M eingegeben. Im allgemeinen wird jede neu eingegebene
Ziffer in die der Stelle der zuletzt eingegebenen Ziffer vorangehende Dezimalstelle
geschrieben, wobei berücksichtigt wird, daß die Ziffer zwar beginnend mit der höchstwertigen
eingegebenen, aber beginnend mit der niedrigstwertigen aus der Verzögerungsleitung
entnommen und verarbeitet wird.
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Außerdem wird jedesmal, wenn eine neue Ziffer über das Tastenfeld
eingegeben wird, das Markierungsbit B1M = »L« von der zuletzt eingegebenen
Ziffer verschoben. Damit ist es möglich, die Dezimalstelle mit der zuletzt eingegebenen
Ziffer zu erkennen.
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In dieser Phase des Betriebes der Rechenanlage kann infolge der Verwendung
verschiebbarer Markierungsbit auf eine Ziffern-Zählvorrichtung verzichtet werden.
Außerdem kann der Benutzer im Gegensatz zu den meisten bekannten Rechenanlagen auf
dem Tastenfeld jede beliebige Zahl einstellen, ohne sich um ihre Ausrichtung zu
kümmern.
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Zum Eingeben des Dezimalzeichens, des Kommas, betätigt der Benutzer
nach der Eingabe der Einerziffer die Taste 67, so das ein Signal V mit einer Dauer
von einigen Speicherzyklen erzeugt wird. Da das Ziffernanzeigesignal G 1 nicht vorhanden
ist, ist die bistabile Schaltung A 7 und folglich auch die bistabile Schaltung A
3 nicht erregt, so daß das das Tastenfeld mit dem Register K verbindende Verknüpfungsglied
24 geschlossen bleibt und der Mechanismus zum Verschieben des Markierungsbits
B 1M = »L« auf die nächstfolgende Dezimalstelle unwirksam ist.
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Beim Lesen des der Einerziffer, die jetzt die zuletzt eingegebene
Ziffer ist, zugeordneten Bits B IM= »L«
aus dem Speicher LDR wird eine
bistabile Schaltung A 80 erregt. Die bistabile Schaltung A 80 wird
anschließend durch den nächstfolgenden Taktimpuls T 1 entregt, so daß bei der Annahme,
daß diese Ziffer in eine bestimmte Dezimalstelle Cm des Registers M eingegeben
worden ist, die bistabile Schaltung A 80
während der gesamten Zeichenperiode
Cm erregt bleibt. Demzufolge wird während der vierten Bitperiode
T 4 dieser Zeichenperiode Cm ein Komma-Anzeigebit B 4 = »L« über ein
Verknüpfungsglied 81 in die Stelle K 8 des Registers K eingegeben. Dieses Komma-Anzeigebit
wird also in die durch die Einerziffer besetzte Binärstelle T4 der Dezimalstelle
geschrieben.
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Wenn der Benutzer im Zustand P0 statt einer Zahl auf dem Tastenfeld
65 eine Adresse auf dem Tastenfeld 68 einstellt, so daß an Stelle des Signals G1
das Signal G2 erzeugt wird, werden die in diesem Falle diese Adresse darstellenden
vier Bits H1, H2, H3,
H4 über das Verknüpfungsglied 70 in die Stellen
11,
12, 13, 14 des Befehlsregisters 16 übertragen. Der Rechner nimmt
damit über den Decoder 17 die Adresse des gewählten Registers, d. h. eine der Adressen
Y1 bis Y8, auf.
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Bei Handbetrieb folgt im Zustand PO auf das Eingeben einer Zahl und
die Auswahl eines Registers stets das Eingeben einer Funktion über das Funktionstastenfeld
69. Die Betätigung des Tastenfeldes 69 erzeugt ein Signal G3, so daß die die eingestellte
Funktion darstellenden vier Bits H 1, H 2, H 3, H 4
über ein Verknüpfungsglied
71 in die jeweiligen Stellen 15, 16, 17, 18 des Befehlsregisters 16 übertragen
werden. über den Decoder 19 wird so dem Rechner eine auf dem Tastenfeld eingestellte
Funktion F1 bis F16 angezeigt. Außerdem erregt die Vorderkante des Signals G3 ohne
Rücksicht auf die Funktion eine bistabile Schaltung A 6, so daß in dem Zustandswechsel-Taktsteuerkreis
29 die Vorderkante des bei Beginn des nächstfolgenden Speicherzyklus beim Anlaufen
des Taktimpulsgenerators 44 erzeugten Signals A 10 über ein Verknüpfungsglied 83
ein Zustandswechselimpuls MG erzeugt, der bewirkt, daß der Rechner auf den
nächstfolgenden Zustand umschaltet, der entsprechend dem besonderen, auf dem Tastenfeld
eingestellten und im Befehlsregister 16 festgehaltenen aktuellen Befehl bestimmt
wird. Dasselbe Signal MG entregt die bistabile Schaltung A 6, die somit das unnötige
Erzeugen weiterer Zustandswechselimpulse MG in den folgenden Speicherzyklen
während des Signals G3 durch den Steuerkreis 29 verhindert. In
dem
nächstfolgenden Zustand führt die Rechenanlage den auf dem Tastenfeld eingestellten
Befehl aus.
-
Eingeben eines Programms über das Tastenfeld Nachdem der Benutzer
den Schalter 23 so gesetzt hat, daß das Signal 1P (»Programmeingabe«) erzeugt wird,
stellt er auf dem Adressentastenfeld 68 und auf dem Funktionstastenfeld 69 die aufeinanderfolgenden
Befehle des einzugebenden Programms ein.
-
Da das Eingeben eines Programms über das Tastenfeld in die -Programmregister
1 und J des Speichers dem Eingeben von Daten über das Tastenfeld in das Register
M entspricht, ein Vorgang also, der bereits vorstehend beschrieben wurde, ist eine
weitere Beschreibung für den Fachmann offensichtlich nicht erforderlich.
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Nach der Eingabe des Programms in den Speicher kann der Benutzer durch
Setzen eines Schalters AUT die automatische Ausführung dieses Programms anlaufen
lassen.
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Programmkarte Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Rechenanlage
mit einer Vorrichtung zum Aufzeichnen und Lesen von Daten und Befehlen auf und von
Zeichnungsträger, beispielsweise Magnetkarten, versehen.
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Im vorstehenden wurde erläutert, wie die Daten und die Programmbefehle
auf dem Tastenfeld eingestellt und in die Verzögerungsleitungsregister eingespeichert
werden können. Nachdem die Daten und das Programm auf diese Weise über das Tastenfeld
eingegeben und im Rechner gespeichert worden sind, sind sie zur Steuerung der Rechenanlage
verfügbar.
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Darüber hinaus können die so in den internen Speicher gebrachten Daten
und Befehle aus er Verzögerungsleitung entnommen und zur späteren Verwendung auf
einer Karte aufgezeichnet werden.
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Nach einem Merkmal der Erfindung hat jede Karte eine zum Speichern
mindestens eines gesamten Programms ausreichende Kapazität. Mit anderen Worten hat
sie eine Kapazität, die nicht geringer ist als die der Programmregister der Rechenanlage.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Karte den Inhalt
der fünf Speicherregister 1, J, Z, D; E speichern. Die Register 1 und
J sind ständig zum Speichern von Programmbefehlen vorgesehen. Jedes der teilbaren
Register Z, D, E kann entweder eine maximal 22ziffrige Dezimalzahl oder zwei maximal
llziffrige Zahlen oder bis zu 24 Programmbefehle oder eine maximal llziffrige Dezimalzahl
und zwölf Programmbefehle enthalten, so daß gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung
auch die Register Z, D, E entweder teilweise oder gänzlich als Programmregister
verwendet werden können.
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Da die Speicherkapazität einer Karte in vorstehend erörterter Weise
mit der Speicherkapazität der Programmregister in Beziehung steht, kann der Benutzer
durch einfaches Einlesen einer einzigen i Karte in den Rechner sofort jedes beliebige
gewünschte Programm verfügbar haben, wobei die einzige dazu erforderliche Tätigkeit
das Einführen der Karte in die Lesevorrichtung des Rechners ist. Dies hat insbesondere
bei Handbetrieb wesentliche Vorteile. Da der Benutzer nämlich bei Handbetrieb mit
Hilfe der Unterprogrammtasten V i, V2, V 3 und V 4 die automatische
Ausführung eines beliebigen Unterprogramms einrichten kann, läßt sich durch einfaches
Einführen einer in geeigneter Weise codierten Karte und anschließendes Betätigen
einer Unterprogrammtaste bewirken, daß der Rechner jede beliebige gewünschte Operation
ausführt, so daß die Rechenanlage als mit einer unbegrenzten Anzahl von Funktionstasten
versehen angesehen werden kann.
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Mit anderen Worten enthält die Rechenanlage neben den Funktionstasten
des Tastenfeldes 69 (F i g. 8) vier Funktionstasten V 1 bis V4, deren Funktion sich
verändern läßt, indem ihnen eine andere Programmkarte zugeordnet wird.
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Im einzelnen ist jeder Unterprogramntaste eine feststehende 4-Bit-Codekombination
zugeordnet, die einer bestimmten Einstellung des mit dem Tastenfeld verbundenen
Codierers entspricht. Eine Betätigung dieser Taste bewirkt, daß der Rechner die
Programmspeicherregister nach einem Bezugsbefehl mit dem Code diese Taste absucht.
Nach Auffinden dieses den Beginn eines Unterprogramms markierenden Bezugsbefehls
beginnt die Rechenanlage mit der Ausführung dieses Unterprogramms. Sofern die Codekombination
beispielsweise dazu verwendet wird, in dem auf einer ersten Karte gespeicherten
Programm ein das Errechnen des Sinuswertes steuerndes Unterprogramm und in dem auf
einer zweiten Karte gespeicherten Programm ein das Errechnen des Cosinuswertes steuerndes
Unterprogramm zu identifizieren, so erhält diese Taste beim Einlesen der ersten
Karte bzw. der zweiten Karte in den Rechner die Bezeichnung »Sinustaste« bzw. »Cosinustaste«.
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Demzufolge wird, indem zunächst von Hand beispielsweise diese erste
Karte in den Rechner eingegeben und dann die Unterprogrammtaste gedrückt wird, der
Sinuswert eines entweder vorher auf dem Tastenfeld eingestellten oder vorher über
das Tastenfeld in den Speicher LDR eingegebenen und jetzt adressierten Wertes errechnet.
Jede Karte 150 (F i g. 7 und 8) besteht aus einer biegsamen Folie, die auf mindestens
einer Seite einen eine Aufzeichnungsspur bildenden Streifen aus magnetisierbarem
Material besitzt, wobei ihre entgegengesetzte Seite sichtbare Bezeichnungen tragen
kann, die zu den in verschlüsselter Form auf dieser Aufzeichnungsspur aufgezeichneten
Informationen gehören.
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Die Bewegungsbahn für die Karte wird durch zwei Führungen 114, 115
zwischen einer Einlaßöffnung 113 und einer Auslaßöffnung 144 des Gestells des Rechners
abgegrenzt.
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An dieser Bewegungsbahn sind zwei Antriebsrollen 116,117 angeordnet,
die mit Preßrollen 118 bzw.119 zusammenwirken, um die Karte in dieser Bewegungsbahn
zu führen.
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Die Antriebsrollen 116, 117 sind mit Hilfe eines nicht dargestellten
Getriebes an einen Motor 120 angeschlossen, der außerdem die beweglichen Teile sowohl
des Schreibwerks 103 als auch des Tastenfeld-Codierers 101 antreiben kann.
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Die Preßrolle 119 ist an Schwingarme 121 angelenkt, die auf einer
Achse 122 gelagert sind, und wird durch Federkraft gegen die Antriebsrolle 117 gedrückt.
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An die Achse 122 ist außerdem eine exzentrische Nabe 124 angelenkt,
auf der ein Schwingarm 123 angeordnet ist. Der Arm 123 trägt einen durch Federkraft
gegen die Antriebsrolle 117 gedrückten magnetischen Lese-Schreib-Kopf 129 (F i g.
8).
Durch Verschwenken der exzentrischen Nabe 124 mit Hilfe einer
Stellschraube läßt sich die Lage des Magnetkopfes an der Bewegungsbahn der Karte
einstellen.
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Auf ebenfalls an die Achse 122 angelenkten Armen 125, 126 ist eine
an der Bewegungsbahn der Karte vor dem Magnetkopf liegende erste Abfühlrolle 126
bzw. eine hinter dem Magnetkopf liegende zweite Abfühlrolle 128 gelagert.
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Die Abfühlrollen 126 und 128 sind durch Federn 130, 132 in
Richtung auf die Bewegungsbahn der Karte beaufschlagt, so daß sie beim Fehlen der
Karte teilweise in zwei entsprechende Öffnungen der Führungen 114 und 115 eindringen,
so daß sie in einem Ausmaß in dieser Bewegungsbahn zu liegen kommen, das durch einen
Anschlag 131 begrenzt wird, der sich gegen das Ende einer jeweils von diesen Armen
getragenen Einstellschraube 133 bzw. 134 anlegt.
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Die Karte 150 bewirkt bei ihrem Vorbeigang unter den Abfühlrollen
126, 128 ihr Anheben, so daß der Arm 125 bzw. 127 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
wird.
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Ein ebenfalls an die Achse 122 angelenkter Arm 135 ist mit
einem ersten Ansatz 136, der sich gegen die Betätigungstaste eines elektrischen
Schalter 137, gegen die er durch eine Feder 139 gezogen wird, anlegen kann, und
einem zweiten Ansatz 138 versehen, der sich gegen entsprechende Ansätze 140; 141
der Arme der Abfühlrollen 126 bzw. 128 anlegen kann, so daß, wenn sich wenigstens
-eine Abfühlrolle in Ruhestellung befindet (d. h. in der Bewegungsbahn der Karte
liegt), der auf den Ansatz 138 einwirkende entsprechende Ansatz 140, 141 den Arm
135 in Uhrzeigersinn herumschwenkt, da die Feder 130 bzw. 132 die Feder 139 überwindet.
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Wenn dagegen beide Abfühlrollen durch die Karte angehoben sind, kann
der Arm 135 sich entgegen dem Uhrzeigersinn frei verschwenken, so daß sein
Ansatz 136 den Schalter 137 betätigen kann.
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Die von Hand in die Einlaßöffnung 113 eingeführte Karte 150 wird von
dem ersten stetig umlaufenden Rollenpaar 116,118 erfaßt und zu dem zweiten stetig
umlaufenden Rollenpaar 117, 119 weitergeschoben, das das Vorbeibewegen der Karte
an dem Magnetkopf 129 bei im wesentlichen konstanter. Geschwindigkeit bewirkt. Die
erste Abfühlrolle 126 wird, wenn sie durch die Vorderkante der Karte erreicht wird,
hochgeführt. Da jedoch die zweite Abfühlrolle in Ruhelage verbleibt, verbleibt der
Arm 135 in seiner in Uhrzeigersinn verschwenkten Lage, so daß der Ansatz 136 den
Schalter 137 nicht betätigen kann, bis die zweite Abfühlrolle 128, wenn sie ihrerseits
von der Vorderkante der Karte erreicht wird, angehoben wird.
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Wenn danach die Hinterkante der Karte die erste Abfühlrolle 126 erreicht,
verschwenkt der Arm 125 im Uhrzeigersinn, wobei er den Arm 135 in gleicher Richtung
verschwenkt, so daß der Schalter 137 freigegeben wird. Dadurch kann der Schalter
137 ein elektrisches Signal A 0 erzeugen, das beginnt, wenn die Vorderkante
der Karte die zweite Abfühlrolle 128 erreicht, und endet, wenn die Hinterkante der
Karte die erste Abfühlrolle 126 erreicht, so daß das Zeitintervall identifiziert
wird, im Verlaufe dessen der wirksame Teil der Spur 151 unter dem Magnetkopf i 129
vorbeiwandert.
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Am Ende ihrer Bewegungsbahn wird die Karte 150 von dem Rollenpaar
117 und 119 freigegeben, so daß sie durch Reibung in einer solchen Lage angehalten
wird, daß ihre Vorderkante aus der Auslaßöffnung 144 heraussteht, so daß sie von
Hand herausgezogen werden kann. In dieser Endlage liegt ein vorbestimmter Abschnitt
der Karte, der zudem auf ihr in verschlüsselter Form aufgezeichneten Informationen
gehörende sichtbare Bezeichnungen tragen kann, unter einer öffnung 142 des Deckels
der Rechenanlage angrenzend an die Unterprogrammtasten V l, V2, V3,
V4 und
in deutlicher Korrespondenz zu diesen.
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Im einzelnen kann jede Karte an der einer Unterprogrammtaste gegenüberliegenden
Stelle eine kurze Beschriftung oder ein Symbol der durch den Rechner unter der Steuerung
durch das Unterprogramm, dem in dem Programm der Bezugsbefehl mit dem gleichen Code
dieser Taste vorangeht, auszuführenden Operation tragen. Demzufolge wird unter Bezugnahme
auf das vorstehend erörterte Beispiel die Unterprogrammtaste mit »Sinus« und »Cosinus«
bezeichnet, wenn die erste Karte bzw. zweite Karte in den Rechner eingeführt wird.
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Das Tastenfeld 100 (F i g. 7), das Schreibwerk 103
und
die Kartenverarbeitungseinheit sind drei unabhängige mechanische Gruppen, die an
dem Gestell 148 befestigt sind, das sich entgegen dem Uhrzeigersinn um eine
Achse 143 herumschwenken läßt, so daß sich alle mechanischen Teile der Rechenanlage
zu ihrer Überprüfung und Instandhaltung als Block anheben lassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Karte 150 mit einer
einzigen Magnetspur 151 zum Speichern des gesamten Inhaltes der fünf Register 1,
J, Z, D, E des Speichers LDR versehen.
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In der Spur 151 folgen auf die acht Binärstellen jedes Zeichens vier
Leerstellen, so daß jedes auf der Karte aufgezeichnete Zeichen zwölf Stellen umfaßt.
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Demzufolge enthält die Spur 151 bei Annahme, daß jedes Speicherregister
vierundzwanzig Speicherplätze enthält, eine ununterbrochene Reihe von 12 - 24 -
5 = 1440 Binärstellen, von denen nur 960 Binärstellen in die Speicherregister zu
übertragende Bits enthalten.
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Die Karte 150 bewegt sich, nachdem sie von Hand in die Einlaßöffnung
113 eingeführt worden ist, bei konstanter Geschwindigkeit an dem Magnetkopf 129
vorbei, so daß die 1440 Binärstellen der Magnetspur 151 sowohl beim Lesen
als auch beim Aufzeichnen bei einer konstanten Frequenz in gleicher Richtung abgetastet
werden.
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Beim Lesen der Karte wird jede aus der Karte entnommene und ein Zeichen
darstellende Gruppe von acht Bits in dem Schieberegister K gespeichert. Während
der Magnetkopf die vier nächstfolgenden Leerstellen abtastet, werden diese acht
Bits aus dem Register K in das derzeitig adressierte Speicherregister übertragen.
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Entsprechend wird beim Aufzeichnen auf einer Karte, während der Magnetkopf
eine Gruppe von vier leeren Binärstellen abtastet, ein Zeichen aus dem derzeitig
adressierten Speicherregister in das Register K übertragen. Wenn danach der Magnetkopf
die acht nachfolgenden Binärstellen abtastet, wird dieses Zeichen aus dem Register
K extrahiert und auf der Karte aufgezeichnet.
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Im einzelnen bewegt sich gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
die Karte mit einer solchen Geschwindigkeit, daß ihre aufeinanderfolgenden Binärstellen
mit Intervallen von 0,6 ms abgetastet
werden, wobei ein Speicherzyklus
eine Länge von 2,1 ms hat, so daß die für das Abtasten der vier Leerstellen aufgewendete
Zeit den Zugang zu einer beliebigen Dezimalstelle in der Verzögerungsleitung ausreicht,
um in sie ein bestimmtes Zeichen einzugeben oder aus ihr zu entnehmen. Der zwei
einander benachbarte Zeichen voneinander trennende Leerraum auf der Karte entspricht
demnach einem Zeitintervall, das größer ist als die Zugriffszeit des Verzögerungsleitungsspeichers,
so daß sich die aufeinanderfolgenden Zeichen in ihrer Reihenfolge über einen Pufferspeicher
(Register K) mit einer Kapazität von einem einzigen Zeichen in Serien bitweise auf
die und von der Karte übertragen lassen, wodurch die Hardware-Kosten der Anlage
erheblich herabgesetzt werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird in jeder Gruppe von
vier leeren Binärstellen der Karte mindestens eine zum Speichern von dem in den
acht einander benachbarten Binärstellen aufgezeichneten Zeichen zugeordneten Kontrollbits
verwendet, die beim Aufzeichnen der Karte errechnet und beim Lesen der Karte verwendet
und zerstört werden.
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Darüber hinaus werden beim Abtasten der Karte alle Binärstellen der
Karte, einschließlich der Leerstellen, gezählt, um zu ermitteln, ob keine übersprungen
oder mehr als einmal abgelesen worden ist.
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F i g. 9 a und 9 b zeigen einige Teile der an dem Kartenverarbeitungsvorgang
beteiligten Kreise der Rechenanlage nach der Erfindung.
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Der normalerweise geöffnete Schalter 137 wird geschlossen, wenn sich
die Karte 150 gegen die beiden Abfühlrollen 126 und 128 anlegt, so daß je ein Eingang
der beiden Verknüpfungsglieder 218 und 219 (F i g. 9 a) erregt wird. Demzufolge
erzeugt beim Lesen und Aufzeichnen auf der Karte der Anschluß AL bzw.
AS ein Signal, das das gesamte durch den Magnetkopf 129 für das Abtasten
der Spur 151 verbrauchte Zeitintervall dauert.
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Der Magnetkopf 129 ist an einen Lese-Aufzeichnungs-Verstärker 206
angeschlossen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt der Magnetfluß in
der Magnetspur 151 (Leitung NL in F i g. 10) eine Reihe von Umkehrungen oder
übergängen, sogenannten Taktflußübergängen, die in einem 600 [,s entsprechenden
Abstand voneinander getrennt sind, wobei die Zone zwischen zwei einander benachbarten
Taktflußübergängen auf der Karte eine Binärstelle bildet. Jedes Bit »L<c oder
»0« wird durch das Vorhandensein bzw. Fehlen eines Informationsflußübergang genannten
Floßüberganges dargestellt, der eine 200 [,s entsprechende Strecke von dem den Beginn
der entsprechenden Binärstelle markierenden Taktflußübergang getrennt ist. Diese
Flußverteilung wird durch ein Signal mit entsprechender Wellenform erzeugt, das
von einer bistabilen Schaltung dem Eingang 207 des Verstärkers 206 über ein Verknüpfungsglied
209 zugeführt wird, das beim Aufzeichnen mit den von dem Register K gelieferten
Binärsignalen zugeführt wird und dazu dient, den Signalen die zum Modulieren des
Magnetflusses erforderliche Form zu geben (F i g. 9 a). An dem Ausgang 208 erhält
man beim Ablesen jedes Taktflußübergangs und jedes Informationsflußübergangs einen
kurzen Impuls LS. Die durch Abfühlen der Informationsflußübergänge erzeugten Signale
LS werden, nachdem sie durch ein Verknüpfungsglied 228 ermittelt und durch eine
bistabile Schaltung NH regeneriert worden sind, über das Verknüpfungsglied 230 dem
Register K zugeführt. Ein Oszillator 0R, der nur wirksam ist, wenn das Signal AS
an seinem Eingang anzeigt, daß die Spur 151 zum Aufzeichnen abgetastet wird, erzeugt
an seinem Ausgang eine Reihe von Impulsen 0R (F i g. 10); die je 200 its lang sind
und eine Wiederholungsperiode von 600 #is haben. Außerdem erzeugt der Oszillator
0R über Differenzierungskreise 211 und 212 einen kurzen Impuls ORF bzw. ORC an der
Vorderkante bzw. der Hinterkante jedes Impulses 0R.
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Jeder Impuls ORF startet eine monostabile Schaltung OS mit
einer Eigenverzögerung von 400 #ts, so daß die monostabile Schaltung OS an ihrem
Ausgang eine Reihe von Impulsen mit einer Dauer von je 400 #ts bei Intervallen von
600@s erzeugt. Außerdem wird an der Vorder- bzw. Hinterkante jedes Impulses OS über
Differenzierungskreise 214 und 213 ein kurzer Impuls OSF bzw: OSC erzeugt.
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Wenn dagegen das Signal AL vorhanden ist, um anzuzeigen, daß
die Spur 151 zum Lesen abgetastet wird, wird der Oszillator OR unwirksam und die
monostabile Schaltung OS über ein Verknüpfungsglied durch jedes beim Ablesen
eines Taktflußübergangs durch den Verstärker 206 erzeugte Signal gestartet.
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Die Impulse OSF werden als Zählimpulse zum Fortschalten eines Modulo-Zwölf-Zählers
216 verwendet, so daß beim Abtasten der ersten acht Binärstellen jedes Zeichens
auf der Karte durch den Magnetkopf ein Ausgang H1-8 beim Abtasten der Karte der
Ausgang H9 und beim Abtasten aller Stellen außer der zwölften (letzten) Stelle jedes
Zeichens der Ausgang H 12 erregt wird.
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Sowohl beim Lesen als auch beim Aufzeichnen werden die Impulse OSC
als Schiebeimpulse für das Register K verwendet, so daß bei Aufnahme eines Impulses
OSC am Eingang 4 über das Verknüpfungsglied 217 der Inhalt des Registers K um eine
Binärstelle nach links verschoben wird.
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Beim Lesen der Karte werden die Bits also im Schieberegister K synchron
mit dem Abtasten der Karte verschoben, da die monostabile Schaltung OS
dann
mit den durch den Leseverstärker 206 erzeugten Signalen gespeist wird und daß beim
Aufzeichnen die Bits im Schieberegister K synchron mit dem Abtasten der Karte verschoben
werden, da der Aufzeichnungsvorgang durch den ebenfalls die monostabile Schaltung
OS steuernden Oszillator zeitlich abgestimmt ist.
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Der Eingang 13 des Registers K (F i g. 9 a) ist beim Aufzeichnen über
das Verknüpfungsglied 221 jeweils an den Ausgang L1, LT, LZ, LD, LE des Registers
I,
J, Z, D, E des Speichers LDR angeschlossen. Entsprechend ist beim
Lesen der Karte der Ausgang 14
des Registers K über das Verknüpfungsglied
231 jeweils an den Eingang S1, SZ, SZ, SD, SE dieser Register angeschlossen.
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Die Register werden mit Hilfe der Verknüpfungsglieder 200, 201, 203,
204 und 234, 235, 236, 237, 238 adressiert.
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Nachstehend ist die Arbeitsweise der Rechenanlage nach der Erfindung
beim Aufzeichnen auf eine Karte beschrieben.
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Wenn der Schalter 205 in die Stellung »Aufzeichnen« gestellt ist,
so daß das Signal AS 0 erzeugt wird, erregt die Vorderkante dieses Signals die bistabile
Schaltung A 7 (F i g. 9 b), die dazu dient, anzuzeigen, daß von diesem Zeitpunkt
an ein Zeichen aus dem
Speicher LDR in das Register K übertragen
werden kann.
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Nach Beendigung dieser übertragungsoperation wird die bistabile Schaltung
A 7 entregt, um zu verhindern, daß weitere Zeichen unnütz übertragen werden.
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Das zuerst übertragene Zeichen ist das in der ersten Dezimalstelle
des Registers J gespeicherte Zeichen. Die Hinterkante des Signals A 10 (Anhalten
des Oszillators 44) (F i g. 1 b) erregt über das Verknüpfungsglied 220 die bistabile
Schaltung A 9 (F i g. 9 b), die danach durch den nächstfolgenden Taktimpuls T 1
entregt wird, der in diesem Fall in der ersten Bitperiode der ersten Zeichenperiode
des neuen Speicherzyklus auftritt. Dieser Impuls T I erregt die bistabile Schaltung
A 3, die danach während der gesamten ersten Zeichenperiode erregt bleibt, um anzuzeigen,
daß in dieser Zeichenperiode das zu übertragende Zeichen am Ausgang der Verzögerungsleitung
zur Verfügung steht.
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Im einzelnen öffnet die bistabile Schaltung A 3 im Erregungszustand
das Verknüpfungsglied 221
(F i g. 9 a), so daß die acht Bits des ersten aus
der Verzögerungsleitung entnommenen Zeichens über das Verknüpfungsglied 235 in das
Register K übertragen werden, und öffnet ferner dasVerknüpfungsglied 222, so daß
das Register K eine Reihe von acht SchiebeimpulsenM4erhält, und zwar je einen in
jeder Bitperiode bei der Frequenz der Signale in der Verzögerungsleitung. Demzufolge
werden die acht Bits in das Register K geschoben und danach in diesem bis zum Aufzeichnen
auf der Karte gespeichert. Nach dieser Zeichenperiode wird die bistabile Schaltung
A 3 durch den Taktimpuls T1 entregt, so daß folglich auch die bistabile Schaltung
A 7 entregt wird. Während der durch die sich in erregtem Zustand befindende bistabile
Schaltung A 3 identifizierten Zeichenperiode wird in dem Markierungsbit-Steuerkreis
37 (F i g. 1 a) ein Markierungsbit B 1 M= »L« über das Verknüpfungsglied
225 in das Register M eingeschrieben. Dieses Markierungsbit kann danach anzeigen,
welches Zeichen zuletzt aus der Verzögerungsleitung LDR in das Register
K übertragen worden ist.
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Inzwischen führt der Benutzer die Karte in die Rechenanlage ein, so
daß bei Beginn des Abtastens der Spur 151 durch den Magnetkopf 129 der Schalter
137 das Signal AS erzeugt (F i g. 9 b).
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Das Auftreten dieses Signals setzt den Oszillator 0R in Betrieb. Der
durch den Oszillator 0R erzeugte erste Impuls OSF schaltet den Zähler 216 fort,
so daß sein Ausgang H1-8 erregt wird, und schaltet die bistabile Schaltung
NL um, so daß der Verstärker 206 auf der Karte die erste Flußumkehrung, d.
h. den den Beginn der ersten Binärstelle markierenden Taktflußübergang, aufzeichnet.
200 :Rs später erzeugt der Oszillator 0R ein erstes Signal OSC, das in Abhängigkeit
davon, ob das erste Bit des derzeitig in der Ausgangsstelle K 1 des Registers K
festgehaltenen Zeichens den Wert binär »L« oder »0« hat, über das Verknüpfungsglied
223 entweder den Zähleingang 210 der bistabilen Schaltung NL erregt oder
nicht. In F i g.10 ist das erste Zeichen als LOOLOL00 bzw. das zweite Zeichen als
OLOOOL00 angenommen. Über das Verknüpfungsglied 209 und den Verstärker 206 wird
das Ausgangssignal der bistabilen Schaltung NL auf der Karte aufgezeichnet.
200 R,s später erzeugt der Oszillator 0R ein erstes Signal OSC, das über das Verknüpfungsglied
217 bewirkt, daß der Inhalt des Registers K um eine Stufe verschoben wird, so daß
das zweite Bit des auf der Karte aufzuzeichnenden Zeichens in die Ausgangsstufe
K1 hinein verschoben wird.
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200 [ts später erzeugt der Oszillator 0R einen zweiten Impuls OSF,
der den Zähler 216 fortschaltet und die bistabile Schaltung NL umschaltet,
so daß der zweite Taktflußübergang auf der Karte aufgezeichnet wird. 200 [s später
erzeugt der Oszillator 0R einen zweiten Impuls ORC, der über das Verknüpfungsglied
223 bewirkt, daß die bistabile Schaltung NL in Abhängigkeit davon, ob das
derzeitig in der Ausgangsstufe K1 festgehaltene Bit »L« oder »0« ist, umschaltet
oder nicht. Gemäß F i g. 10 ist dieses Bit binär »0«. 200 #ts später erzeugt der
Oszillator 0R einen zweiten Impuls OSC, der über das Verknüpfungsglied 217 den Inhalt
des Registers K verschiebt, so daß das dritte Bit in die Ausgangsstufe KI geschoben
wird. Dieses dritte Bit und die nachfolgenden fünf Bits werden entsprechend auf
der Karte aufgezeigt.
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Der neunte Impuls OSF entregt den Ausgang H 1-8
des Zählers
216 und erregt den Ausgang H9.
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Beim Fehlen des Signals H 1-8 erhält das Register K bei geschlossenen
Verknüpfungsgliedern 217 und 223 aus dem Oszillator 0R keine Schiebeimpulse mehr,
und die Verbindung seines Ausgangs 14 mit dem Magnetkopf 129 ist unterbrochen.
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Die Hinterkante des Signals H 1-8 erregt über das Verknüpfungsglied
224 die bistabile Schaltung A 7. Demzufolge kann das beim Lesen des Markierungsbits
B 1 M aus der Verzögerungsleitung erzeugte Lesesignal LB 1 M die bistabile
Schaltung A 9 über das Verknüpfungsglied 226 erregen. Die bistabile Schaltung
A 9 identifiziert in erregtem Zustand die dem aus der Verzögerungsleitung auf die
Karte zu übertragenden Zeichen vorausgehende Zeichenperiode und bewirkt außerdem,
daß die bistabile Schaltung A 3 zum Identifizieren der Zeichenperiode erregt wird,
in der das auf der Karte aufzuzeichnende Zeichen aus der Verzögerungsleitung entnommen
wird.
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Die bistabile Schaltung A 3 öffnet im Erregungszustand die Verknüpfungsglieder
221 und 222, so daß während nur einer Zeichenperiode der Speicher LDR mit dem Register
K verbunden ist, das seinerseits mit der Frequenz der Impulse in der Verzögerungsleitung
acht Schiebeimpulse M4 aufnimmt.
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Demzufolge wird das zweite Zeichen aus dem Register J in das Register
K übertragen. Inzwischen bleibt der Oszillator 0R in Tätigkeit, so daß der neunte
Impuls ORC bewirkt, daß die bistabile Schaltung NL in Abhängigkeit davon,
ob die bistabile Schaltung NL erregt ist oder nicht, über das Verknüpfungsglied
227 umgeschaltet wird oder nicht, so daß auf der Karte ein neuer Flußübergang aufgezeichnet
wird oder nicht, um die Gesamtzahl der in den ersten neun Stellen aufgezeichneten
Übergänge gleich einer geraden Zahl zu machen. Dieser neue Flußübergang stellt also
ein Paritätsbit dar.
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Dagegen werden in den nachfolgenden (zehnten, elften, zwölften) Stellen
nur die Taktflußübergänge aufgezeichnet.
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Der dreizehnte Impuls OSF erregt erneut den Ausgang H1-8 des Zählers
216, so daß die Verknüpfungsglieder 223 und 217 erneut geöffnet werden, um das Register
K mit dem Magnetkopf zu verbinden und das zweite Zeichen aus dem Register K auf
die Karte zu schieben.
Die nachfolgenden Zeichen .werden in entsprechender
Weise aufgezeichnet.
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Im nachstehenden ist der Karten-Ablesevorgang kurz beschüeben (F i
g. 10).
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Beim Einführen der Karte in den Rechner wird der erste Taktflußübergang
festgestellt, der ein Lesesignal LS erzeugt, das über das Verknüpfungsglied 215
eine monostabile Schaltung OS startet (F i g. 9 b). Dadurch wird ein Impuls
OSF erzeugt, so daß der Zähler 216 fortgeschaltet wird und den Ausgang
H1-8 erregt. Dadurch wird das Öffnen des Verknüpfungsgliedes 217 herbeigeführt,
um das Register K mit einer Reihe von acht Schiebeimpulsen OSC zu speisen mit einer
durch die auf der Karte aufgezeichneten Taktflußübergänge gesteuerten Frequenz.
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Die monostabile Schaltung OS bleibt 400 f,s erregt, so daß während
dieses Intervalls das das erste Bit darstellende Lesesignal LS über das Verknüpfungsglied
228 so zugeführt wird, daß die: bistabile Schaltung NH erregt wird; an deren Ausgang
also dieses jetzt von der Karte gelesene Bit zur Verfügung steht: Das Ausgangssignal
der bistabilen Schaltung NH wird über das Verknüpfungsglied 230 dem Register K zugeführt,
so daß bei Aufnahme des ersten Schiebeimpulses OSC über das Verknüpfungsglied 217
dieses aus der Karte entnommene Bit in die Stelle K 8 übertragen wird. Etwa 200
#ts später wird der zweite Taktflußübergang von der Karte abgelesen, so daß ein
Signal SL die monostabile Schaltung OS erneut startet.
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Dadurch wird ein zweites Signal OSF zum Anhalten des Zählers 216 und
zum Rücksetzen der bistabilen Schaltung NL in ihren Ausgangszustand erzeugt.
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Außerdem ermittelt das Signal 0S durch Öffnen des Verknüpfungsgliedes
228 das Zeitintervall, im Verlaufe dessen der das zweite Bit darstellende Informationsflußübergang
auftreten kann. Dieses zweite Bit wird dadurch in der bistabilen Schaltung NH festgehalten
und dann in die Binärstelle K8 übertragen. Die nachfolgenden sechs Bits des ersten
Zeichens werden in entsprechender Weise von der Karte gelesen. Beim Lesen des neunten
Taktflußübergangs bewirkt der neunte Impuls OSF, daß der Zähler 216 fortgeschaltet
wird, damit der Ausgang H9 erregt und der Ausgang H1-8 entregt wird. Demzufolge
ist das Verknüpfungsglied 217 geschlossen, um zu verhüten, daß dem Register K Schiebeimpulse
mit der Frequenz der von der Karte gelesenen Signale zugeführt werden.
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Die Hinterkante des Signals H1-8 erregt über das Verknüpfungsglied
224 die bistabile Schaltung A 7, um anzuzeigen, daß derzeitig das Register K zum
Übertragen des ersten Zeichens in das Register J mit der Verzögerungsleitung LDR
verbunden werden muß. Diese Hinterkante kann an einer beliebigen Stelle eines Speicherzyklus
auftreten. Am Ende dieses Zyklus wird die bistabile Schaltung A 9 in vorstehend
beschriebener Weise über das Verknüpfungsglied 220 für den Aufzeichnungsvorgang
erregt, so daß bei Beginn des nächstfolgenden Speicherzyklus (Anfang der ersten
Zeichenperiode C1) die bistabile Schaltung A 3 erregt wird, um die Zeichenperiode
C1 als die Zeichenperiode zu identifizieren, in die das Zeichen zu übertragen ist.
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Im einzelnen öffnet die bistabile Schaltung A 3 in erregtem Zustand
die Verknüpfungsglieder 231 und 222, um das Register K mit dem Speicher LDR
zu
verbinden und es mit einer Reihe von acht mit den Impulsen in der Verzögerungsleitung
synchronisierten Schiebeimpulsen M4 zu speisen, so daß das erste Zeichen in die
erste Stelle des Registers J geschrieben wird. In der Kartenlesephase erhält die
bistabile Schaltung NL jedes beim Festhalten eines Taktftußübergangs erzeugte
Signal OSF und jedes durch das Verknüpfungsglied 228 beim Feststellen eines Informationsflußübergangs
gelieferte Signal.
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Demzufolge liefert die bistabile Schaltung NL
beim Lesen der
Karte eine Nachbildung des beim Aufzeichnen in den Eingang 207 des Verstärkers 206
eingespeisten Signals. Beim Abtasten des Endes der neunten Binärstelle der Karte
(Signal H9 vorhanden, Signal OS fehlt) muß die bistabile Schaltung NL erregt
sein, da sie neun nichtsignifikante und eine gerade Anzahl von signifikanten Verbindungen
hergestellt haben muß. Wenn dagegen die bistabile Schaltung dann entregt bleibt,
wird der Ausgang eines Verknüpfungsgliedes 232 zum Liefern eines Fehlersignals ERL
erregt.
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Die nachfolgenden Zeichen werden in entsprechender Weise von der Karte
gelesen.
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Am Ende des Lesevorgangs nach dem Verschwinden des Signals
AL muß der Ausgang H12 des Zählers 216 entregt sein; da ein Vielfaches von
zwölf Stellen auf der Karte abgetastet worden sein müßte.
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Sofern dieser Zustand nicht vorliegt, wird der Ausgang eines Verknüpfungsgliedes
233 zum Erzeugen des Fehlersignals ERL erregt.
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Wie in F i g. 9 a gezeigt, ist beim Lesen der Karte der Ausgang des
Schieberegisters K beim Lesen der ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften Gruppe
aus vierundzwanzig jeweils auf der Karte aufgezeichneten Zeichen über das jeweilige
Verknüpfungsglied 200, 201, 202, 203 bzw. 204 an den jeweiligen Eingang des Speicherregisters
I, J, Z, D bzw. E angeschlossen.
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Zu diesem Zweck werden die fünf Verknüpfungsglieder mit Hilfe von
durch den Adressendecoder 17 (F i g. 1 b) erzeugten Adressensignalen der Reihe nach
geöffnet. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Befehlsregister 16
in der Kartenlesephase auch als Adressenregisters für das aufeinanderfolgende Adressieren
dieser fünf Register verwendet.
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Wie in F i g. 9 a gezeigt, werden in dieser Phase (SignalAL vorhanden)
die Programmspeicherregisterl und J, die durch die von dem Decoder 17 gelieferten
und den normalerweise adressierbaren Registern M; N, R, Q, U, Z, D, E zugeteilten
Adressensignale Y i bis Y 8 nicht adressiert werden können, durch das Adressensignal
Y1 - AL bzw. Y2 - AL adressiert.
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Da die bei dem Kartenlesevorgang beteiligten Register I, J, Z,
D, E der Reihe nach adressiert werden müssen, müssen 1Vlittel vorgesehen werden,
die bewirken, daß der Adressendecoder 17 der Reihe nach die entsprechenden Adressensignale
Y1, Y2, Y6,
Y7, Y8 erzeugt. Zu diesem Zweck ist das Befehlsregister 16 durch
das Signal AL (Kartenlesephase) so einstellbar, daß er als Zähler mit geeigneten
internen Rückführungsanschlüssen zum Erzeugen dieser Folge von Adressensignalen
bei Aufnahme aufeinanderfolgender Zählimpulse wirkt. Andererseits läßt sich die
Codedarstellung dieser Adressen in der Weise wählen, daß beim Eingeben einer bestimmten
Gruppe von Bits in das dann als Schieberegister wirkende und somit dann die Bits
verschiebende Befehlsregister 16 die aufeinanderfolgenden Adressensignale erzeugt
werden.
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Jeder Zählimpulse zum Fortschalten des Decoders
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wird erzeugt, wenn das Füllen eines Registers mit den auf der Karte abgelesenen
Zeichen beendet ist.
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Im einzelnen befindet sich beim Lesen des letzen (24.) in das Register
J einzugebenden Zeichens von der Karte das (an der Verzögerungsleitung zum Markieren
der Stelle, in welche das nächstfolgende Zeichen eingegeben werden soll, verschobene)
Markierungsbit B 1 M in der letzten Dezimalstelle. Das bedeutet, daß das Register
J gefüllt worden ist und daß anschließend das Register I adressiert werden kann.
Wie vorstehend erörtert, ist die bistabile Schaltung A 22 während der letzten Zeichenperiode
jedes Speicherzyklus erregt. Demzufolge wird ein die Koinzidenz der Signale
A 22 und A 3 anzeigendes Signal als Zählsignal zum Fortschalten des
Befehlsregisters 16 zum Erzeugen der Adresse des dem Register J nächstfolgenden
Registers verwendet.
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Der Zeitpunkt, zu dem das nächstfolgende Register adressiert werden
muß, wird also ohne Zählen der Anzahl übertragener Zeichen bestimmt, so daß auf
einen besonderen Zähler verzichtet werden kann.
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Beim Aufzeichnen auf der Karte werden die Speicherregister in entsprechender
Weise adressiert. Gemäß einer Ausführungsform der Rechenanlage (F i g. 7 und 8)
besitzt das Tastenfeld 100, 101 für jede Taste ein Gleitstück bzw. einen Schieber
160 mit dem Code der betreffenden Taste entsprechenden Codeschlitzen. Beim Niederdrücken
der Taste wird der entsprechende Codeschieber 160 durch den Motor 120 (F i g. 7)
nach rechts bewegt, so daß sieben Codierstäbe 161 bis 167 entsprechend
diesem Code eingestellt werden. Jeder Codierstab bewirkt seinerseits, daß ein gesondertes
Codegleitstück, ähnlich den Schiebern 160, nach rechts verstellt wird und einen
entsprechenden Schalter 102 betätigt. Demzufolge erzeugen die Codierstäbe
161, 162, 163, 164 vier das Zeichen bzw. die Funktion der niedergedrückten Binärsignale.
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Die Codierstäbe 165 und 166 erzeugen zwei Signale, die so kombiniert
werden, daß man die Signale G1, G2 und G3 erhält, die anzeigen, ob das Zifferntastenfeld
oder das Adressentastenfeld 68 oder das Funktionstastenfeld 69 betätigt worden ist.
Der Codierstab 167 erzeugt beim Betätigen jeder beliebigen Taste ein Leitsignal
für die Rechenanlage. Außerdem können jeweils einer einzigen Taste, beispielsweise
der Minustaste und der Kommataste, zugeordnete Schieber 160 einen entsprechend gesondert
zugeordneten Schalter 102 unmittelbar betätigen.
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Das Serienschreibwerk 103 besitzt eine feststehende Typentrommel 104
und einen sich verstellenden Druckhammer 105 zum Drucken auf einer Papierrolle 106.
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Der rückwärtige Teil der Rechenanlage enthält die elektronischen Bausteine
107, die auf gedruckten Schaltungsplatten 108 angeordnet sind, die mit Hilfe
von Randanschlüssen 109 und gedruckten Schaltungsplatten 110 untereinander verbunden
sind. Eine Muffe 112 enthält die Verzögerungsleitung LDR.