DE1302516C2 - Verfahren und einrichtung fuer ein serie-serie-rechenwerk - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer ein serie-serie-rechenwerkInfo
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- DE1302516C2 DE1302516C2 DE1965O0010687 DEO0010687A DE1302516C2 DE 1302516 C2 DE1302516 C2 DE 1302516C2 DE 1965O0010687 DE1965O0010687 DE 1965O0010687 DE O0010687 A DEO0010687 A DE O0010687A DE 1302516 C2 DE1302516 C2 DE 1302516C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung für ein Seric-Serie-Rechenwerk zum Addieren
',on zwei in einem zyklischen Scrienspeichcr gespeicherten
und je Dezimalstelle binär verschlüsselten mehrziffrigen Dezimalzahlen, bei dem die vier
aufeinanderfolgenden Paare der vier binären Stellen jeder dezimalen Stelle durch denselben Addierer seriell
addiert werden und die Bits der hierbei erzeugten unkorrigierten Summenziffer jeder Dezimalstelle
und das aus diesem Ergebnis abgeleitete, die erforderliche
Korrektur anzeigende Stcucibit gespeichert werden, wobei die unkorrigierte Summenziffer durch
denselben Addierer korrigiert wird.
Durch Addieren von zwei je Dezimalstelle binärvcrschlüsscltcn
Dezimalzahlen erhält man ein imkorrigiertes Ergebnis, da einige Ziffern des Ergebnisses
größer als Neun sein können (Pscudotctraden) und somit in dem Binär-Dczimalcodc keine Bedeutung
haben, so daß eine Gründ^ahlenkorrektur von dem Binärcode auf den Binär-Dezimalcode notwendig
ist. Dem Fachmann isi bekannt, daß diese Korrektur
durch Addieren bestimmter Füllziffern zu den Ziffern des unkorrigierten Ergebnisses vorgenommen
werden kann.
Bei den bisher bekannten Rechenanlagen erfolgt diese Grundzahlkorrektur entweder durch Verwendung
von mehr als einem Addierer, was eine Vermehrung der Kompliziertheit der Einrichtung bedingt,
oder dadurch, daß man nach jeder zu der Addition von zwei entsprechenden Ziffern gehörenden Ziffernperiode
eine zu ihrer Korrektur aehörende zusätzliche Ziffernperiode vorsieht (vgl. GB-PS 9 26 390). Bei
einer mit einem zyklischen Speicher versehenen Rechenanlage führt das letztere zu dem Verdoppeln der
Registerlänge sowie zu dem Verdoppeln des Speicherzyklus. Ferner sei bemerkt, daß die Verlängerung
der zur Addition erforderlichen Speicherzyklen auch alle ..nderen Speicherzyklen verlängert, die sonst
schneller ausgeführt werden könnten. Dies führt letzten Endes zu einer Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit und zu einer unnötigen Vergrößerung
der Abmessungen des Speiehers.
So ist aus der DT-PS 10 56 395 ein elektrischer Reihenrechner zur Durchführung von Additionen in
dezimal-binärer Darstellung unter Anwendung eines Korrekturvorganges bekannt, bei dem die Addition
einer mehrstelligen Dezimalzahl durch zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Additionsphasen in jeder
einzelnen Dezimalstelle durchgeführt wird. Dabei erfolgt in der ersten Phase eine reine binäre Addition
und wird in der zweiten Phase die Radixkorrektur durchgeführt. Für jede dieser beiden Phasen ist bei
diesem Aufbau ein eigenes Addierwerk erforderlich. Außerdem wird bei dieser Anordnung zusätzlich ein
Komparator mit einem besonderen Speicherregistcr für eine Dekade erforderlich. Ein Ersatz der beiden
Addierwerke durch einen einzigen Addierer ist bei dem bekannten Rechenwerk auf Grund des vorgesehenen
Additionsverfahrens prinzipiell nicht möglich.
Die vorstehend erörterten Mängel werden durch
die Erfindung behoben.
Die Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Zyklus alle unkorrigierten Summenziffern
der Dezimalzahl nebst den Steuerbus errechnet und zusammen im zyklischen Serienspeicher
gespeichert werden und daß in einem zweiten Zyklus diese Steuerbus die Korrekturen an den unkorrigierten.
aufeinanderfolgend durchlaufenden Summenziffern steuern.
Es leuchtet ein. daß hierdurch die Verwendung eines einzigen Addierers sowohl zum Erzeugen der
unkorrigierten Dezimalstellensumme als auch zum Korrigieren dieser Summe möglich wird bei Verwendung
von Speicherregistern, in denen die aufeinanderfolgenden Dezimalziffern in einander benachbarten
ZifTernperioden gespeichert werden, ohne daß zwischen
ihnen irgendeine besondere Korrekturperiode einzulegen ist.
Außerdem ist es bei Subtraktion einer Zahl Λ/ von einer Zahl ,V. die in an sich bekannter Weise
nach dem Verfahren der Komplenientenaddition
durchgeführt wird, notwendig, festzustellen, ob die Zahl Λ' größer ist als Λ/ oder nicht, um zu entscheiden,
welche Art von Grundzahlkorrektur an den Ziffern des unkorrigierten Ergebnisses vorgenommen
werden muß, d. h. welche Füllziffer addiert werden muß. Bei den vorstehend erörterten bisher bekannten
\ddiervorridnungen muß diese Bestimmung vor
demjenigen Speicherzyklus erfolgen, in welchem das unkorrigierte Ergebnis erzeugt wird. Dies führt zu
Diner Verlängerung der Operationszelt und zu einer Vermehrung der Schaltungskompliziertheit.
Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind in den Untcranspriichen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in Fi». 1 bis H beschriebenen Ausführungsbcispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. la und Ib ein Blockdiagramm der Kreise
des Rechners gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i C- 2, wie Fig. la und 1 b zusammenzufügen
sind.
F i g. 3 ein Zeitdiagramm einiger Taktsignale des Rechners nach F i g. 1 a und 1 b,
F i g. 4 ein in einer Ausführungsform des Rechners nach der Erfindung verwendetes Addierwerk.
F i g. 5 einen Kreis zur Verarbeitung der in dem Rechner nach der Erfindung verwendeten Markierungsbits,
F i g. ft eine Gruppe bistabiler Schaltungen des
Rechners nach F i g. 1 a und 1 b.
Fi g. 7 teilweise einen Kreis zur Taktstcucrung des
Umscnaltens von einem Zustand auf den nächstfolgenden
Zustand bei dem Rechner nach der Erfindung und
F i g. S a und S b ein einige Zuständcfolgen des Rechners gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
veranschaulichendes Diagramm.
Der Rechner besitzt einen aus einer magnctostriktivcn
Verzögerungsleitung LDR bestehenden Speicher mit beispielsweise zehn Registern /. J, M, N, R, Q, U.
Z. D. E, der mit einem einen Leseverstärker 39 speisenden Lesewandler 38 und einem von einem
Schreibverstärker 41 gespeisten Schreibwandler 40 versehen ist.
Jedes Spcichcrregistcr besitzt beispielsweise 22 Dezimalstellen
mit je acht Binärstellen, so daß jedes Register bis zu zweiundzwanzig 8-bit-Zcichcn speichern
kann. Sowohl die Dezimalstellen bzw. Zeichen als auch die Bits werden in Reihe verarbeitet.
Demzufolge läuft eine Reihe von 18-8-22 Binärsignalen
in der Verzögerungsleitung LDR um.
Die auftretenden zehn ersten Binärsignale stellen das erste Bit der ersten Dezimalstelle der Register R,
N. M. J, /, Q. U, Z, D bzw. £ dar; die darauffolgenden zehn nächsten Binärsignale stellen das zweite Bit
der ersten Dezimalstelle der jeweiligen Register dar usw.
Wenn beispielsweise angenommen wird, daß diese Binärsignale in der Verzögerungsleitung sei aufgezeichnet
werden, daß sie um 1 Mikrosekunde voneinander getrennt sind, so sind die zu einem bestimmten
Register gehörenden Signale 10 Mikrosckunden voneinander getrennt, d. h., daß jedes Register eine
Reihe von 8 · 22 um je 10 Mikrosekundcn voneinander getrennte Binärsignale enthält.
Der Leseverstärker 39 speist einen Scricn-Parallel-Umsetzer
42, der über zehn Gesonderte Ausaaneslcitungen
LR, LM. LN. LJ. LI. LE. LD, LQ. LV und LZ zehn gleichzeitige Signale erzeugt, die die in
derselben Binärstelle derselben Dezimalstelle der jeweiligen zehn Register gespeicherten zehn Bits dar-Demzufolge
sind zu einem gegebenen Zeitpunkt zehn Signale, die das erste Bit der ersten Dezimalstelle
der zehn Register darstellen, an den zehn Ausgangsleitungen gleichzeitig vorhanden; IU Mikrosekunden
später zehn das zweite Bit der ersten Dezimalstelle darstellende Signale an diesen Ausgangsleitungen
vorhanden usw.
Jede Gruppe aus zehn an den Ausgangsleitungen des Umsetzers 42 gleichzeitig gelieferten Signalen
wird nach ihrer Verarbeitung einem Parallel-Serien-Umsctzer 43 zugeführt, der den Schreibverstärker 41
mit diesen in ihrer vorherigen Reihenfolge um 1 Mikrosekunde voneinander getrennt erneut gespeicherten
zehn Signalen speist, so daß der Wandler 40 diese Signale entsprechend der Arbeitsweise des
Rechners, entweder unverändert oder geändert, unter Beibehaltung ihrer vorherigen gegenseitigen Lage in
die Verzögerungsleitung einschreibt. Somit ist klar, daß die einfache Verzögerungsleitung LDR in bezug
auf den ihren Inhalt verarbeitenden Außenkreis einer Gruppe von zehn parallel arbeitenden Verzögerungsleitungen
gleichwertig ist, die je ein einfaches Register enthalten und mit einer Ausiiangslcitung LR. L!\i,
LN, LJ. Ll, LE. LD, LQ, LU bzw. LZ sowie einer
Eingangsleitung SR, SM, SN, SJ, SI, SE, SD, SQ, SU bzw. SZ verschen sind.
Diese versetzte Anordnung der Signale in der Verzögerungsleitung läßt es zu, daß alle Register des
Rechners in einer einfachen, mit einem einfachen Lesewandler und einem einfachen Schreibwandler
versehenen Verzögerungsleitung enthalten sind, so daß die Endkosten des Speichers die Kosten für eine
Verzögerungsleitung mit nur einem Register nicht übersteigen. Darüber hinaus ist es, da die Impuls-Wicdcrholungsfrequcnz
in der Verzögerungsleitung zehnfach größer ist als in den anderen Kreisen des Rechners, möglich, gleichzeitig eine gute Ausnutzung
der Speicherkapazität der Verzögerungsleitung zu erreichen, während in den anderen Teilen des Rechners
langsam arbeitende Schaltkreise verwendet und somit die Kosten für die Rcchenanlage erheblich herabgesetzt
werden.
Da die Verzögerungsleitungsspeichcrung in ihrer Art zyklisch ist, wird der Betrieb des Rechners in aufeinanderfolgende
Speicherzyklen aufgeteilt, wobei jeder Zyklus zweiundzwanzig ZifTcrnperiodenCl bis
C 22 enthält und jede Ziiiernperiode in acht Bitperioden T 1 bis T 8 aufgeteilt ist.
Ein Taktimpulsgenerator 44 erzeugt an den Ausgangsleitungcn
71 bis T 8 aufeinanderfolgende Taktimpulse,
die je, wie in dem Zeitdiagramm nach F i g. 3 gezeigt, eine eine entsprechende Bitperiode anzeigende
Dauer haben. Mit anderen Worten ist der Ausgangsanschluß T 1 während der gesamten ersten Bitperiode
jeder der zweiundzwanzig ZifTcrnperioden erregt, während der Ausgangsanschluß 72 entsprechend
während der gesamten zweiten Bitperiode jeder der z\\eiundzwanzig Ziflernperiodcn erregt ist, usw.
Der Taktimpulsgenerator 44 ist, wie nachstehend noch näher erläutert, mit der Verzögerungsleitung
LDR in der Weise synchronisiert, daß der Beginn der /i-tcn Gattungsbitperiode der »i-ten GattungszifTernperiodc
mit dem Zeitpunkt zusammen!iillt, zu dem
die zehn in der /i-ten Binätstcllc der /?;-ien Dezimalstelle
der zehn Spcicherregistcr eingelescnen zehn Bits an den Ausgangsleilungen des Serien-Parallel-Umsetzers
42 verfügbar zu werden beginnen. Diese Binärsignalc werden in dem Umsetzer 42 für die ge-
samte Dauer der entsprechenden Bitperiode gespeichert.
Während derselben Bitperiode werden die durch Verarbeiten der zehn aus der Verzögerungsleitung
LDR entnommenen Bits erzeugten zehn Bits darstellenden Signale dem Parallel-Scricn-Umsct/.cr
43 zugeführt und in die Verzögerungsleitung eingeschrieben.
Im einzelnen erzeugt der Taktimpulsgcncrator 44 im Verlaufe jeder Bitperiode zehn Impulse M I bis
MIO (Fig. 3). Der Impuls Ml bestimmt die Lesezeit,
d. h. den Zeilpunkt, zu dem der Serien-Parallcl-Umselzer
42 die zu der vorliegenden Bitperiode gehörenden Bits verfügbar zu machen beginnt, während
der Impuls M4 die Einschrcibzcit, d.h. den Zeitpunkt
angibt, zu dem die verarbeitenden Bits zum Einschreiben in die Verzögerungsleitung LDR dem
Parallcl-Serien-Umsetzcr 43 zugeführt weiden.
Der Taklimpulsgenerator 44 besitzt einen Oszillator 45, der im Betrieb einen Impulsverteiler 46 mit
Impulsen von der Frequenz der Impulse M 1 bis M 10 speist, wobei ein durch diesen Impulsverteiler gespeister
Frequenzteiler 47 zum Erzeugen der Taktimpulse 71 bis Γ 8 eingerichtet ist.
Der Oszillator 45 ist nur in Betrieb, solange eine bistabile Schaltung A 10 (F i g. 6) erregt bleibt, die,
wie nachstehend noch näher erläutert, durch in der Verzögerungsleitung LDR umlaufende Signale gesteuert
wird.
Jede Dezimalstelle des Speichers LDR kann entweder eine Dezimalziffer oder einen Befehl enthalten.
Im einzelnen können die Register / und ./, die als erstes bzw. zweites Befehlsregister bezeichnet sind,
ein Programm speichern, das eine Folge von vierundvierzig in die zweiundzwanzig Dezimalstellen des
Registers/ bzw. J eingeschriebenen Befehlen enthält. Die übrigen Register M. N. R. Z, U, Q, D. E sind
normalerweise Zahlenregister, die je eine Zahl mit einer Höchstlänge von zweiundzwanzig Dczimalziffern
speichern können. Jeder Befehl besteht aus acht jeweils in den Binärstellen 71 bis 7 8 einer bestimmten
Dezimalstelle gespeicherten Bits B 1 bis B 8. Die Bits 5 5 bis Ba steilen eine von sechzehn Operationen
Fl bis F16 dar, während die Bits Bl bis B 4
im allgemeinen die Adresse eines Operanden darstellen, auf dem diese Operation ausgeführt werden
soll.
Jede Dezimalziffer wird entsprechend einem binärverschlüssclten
Dezimalcode in dem Rechner mit Hilfe von vier Bits B 5, B 6, ß 7, B 8 dargestellt. In
dem Verzögerungsleitungsspeicher LDR werden diese vier Bits in den letzten auftretenden vier Bitperioden
TS, 7 6. 7 7 bzw. 7 8 einer bestimmten Dezimalstelle
aufgezeichnet, während die verbleibenden vier Binärstcllcn zum Speichern bestimmter Markicrungsbits
verwendet werden. Im einzelnen wird in dieser Dezimalstelle die Bitperiode 74 zum Speichern eines
Kommabits B 4 verwendet, das für die gesamte Ziffer einer Dezimalzahl mit Ausnahme der ersten ganzen
Ziffer hinter dem Komma gleich »0« ist.
Die Bitperiode 7 3 wird zum Speichern eines Vorzeichenbits B 3 verwendet, das für alle Dezimalziffern
einer positiven Zahl gleich »0« und für alle Dczimalziffcrn einer negativen Zahl gleich »1« ist. Die Bitperiode
7 2 wird zum Speichern eines Ziffern-Erkennungsbits B 2 verwendet, das in jeder durch eine Dezimalziffer
einer Zahl besetzten Dezimalstelle gleich »1'· und in jeder (eine nichtsignifikante Null bedeutenden)
unbesetzten Dezimalstelle gleich »0« ist.
Demzufolge erfordert die vollständige Darstellung einer Dezimalziffer in dem Speicher LDR die sieben
Bitperioden 7 2. 7 3, 7 4, 7 5, 7 6, 7 7 und 7 8 einer gegebenen Dezimalstelle. Die verbleibende Bitperiode
T1 wird zum Speichern eines Markierungsbits BX
verwendet, dessen Bedeutung nicht unbedingt mit der in dieser Stelle gespeicherten Dezimaiziffer in Beziehung
zu stehen braucht.
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein in einer
ίο Binärstellc α einer bestimmten Dezimalstelle eines
Registers h gespeichertes Bit mit Bah bezeichnet, während das beim Entnehmen dieses Bits aus der
Verzögerungsleitung erzielte Signal mit LBah bezeichnet
ist.
Ein in der ersten Dezimalstelle Ci des Registers Λ
gespeichertes Bit B 1 R »1« wird am Anfang jedes Speicherzyklus zum Starten des Taktimpulsgenerators
44 verwendet; ein in der 22ten Dezimalstelle C 22 des Registers E gespeichertes Bit BlE -- »1« wird zum
Anhalten des Generators 44 verwendet; ein in der /!-ten Dezimalstelle des Registers /V gespeichertes
Bit ßl /V --■■ »1<: zeigt an, daß während der Durchführung
eines Programms der nächstfolgende auszuführende Befehl der in dieser /!-ten Dezimalstelle des
Registers / oder / gespeicherte Befehl ist; ein in der /!-ten Dezimalstelle des Registers M gespeichertes Bit
B 1 M --■ »1« zeigt an, daß beim Eingeben einer Zahl über das Tastenfeld in das Register M die nächste
eingegebene Dczimalziffer in der (/1 - 1 )-Dczimalstellc gespeichert werden soll, während beim Eineeben
eines Befehls über das Tastenfeld der nächstfolgende Befehl in der /!-ten Dezimalstelle des Registers / oder
/ gespeichert werden soll: daß beim Drucken einer in einem aus den Registern der Verzögerungsleitung
ausgewählten beliebigen Register gespeicherten Zahl die nächste zu druckende Ziffer die in der /i-ten Dezimalstelle
dieses Registers gespeicherte Ziffer ist; daß beim Addieren von zwei Zahlen die Ziffer der
in der η-ten Dezimalstelle des Registers /V gespcicherten Summe danach durch Addieren einer Füllziffcr.
wie nachstehend noch näher erläutert, korrigiert wird.
Ein in der n-tcn Dezimalstelle des Registers U gespeichertes
Bit ßl U - »1« zeigt an, daß die Ausführung eines Hauptprogramms beim /i-tcn Befehl
aus dem Register / oder J vor Beginn der Ausführung eines Unterprogramms unterbrochen worden ist. Deshalb
werden die Markicrungsbits BlR, B λ E zui
Darstellung feststehender Bezugsstellen in den verschiedenen Registern (Anfang bzw. Ende) verwendet
die Markierungsbits BIN, BlM und B 1 U steller
verstellbare Bezugsstellen in den Registern dar. Die Bits BlM werden bei Durchführung einer Addilior
außerdem dazu verwendet, für jede Dezimalstelle eine zu einer auf dieser Dezimalstelle durchgeführte
oder durchzuführende Operation gehörende Inior
ination aufzuzeichnen.
Die Regenerierung sowie die Änderung und Ver Schiebung der Markierungsbits B 1 erfolgen mit Hilft
eines Markierungsbit-Steuerkreises 37.
Die Rechenanlage nach der Erfindung enthäl außerdem einen Binäraddierer 72. der mit zwei Ein
gangsleitungcn 1 und 2 versehen ist zur gleichzeitiger Aufnahme von zwei zu addierenden Bits, die an de
Ausgangsleitung 3 das Summenbit erzeugen. Im ein zclnen enthält der Binäraddiercr bei einer in Fig.-dargestellten
ersten Ausführungsform eine Binär addicrschaltung 48. die an die Ausganeslcitungcn .
und Rh die Binärsummc \17\\. den Binärübcrtni!
liefern kann, die durch das Addieren von zwei der
Eingangslcitung 49 bzw. der Eingangsleitung 50 zugleich zugeführten Hils und des aus der Addition des
nächstvorherigen Bitpaars entstehenden voiiierigen Binärüberiragsbits erzeugt werden, wobei das vorherige
Binarübertragungsbit in einem aus einem bistabilen Kreis bestehenden Übertragungsbitspeicher
A 5 gespeichert wird. Die die beiden zu addierenden Bits darstellenden Signale dauern von dem Impuls
M 1 bis zu dem Impuls Λ/10 der entsprechenden Bitpriode,
und die das Summenbit V und das Übertragsbit Rb darstellenden Signale treten mit ihnen im
wesentlichen zugleich auf. Das vorherige Übertragsbit wird in dem bistabilen Kreis A 5 von dem Impuls
M 10 der nächstvorherigen Bitperiode bis zu dem Impuls M 10 der jetzigen Bitperiode gespeichert.
Das neue Übertragsbit wird in einen bistabilen Kreis A 4 übertragen, in dem es gespeichert wird, bis
der Impuls M 10 das Übertragen des neuen Übertragsbits in den bistabilen Kreis A 5 herbeiführt, wo
es während der gesamten nächstfolgenden Bitperiode gespeichert wird, damit es während der Addition des
nächstfolgenden Bitpaares zeitgerecht der Addicrschaltung 48 zugeführt wird.
Die Eingangslcitung 1 des Binäraddierers 72 kann entweder unmittelbar über ein Verknüpfungsglied 52
oder über ein Verknüpfungsglied 53 und einen Umsetzer an die Eingangsleitung 49 der Addierschaltung
48 angeschlossen sein. Somit ist klar, daß im erstcren Falle jede Dezimalziffer ohne Änderung in den Addicrcr
eingegeben wird, während im zweiten Falle, da diese Ziffer in Binärverschlüsselung dargestellt ist.
das Komplement dieser Ziffer zu 15 in den Addierer eingegeben wird.
Die Verknüpfungsglieder 52 und 53 werden mit Hilfe eines Signals SOTT gesteuert, das von einem
Vorzeichenbit-Verarbeitungskreis erzeugt wird, der nachstehend noch näher zu beschreiben ist.
Die Ausgangsleitung S der Addierschaltung 48 kann an die Ausgangsleitung 3 des Addierers entweder
über ein Verknüpfungsglied 55 unmittelbar oder über ein Verknüpfungsglied 56 und einen Umsetzer
57 angeschlossen werden, der das Ergänzen der Dezimalziffern auf 15 bewirkt.
Eine bistabile Schaltung 58 wird über ein Verknüpfungsglied
59 durch jedes während der Bitperioden T 6 und 7 7 an der Ausgangsleitung S der Addierschaltung
48 auftretende Bit gleich »1« erregt und über einen Umsetzer 61 und ein Verknüpfungsglied
60 durch jedes während der Bitperiode T 8 an dieser Ausgangsleitung 5 auftretende Bit gleich »0«
enterregt.
Demzufolge zeigt bei Beendigung der Addition von zwei Dezimalziffern während der n-ten Gattungszifferperiode
der Umstand, daß die bistabile Schaltung 58 nach der letzten Bitperiode 7 8 dieser Zifferperiode
erregt bleibt, an. daß die Summenziffer größer ist als Neun und kleiner als Sechzehn, so daß
ein Dezimalübertrag auf die nächstfolgende Dezimalstelle erfolgen muß. über ein Verknüpfungsglied 62
wird das das Vorhandensein dieses Dezimalübertrags anzeigende Ausgangssignal der bistabilen Schaltung
58 dem übcrtragsspcichcr A 5 zugeführt, der diesem
Dezimalübertrag in der nächstfolgenden Ziffernperiode
C(n · 1) in das Addierwerk 48 eingeben kann.
Ein Dezimalübertrag auf die nächstfolgende Dezimalstelle muß auch crfolg.-n. wenn im Verlaufe der
Bitperiode 78 der jetzigen Ziffernperiode Οϊ ein Binärübertrag
/?/>8 durch Addieren der beiden bedeutendsten Bits Ii8 erzeugt wird, da dieser Binärübertrag
anzeigt, daß die Summenziffer größer ist als 15.
Die Übertragung des Dezimalübertrags erfolgt in diesem Falle mit Hilfe der bistabilen Schaltungen A 4
und A 5 in der vorstehend beschriebenen Weise.
Demzufolge bedeutet in allen Fällen der Umstand, daß die bistabile Schaltung A 5 nach der letzten Bitperiode
78 dieser ZifTcrnperiode Cn erregt ist. daß ein Dczimalübertrag aus dieser ZifTcrnperiode Cu auf
die nächste ZifTernpcriode C(n I 1) erfolgen muß.
Sofern diese ZiiTcrnperiodc Cn die ZifTcrnperiode
ist, in der die letztere (und bedeutendste) DczimalzilTer der Ziffern der beiden zu addierenden Zahlen auftritt,
wird dieser Dezimalübertrag über ein Verknüpfungsglied 63 in eine bistabile Schaltung Rl·' eingespeichert.
Demzufolge zeigt die bistabile Schaltung RF in erregtem Zustand an, daß ein sich aus der
Addition der beiden bedeutendsten Dezimalziffern ergebender Endübertrag vorliegt.
Der Rechner ist außerdem mit einem Verschieberegister K mit acht Binärstufen K 1 bis /C 8 versehen.
Bei Aufnahme eines Verschiebeimpulses über den Anschluß4 werden die in den Stufen Kl bis KS gespeicherten
Bits jeweils in die Stufen KI bis AC 7 verschoben,
während die dann in den Eingangsleitungen 5. 6. 7, 8. 9, 10, 11. 12. 13 vorhandenen Bits jeweils
in die Stufen /Cl. Kl, K 3, K 4, λ'5, λ'6, Kl, K 8
und nochmals K 8 übertragen werden.
Die durch den Impulsverteiler 46 (F i g. 1 b) erzevgtcn
Impulse M 4 werden als Verschiebeimpulse: für das Register K verwendet, das demzufolge während
jeder Bitperiode einen Verschiebeimpuls, d. h. während jeder Ziffernpenode acht Verschiebeimpulse
aufnimmt. Der Inhalt jeder Stufe des Registers K bleibt von dem Impuls Λ/4 jeder Bitperiode bis zu
dem Impuls Af 4 der nächstfolgenden Bitperiode unverändert. Somit ist klar, daß ein der Eingangsleitung 13 des Registers K während einer bestimmten
Bitperiode zugeführtes Bit an der Ausgangsleitung 14 des Registers A' nach acht Bitperioden, d. h. eine
ZifTernperiode später, verfügbar ist. so daß unter diesen Bedingungen das Register K wie ein Verzöcerungsleitungsabschnitt
mit einer einer ZifTernperiode entsprechenden Länge wirkt.
Durch Anschließen des Speicherregisters A' und des Verschieberegisters K in einer geschlossenen
Schleife, während alle übrigen Register mit ihren Ausgängen zum Bilden einer geschlossenen Schleife
an ihre jeweiligen Eingänge unmittelbar aneeschlosser
bleiben, wird das Register ,Y in bezug auf die übriger Register effektiv um eine ZifTernperiode verlängert. Ir
diesem verlängerten Register X wird die aus der Verzögerungsleitung zugleich mit der >?-ten Dcz'malstell·;
der übrigen Speicherregister, d. h. während der n-ter ZifTernpcriode seit des Entnehmcns des den Taktim
pulsgenerator 44 startenden Bits H 1 R entnommen·;
Stelle üblicherweise ah die /i-te Dezimalstelle be
zeichnet. Demzufolge wird der Inhalt des Registers λ
während jedes Speicherzyklus um eine Dezimalstell· verschoben, d. h. in bezug auf die anderen Rcciste
um eine ZifTernpcriode verzögert.
Das Register K kann auf Grund seiner Fähigkeit als Verzögerungsleitung zu wirken, gemäß den avi
S. 198 des Werkes !Arithmetic Operations in Diüitr
Computers'- von R. K. Richard, 1955. dargelegte
Grundsätzen außerdem als Zähler verwendet wcrdcr
Im einzelnen ist dieser Zähler, sofern seine Auscan»··
509 684 ;4
ίο
leitung 13 und seine Eingangsleitung 14 an die Ausgangsleitung
3 bzw. an die Eingangsleitung 1 des Binäraddierers 72 angeschlossen sind, während die
IZingangsleitung 2 des Addierers, kein Signal aufnimmt, in der Lage, aufeinanderfolgende Zählimpulse
zu zählen, die der bistabilen Übertragsspeichervorrichtung A 5 entsprechend dem nachfolgenden Kriterium
zugeführt werden. Indem die in dem Register λ' enthaltenen acht Bits als eine Binärzahl mit acht
Binärstellen angesehen werden, kann der bistabilen Schaltung A 5 ein Zählimpuls zugeführt werden, sobald
die unbedeutendste Binärstelle über die Ausgangsleitung 14 aus dem Register K entnommen
wird. Demzufolge sind die Zählimpulse zeitlich um eine Ziffernperiode oder ein Mehrfaches von ihr voneinander
getrennt.
Außerdem kann das Register K als Pufferspeicher zum vorübergehenden Speichern einer Dezimalziffer
oder des Adressenteils eines Befehls, oder des Funktionsteile eines durch eine Druckeinheit 21 zu
druckenden Befehls wirken.
Beim Übertragen von Daten oder Befehlen aus dem Tastenpult 22 in den Verzögerungsleitungsspeicher LDR kann das Register K außerdem als
Parallel-Serien-Umsetzer wirken.
Die Rechenanlage besitzt außerdem einen Befehlsspeicher 16 mit acht Binärstufen /1 bis /8 zum
Speichern der jeweiligen Bits Bl bis B 8 eines Befehls.
Die die Adressierbits öl bis BA dieses Befehls
enthaltenden ersten vier Stufen /1 bis /4 speisen einen Adressendecoder 17 mit acht Ausgangsleitungen
Y 1 bis V 8, von denen je eine einem der acht adressierbaren Speicherregister entspricht und die
erregt sind, wenn die Kombination der vier genannten Bits die Adresse dieses Registers darstellt. Die
Adresse des Registers Λ7 wird durch vier Bits gleich »0« dargestellt, so daß das Register M automatisch
adressiert ist. wenn nicht ausdrücklich eine Adresse gegeben wird. Die die Funktionsbits B 5 bis B 8 des
genannten Befehls enthaltenden übrigen vier Stufen /5 bis /8 speisen einen Funktionsdecoder 18 mit
einem Satz Ausgänge Fl bis F16. die alle erregt
sind, wenn die Kombination der Bits B 5 bis B 8 eine entsprechende Funktion darstellt.
Außerdem können die Ausgänge der Stufen /1
bis /4 und die Ausgangsleitungen der Stufen /5 bis /8 über das Verknüpfungsglied 19 bzw. das Verknüpfungsglied
20 an die Eingangsleitungen der jeweiligen Stufen KS bis K 8 des Registers K ange-Si
hlossen werden, um die in diesen Stufen gespeicherte Adresse bzw. die Funktion auszudrucken.
Ein Schaltungskreis 36 ist vorgesehen, um entsprechend verschiedenen nachstehend näher spezifizierten
Mustern die zehn Speicherregister, den Binäraddierer 72. das Verschieberegister K und den Befehlsspeicher
16 wahlweise untereinander zu verbinden zum richtigen Steuern der Übertragung von
Daten und Befehlen in die und aus den verschiedenen Teilen der Rechenanlage. Der Schaltungskreis 36 besteht
aus einer Diodenmatrix oder einer Transistor-NOR-Glieder-Matrix oder einer keine Speichereigenschaften
aufweisenden gleichwertigen Schaltvorrichtung.
Außerdem wird durch den Schaltungskreis 36 die Auswahl der Speicherregister entsprechend der
durch den Decoder 17 angezeigten vorliegenden Adresse vorgenommen.
Das Tastenpult 22 zum Eingeben der Daten und der Befehle und zur Steuerung der verschiedenen
Funktionen des Rechners enthält ein Zahlentastenfeld 65 mit zehn Zifferntasten 0 bis 9, die dazu dieneu,
über das Pufferregister λ' Zahlen in das Speicherregister M einzuspeichern, wobei gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform das Register Λ/ das von dem Tastenzahlenield aus einzige zugängliche
Speicherregister ist. Das Tastenpult 22 enthält außerdem ein Adresscntastenfeld 68, das mit Tasten versehen
ist, die je die Wahl eines entsprechenden Registers des Vcrzögcrungsleitungsspeichers LDR
steuern.
Das Tasienpult 22 enthält außerdem ein Funktionstastenfeld
69 mit Tasten, die je dem Funktionsteil eines der Befehle entsprechen, die der Rechner
ausführen kann.
Die drei Tastenfelder 65, 68 und 69 steuern eine mechanische Decodereinrichtung, die aus Codicrstäben
besteht, die mit elektrischen Schaltern zusammenwirken, um an vier Leitungen //1, Hl, 113,
//4 vier Binärsignale zu erzeugen, die entweder die vier Bits einer auf dem Tastenfeld 65 eingestellten
Dezimalziffer oder die vier Bits einer auf dem Tastenfeld 68 eingestellten Adresse oder die vier Bits einer
auf dem Tastenfeld 69 eingestellten Funktion darstellen, wobei die Decodereinrichtung außerdem eine
Ausgangsleitung G 1 oder G 2 oder G 3 erregen kann, um anzuzeigen, ob das Tastenfeld 65 oder das
Tastenfeld 68 bzw. das Tastenfeld 69 betätigt worden ist.
Eine Kommataste 67 und eine Taste 66 für ein negatives algebraisches Vorzeichen erzeugen bei ihrer
Betätigung unmittelbar ein Binärsignal in der Leitung I' bzw. .5/V.
Einige der von der Reihenanlage ausführbaren Befehle sind nachstehend aufgeführt, wobei der
Buchstabe Y das entsprechend der in dem Befehlsspcicher 16 festgehaltenen Adresse gewählte Register
bedeutet:
Fl Addition: übertragen der in dem gewählten Register Y gespeicherten Zahl in das Register
Λ/. dann Addieren des Inhalts des Registers Λ/ zu dem Inhalt des Registers ;V und
Speichern des Ergebnisses in dem Register .V, d.h. symbolisch: Y M; (N-M)--N.
Fl Subtraktion: Entsprechend Y M;
(N-M) Λ'.
F3 Multiplikation: Y M; (N-M) N.
I- 4 Division: Y Λ·/; (N : M) N.
FS Übertragen aus Λ/: Übertragen des Inhalts
des Registers M in das gewählte Reoister d.h. M Y.
F 6 Übertragen in N: Übertragen des Inhalts des Gewählten Registers in das Register V d h
V--/V.
Fl Austausch: Übertragen des Inhalts des Gewählten Registers in das Register N und umgekehrt,
d. h. Y N; N-"- Y.
FS Drucken: Ausdrucken des Inhalts des gewählten
Registers Y.
F9 Drucken und Löschen: Ausdrucken des Inhalts
des gewählten Registers Y und Löschen des Inhalts.
F 10 Programnistopp: Anhalten der automatischen Ausführung des Programms und warten, bis
der Bedienende Daten in das Tastenfeld eingibt; diese Daten in das gewählte Register Y
einspeichern (danach kann entweder die automalische Programmausführung oder der Handbetrieb fortgesetzt werden).
F11 Auszug aus dem Register / eines der ersten
durch die in dem vorliegenden Befehl enthaltcnen Adresse spcziiizicrlcn ersten acht
Zechen und Übertragen dieses Zeichens in das Register M.
F 12 Sprung auf den in dem vorliegenden Befehl spezifizierien Programmbefehl, unbedingt.
F 13 Sprung, bedingt.
Die Rechenanlage läßt sich wahlweise so einstellen, daß sie nach drei Arten, und zwar »von Hand«,
»automatisch« und »Programmeinspeicherung« in Abhängigkeit davon, ob ein Sehalter 23 mit drei Stellungen
ein Signal PM, PA oder IP erzeugt, arbeitet.
AlIe vorerwähnten Befehle könne bei automatischem
Betrieb ausgeführt werden, und die ersten neun Befehle können auch bei Handbetrieb ausgeführt
werden.
Während des Programmeinspeicherungsbetriebes, bei dem das Signal IP auftritt, sind das Adressentastenfeld
68 und das Funktionstastenfeld 69 betätigbar zum Eingcb α der Programmbefehle in die Register
/ und J über das Pufferregister K. Zu diesem Zweck können die Ausgänge H 1 bis H 4 der Tastenfeld-Decodereinrichtung
über das Verknüpfungsglied 24 jeweils an die Eingänge 8 bis 11 des Registers K
angeschlossen werden. Während dieser Zeit ist das Tastenfeld 65 unwirksam (außer Betrieb).
Während des automatischen Betriebes, bei dem das vorher in den Speicher LDR eingespeicherte Programm
ausgeführt wird, sind das Adressentastenfeld und das Funktionstastenfeld unwirksam.
Der automatische Betrieb besteht aus einer Folge von Befehl-Substituierphasen und Befehl-Ausführphasen.
Im einzelnen wird während einer Substituierphase ein Befehl aus dem Programmregister /, J
extrahiert und in den Speicher 16 übertragen. Auf diese Phase folgt automatisch eine Ausführungsphase,
in der der Rechner unter Steuerung durch den gespeicherten Befehl diesen Befehl ausführt. Auf diese
Ausführungsphase folgt automatisch eine Substituierphase für den nächstfolgenden Befehl, der extrahiert
und an Stelle des vorherigen Befehls gespeichert wird usw. Solange in dem Speicher 16 ein Befehl gespeichert
wird, bleibt das durch den Adressenteil des Befehls angegebene Zahlenregister fortlaufend gewählt,
wobei die Decodereinrichtung 18 stetig das dem Funktionsteil des Befehls entsprechende Funktionssignal
erzeugt. Während des automatischen Betriebes ist normalerweise auch das Zahlentastenfeld
außer Betrieb, da die Rechenanlage nach den vorher in den Speicher eingespeicherten Daten arbeitet.
Dieses Tastenfeld wird nur dann betätigt, wenn der zur Zeit gespeicherte Programmbefehl der Haltebefehl
F 10 ist. Es ist klar, daß dieser Befehl die Verarbeitung von mehr Daten zuläßt, als der Speicher
der Rechenanlage enthalten kann.
Beim Handbetrieb können das Zahlentastenfeld, das Adressentastenfeld und das Funktionstastenfeld
alle wirksam, d. h. in Betrieb, sein. Im einzelnen könneu gemäß dieser Betriebsart das Adressentastcnfeld
und das Funktionstastenfeld von dem Bedienenden dazu verwendet werden, um zu bewirken, daß der
Rechner eine Folge von Operationen entsprechend einer beliebigen, während des automatischen Betriebs
ausgeführten Folge ausführt. Zu diesem Zweck gibt der Bedienende über das Tastenfeld eine Adresse und
eine Funkliün ein>
die demzufolge genau wie wahrcnd einer
Befehl-Substituierphase bei automatischem Belricb ubcr das Verknüpfungsglied 70 bzw. 71 in
den; Speicher !6 fcstgehalten werden. Darüber hinaus wjr(j
durch Eingeben dieses Befehls (Adresse und
Funktion) in das Tastenfeld automatisch eine Befehl-
'S Ausführphase eingeleitet, um diesen eingegebenen
Befehl in einer der Ausführungsphase des autoniatischen Betriebes entsprechenden Weise auszuführen.
Nach Beendigung dieser Befehl-Ausführphase stoppt der Rechner und wartet auf einen durch den Bedienenden
über das Tastenfeld eingegebenen neuen Befehl.
Wie vorstehend erwähnt, wird das zum Aufnehmen der Daten über das Tastenfeld spezialisierte Register
M, sofern keine Adressentaste betätigt wird, automalisch adressiert. Demzufolge kann der Bedienende,
wenn er über das Tastenfeld einen der den vier arithmetischen Grundoperationen entsprechenden
Befehle Fl, F2, F3, F4 eingibt, wählen, das
Adresscntastenfeld nicht zu betätigen, sondern an Stelle dessen eine Zahl über das Zahlentastenfeld
einzugeben. In diesem Falle wird die betreffende Operation nach der eingegebenen Zahl ausgeführt.
Demzufolge kann während des Handbetriebes jede beliebige der in dem Funktionstastenfeld 69 niedergedrückten
Tasten entsprechende arithmetische Operation, entweder nach einer vorher über das Zahlentasienfeid
65 in dab Register M eingegebenen Zahl oder nach einer in einem mit Hilfe des Adressentastenfeldes
gewählten Register gespeicherten Zahl ausgeführt werden.
Während des automatischen Betriebes werden die in den Befehlen spezifizierten Funktionen nach den
vorher in den Speicher eingespeicherten Daten ausgeführt. Vor dem Eindrücken des Schaltknopfes AU T
zum Starten der automatischen Programmausführung kann der Bedienende, nachdem er die Rechenlage
auf Handbetrieb eingestellt hat, jedes dieser Ausgangsdaten eingeben, indem er zunächst die Daten
über das Zahlentastenfeld in das Register Λ/ eingibt dann die Adressentaste niederdrückt, die dem Register
entspricht, in dem die Daten gespeichert werder sollen, und dann die dem Übertragungsbefehl Fi
entsprechende Funktionstaste niederdrückt.
Die Rechenanlage enthält außerdem eine Grupp< bistabiler Schaltungen, die in Fig. 1 b mit Hilfe eine;
Kästchens 25 kollektiv und in F i g. 6 im einzelner dargestellt sind. Diese bistabilen Schaltungen werder
unter anderem zum Speichern einiger innerer Zu stände des Rechners verwendet, wobei die diese Zu
stände darstellenden Signale dieser bistabilen Schal tungen in dem Blockdiagramm nach F i g. 1 kollektiv
mit A bezeichnet sind.
Im einzelnen wird die bistabile Schaltung A 0 wäh rend jedes Speicherzyklus beim Entnehmen der eil
Zifferanzeigebit bl gleich »i« speichernden erstei
Binärstelle TZ aus dem Register M erreet, worauf sii
beim Entnehmen der ein Zifferanzeigebit B 2 cleiel
»0« speichernden ersten Binärstelle Pl enterreg
"vird, so daß die bistabile Schaltung A 0 während des
gesamten beim Entnehmen der in dem Register Λ/ gespeicherten Zahl verstreichenden Zeitintervalls erregt
bleibt. Mit anderen Worten zeigt die bistabile Schaltung A 0 in jedem Speicherzyklus die Länge
und die Lage der in dem Register M gespeicherten Zahl an.
Die bistabilen Schaltungen A 1 und A 2 sind in der
Lage, eine entsprechende Anzeige der Länge und der Lage der in dem Register N bzw. Y gespeicherten
Zahl zu geben, wobei Y das zur Zeit adressierte und gewählte Register bezeichnet. Zu diesem Zweck werden
die bistabilen Schaltungen A 1 und A 2 durch den Ausgang LN des Registers N bzw. durch den
Ausgang L des gewählten Registers Y gesteuert. Die Ausgänge der bistabilen Schaltungen A Ö und A 1
werden so kombiniert, daß sie ein Signal A 01 erzeugen, das während jedes Speicherzyklus von der
Entnahmezeit der ersten Dezimalziffer aus den Dczimalziffern der Zahlen M und N bis zur Eninahmczeit
der zuletzt auftretenden Dezimalziffer dieser Dczimalziffern andauert.
Die bistabile Schaltung A 3 wird normalerweise zum unterscheidenden Anzeigen einer bestimmten
Ziffernperiode verwendet, während der cine bestimmte Operation durchgeführt werden soil, wobei
diese Anzeige insofern erzielt wird, daß die bistabile Schaltung während der genannten Ziffernperiode
erregt und während der anderen Ziffcrnperiocicn enterregt bleibt.
Die bistabile Schaltung A 7 wird normalerweise zum unterscheidenden Anzeigen eines bestimmten
Speicherzyklus oder eines Teiles davon während des Betriebes der Eingangs- und Ausgangscinheilen der
Rechenanlage verwendet.
Die bistabilen Schaltungen A 6, A 8. A 9 werden
zum Anzeigen von bestimmten Zuständen während der Ausführung bestimmter Befehle verwendet.
Die Funktion anderer bistabilcr Schaltungen der Gruppe 25 wird später beschrieben.
Die Rechcnanlage ist außerdem mit einer Folgesteuereinheit
26 mit einer Gruppe bistabiler Zustands-Anzeigeschaltungen Pl bis Pn versehen, die einzeln
erregt werden, so daß sich der Rechner jederzeit in einem bestimmten einer der zur Zeit erregten bistabilen
Schallungen P 1 bis Pn entsprechenden Zustand
befindet. Bei seinem Betrieb geht der Rechner durch eine Folge von Zuständen, wobei er in jedem
Zustand bestimmte Grundoperationen ausführt. Die Folge dieser Zustände wird gemäß einem mit Hilfe
einer logischen Schaltung 27 hergestellten Kriteriums bestimmt. Im einzelnen bestimmt diese Schaltung 27
auf Grund des durch die bistabilen Schaltungen P 1 bis Pil über die LeitungP angezeigten augenblicklichen
Zustandes der Rcchenanlagc des zur Zeit in dem Speicher 16 gespeicherten und durch die Decodereinrichtung
18 über die Leitung F angezeigten Befehls und der durch die Gruppe von bistabilen Zustands-FcstlialtesehalUingen
25 über die Leitung/1 angezeigten augenblicklichen inneren Zustände der
Rcchenanlagc. welcher Zustand folgen muß. und gibt eine Anzeige dieser Entscheidung durch Erregen des
diesem Zustand entsprechenden Ausgangs 28. Darauf erzeugt eine Taktgebcrschaltung 29 einen Zustandswcchscl-Taktimpuls
MCi. so daß eine der bistabilen Schaltungen Pl bis Pn entsprechend dem nächstfolgenden
Zustand über das dem Ausgang 28 entsprechende Verknüpfungsglied 30 erregt wird, während
alle verbleibenden bistabilen Zustandsanzeigeschaltungen
der Gruppe Pl bis Pn enterregt sind.
Vergleichen der algebraischen Vorzeichen
von zwei Zahlen
von zwei Zahlen
In dem Zustand P 9 des Rechners werden in dem Kreis 64 (Fig. 4) die Vorzeichenbits B 3 der beiden
betreffenden Register abgefragt und verglichen. Sofern keine Übereinstimmung vorliegt, wird eine am
Anfang dieses Zustandes erregte bistabile Schaltung A 8 enterregt. Demzufolge zeigt der Umstand, daß
nach dem Zustand P 9 die bistabile Schaltung .-f 8 entweder erregt bleibt oder nicht, an, ob die Vorzeichen
der beiden überprüften Zahlen gleich sind oder nicht. Der Ausgang ADD des Kreises 64 wird
erregt, wenn entweder der Addierbcfehl F 1 festgehalten und die bistabile Schaltung A 8 erregt ist oder
der Subtraktionsbefehl Fl festgehalten wird und die bistabile Schaltung Λ 8 enterregt ist.
Addition und Subtraktion
Die Addition und die Subtraktion von zwei in dem RceistcrA/ bzw. N gespeicherten Zahlen werden nach
folgenden Regeln durchgeführt. Eine wirkliche Addition wird durchgeführt, wenn entweder die Vorzeichen
der Zahlen Λ/ und Λ' gleich sind (bislabile
Schaltung A 8 ist erregt) und der derzeitig festgehaltene Befehl F 1 (Addition) ist oder die Vorzeichen
der Zahlen N und Λ/ unterschiedlich sind (bistabile Schaltung A 8 ist enterregt) und der derzeitig festgehaltene
Befehl Fl (Subtraktion) ist. In den anderen Fällen wird effektiv eine Subtraktion durchgeführt.
Zum Durchführen einer Addition werden während eines ersten Speicherzyklus, in dem sich der Rechner
in dem Zustand P 5 befindet, die beiden Zahlen ,V und Λ/ ziffernweise addiert, wobei auf die nächsthöhere
Dezimalstelle ein Dezimalübertrag übertragen wird, wenn die Summenziffer entweder größer ist als
15 oder zwischen 10 und 15 liegt, wobei der erste Umstand durch das Vorhandensein eines durch das
Addieren der höchstwertigen Bits B 8 erzeugten Binärübertrags R 8 und der zweite Umstand durch
die Erregung der bistabilen Schaltung 58 angezeigt wird. Zu diesem Zweck ist der Ausgang der bistabilen
Schaltung 58 während der Ausführung einer Addition mit der Summicrschaltung 48 über ein Verknüpfungsglied
62 verbunden. Das durch das Addieren von zwei Dczimalzahlcn in der vorstehend erörterten
Weise erzielte Ergebnis ist insofern nicht richtig, als einige Ziffern des Ergebnisses größer als 9 sein können
und somit in dem binärverschlüsselten Dezimalcode keine Bedeutung haben, so daß eine Grundzahlkorrcktur
von dem Binärcode zu dem Biniir-Dezimalcodc vorgenommen werden muß. Zu diesem Zweck
wird während des einzigen Speicherzyklus, in dem sich der Rechner in dem dem Errechnen der unkonigicrtcn
Summe zugeteilten Zustand /'5 befindet, in jeder Dezimalstelle ein Markierungsbit B 1 Λ/ aufgezeichnet,
um die Art der an der entsprechenden Summcnziffcr
vorzunehmenden Grundzahlkorrektur anzuzeigen, wobei im Verlaufe eines nachfolgenden
Speicherzyklus (in dem sich der Rechner in dem Zustand
/'6 befindet) diese Summe entsprechend den durch die Markicrimgsbits gegebenen Anzeigen Ziffer
für Ziffer korrigiert wird.
Im einzelnen wird bei der Addition während des
zweiten Speicherzyklus, in dem sich der Rechner in
dem Zustand /'6 befindet, jede Ziffer der Summe
3 02
on dem Binärcode auf den Binär-Dezimakode lurch Addieren der Füllziffer 6 zu jeder Ziffer des
Zrgebnisses, das in dem ersten Speicherzykius (heim
Errechnen der unkorrigierten Summe) einen Dezimaljbertrag
erzeugt hatte, korrigiert. Demzufolge wird jie Addition innerhalb von zwei Speicherzyklen
durchgeführt, in welchen sich der Rechner in dem Zustand /' 5 bzw. P 6 befindet.
Im einzelnen werden zum Durchführen der Subtraktion
während des ersten Speicherzyklus, in welchcni
sich der Rechner in dem Zustand P 5 befindet, die Zahlen Λ/ und <V addiert, nachdem jede Dez'.malziffer
der Zahl S auf 1 5 ergänzt worden ist. Während dieses Zyklus wird nur dann ein Dezimalübertrag von
einer Stelle auf die nächsthöhere Stelle übertragen. wenn die Summenziffer für die erstgenannte Stelle
größer ist als 15 (dieser Umstand wird durch das Vorhandensein eines Binär-Endüberlrages R 8 aus
der höchsten Binärstelle 7 8 dieser Stelle angezeigt),
wobei, sofern diese Summenziffer zwischen K) und 15 liegt, kein Dezimalübertrag übertragen wird. Zu
diesem Zweck wird das Verknüpfungsglied 62 geschlossenechaltcn. um zu vermeiden, daß der Ausgang
der bistabilen ( '"'Crtragsanzeigeschaltung 58 an
die SummierschalUni;; 48 angeschlossen wird. Das
Fehlen eines sich aus der Addition der beiden höchstwertigen Dezimalziffern der Zahlen Λ/ bzw. N ergebenden
Dezinial-F.ndübertrags RF zeigt in diesem Zustand PS an. daß die Zahl Λ/ kleiner ist als die
Ziihl Λ/, während das Vorhandensein dieses Fndübertraszes
anzeigt, daß die Zahl N kleiner ist als die Zahl M.
Im ersteren Falle wird während des nachfolecndcn
Speieherzyklus (in dem sich der Rechner in dem Zustand
P 6 befindet) die Grundzahlkorrektur direhgeführt,
indem entweder die Füllziffcr --6 oder -i-0 jeder Ziffer der unkorrigierten Summe in Abhängigkeit
davon, ob in dem Zustand P 5 beim Addieren der beiden höchstwertigen Bits B 8 der entsprechenden
Dezimalstelle ein Binärübertrag R 8 erzeugt worden ist oder nicht, zugezählt wird. Außerdem wird
in dem Zustand P 6 jede Ziffer der Summe bei seiner
Korrektur erneut auf 15 ergänzt, so daß die Abzichopcration
innerhalb der beiden Speiehcr/.yklen zu F.ndc geführt wird. Wenn dagegen die Zahl N kleiner
Wt als die Zahl Λ/ (dieser Umstand wird angedeutet
durch das Vorhandensein des Fndübertragcs RF in dem Zustand P 5). sind in dem Zustand P 6 die jeder
Ziffer des unkorrigierten F.rgebnisses zu addierenden Füllziffern für die beiden vorerwähnten Fälle · 0
bzw. - 10. Außerdem wird in dem Zustand /'6 das Frgebnis nicht erneut ergänzt, sondern statt dessen
wird während eines neuen Speicherzyklus (in welchem der Rechner sich in dem Zustand /'7 befindet)
die Zahl : 1 zum korrigierten Frgebnis addiert, indem
so ein neues Frgebnis erzielt wird, «las seinerseits
während des nächsten Speicherz.yklü.- (in welchem
sich der Rechner in dem Zustand /'8 befinde'.) von dem Binär- auf den Binär-Dezimalcode korrigiert
wird. Demzufolge wird in diesem Faiie die Operation in vier (den vier Zuständen /'5. Pb. Pl bzw.
/'8 entsprechenden) Speicher/yklen zu linde geführt.
Der Betrieb der Reihenanlage während der Addition
und der Subtraktion ist nachstehend im einzelnen beschrieben.
Nachdem die beiden Zahlen M und V in bezug auf
ili! Komma in den Zuständen Pi b/w. /'14 aiisgerii-hti'i
worden mihI und nachdem die ^ οι/eichen der
beiden Summanden im Zustand P 9 überprüft worden sind, schaltet die Rechenanlage auf dea Zustand
/"5 um. Während dieses Zusiandcs gibt die bistabile Schaltung AS weiterhin eine Anzeige hinsichtlich der
Übereinstimmung der wie in deirf Zustand P 9 bestimmten
Vorzeichen der beiden Summanden, so daß in dem Zustand P5 der Kreis 64 (Fig. 4) ein Signa!
SOTT erzeugt, wenn entweder keine Vorzeichenübereinstimmung
vorliegt und der derzeitig gespeicherte Befehl F 1 (Addition) ist oder eine Vorzeiehenülereinstimmung
vorliegt und der derzeitig festgehaltene Befehl Fl ist (Subtraktion), während in jedem anderen
Falle der Kreis 64 ein Signal ADD erzeugt.
In dem Zustand P 5 verbindet der Schaltungskreis 36 die Ausgänge LN und LM der Register /V und Λ/
ständig mit den beiden Eingängen 1 bzw. 2 des Binäraddierers 72, den Ausgang 3 des Addierers mit dem
Eingang 13 des Registers K und den Ausgang 14 des
Registers K mit dem Eingang 5Λ' des Registers Λ'.
Außerdem ist der Ausgang aller Speicherregistcr, mit Ausnahme des Registers N, an den jeweiligen Eingang
angeschlossen. Deshalb wird in diesem einen einzigen Speicherzyklus dauernden Zustand der Inhalt
des Registers M, ohne zerstört zu werden, zu dem Inhalt des Registers /V hinzugezählt (addiert),
wobei der letztgenannte Inhalt in Abhängigkeit davon, ob das Signal SOTT oder ADD vorhanden ist.
über die Komplementiereinrichtung 34 Ziffer für Ziffer (zifferweise) auf 15 ergänzt worden ist, wobei
das Ergebnis über das Verknüpfungsglied 55 in das Register N eingeschrieben wird, während der Inhalt
aller anderen Register wiedergewonnen wird, damit er unverändert bleibt.
Genauer ausgedrückt, besteht die Verbindung zwischen den Eingängen 1 und 2 des Addierers und den
Ausgängen LM und LN der Rcgisier Λ/ und N nur
während der Bi'perioden 7 5. 7 6. 7 7 und 7 8 jeder Ziffernperiode.
Während der verbleibenden Bitperioden 71. Tl.
Ti und 7 4 verbindet der Schaltungskrcis 36 den
Ausgang des Registers N unmittelbar mit dem Eingang des Registers K zum Umcchen des Addierers
72, so daß die Bits B 1. B 2, B 3. B 4 jeder Dezimalstelle,
die in dieser Phase unverändert zu haltende Markierungsbits sind, wiedergewonnen werden.
Dagegen werden während der Bitperioden 7 5. 7' 6, 7'7. 7 8 der η-ten Gattungsdezimalstelle die jeweiligen
Bits B 5, B 6, B 7. B 8 der entsprechenden Dczimalziffer
der Zahl M den jeweiligen Bits ß5, Ö6.
ß7, 0 8 der entsprechenden DezimalzifTer der
Zahl N hinzuaddiert (wobei die vier letztgenannten Bits beim Vorhandensein des Signals SOTT durch
den Inverter 54 invertiert werden), wobei jedes Paar entsprechender Bits zusammen mit dem durch das
Addieren des nächstvorhandenen Bitpaares erzeugten und in der bistabilen Schaltung A 5 festgehaltenen
Binärübertrag dem Addierer zugefühit werden, mi
daß der Addierer in jeder Ziffernperiode w ihrend der Bitperioden 7 5, 7 6, 7" 7 bzw. 7 8 vier je eine
Dczimalziffer der unkorrigierten Summe darstellende Hits erzeugt. Infolge der vorstehend erläuterten Verbindung
des Registers wird diese unkorriuieite Sutnmenziffer,
vorausgesetzt, daß es durch Addieren von zwei in der n-ten Dezimalstelle der Register Λ/
bzw. N gespeicherten Summanden/ifletn ei/eugt worden
ist. in der (n 1.) Dezimalstelle des Registers .V aufgezeichnet.
Während dieser »i-ten Gatiungszifferupeiiode.
d. h. genauer, am Ende ihrer letzten Ziffernperiode
TS, wird die den Binärübertrag festhaltende bistabile
S,.K..i*. . i r — ~. ,1..—>.v-, :~ λ κκ;;ο.-»ϊ->1-.ιϊί Hnvrtn
CIIUIlUlI^ Sl .J llOl lliaiUl VVClDL 111 rVUllUll^'i;"^1- —"~ "
ob die Summe des letzten Ziffernpaares B 8 einen Binür-Endübertrag R 8 erzeugt hat oder nicht, erregt
oder nicht. Die bistabile Schaltung A 5 bleibt danach, wie üblich, in erregtem Zustand, bis sie aus der bistabilen
Schaltung A 4 den neuen Binärübertrag erhält, der durch das Zusammenaddieren des nächstfolgenden
Bitpaares, dessen Bits in diesem Falle die ersten Bits B 5 der nächstfolgenden Ziffernperiode
Γ (η '■-1) sind. Demzufolge leuchtet ein, daß
die bistabile Schaltung A 5 diesen Binär-Endübertrag R 8 der /;-ten Dezimalstelle dem Binär-Addierer 72
zuführen kann, wenn der Addierer das erste Bitpaar B 5 der (n - 1.) Dezimalstelle erhält. Da dieser Binär-Endiiberirag
außerdem das Vorhandensein eines Dezimalübertrags anzeigt, ist klar, daß diese bistabile
Schaltung A 5 außerdem den Dezimalüberirag zwischen den beiden Dezimalstellen übertragen kann.
Dies kommt sowohl bei der Addition (Signal ADD ist vorhanden) als auch bei der Subtraktion (Signal
SOTT ist vorhanden) vor. Außerdem ist bei der Addition, jedoch nicht bei der Subtraktion, das Verknüpfungsglied
62 während der unmittelbar auf die Bitperiode 7" 8 folgenden Bitperiode T 1 geöffnet, um
die bistabile Schaltung 58 mit der bistabilen Schaltung A 5 zu verbinden, so daß bei Addition, wenn
der Addierer das erste Bilpaar B 5 der (n - 1.) Dezimalstelle
empfängt, die Distabile Schaltung A 5 dem Addierer einen Dezimalübertrag nicht nur zuführt,
wenn die Summenziffer in der /2-ten Stelle größer war als 15. sondern auch, wenn diese Summenziffer zwischen
10 und 1 5 lag.
Deshalb zeigt in jedem Falle in dem Zustand PS
die Tatsache, daß die bistabile Schaltung A 5 während der Bitperiode T 1 der (/;■:- l.)Ziffemperiodc erregt
ist. an. daß ein Übertrag von der «-ten auf die (/; :- I.) Dezimalstelle übertragen worden ist. In dieser
Bitperiode TI bewirkt der Markicrungsbit-Stcucrkreis
37. daß ein Markierungsbit B 1 Λ/ »1« über ein Verknüpfungsglied 85 in die (n~ 1.) Dezimalstelle
des Registers Λ/ eingeschrieben wird, wenn dieser
Dezimalübertrag in der n-lcn Dezimaistelle erzeugt worden ist. Das gleiche erfolgt für jede der aufeinanderfolgenden
zu addierenden Ziffern. Fs sei bemerkt, daß dieses Markierungsbit über dns Verknüpfungsglied
85 effektiv in die richtige Stelle eingeschrieben wird, da das Einschreiben in das Register
/V jetzt in bezug auf das Einschreiben in das Register Λ/ effektiv um eine Ziffernperiode verzögert
ist auf Grund der Tatsache, daß in dem derzeitigen Zustand der Inhalt des Registers Λ' durch das
Register Λ' und das Verschieberegister K umläuft, während der Inhalt des Registers Λ/ nur durch das
eine Register ,A/ selbst umläuft.
Ferner sei bemerkt, daß infolge der vorerwähnten
Verbindung der Register N, K und Λ/ (das Register Λ/ ist mit seinem Eingang unmittelbar an seinen
Ausgang angeschlossen, während das Register Λ' mit seinem Eingang und seinem Ausgang an den Ausgang
bzw. den Eingang des eine Ziffernperiode langen Registers K angeschlossen ist) am Ende des einen
einzigen Speicherzyklus dauernden Zustande-* /"5 das
in dem Register /V gespeicherte unkorrigierte Eigebnis
als in bezug auf den Inhalt des Registers ;V um eine Ziffernperiode verzögert auftritt.
Nur bei Subtraktion (Signal SOTT ist \orhanden)
wird in der ersten BitperioJe T 1, die auf die Ziffernperiode folgt, in der das letzte (und bedeutendste)
Dezimalziffernpaar der Zahlen Λ/ und Λ' addiert worden ist, das durch Addieren dieses letzten Dezimalziffernpaares
erzeugte Dezimalübertragssignai, sofern überhaupt vorhanden, über das Verknüpfunus-
«lied 63 geschickt, um die bistabile Schaltung RF /u
errecen. Die bistabile Schaltung RF zeigt danach
während der nachfolgenden Speicherzyklen das Vorhandensein dieses Endbetrags an, so daß der Umstand,
daß diese bistabile Schaltung RF erregt oder nicht erreat ist, anzeigt, ob die Zahl /V kleiner als die
Zahl Λ/ war oder nicht.
Es sei bemerkt, daß das Verknüpfungsglied 63 nur nach dem Verschwinden der die Länge und die Stelle
der Zahl /V und Λ/ anzeigenden Signale A 1 und A 0
geöffnet werden kann, so daß die bistabile Schaltung nur auf den durch das Addieren des letzten Ziffernpaares
erzeugten Endübertrag anspricht.
Bei Beendigung dieses Summierungszyklus erzeug! die Vorderkante des Signals A OI über das Verknüpfunusglicd
87 in dem Kreis 29 einen Zustandswechsel-Taktsteuerimpuls
MG, der das Umschalten des Rechners auf den nächstfolgenden Zustand bewirkt.
Dieser Zustand ist. wie durch die logische Schaltung 27 bestimmt, der Zustand /' 6, der einen einzigen
Speicherzyklus dauert und zum Korrigieren der Summe verbraucht wird.
Auf den Zustand P 5 folgt ohne Rücksicht auf die internen Bedingungen des Rechners stets der Zustand
P 6.
In dem Zustand P 6 verbindet der Schaltungskrcis 36 das Register Λ/ mit dem Register K zum Bilden
einer geschlossenen Schleife, so daß der Inhalt des Registers M in bezug auf das Register Λ' um eine
Dezimalstelle verzögert ist. Da im vorherigen Z,istand
P 5 der Inhalt des Registers N in bezug auf das
Reuist.erA/ um den gleichen Betrag verzögert worden
war. werden die beiden Zahlen Λ/ und ;V also wieder
in ihre vorherige Ausrichtung in bezug auf das Komma gespeichert. Außerdem verbindet der Schaltungskreis
36 die Eingänge 1 und 2 des Addierers mit dem Ausgang /-/V des Registers /V und mit dem
Ausgang 32 eines Füllzifferngenerators 31 sowie den
Ausgang 3 des Addierers mit dem Eingang .S;V des Registers N. Wie vorstehend erläutert, wird das Markierungsbil
B 1 Λ/ infolge der gegenseitigen Verschiebung der bei Beginn des Entnehmens der /i-tcn Dezimalstelle
des Registers /V aus der Verzögerungsleitung in diesem Zustand in den Registern M und /V
gespeicherten Zahlen aus der Verzögerungsleitung entnommen, wobei dieses Markierungsbit anzeigt,
welche Art von Grundzahlkorrektur an dieser /i-ten Ziffer der in dem Register /V gespeicherten unkorrigierten
Summe vorzunehmen ist. Im einzelnen erregt das durch das Entnehmen dieses Markierungsbits aus
dem Speicher LDR erzeugte I.csesignal LIi I Λ/ die
bistabile Schaltung ,·! 7 in Abhängigkeit davon, ob sein Wert >·■ 1« oder »()·<
ist, die bislabile Schaltung A 7 oder nicht, wobei die bistabile Schaltung A 7
danach bei Beginn des nächstfolgenden Taktimpulses T 1 enterregt wird, so daß während der gesamten
/i-ten Ziffernperiode die bistabile Schaltung .1 7 anzeigt,
welche Art von Korrektur an der in dieser /;-ten Stelle des Registers .V gespeicherten imkorrigierien
Summenziffem vorzunehmen ist.
Im einzelnen ist bei Durchführung einer Addition
(Signal ADD vorhanden) die bistabile Schaltung RF
mit Sicherheit enterregt, da, wie vorstehend erörtert,
das Vorhandensein eines während des Zustandes /'5
durch das Zusammenaddieren des bedeutendsten
dieren bedeutungslos ist.
Bei Addition wird im Zustand P 6 der Ausgang S der Additionsschaltung 48 an den Ausgang 3 des
Addierers 72 über das Verknüpfungsglied 55 angeschlossen, se daß die in diesem Zustand P 6 erzeugte
korrigierte Summe nicht erneut ergänzt wird. Außerdem "speist der FüllzifTerngenerator 31, während er
den Eingang 49 der Addilionsschaltung 48 mit der Ziffer der /i-ten Dezimalstelle des Registers N (unkorrisiierte
Summe) über das Verknüpfungsglied 52 speist, "leichzeitig den Eingang 2 mit der Füllziffer 6,
dessen Cüdcdarstellung Z?5 - 0, B 6 -= 1, i/7=- 1,
β 8 - 0 über das Verknüpfungsglied 33 unter der Voraussetzung erzeugt wird, daß sich die bistabile
Schaltung A 7 gleichzeitig in erregtem Zustand befindet. Wenn dagegen die bistabile Schaltung ent
erreut ist, speist der Generator 31 den Eingang 2 mit der "bezimalziffer 0, das durch vier Binärnullen dargestellt
wird.
Bei Subtraktion (Signal SOTT vorhanden) und sofern im vorherigen Zustand P 5 kein Dezimal-Endübertrau
RF erzeugt worden ist, so daß in diesem Fall auch die bistabile Schaltung RF enterregt ist. ist
in dem Zustand P 6 der Ausgang ί' der Additkmsschaliung
48 über das Verknüpfungsglied 56 und den Inverter 57 an den Ausgang 3 des Binäraddierers 72
angeschlossen, so daß jedes Bit B 5, B 6, Bl, BS der
korrigierten Summe invertiert wird (und somit die durch die vier Bits dargestellte Dezimalziffer erneut
auf 15 ergänzt wird), bevor es erneut in das Register S eingeschrieben wird. Die Grundzahlkorrektur
der Summe erfolgt, indem man jeder Ziffer der un-Koiriiziertcn
Summe entweder die Füllziffer 6 über das Verknüpfungsglied des Füllzifferngcnerators 31
oder, wie im vorherigen Fall, 0 hinzuaddiert.
Wenn dagegen bei Subtraktion das Signal RF vorhanden ist, um anzuzeigen, daß in dem vorherigen
Zustand /' 5 ein Dezimalendübertrag erzeugt worden war, wird die durch den Addierer 72 in dem Zustand
/'6 erzeugte korrigierte Summe ohne Ergänzung über das Verknüpfungsglied 55 in das Register N eingeschrieben.
Außerdem erzeugt der Füllzifl'erngencrator 31 in diesem Falle, während die Additionsschaltung
48 über das Verknüpfungsglied 52 mit den Bits B 5, β 6. 5 7, Z? 8 der in der /i-len Gattungs-Ziffcrnperiode
des Registers N enthaltenden unkorrigierten Summenziffer gespeist wird, zugleich über das Verknüpfuncsulied
34 die die Dezimalzahl lü darstellenden Bits'ßS 0, ü 6 - 1, B 7 0, Zi 8 - 1, sofern
sich die bistabile Schaltung Λ 7 während dieser Ziffernperiode
in ihrem enterregten Zustand befindet. Wenn daeegen die bislabile Schaltung A 7 erregt ist.
wird die durch vier Binärnullen dargestellte Dczimalziffer 0 zugeführt.
In allen drei vorerwähnten Fällen (Addition, Subtraktion mit Λ/ kleiner als Λ', Subtraktion mit Λ' 6«
kleiner als Λ/) erzeugt während des Zustandes /'6 die
Vorderkante des Signals A 01 über das Verknüpfungsglied 87 des Kreises 29 einen Zuslanclswechsel-TakVteuerimpuls
Λ/f/. der bewirkt, daß die Rechcnnnlnuc
auf den nächstfolgenden Zustand umschaltet.
So ist in den beiden ersten Fällen die Addition bzw. die Subtraktion beendet, so daß die logische
Schaltung 27 als nächstfolgenden Zustand entweder den Zustand P17 (Extrahieren des nächstfolgenden
Befehls), sofern die Rechenanlage auf automatischen Betrieb eingestellt und der Befehl Fl (Addition)
oder Fl (Subtraktion) derzeitig gespeichert ist, oder den Zustand P18 (Beginn des Ausdruckens des
ersten Summanden) anzeigt, sofern der Rechner auf Handbetrieb eingestellt und der 3efthlFl (Addition)
oder F2 (Subtraktion) derzeitig gespeichert ist.
Dagegen folgt im dritten Falle, in welchem die bistabile Schaltung RF erregt bleibt, auf den Zustand
P6 der Zustand PT, in welchem die Zahl -f 1 dem
in dem Register N gespeicherten Ergebnis hinzuaddiert wird, und ein Zustand P 8, in welchem die
Ziffern des so erzielten neuen Ergebnisses von dem Binär-Dezimalcode korrigiert werden, wobei der Betrieb
des Rechners in den Zuständen P 7 und P 8 ähnlich dem Betrieb in dem Zustand P 5 bzw. P 6 ist.
In dem Zustand PS bewirkt die Vorderkante des Signals /ΙΟΙ, die anzeigt, daß keine weiteren Ziffern
mehr zu addieren sind, das Umschalten des Rechners (s. F i g. 7) auf den nächstfolgenden Zustand, der
entweder, wie vorstehend erläutert, der Zustand P17 oder der Zustand P18 oder ein anderer Zustand ist.
Was das Vorzeichen des Ergebnisses betrifft, so werden in dem Zustand P 6 die in dem Register /V
aufgezeichneten Vorzeichenbits ohne Änderung wiedergegeben, sofern in dem Zustand P 5 kein Dezimal-Endübertrag
RF erzeugt worden ist, während sie bei Vorhandensein des Endübertrags RF mit Hilfe
nicht dargestellter bekannter Mittel invertiert werden, bevor sie in die Verzögerungsleitung LDR eingeschrieben
werden.
Gemäß einer zweiten, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsforni der Rechcnanlage werden
die Addition und die Subtraktion nach folgenden Regeln durchgeführt.
In einem ersten Speicherzyklus (in welchem sich der Rechner in dem Zustand P 40 befindet) w ird nach
dem Ergänzen jeder Ziffer der Zahl Λ' auf 15 die Zahl M 7M der Zahl N addiert zu dem einzigen
Zweck, auf der Basis des Vorhandenseins eines Dczimal-Endübertrags RF zu bestimmen, ob N größer
ist als M oder nicht.
Der Betrieb des Rechners ist in diesem Zustand P 40 im wesentlichen gleich dem Betrieb im Zustand
P 5 gemäß der ersten Ausführungsform bei Vorhandensein des Signals SOTT, mit der Ausnahme,
daß das Register N jetzt nicht an das Register K, sondern über den Addierer 72 an seinen Eingang angeschlossen
ist.
Während des zweiten Speicherzyklus (in welchem der Rechner sich in dem Zustand P 50 befindet) wird
die Zahl M zu der Zahl N addiert, wobei die verschiedenen Ziffern der größeren der beiden Zahlen M
und N in Abhängigkeit davon, ob eine Subtraktion oder eine Addition durchgeführt wird, auf 15 ergänzt
werden oder nicht. Zu diesem Zweck verbindet der Schaltkreis 36 in Abhängigkeit davon, ob das Signal
KF vorhanden ist oder nicht, entweder den Ausgang '.N des Registers N und den Ausgang LM des Registers
M mit dem Eingang 1 bzw. 2 des Addierers 72 oder umgekehrt. In einem dvitu η Speicherzyklus (in
dem der Rechner sich in dem Zustand P 60 befindet) wird die Korrektur von dem Binärcode auf den
Binär-Dezimalcodc vorgenommen, indem jeder unkorrigierten
Summenziffer, die einen Binär-Endübertrag R 8 erzeugt hat, die Füllziffer ; h und jeder
sonstigen unkonigicrlen Summenziffer die Füllziffer
-i 0 zuaddiert wird. Bei Durchführung einer Subtraktion
werden die Ziffern des Ergebnisses auLkrdcm erneut
auf 15 ergänzt.
Die an dem in F i g. 4 dargestellten Addierer vorzunehmenden
Änderungen, um ihn für den Betrieb gemäß den vorstehenden Regeln verwendbar zu machen, liegen für den Fachmann auf der Hand.
Aus dem Vorstehenden ist klar, daß, sobald der Befehlsspeicher 16 den Befehl Y, /·' 1 (Addition)
oder Y, F 2 (Substraklion) speichert, die Rechenanlage unter Steuerung durch den FolgestcucrkreisZe
automatisch durch eine Folge vor Zuständen gehen kann, die gemäß der zweiten Ausführungsform des
Addierers der Rcchenanlage in Fig. 8 schematisch dargestellt ist.
Im einzelnen enthält, ausgehend entweder von dem Zustand PO, in welchem der Befehl bei Handbetrieb
auf dem Tastenfeld eingestellt wird, odei von dem Zustand P 17, in welchem bei automatischem Betrieb
dieser Befehl aus dem Speicher LDR extrahiert wird, die Additions- (oder Subtraktion-) Folge:
den Zustand P 2, in welchem der Inhalt des durch diesen Befehl adressierten Registers Y in
das Register M übertragen wird; die Zustände Pi und P14, in welchen die in
dem Register M b/w. Λ' gespeicherten Zahlei
so ausgerichtet werden, daß ihr Komma in de erslen Dezimalstelle C 1 liegt;
den Zustand /'9, in welchem die beiden /ah len Λ/ Lind Λ' dahingehend überprüft werden, öl
ihre algebraischen Vorzeichen miteinander über einstimmen:
den Zustand /MO, in welchem die beiden ZaIi
len M und N dahingehend überprüft werden
ob die Zahl M größer ist als die Zahl Λ' ode nicht;
den Zustand P50, in welchem die beiden Zah
len M und N zusammenaddiert werden;
den Zustand /'60, in welchem die Gruiid/.ihl
korrektur der so erhaltenen Summe vorgenom men wird.
Nach dieser Folge kehrt der Rechner, sofern ei auf automatischen Betrieb eingestellt ist. automatize!
in den Zustand P Π zurück, in welchem der nächst
folgende Befehl extrahiert wird. Wenn er dageger auf Handbetrieb eingestellt ist. geht er durch die Zu
ständcfolge /'18, P19, P22. während der die Zahl )
ausgedruckt wird, worauf er in den Zum and PO zurückkehrt,
in welchem der nächstfolgende Befehl au: dem Tastenfeld eingestellt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren für ein Serie-Serie-Rechenwerk zum Addieren von zwei in einem zyklischen Serienspeicher
gespeicherten und je Dezimalstelle binär verschlüsselten mehrziffrigen Dezimalzahlen,
bei dem die vier aufeinanderfolgenden Paare der vier binären Stellen jeder dezimalen Stelle
durch denselben Addierer seriell addiert werden und die Bits der hierbei erzeugten unkonigierten
Summenziffer jeder Dezimalstelle und das aus diesem Ergebnis abgeleitete, die erforderliche
Korrektur anzeigende Steuerbit gespeichert werden, wobei die unkorrigierte Suinmenziffer durch
denselben Addierer korrigiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem ersten
Zyklus alle unkorrigierten Summenziffern der Dezimalzahl nebst den Steuerbits errechnet und
zusammen im zyklischen Serienspeicher gespeichert werden und daß in einem zweiten Zyklus
diese Steuerbits die Korrekturen an den unkorrigierten, aufeinanderfolgend durchlaufenden
Summenziffern steuern.
2. Serie-Serie-Rechenwerk zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. bei dein zwei
Register zum Speichern der beiden Summanden dienen und eines der beiden Register als Sammelregistcr
verwendet wird und mit seinem Eingang und seinem Ausgang an einen Binäraddiercr angeschlossen
ist. gekennzeichnet durch Schaltmittel zum Anschließen des Eingangs des Addierers an
den Ausgang des anderen der beiden Register während des ersten Spcieher^yklus und an den
Ausgang eines Füllzifferngcneratois wahrend des zweiten Speicherzyklus.
3. Serie-Serie-Rechenwcrk nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines
der beiden Register in jeder Dezimalstelle mindestens eine Binärstelle zum Speichern des zu
dieser Dezimalstelle Gehörenden Steuerbits enthält.
4. Serie-Serie-Rechenwerk nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Füllzifferngencratür durch die Steuerbus gcsetzt
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT493364 | 1964-03-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1302516B DE1302516B (de) | 1970-12-03 |
DE1302516C2 true DE1302516C2 (de) | 1976-01-22 |
Family
ID=36593787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965O0010687 Expired DE1302516C2 (de) | 1964-03-02 | 1965-03-02 | Verfahren und einrichtung fuer ein serie-serie-rechenwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1302516C2 (de) |
-
1965
- 1965-03-02 DE DE1965O0010687 patent/DE1302516C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1302516B (de) | 1970-12-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |