DE1539988C2 - Gasgekühlter Kernreaktor - Google Patents
Gasgekühlter KernreaktorInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
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- G21C15/00—Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
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- G21C15/24—Promoting flow of the coolant
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasgekühlten Kernreaktor mit einem die Spaltzone umschließenden Druckbehälter,
an dem mehrere, getrennten Kreisläufen dienende, Kühlgas führende Zu- und Ableitungen
angeschlossen sind, die durch Schließorgane abschließbar sind, wobei die Mündungen der Zuleitungen in den
Druckbehälter hineinragen.
Bei einer bekannten Anlage wird das in der Spaltzone erhitzte Kühlgas über mehrere Leitungen den außerhalb
des Druckbehälters angeordneten Wärmetauschern zugeführt, um anschließend mittels Pumpen oder
Gebläsen in mehreren Zuleitungen wieder in den Druckbehälter und von da in die Spaltzone zurückbefördert
zu werden (deutsche Auslegeschrift 10 89 894).
Es ist ferner eine Kernreaktoranlage bekannt, bei der der Wärmetauscher innerhalb des Reaktordruckbehälters
untergebracht ist und nur die Umwälzleitungen mit den Gebläsen für das Kühlmittel nach außen geführt
sind (britische Patentschrift 8 47 636).
Bei beiden Anlagen sind die Schließorgane für die Kühlmittelzu- und -ableitungen außerhalb des Druckbehälters
und außerhalb der Abschirmung angeordnet. Dadurch können die Zuleitungsstutzen zwischen
Schließorgan und Druckbehälter je nach Stärke der Abschirmung eine beachtliche Länge erreichen, die
nach der Inbetriebnahme des Reaktors praktisch nicht mehr kontrollierbar ist. Vor allem würde ein Bruch an
diesen hochbelasteten Stutzen zu schwerwiegenden Auswirkungen an der gesamten Anlage führen. In
diesem Fall kann die Kühlung der Spaltzone schlagartig aussetzen, da das Kühlmittel anstatt durch die Spaltzone
durch das Leck in den Zuleitungsstutzen ins Freie strömen kann. Damit besteht bei der meist geringen
Wärmekapazität gasgekühlter Reaktoren, z. B. bei schnellen Brutreaktoren, die Gefahr, daß ein Teil oder
alle Brennelemente infolge, mangelhafter Kühlung zerstört und fast gleichzeitig größere Aktivitätsmengen
freigesetzt werden.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, werden vielfach die Zuleitungen sehr stark dimensioniert oder doppelwandig
ausgeführt. Dies bedingt jedoch besonders bei langen Zuleitungen einen erheblichen zusätzlichen
Aufwand an Material.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen gasgekühlten Reaktor zu schaffen, bei dem dieser Nachteil vermieden
und außerdem die Betriebssicherheit der Anlage wesentlich erhöht wird. Die Lösung dieser Aufgabe
besteht erfindungsgemäß darin, daß die Zuleitungen an ihren Mündungen mit je einem durch den Druck des
Druckbehälters bei einseitiger Beaufschlagung schließbaren Schnellschlußorgan versehen sind. Im einfachsten
Fall kann als Schnellschlußorgan ein Rückschlagventil z. B. in Form einer Rückschlagklappe verwendet
werden. Bei einem Bruch einer Zuleitung wird das Schnellschlußorgan einseitig vom Druckbehälter aus
beaufschlagt und schließt dadurch die schadhafte Zuleitung gegen diesen ab, so daß das von den übrigen
Zuleitungen eingespeiste Kühlgas nicht durch das Leck, sondern weiterhin durch die Spaltzone strömt. Die
ausströmende Kühlmittelmenge verursacht während der Übergangszeit — d. h. in der Zeit, die vergeht, bis
z. B. ein weiteres Ventil am anderen Ende der Zuleitung ebenfalls geschlossen ist — zwar eine Druckabsenkung
im gesamten Kühlsystem, andererseits wird eine gute Kühlung der Spaltzone aufrechterhalten, da auch
derjenige Teil des Kühlmittels, der aus dem Leck ausströmt, vorher noch durch die Spaltzone geführt
wurde. Es wird dadurch genügend Zeit gewonnen, z. B. das obengenannte Ventil zu schließen. Dabei ist es nicht
unbedingt erforderlich, den Reaktor abzuschalten; vielmehr genügt es, die Reaktorleistung auf ein Niveau
einzuregeln, das dem Kühlmitteldurchsatz der unbeschädigten Zuleitungen entspricht.
Einzelheiten der Erfindung werden beispielsweise an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig.l eine Reaktoranlage mit geschlossenen Kühlkreisläufen,
Fig.2 die Ausführung und Anordnung eines
Rückschlagventils.
Bei der in Fig.l dargestellten Anlage wird das in der
Spaltzone 1 erhitzte Kühlmittel durch die Ableitung 2 aus dem Druckbehälter 3 herausgeführt. An den
Druckbehälter 3 sind mindestens zwei Kühlkreise (schematisch dargestellt) angeschlossen, die im wesentlichen
aus den Zweigleitungen 4, den Wärmetauschern 5, den Umwälzpumpen 6, den Absperrorganen 7 und den
Zuleitungen 8 bestehen. Selbstverständlich ist die Erfindung auch für beliebige andere Kreisläufe anwendbar.
Zum Beispiel kann das erhitzte Kühlmittel auch direkt einem Nutzaggregat zugeführt werden. Die
Kühlmitteleintrittsstutzen 9 der Zuleitungen 8 ragen mit ihren Mündungen 10 in das Innere des Druckbehälters 3
hinein und sind bis zu den als druckgesteuerte Schnellschließorgane dienenden Rückschlagventilen 11
weitergeführt. Die Rückschlagventile 11 sind innerhalb
des Druckbehälters 3 so angeordnet, daß sie bei abgehobenem Druckbehälterdeckel 12 ohne großen
Aufwand ausgewechselt werden können. Zu diesem Zweck bilden, wie aus Fig.2 hervorgeht, Schließkörper
13, Schließkörperführungsteil 14 und Schließkörpersitz 15 des Rückschlagventils 11 eine bauliche Einheit,
die auf der Mündung 10 der Eintrittsstutzen 9 dicht aufliegt und mit einer am Druckbehälter 3 befestigten
Halterung 16 verschraubt ist. Nach dem Lösen der Schrauben 17 kann die ganze Einheit ausgebaut und
gegen eine neue ersetzt werden. Zur Erleichterung des Einbaues und der Zentrierung ist es vorteilhaft,
Eintrittsstutzen und Rückschlagventile mit einander zugeordneten Führungselementen zu versehen.
In den Figuren sind als Schließkörper Ventilteller gezeichnet. Statt dessen können selbstverständlich auch
z. B. Klappen, Kugeln oder beliebige andere Rückschlagkörper verwendet werden.
Vielfach ist zwischen Spaltzone und Druckbehälterwand eine thermische Abschirmung in Form von
mehreren in Abstand gehaltenen Platten vorgesehen. Wenn diese thermische Abschirmung wie in dem
gezeigten Beispiel zwischen Eintrittsstutzen 9 und Druckbehälterdeckel 12 liegt, ist es vorteilhaft, die
Abschirmplatten 18 im Bereich der Rückschlagventile 11 mit diesen zu verbinden. In Fig.2 ist zu diesem
Zweck ein an dem Führungsteil 14 angeschlossenes Rohr 19 dargestellt, das durch eine entsprechende
ίο Aussparung 20 der thermischen Abschirmung hindurchragt
und die Platten 18 in sich aufnimmt.
Eine Kontrolle bzw. das Auswechseln der Rückschlagventile wird normalerweise zusammen mit
anderen Wartungsarbeiten am Reaktor vorgenommen, zu deren Durchführung der Druckbehälterdeckel
ebenfalls abgenommen werden muß. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, für die Rückschlagventile
gesonderte Druckbehälterdeckel vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gasgekühlter Kernreaktor mit einem die Spaltzone umschließenden Druckbehälter, an dem
mehrere, getrennten Kreisläufen dienende, Kühlgas führende Zu- und Ableitungen angeschlossen sind,
die durch Schließorgane abschließbar sind, wobei die Mündungen der Zuleitungen in den Druckbehälter
hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (8) an ihren Mündungen (tO) mit
je einem durch den Druck des Druckbehälters bei einseitiger Beaufschlagung schließbaren Schnellschlußorgan
(11) versehen sind.
2. Kernreaktor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rückschlagventile als Schnellschlußorgane
(11).
3. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Teile des Schnellschlußorgans
(11) ein Schließkörper (13), ein Schließkörperführungsteil (14) und ein Schließkörpersitz (15)
vorgesehen sind, die eine bauliche Einheit bilden, die mit der Mündung (10) und einer am Druckbehälter
(3) befestigten Halterung (16) lösbar verbunden ist.
4. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem in dem Raum zwischen der Spaltzone, der
Druckbehälterwand, den Kühlmitteleintrittsstutzen und dem Druckbehälterdeckel eine thermische
Abschirmung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Abschirmung (18) im Bereich
der Schnellschlußorgane (11) mit diesen verbunden ist.
5. Kernreaktor nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Schließkörperführungsteil
(14) ein Rohr (19) angeschlossen ist, das durch eine Aussparung (20) der thermischen
Abschirmung hindurchragt und mehrere in Abstand gehaltene Abschirmplatten (18) in sich aufnimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0046380 | 1966-03-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1539988B1 DE1539988B1 (de) | 1970-01-22 |
DE1539988C2 true DE1539988C2 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=7128020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1539988A Expired DE1539988C2 (de) | 1966-03-23 | 1966-03-23 | Gasgekühlter Kernreaktor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1539988C2 (de) |
GB (1) | GB1177498A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2657882A1 (de) * | 1976-12-21 | 1978-06-22 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Gasgekuehlter hochtemperaturreaktor mit mehreren kuehlkreislaufstraengen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE569059A (de) * | 1957-07-01 | |||
BE571020A (de) * | 1957-09-06 |
-
1966
- 1966-03-23 DE DE1539988A patent/DE1539988C2/de not_active Expired
-
1967
- 1967-03-15 GB GB02059/67A patent/GB1177498A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2657882A1 (de) * | 1976-12-21 | 1978-06-22 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Gasgekuehlter hochtemperaturreaktor mit mehreren kuehlkreislaufstraengen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1539988B1 (de) | 1970-01-22 |
GB1177498A (en) | 1970-01-14 |
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Legal Events
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