DE1589007A1 - Kernreaktor - Google Patents
KernreaktorInfo
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Description
66 118F1/Schm 9. Dez. 1966
United Kingdom Atomic Energy Authority,
11, Charles II Street, Iondon, S.W.1, England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Ur. 52 902/65 vom 13. Dez. 1965 beansprucht.
Kernreaktor
Die Erfindung bezieht sich auf Kernreaktoren.
Bei einigen Kernreaktoren ist, welche Kühlmittelform auch immer verwendet wird, die im Kern erzeugte Wärme, ausgedrückt durch Werte
oder Begriffe /terms/ von Einheiten des Kerngewichts oder -Volumens, äußerst hoch, derart, daß, falls ein Kühlmittelverlust im Kern
auftreten sollte, die Gefahr besteht, daß der Kern überhitzt wird und vielleicht sogar schmilzt, und dies innerhalb einer sehr kurzen
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Zeitspanne. Es ist möglich, den Kern mit flüssigem Kühlmittel in einem solchen Notfall zu besprühen, aber bei diesen Reaktoren
ist die Zeit kritisch, die für die Zufuhr des flüssigen iiotkühlmittels
gebraucht wird.
In dieser Hinsicht weist erfindungsgemäß ein Kernreaktor eine Notkühlmittelsprühanlage auf, und zwar für die Kühlung
des Kerns im Fall eines Versagens des Reaktorkuhlffiittels, wobei
die Anlage bis auf den Eetriebsdruck des Reaktors unter Druck gesetzt wird, so daß bei normalem Heaktorbetrieb der Reaktordruck
die Strömung von ilotkühlmittel in den Reaktor hemmt bzw.
verhindert, aber bei Versagen des Reaktordrucks der sich ergebende Druckunterschied sine erhöhte Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit
des Notkühlmittels zur Folge hat. Zusätzlich kann eine Steuerung vorgesehen werden, durch welche der Druck des Kotkühlmittels
bis auf sine solche Höhe gesteigert werden kann, daß ein gesteuertes bzw. kontrolliertes Ausfließen von 2-ioticünlmittel
in den Reaktor hinein erfolgt.
Gemäß eii_era anderen Erfindunosmerkmal ist; daher eine rteaktorkühl-Tiittel-Sinspritzanla^e
für das Einspritzen einer opriihung bzw. Dusche des Reaktorkühlmittel?, in einen reaktorkern vorgesehen,
bei welcher der Anla^enäruck dem Betriebsdruck während
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des normalen Reaktorbetriebs ungefähr gleich ist, wodurch der Reaktordruck die Strömung des Kühlmittels in den Reaktorkern
hinein auf eine unbedeutende Menge beschränkt, so daß entweder ein Absinken des Reaktordrucks oder ein Anwachsen des Anlager;-drucks
eine Erhöhung der Strömungsrate des Kühlmittels im Reaktor bewirkt.
Somit hat auf der einen Seite ein Versagen des Jfflktordrucks
durch irgendeinen unvorhergesehenen ümstana eine Einspritzung des liotkühlmittelö in den Kern zur FoI^e, während
auf der anderen Seite der Reaktor bei entsprechenden nuklearen Charakteristiken aufgrund der Erhöhung des HoderatoranteilB
im Kern unterkritisch gehalten werden kann, ialls erforderlich,
kann im letzteren Fall die Kühl:;.itteldichte der Einspritzung
in den Kern geändert werde;-].
Allgemein ist es zweckmäßig und zu bevorzugen, in der
Einspritzanla. e ein Kühlmittel der gleichen ZuHauj-.ensetzung
wie dasjenige i::: Reaktorkern zu verwenden; doch ist dies
nicht unbedingt notwendig.
Ein Au^füLruK^sbeis^iel der Erfindung wird nunmehr
anhand der ~eic:mune, beschrieben, uni zwar zei^t bzw. zeigen
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BAD ORIGINAL
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Kernreaktor-Druckbehälter siawie einen Hilfskühl-'
mittelkreislauf, die
Fign. 2a-2b die linken und rechten Seiten des schematischen
Längsschnitts durch die untere Hälfte des Druckbehälters und des Kotkühlmittel- und
Abschaltkreislaufs,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines unteren
Teilstücks einer Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe, welche in einer unteren Halteplatte
lokalisiert ist,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines oberen Teilstücks
der Bauteilgruppe nach Fig. 3,
Fig. 5 im Längsschnitt eine Einzelheit des Sitzes einer
Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe in einer Halteplatte,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5>
während
Fi6. 7 eine Endansicht auf eine Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe
wiedergibt.
Ein schneller Reaktor, der durch eine Abwärtβströmung von
überkritischem Dampf gekühlt wird, wie in Fig. 1 dargestellt,
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weist einen Kernaufbau 1 auf, der sich in einem Reaktorbehälter
2 mit Kiihlmitteleinlässen 3 und -auslassen 4 befindet.
Die Konstruktion des Reaktorbehälters ist durch den hohen Kühlmitteldruck und die Temperatur und auch duren den
großen Druckabfall am Kern als Folge des dichtgebündelten Kerns und durch eine hohe Kühlr-iittelatromun^srate, welche aufgrund
der ITeutronen-Physik bzw. aufgrund von .cirwägungeri hinsichtlich
der Wärmeabführung bzw. -ableitung notwendig ist, kompliziert. Bei der projektierten Anlage wird eine Doppelwand-Kbnstruktion
verwendet; die äußere Wandung 5 ist dazu bestimmt, den Kühlmitteldruck
bei verringerter i'emperatur auszuhalten, und die
innere Wand 6 muß dem Druckabfall und der hohen temperatur standhalten.
Genauer gesagt, der durch die innere Wand 6 eingescnlossene
Innenbereich ist diirch. den Kern 1 praktisch in zwei !'eile geteilt,
vrobei beide i'eile iu Wirklichkeit Druckbehälter sind;
dsr obere" Teil d v/ird ii.it Küuliai'Cteleinlaüsaiiimelraum und der
untere i'eil 'j mit; Kühlmit telauslaSaam.^elrauiu bezeichnet. Der
Zwischenraum 10 zwischen de:: i/oppolwandur%en bildet einen Tail
eines Hilf ^kühlmittelkreislauf, welcher mit dem Kühlmittei.ein-
8 über einen Kühler 11 in Verbindung stent, eo daß
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ein durchgehender Kühlmittelstrom mit Kühlmittelei'niäßd-rue'k
durch den Raum 10 hindurch" fließt, welcher die äußere" "Wahd'^ ■-' ' '-kühlt.
Wegen der äußeren Druckbeaufschlagung der inner eh ■:;,- -; -""
Wandung 6 "brauchen die Bereiche der Wandung, welche ''die Umgrenzungen des Kühlmitteleinlaß- und des Kühlmittelauslaßsammelraumes
bilden, nur dem Druckunterschied zwischen dem entsprechenden Sämmelraum und dem Zwischenraum standzuhalten. Im fall des
Einlaßsammeiraumes ist diese Differenz gering und auf- den Druckabfall
am Kühler 11 zurückzuführen; in Bezug auf den Auslaß-"'
raum 9 gleicht dieser Unterschied im wesentlichen den Druck- abfall
durch den Kern hindurch aus. Daher ist es offensichtlich,
daß der innere Behälter, während er eine hohe 'le'mperatur hat-,-"--·
nur im Verhältnis zum Druckabfall beansprucht wird, und dann nur in denjenigen Bereichen,'welche den Aus 1 aßsämmelraum'-bilden
. - ' · " ■ : ■ --"■;
Die Drückbehält er wände können an. den Schultern der"*- "■ ':·;; -'-Innen-
und Außenwände angesetzt werden, welche einzeln durch Verschlüsse abgedichtet"werden, wobei der Kühler 11 zwischen
den Innen- und Außenwänden im üchulterbereich angeordnet1 ist
und mit dem Einlaß sämmelraum über öffnungen in der "Innenwand " :; in
Verbindung steht. Eine zerbrechbare DruckausgleichmeEibran D''
ist 'in der Innenwand als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen. ;:'*- :"
909881/0 82 6 : : ;
BAD ORIGINAL
Der Hilf skühlmittelkreislauf weist eine Anzahl mit Ventilen 13 versehener Leitungen 12· und darin 'befindlicher
Umlaufpumpen 14 auf. Die Leitungen 12 sind dazu vorgesehen, Kühlmittel aus dem zwischen den Wänden liegenden Raum 10 abzuziehen,
um eine Abwärtsströmung des Kühlmittels zwischen den
Wänden hervorzurufen und danach das so abgezogene Kühlmittel
in einen Behälter 15 zurückzubringen, in welchem es mit dem
Auslaßströmungsmittel von der Wärmenutzungsanlage vermischt wird, beispielsweise, nachdem es von einer Dampfturbine abgelassen
wurde. Eine Hauptpumpe 16 ist vorgesehen,· um das Kühlmittel vom Behälter 15 her anzuziehen und es in den Einlaßsammelraum
8 zu drängen. . ·
Hilfseinrichtungen können im Innenwandraum angeordnet
werden, und zwar wegen der dadurch erzwungenen Kühlung. Solche
Hilfseinrichtungen können eine Flüssigkeitsreaktor-Reaktivitätssteuereinrichtung
18 sowie einen Notspruhkühlspeicher 19 aufweisen, .
Die Flüssigkeitsreaktor-Reaktivitätesteuereinrichtung
für die 'Steuerung der Reaktivität zum Ausgleich von Abbrand
und für sonstige Feinsteuerung kann ein toroidaler Bauteil sein, '· welcher diametral geteilt ist, um eine Fluesigkeitseinlaßrohr- '
verzweigung 22 und eine Flüssi£keitsauslaßrohrverzweig,ung 25 zu ι
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bilden. Es sind, wie in der anhängigen .britischen Patentanmeldung
52 903/65 beschrieben, zugeordnete Flüssigkeitskreisläufe
für das Einführen eines neutronischen Viassermoderators in die
Reaktivitätssteuerkanäle im Kern vorhanden.
Der Notkühlspeicher 19 (Fign. 2a. und 2b) ist toroidal und weist eine diesem zugeordnete Notkühlmittel-Zufuhreinrichtung
auf. Diese ITotkühlmittelzufuhreinrichtung setzt sich zusammen aus einem Kondensattank 36, Pumpen 37» einem Sammler 4I» einer
Rohrleitung 38 mit einer darin befindlichen vorbestimmten Einengung bzw. Drosselung 39» welche von den -f'umpen 37 nach dem
Speicher 19 und solenoidbetätigten Ventilen 40 führt, wobei die Pumpen Flüssigkeit vom Tank 36 in den Sammler 41 und von
dort durch die Einengung bzw. den Engpaß 39 in den Speicher treiben und wobei die Ventile 40 betätigbar sind,, um die Einengung
39 aus der Rohrleitung heraus zu umgehen, falls ein plötzlicher Verlust des Kühlmitteldruekes auftritt, oder während der
Reaktorabsehaitung, so daß der Druck im Sammler 4I dem Speicher
19 ohne Drosselung durch die Einengung zugeführt wird. leitungen 42 fihren vom Speicher 19 durch die verschiedenen.Brennstoff-Unterbauteilgruppen
31 hindurch nach darin befindlichen. Löchern oder Sprühvorrichtungen.
Diese leitungen können; am besten in drei Seilen betrachtet
werden, Steigleitungen 43, welche vom Speicher durch die Wandung
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des inneren Behälters nach, der unteren Halteplatte 44 führen,
auf welcher der ^ernaufbau 1 selbst ruht, eine Bohrabzweigung
in der Halteplatte sowie Strömungswege 47 in den Brennstoff-Unterbauteilgruppen.
Über die Steigleitungen braucht nur wenig
gasagt zu werden, außer, daß sie dem inneren Bsiiälter durch
Aussteifen der Platte nach der Wand hin etwas isrefer mechanische
geben und eines Wärm© anstaue cJa&ufk&u sswi&ehen dem
- und dem Seaktorlmiiptkuhlmlttelstroni bilden\ der
Wärmeausdehnung im Zwischenraum der Poppelwände wird durch
Ausbuchtungen in den Steigleitungen Rechnung getragen, und
in den Steigleitungen können Heäöffnungen vorgesehen, werden.
Die Rohrabzweigung 46 befindet sieh in der Halteplatte und verbindet
jede Steigleitung mit dem Strömungswegen innerhalb dreier Brennstoflelement-Uaterbauteilgl^ppen«
Bei dieser Ausführungsform sitsen die Brennstoffelement-'Unterbauteilgruppen
in Löchei'ii 49 in der unteren Halteplatte
und werden an ihren oberen Enden an einer segmentartig geteilten Platte befestigt und von dieser gehalten. Die Brennstoffelement-Unterbauteilgruppen
und die Segmente der segmentartig geMlten Platte bilden einheitliche Strukturen, welche vom
Schulterende her in den Druckbehälter eingebracht, und auf ihren
Sitz bewegt werden können. Ein zentrales Segment, welches als letztes in den Druckbehälter einzubringen wäre, verriegelt alle
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anderen Segmente nach unten durch eine Mehrzahl vqn bajonettartigen
Stiften und Schlitzen und wird selbst durch eine Schraube heruntergehalten, welche es. mit der unteren Halteplatte verbindet»
Ein Rohrstumpf 50 ist koaxial in jedem Loch 49 gehalten, und drei Rohrstümpfe 50 sind durch entsprechende Bohrungen 52
mit jeder Steigleitung 43 verbunden?"die Hohrstumpfe und "die
Bohrungen, welche sie mit der Steigleitung verbinden, bilden
die Rohrabzweigung 46. Die Rohxstümpfe werden in den Löchern
durch Armkreuze 51 gehalten, welche es möglich machen, daS
die Hauptströmung _d@g Kühlmittels, die Löcher 49 herunter in- den
AusIaSsammeIraum hinein weiterfließen kann» Die lotkühlmittelströmungswege
in den Brennstoff-f-Unterbauteilgruppen sind in
Form von zentralen rohrförmigen Bdelstahlbauteilen 53 ausgebildet,
welche am Boden in einem Endstück % enden, welches auf diesen Rohrstiimpfen 50 sitzt; zweckmäßig weisen sie Endstücke
mit U-förmigea, nach innen gekehrtem Querschnitt auf, so daß
diese Sohrstumpfe 50 die Endstücke 54 dehnen, um strömungsmitteldiehte
Verschlüsse bzw» Abdichtungen au bilden. Diese nach innen gekehrten Endstücke 54 weisen ©inc verhältnismäßig leichte
Konstruktion auf, so daß, wenn sich ein End.stück 54 unter Bestrahlung
selbst an einen Rohrstunipf schweißt, das Endstück
bei Entfernung der Brennstoff-Bauteilgruppe leicht weggebrochen
werden kann; die restlichen Stücke des Endstücks/ welches an
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den Hohrstumpf geschweißt ist, können durchFernsteuerungselärlchtüngeii
schnell und leicht beseitigt' werden.
r- Der Brennstoff in den Brennstoffelement-Unterbauteilgruppen
ist in Form von ovalen Stiften ausgebildet, welche in Form von
Brennstoffplatten 56 (Fig. 6) zusammengebaut sind, wie sie in
der britischen Patentanmeldung 36 353/64 beschrieben sind. Drei
Stapel 57.» 58, 59 (Fig. 6) dieser Platten bilden zusammen eine
Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe. Eine sechseckige Hülle 60 (oder ein Außengehäuse) weist drei symmetrische innere Trennwände
61 auf, wobei ;jede mit dem zentralen rohrförmigen Bauteil 53
verbunden ist; jede Trennwand ist auf der einen Seite mit der
einen Platte des einen der Stapel in Berührung und auf der
anderen Seite mit den Kanten eines anderen Stapels und die
Stapel werden in dem Raum gehalten, welcher durch zwei der Trennwände
sowie durch zwei Wände der sechseckigen Hülle gebildet
wird,
\ Diese Trennwände 61 sind doppelwandig ausgebildet und enthalten
Prallplatten 62, welche den inneren Kaum in Durchlaufwege
63 mit rechteckigem'Querschnitt aufteilen, die sich in Längsrichtung der Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe erstrecken;
die Anzahl dieser Durchlaufwege 63 in einer Trennwand entspricht
der Anzahl der Platten 56 in einem Stapel. Öffnungen 64 (Mg. 5),
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welche von diesen Durchlaufwegen 63 wegführen, dienen dazu, Notkühlmittel in den Raum zwischen den angrenzenden Platten
in einem Stapel in bestimmten Zwischenräumen entlang der Länge
der Brennstoff-Bauteilgruppe zu versprühen. Diese Durchlaufwege
sind an dem Halteplattenende der Brennstoffelement-Unterbauteilgruppe
mit den zentralen rohrförmigen Bauteilen 53 durch die Sammelräume 65 verbunden und sind auch an dem Ende
verbunden, welches der Halteplatte gegenüberliegt. Die Sammelräume
65 sind außerdem mit Sprühdüsen 66 (Fig. 4) verbunden, welche von seitlichen kammartigeh Haltebauteilen 67 gehalten
werden, deren Zähne 68 zwischen jede Platte 56 eingreifen,
um die Mittelpunkte der verschiedenen Brennstoffplatten zwischen
dem Mittelpunkt der einen der Trennwände und der Hülle auf Abstand zu halten. Es sind obere seitliche Haltebauteil 67 oben
wie unten vorhanden, und beide weisen genügend Sprühvorrichtungen auf, um die gesamte Breite jeder Brennstoffplatte zu besprühen;
die Brennstoffplatten sind an die Unteren seitlichen
Haltebauteile zur zwangsläufigen Lokalisierung angeschweißt und zur Fixierung durch bloßes Eingreifen in die oberen seitlichen
Halteplatten für eine nicht-zwangsläufige' Lokalisierung,
um der Wärmeausdehnung Rechnung zu tragen.
Bei normalem Reaktorbetrieb stellen die Pumpen 37 eine
ständige kleine Strömung von Hotkühlmittel in den Reaktor mit einer Lieferrate sicher, welche durch die Einengung 39 ge-
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.- 13 -
geben ist. Bei Versagen der Hauptkühlmittelzuführung fällt der
Druck im Reaktorbehälter ab, aber der Druck im Notspeicher
ist unabhängig, und für diesen Druck besteht kein Anlaß
zum Abfallen, sondern er treibt stattdessen das Notkühlmittel mit einer erhöhten Rate durch die Leitungen hindurch, wodurch
den Unterbauteilgruppen eine ausreichende Kühlung zugeführt wird. DemFachmann ist es ohne weiteres klart daß in diesem
Pail das Volumen des Inhalts des Speichers 19 sich ausdehnen muß, um mit der Erhöhung in der Rate fertig zu werden, und dies
kann dadurch geschehen, daß ein gasförmiges oder auf sonstige
Art zusammendrückbares Polster geschaffen wird oder* daß
der Speicher auf einer solchen Temperatur gehalten wird, daß
sich etwas vom Hotkühlmittel nach Reduzierung des Drucks- in
die Dampfphase verwandelt oder daß eine Kombination beider
Möglichkeiten geschaffen wird. Der Druck im Hotspeiche» 19 hat
nunmehr das Bestreben, abzusinken, aber zu diesem Zeitpunkt haben die Hauptventile 40, welche durch getrennte 'Druckanzapfungen am Einlaß und Auslaß des Reaktorkerns gesteuert
werden, Zeit gehabt, sich zu öffnen, um so den Druck im-Hotspeicher
19 wiederherzustellen. Der Druck im Hotkühlmittelsystem nimmt relativ zum Reaktorkreislaufdruck ab, aber das Hotkühlmittelsystem
fahrt fort, Zerfallshitze von den Unterbaute
!!gruppen abzuführen.
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Bei Normalbetrieb des Reaktors v/eist das Notkühlmittel im Speicher ein spezifisches Gewicht von 0,7 auf und fließt
nach den Sprühvorrichtungen mit einer Rate von etwa 1 °/o des
: Kühlmittels, welches durch den Reaktorkern fließt. Diese
niedrige Strömungsrate stellt sicher, daß das Notkühlmittel in den Steigleitungen verdampft und nur eine geringe Wirkung
auf die Reaktivität des Reaktors ausübt. Jedoch würde bei normaler
Reaktorabschaltung der Druck im Speicher durch Kurz-• schließen bzw. Umgehen der Einengung 39 erhöht und auch die
Notkühlmittelströmungsrate würde erhöht, und zwar in die
Strömungswege in den Brennstoffelement-Unterbauteilgruppen hinein«
Im gleichen Maße wie der Seaktp-rkühlinitt el druck absinkt ,."wird"
die Zufuhr des Notkühlniittels durch Einregeln der Druckdifferenz
zwischen dem Kerndruck und dem SOtkühlmittelzufuhrbe-
hälter reguliert. ■
\ ■ ■ ' ■
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden
Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht
sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination —in der gesamten Beschreibung
und Zeichnung offenbart sind.
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Claims (5)
1. Kernreaktor, dadurch, gekeimzeichnet., daß er einen Kernaufbau
aus Brennst off -Unterbauteilgruppen innerhalb eines Reaktor/behälters,
einen, ersten Kreislauf für das Leiten eines Kernkühlniittels'durch
den Kern hindurch zur Entfernung von Betriebshitze und einen zweiten
Kreislauf für das Versprühen eines Hotkühlmittels in die Brennstoff-Unterbauteilgruppen im inalle einer Störung des ersten Kreislaufs aufweist, daß der zweite Kreislauf einen Hotkühlmittelspeicher
und Leitungen aufweist, welche sich in den Kernaufbau hinein vom
Speicher her erstreckt, wobei Perforationen in den Leitungen vorgesehen
sind, um liotkühlinittel auf die Brennstoff -Unterbauteilgruppen
zu versprühen, wobei die Verbesserung darin besteht, daß die Leitungen dauernd offen sind und a aß eine Einrichtung, vorgesehen
ist, die eine Berieselung von Hotkühlmittel kontinuierlich in den
Speicher pumpt, wodurch die Perforation die Berieselune ununterbrochen
in den Kernaufbau einbringt gege^i den durch den Druck la.
Reaktcrkessel geleisteten Widerstand una wodurch bei Verringerung
dieses Druckes der Druck im Speicher eine Erhöhung der Strömung
des Notk'ihlmittel;3 in den Kern hinein erzeugt.
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: - - ' ' BAD ORIGINAL
158900V
2. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen l\iotkühlmittel-Sammler enthält,
welcher mit dem Speicher über eine Rohrleitung verbunden ist, welche eine Heß Öffnung mit einem Iifebenschlußventil für das Verbinden
des Sammlers mit dem Speicher aufweist, um den Speicherdruck in Ansprecherwiderung auf ein Abfallen des Reaktorkühlmitteldrucle
zu erhöhen und gegebenenfalls für reaktorgesteuerte Abschaltung.
3. Kernreaktor nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoff-Unterbauteilgruppen und jede Bauteilgruppe,
die aus Stapeln von Platten gebildet ist, über einer entsprechenden
der Leitungen angeordnet sind bzw. ist, wobei die Platten in jedem Stapel parallel zueinander verlaufen, jedoch nicht
parallel zu den Platten der anderen Stapel.
4· Kernreaktor mit einer Notkühlmittelsprüheinrichtung
für die Kühlung des Kerns im Fall eines Versagens des Reaktorkühlmittels
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung bis auf den Betriebsdruck des Reaktors unter Druck gesetzt wird,
so daß bei normalem Jteaktorbetrieb der Reaktordruck den Strom
des Notkühlmittels in den Reaktor hemmt bzw. verhindert, aber
bei Versagen des Reaktordrucks die sich ergebende Druckdifferenz eine erhöhte Strömun^srate des Ifötkühlinittels hervorruft.
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BAD
.,/;.. : ■ /?■■■■'
5. Kernreaktorkühlmittel-Einspritzeinrichtung für das Einspritzen einer Sprühung des Reaktorkühlmittels in einen
Reaktorkern, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Einrichtung ungefähr gleich dem Betriebsdruck während des normalen
j ■ ■ ■
Betriebs des Reaktors ist, wodurch der Reaktordruck die Kühl-'
mittelströmung in den Reaktorkern auf eine unbedeutende Menge beschränkt, so daß entweder ein Absinken des Reaktordrucks oder
ein Anwachsen des Drucks in der Einrichtung eine Erhöhung der Strömungsrate des Kühlmittels in den Reaktor bewirkt.
DIPL-ING. ERICH SCHUBERT . wd»,,ee7nsai»
j J\
Tetegramm-Adr.: Patschub, Siegen
/I \J Postscheckkonten:
Kötnl0i?31, Essen 20362
Bankkonren: Deutsche Bank AG.,
Abs.: Patentanwalt Dipl.-Ing. SCHUBERT, 59 Siegen, Eiserner Straße 227 Filialen Siegen υ. Oberhausen (RhId.)
Postfach 325
6_6__VL8__?l/]is Q. Dezember 1916
Überarbeiteter Patentanspruch 1
Kernreaktor mit einem Kernauf ο^αι aus Brennstof?—Fnterbauceilgrupoen.in
einem .ReaktorLehalter, mit einem ersfcon Kreislauf für'
das Durchleiten eines Eernkühlmlttels durch den Eern hindurch zum Ableiten -On letriebs/zärme und :nit einem zvfeisen Kreislauf für
das Versprühen eines votklT-hlmitt;els in die .rrer:hsfcofx-unterbauteil-2XUP
pen im F'alle einer S'törun/1· des er s. π en XrB L>: lauf s,. dadurch gekennzeichnet
, daS der zweite >"reislauf einen iTotklhi-'-iitc^lSOeicner·
(19) sowie Leitungen (42) aufweist, welche sich im Kernaufbau (1) vom Speicher (19) her erstrecken, daß in den Leitungen Perforationen
vorgesehen sind, über welche ^Totkühlaiittel auf die brennstoff-Unterbauteil?ru"ocen
f'?i) au versprühen ist, 7/ooei die Anordnung so
getroffen ist, iaS die Leitungen (42) dauernd of;:en sind, und daß
eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine reringe jvren;re von rfotkühlmittel
kontinuierlich in den Speicher (19) pumpt, derart, daß die Perforation.eine stetige leichte Berieselung in dan Kernaufbau (1)
bewirkt, und zwar gegen den durch den Druck im "iteaktorbehälter (2)
geleisteten '.Viderstand, und daß bei Verminderung -dieses Druckes der
Druck im Speicher (IQ) die Strömung des Fotk'ihlmittels im Kern (1)
'verstärkt %
909881/0826
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB52902/65A GB1162641A (en) | 1965-12-13 | 1965-12-13 | Improvements in or relating to Nuclear Reactors |
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EP0275873A1 (de) * | 1987-01-12 | 1988-07-27 | General Electric Company | Kühlwasserrohr (Loca-Notfall) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1162641A (en) | 1969-08-27 |
FR1504344A (fr) | 1967-12-01 |
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