DE2026217C3 - Druckhalter für Druckwasser-Reaktoren - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft von der französischen Patentschrift

obere Tragplatte (11) des Kerngerüstes minde- 1445880, bei der für den Auslaß des Kühlmittels

stens ein Rückschlagorgan (27) aufweist, das in « aus dem Druckhalter eine großflächige Ringleitung

Richtung vom Druckhalterraum (12) zum Haupt- vorgesehen ist. Diese großflächige Ringleitung erfor-

kühlmittelraum (8) des Druckbehälters (1) öffnet. dert nicht nur an sich einen großen Aufwand, sie läßt

2. Druckwasserreaktor nach Anspruch 1, da- sich auch nur schlecht mit Rückschlagventilen versedurch gekennzeichnet, daß der Dnickhalterraum hen, die für ein ordnungsgemäße^ Arbeiten bei (12) eine im oberen Bereich mit Sprühbohrungen ao Druckwasserreaktoren benötigt werden.

(14) versehene Auskleidung (13) aufweist, die als Der Druckhalteraum kann eine im oberen Bereich

Sprühleitung dient. mit Sprühbohrungen versehene Auskleidung aufwti-

3. Druckwasserreaktor nach Anspruch 2, ge- sen, die als Sprühleitung dient. Hierdurch ergibt sich kennzeichnet durch eine doppelwandige Ausklei- auch im Bereich des Einlasses in den Druckhalter ein dung (13), deren Zwischenraum (19) die Sprüh- as ähnlich einfacher Aufbau wie beim Auslaß mit Hilfe leitung bildet. der in der Tragplatte sitzenden Rückschlagventile.

4. Druckwasserreaktor nach Anspruch 1,2 Dabei kann man mit einer doppelwandigen Auskleioder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüh- dung arbeiten, deren Zwischenraum die Sprühleitung leitung (18) durch eine mit einem Ventil (17) ab- bildet.

sperrbare Verbindungsleitung mit einem Ein- 30 Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die

trittsstutzen _V3) für das Kühlmittel verbunden ist. Sprühleitung durch eine mit einem Ventil absperr-

5. Druckwasserreaktor nach einem der An- bare Verbindungsleitung mit einem Eintrittsstutzen sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein für das Kühlmittel verbunden ist.

am oberen Ende mit Sprüher, nungen (26) verse- Ferner kann ein am oberen Ende mit Sprühöff-

henes Zuführungsrohr (24) die Tragplatte (11) 35 nungen versehenes Zuführungsrohr die Tragplatte durchdringt. durchdringen. Im letzten Fall kann man alle Verbin

dungen mit dem Primärkreis im Bereich der Trag-

platte vorsehen, so daß der Druckbehälter oberhalb

dieser Tragplatte keine zusätzlichen Leitungen oder 40 Verbindungen aufzuweisen braucht.

Die Erfindung betrifft einen Druckwasserreaktor An Hand einer schematischen Zeichnung sind

mit einem Druckbehälter und einem zur selbstiegeln- Aufbau und Wirkungsweise von Ausführ^ngsbeispie- den Druckhaltung des Kühlmittels im Primärkreis len nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt dienenden Druckhalter, der im Druckbehälter ober- F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Hälfte des

halb eines den Reaktorkern aufnehmenden Kernbe- 45 Druckbehälters eines Kernreaktors mit einem enthälters vorgesehen ist, wobei vom Hauptkühlmittel- sprechenden Druckhalter im Oberteil und Zufluß der raum des Reaktordruckbehälters eine Sprühleitung Sprühmenge vom aufgewärmten Kühlmedium,
durch die obere Tragplatte des Kerngerüstes hin- F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Druckbe-

durch in den oberen Bereich des Druckhalters führt. halter mit Zufluß der Sprühmenge vom Kühlmittel-Der Druckhalter soll bekanntlich den Druck im Pri- 50 eintrittsstutzen,

märkreislauf innerhalb bestimmter Grenzen regeln. F i g. 3 einen Ausschnitt aus dem Oberteil des

Zu diesem Zweck wird das Kühlmittel aus dem Pri- Druckbehälters mit doppelwandigem Einsatz und
märkreislauf aufgenommen, wenn ein Überdruck F i g. 4 einen Druckhalter mit Zuführung des

entsteht, und in den Primärkreislauf abgegeben, Sprühmediums über die Steuerstabführungsrohre,
wenn der Druck dort absinkt. 55 Nach F i g. 1 besteht der Druckbehälter 1 im dar-

Die bauliche Vereinigung des Druckhaiters mit gestellten Halbschnitt aus dem zylindrischen Unterdem Druckbehälter selbst ergibt eine Verringerung teil 2, das den eigentlichen Reaktorkern 8 aufnimmt, des Raumbedarfes der gesamten Anlage, wie z, B. den Kühlmittelableitungsstutzen 4, dem Deckelaus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 827 096, der flansch 5 sowie dem Druckbehälterdeckel 6, der deutschen Offenlegungsschrift 1514 629 und der 60 sphärisch gewölbt ist. In das Unterteil 2 des Druckfranzösischen Patentschrift 1445 880 hervorgeht. Es behälters 1 ist der Kernbehälter 7 eingehängt, der den kann steh dabei aber auch eine Komplizierung der eigentlichen Reaktorkern 8 trägt. Der Kernbehälter 7 Einbauten im Reaktordruckbehälter ergeben, die die ist dabei oberhalb der KUhlmittelzUführungs- und durch die bauliche Vereinigung bezweckte Verbilli- -abführungsstutzen 3 und 4 aufgehängt und bildet mit gung zum Teil wieder zunichte macht. Deshalb ist Gs dem Druckbehälter-Unterteil 2 einen Ringspalt 9 zur das Ziel der Erfindung eine Bauweise für einen Zuführung des über den Stutzen 3 zugeführten Kühl-Druckwasserreaktor der eingangs genannten Art, bei mittels in den unteren Sammelraum 10, von wo das der der zusätzliche Aufwand für das Zusammenfas- Kühlmittel nach oben entlang der Brennelemente im

Reaktorkern 8 wieder zum KtroJmittelaustrittsstutim 4 strömt.

Den eigentlichen Kernbehälter 7 schließt oben die obere Tragplatte Il ab, die als oberes Haltegitter für das Kerngerüst dient Der Raum 12 ist oberhalb die- S ser oberen Tragplatte 11 als integrierter Druckhalter ausgebildet. Dazu ist es erforderlich, daß die obere Tragplatte 11 druckdicht ausgebildet ist und lediglich Röckscblagorgane 27 aufweist, die einen Durchtritt des Wassers in Richtung vom Druckhalterraum 12 zum Hauptkühlraittelraura 8 im Bereich des Reaktorkerns zulassen.

Um eine selbstregelnde Druckhaltung zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß das bei Druckanstieg dem Druckhalter zuströmende Wasser direkt zur Sprühung verwendet wird. Aus diesem Grunde ist der Druckhalterraum 12, wie in dem dargestellten Schnitt gezeigt, mit einer Auskleidung 13 versehen, die uzt oberen Bereich des Druckbehälterdeckeiso Spriihbohrungen 14 aufweist, durch die das über einen Spalt 15 in der oberen Tragplatte 11 zuströmende Kühlmittel in den Dampfraum 16 des Druckhalters 12 eingesprüht wird. Durch die es Einsprühen wird sich ein Teil des Dampfes im Dampfraum 16 kondensieren und somit der Druck wieder abgebaut werden.

Darüber hinaus ist es möglich, wie aus dem Schnitt nach F i g. 2 ersichtlich, eine Sprühung mit kälterem Kühlmittel vorzunehmen, das direkt aus dem an den Kühlmittelzuführungsstutzen 3 anschließenden Zuführungsspalt9 für das Primärkühlmittel entnommen und über eine mit einem Ventil 17 absperrbare Zuleitung 18 in den Dampfraum 16 eingeleitet wird.

Um jedoch den Deckel 6 des Druckbehälters 1 besser isolieren zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Auskleidung 13 — wie das in F i g. 3 gezeigt ist — doppelwandig ausgeführt ist, wobei das Kühlmittel im Spalt 19 zwischen den Begrenzungswänden 13 und 20 dieser Auskleidung geführt wird. Dabei ist dieser Zwischenraum 19 ebenfalls über eine absperrbare öffnung 15 in der oberen Tragplatte 11 mit dem Kühlmittel im eigentlichen Reaktonranm 8 in Verbindung.

Da es bei einer Druckminderung im Kühlkreislauf erforderlich ist, daß der Druck im Druckhalter durch Einschalten einer Heizung und Verdampfung eines Teils des Wassers wieder erhöbt wird, ist es selbstverständlich, daß auch in diesem integrierten Druckhalter eine Heizung angeordnet sein muß. Diese kann nach F i g. 2 beispielsweise in Form von waagerecht liegenden Heizrohren 21 ausgebildet sein, die an einem senkrecht nach oben und den Deckel durchdringenden Anschluß 22 oder einen waagerecht nach außen durch den Behälterflansch 5 führende Zuleitung 23 angeschlossen sind.

Eine weitere Möglichkeit zur Zuführung des Sprühmittels in den Druckhalter 12 besteht darin, daß gesonderte, die obere. Tragplatte 11 durchdringende Zuführungsrohre dlvi>es Kühlmittel aus dem eigentlichen Reaktorraum 8 in den Druckhalterraum 12 überleiten. Besonders einfach gestaltet sich die Zuführung des Sprühmittels, wenn — wie in F i g. 4 dargestellt — als Zuführungsrohre die Steuerstabführungsrohre 24, die zur Aufnahme der von oben durch den Druckbehälterdeckel 6 über Stutzen 25 eingeführten Steuerstäbe dienen, verwendet werden. Dazu muß jedoch das Oberteil des Steuerstabführungsrohres 24 mit einer Abdichtung gegenüber dem Steuerstab und Sprühöffnungen 26 zum Einsprühen des Kühlmittels versehen sein. Die hier gezeigte Auskleidung 13 kann als Abgrenzung gegenüber einem zusätzlichen Zuführungsspalt für Sprühmittel oder lediglich als Isolierung des Druckbehälterdeckels und des Behälterflansches dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

ι 2 sen von Druckbehälter und Druckhalter möglichst Patentansprüche: gering ist. Zu diesem Zweck ist der erfindungsge mäße Druckwasserreaktor dadurch gekennzeichnet.

1. Druckwasserreaktor mit einem Druckbehil- daß die obere Tragplatte des Kerngerüstes raindeter and einem zur selbstregelnden Druckhaltung 5 stens ein Rückschlagorgan aufweist, das m Ricntung des Kühlmittels im Primärkreis dienenden Druck- vom Druckhalterraum zum Hauptküblmittelraum des halter, der im Druckbehälter oberhalb eines den Druckbehälter öffnet

Reaktorkern aufnehmenden Kerabehälters vorge- Bei der Erfindung bildet die Tragplatte nicht nur

sehen ist, wobei vom Hauptkühlmittelraum des die Trennwand zwischen dem Primärkreislauf und

Reaktordruckbehälters eine Sprühleitung durch to dem Druckhalter, sondern zugleich drn für den

die obere Tragplatte des Keingerüstes hindurch Küblmittelaustausch in der einen Richtung vorgese-

in den oberen Bereich des Druckhalters führt, benen Durchlaß. Dies unterscheidet die Erfindung