DE1534078A1 - Fahrbare Gleisstopf- und -nivelliermaschine und Verfahren zum Korrigieren der Lage eines Gleises - Google Patents
Fahrbare Gleisstopf- und -nivelliermaschine und Verfahren zum Korrigieren der Lage eines GleisesInfo
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- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Patentanwälte . .
Dipl.-Ing. H. Stehmann
DipL-Phys. Dr. K. Schweizer
85 NÜRNBERG ,,,H 1969
Franz Plasser Bahnbaumaschinen
Wien 1., Johannesgasse 3, Österreich
Fahrbare Gleisstopf- und -nivelliermaschine und Verfahren zum Korrigieren der Lage
eines Gleises
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopf- und nivelliermaschine zum Korrigieren der Lage eines Gleises an
Hand mindestens eines aus mindestens einer Bezugsgeraden bestehenden Bezugssystems mit einem auf mindestens zwei in
Gleislängsrichtung voneinander distanzierten Fahrwerken ruhenden Fahrgestellrahmen, welcher Werkzeuge zum Unter=
stopfen der einzelnen Querschwellen und diesen Werkzeugen zugeordnete Gleishebevorrichtungen trägt.
Von solchen vorbekannten Gleisstopf- und -nivellier= maschinen ausgehend setzt es sich die Erfindung zum Ziel,
diese Maschinen der obenbezeichneten Gattung so auszuge= stalten, daß sie zu einer besonders raschen und rationellen
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HlUt Unterlagen !Art 7 ϊ ι Abs. 2 Nr, j satz 3 des An4&runätß«. 56 4 8» IMA
Herstellung einer Soll-Gleislage befähigt und so leistungsfähig vird, daß die zur Durchführung aller mit der Gleiskorrektur
und Gleislage-Stabilisierung erforderlichen Arbeiten tat= sächlich aufzuwendende Zeit auf ein optimales Minimum
beschränkt bleibt.
Im Zusammenhang mit der Erreichung dieses Zieles wird darüber hinaus im Rahmen der Erfindung noch angestrebt, die
einzelnen auf dem gemeinsamen Fahrgestellrahmen angeordneten Werkzeugaggregate in derartiger Zuordnung und solcher Reihen=
folge anzuordnen, daß sie zur Herstellung einer nicht nur ψ einwandfreien sondern auch dauerhaften Gleislage zusammen=
zuarbeiten vermögen, gut steuerbar und in ihrer Tätigkeit gut überwachbar sind und an Hand eines Bezugssystems arbeiten
können, das sich über die gesamte Längserstreckung der Maschine- erstreckt und dadurch deren Länge vorteilhaft
verwertet.
Diese Ziele der Erfindung werden dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge dadurch erreicht, daß den Gleis=
stopf- und -hebewerkzeugen in Arbeitsrichtung mit Abstand
nachgeordnet zwischen den beiden voneinander distanzierten Fahrwerken mindestens eine Vorrichtung zum an Hand des
Bezugssystems überwachbaren Ausrichten des Gleises der
Seite nach in eine Soll-Seitenlage angeordnet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die vorzugsweise in mindestens zwei, einzelnen Schwellen
oder Schwellenpaaren zugeordneten Aggregaten angeordneten Gleisstopfwerkseuge in Längsrichtung der Maschine und in
wählbare Distanz von der Vorrichtung zum Ausdrichten des Gleises der Seite nach verschiebbar gelagert.
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Es sind bereits Maschinen mit mehreren hintereinander angeordneten Stopfwerkzeug-Aggregaten bekannt gevorden. Bei
einer solchen Maschine, die an Hand eines durch eine Visierlinie gebildeten Bezugssystems arbeitet, waren die
Stopfverkzeug-Aggregate hintereinander angeordnet und einzeln, individuell durch eigene Bedienungsleute bedienbar längs
eines gemeinsamen Fahrgestellrahmens verschiebbar gelagert, um während eines Stillstandes der Maschine nacheinander
die Schwellen einer Schwellengruppe innerhalb des von der Maschinenlänge erfaßten Gleisabschnittes zu bearbeiten.
Diese vorbekannte Maschine besaß jedoch keine Werkzeuge zum Ausrichten des Gleises der Seite nach und naturgemäß besaß
diese Maschine auch kein solchen Seitenrichtwerkzeugen
zugeordnetes Bezugssystem; diese Maschine war demnach von vornherein nicht geeignet, das Gleis sowohl der Höhe als auch
der Seite nach in seine Soll-Lage zu bringen. Das Problem, Gleisstopfwerkzeuge, Gleisheber und Seitenrichtwerkzeuge
auf einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen in optimaler Anordnung unterzubringen, trat bei dieser Maschine eben=
sowenig auf wie das Problem einer Unterbringung der zur Überwachung des Nivellierens und Seitenrichtens dienenden
Bezugssysteme, vielmehr erstreckte sich das vorbekannte Bezugssystem bei dieser Maschine vom vorderen Ende des
Fahrgestellrahmens aus zu einem fern der Maschine ange= ordneten Zielpunkt der Visierlinie.
Demgegenüber erbringt die erfindungsgemäße Maschine vor allem dadurch ihre hohe Leistung, daß sie auf ihrem
Fahrgestellrahmen sämtliche zur Herstellung einer richtigen und dauerhaften Gleislage erforderlichen Werkzeuge vereinigt,
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und zwar in einer bestimmten fixen Anordnung, die einen automatisierbaren, in regelmäßigen Arbeitsgängen erfolgenden
Ablauf der Gleiskorrekturarbexten ermöglicht, wobei durch die dementsprechend sinnvolle und vorteilhafte Anordnung
der Gleisrichtwerkzeuge, die zwischen den Achsen der Maschine den Gleisstopfwerkzeugen nachgeordnet sind, außerdem gewähr=
leistet ist, daß die zwischen zwei von der Maschine belaste= ten Stellen des Gleises korrigierte Seitenrichtung nicht nur
genauer, sondern auch dauerhafter ist als eine Seitenrichtung, die von einer eigenen, einer Gleisstopfnivelliermaschine
nachlaufenden Seitenricht-Maschine hergestellt wird. Das Gleis kann nicht wieder elastisch in seine - falsche Ausgangslage
zurückkehren, während es nachbearbeitet wird, die Baulänge der Maschine wird voll ausgenützt und
die Maschine kann vorteilhaft mit geeigneten Zusatzgeräten ausgestattet werden. So kann beispielsweise - nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung - die Maschine im Bereich der Vorrichtung zum Ausrichten des Gleises der Seite nach,
vorzugsweise in Arbeitsrichtung hinter dieser Vorrichtung, mit Vorrichtungen zum Verdichten des außerhalb der Schwellen«
köpfe befindlichen Seitenbereiches der Bettung ausgestattet sein.
Vorteilhaft unterbringbar ist bei der erfindungsgemäßen Maschine auch das zur überwachung der Gleislage dienende
Bezugssystem: Es kann ein sich über die Längsrichtung der Maschine erstreckendes Bezugssystem vorgesehen werden, das
beispielsweise durch Lichtstrahlen, Spanndrähte od.dgl. gebildete Bezugsgerade umfaßt, deren Enden, vorzugsweise
verstellbar, mit dem zu korrigierenden Gleis mittelbar oder
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unmittelbar in Verbindung stehen und das. sowohl der Überwachung der Höhenlage als auch der Seitenrichtung des Gleises dient.
Die jeweils vorderen Enden einer zum Seitenrichtungen und/oder Nivellieren des Gleises dienenden Bezugsgeraden können dabei
vorteilhafterweise an einem Vorwagen angeordnet sein, wogegen das hintere Ende der zum Nivellieren des Gleises dienenden
Bezugsgeraden unabhängig höhenbeweglich am Gleis auflagernd, vorzugsweise hinterseitig der Vorrichtung zum Ausrichten des
Gleises der Seite nach, am Fahrgestellrahmen der Maschine geführt ist. μ
Die Gleisstopf-, Seitenricht- und Nivelliervorrichtungen der Maschine können schließlich nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung mit Vorteil in Gleislängsrichtung in bezug zur Mitte der Längsausdehnung des Fahrgestellrahmens symmetrisch
angeordnet sein, um dadurch mit der Maschine gleichermaßen in beiden Richtungen arbeiten zu können.
Diese Maßnahme erbringt neben anderen Vorteilen den Effekt, daß ein zeitraubendes und langwieriges Umdrehen
der langgestreckten und gewichtigen Maschine um 180° über= flüssig wird, ohne daß anderseits ein Umbau der Maschine
oder eine verteuernde Ausgestaltung mit einer Vielzahl gleichartiger Aggregate erforderlich wird. Werden nämlich
die hochwertigen Aggregate, insbesondere die Gleisstopf= werkzeug-Aggregate, in Längsmitte der Maschine angeordnet,
dann genügt es für die symmetrische Ausbildung, lediglich die geringerwertigen Gleisheber und Seitenrichtwerkzeuge
zweifach anzuordnen, um die Vorteile der symmetrischen Ausbildung der Maschine zu verwerten.
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Schließlich gehört zum Gegenstand der Erfindung noch ein Verfahren zum Korrigieren der Lage eines Gleises mittels
einer Maschine der erfindungsgemäßen Gestaltung. Diesem Verfahren zufolge wird während des Anhebens und Unterstopfens
einer oder mehrerer Schwellen des Gleises zum Zweck der örtlichen Korrektur der Höhenlage des Gleises an Hand des
Bezugssystems in einem in Arbeitsrichtung hinter diesen Schwellen gelegenen Bereich das Gleis gleichzeitig der Seite
nach in eine gleichfalls an Hand des Bezugssystems überwachbare Soll-Seitenlage verschoben, wobei diese Verschiebung in einem
Bereich durchgeführt wird, in dem das weiter vorne angehobene
Gleis noch nicht mit seinem, vollen Gewicht auf der Bettung aufruht.
Es.hat sich gezeigt, daß aus diesem Verfahren eine besonders gute, vor allem aber besonders dauerhafte richtige
Gleislage resultiert.
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Maschinen sind an Hand der Zeichnungen veranschaulicht. In diesen Zeichnungen
stellt dar die
Pig.1 eine Maschine in einer Seitenansicht, Fig.2 dieselbe Maschine in einer Draufsicht nach II-II
der Pig.1,
Fig.3 stellt eine auf einer solchen Maschine anzuordnende
Fig.3 stellt eine auf einer solchen Maschine anzuordnende
Einrichtung zum Nivellieren des Gleises einzeln dar, Fig.4 a - c sind Schnitte nach IV-IV der Fig.2 und
betreffen in verschiedenen Varianten eine Einrichtung zum Verdichten des Seitenbereiches
der Bettung und die
Fig.5 soll ein Arbeitsverfahren veranschaulichen. 90938 7/0105
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Maschine dargestellt, bei der das Fahrgestell 1 auf den Einzel-Achsen"
2 und 3 ruht. Die Maschine kann in beiden mit gestrichelten Pfeilen angedeuteten Fahrtrichtungen verfahren verden; die
später noch im Detail beschriebene Nivelliereinrichtung ist allerdings nur für die Arbeit in einer mit einem durchgezogenen,
in der Zeichnung nach rechts weisenden Pfeil bezeichneten Arbeitsrichtung dargestellt, kann aber bedarfsweise leicht
umgesetzt werden.
Die Maschine besitzt zwei voneinander distanzierte %
StopfWerkzeugaggregate 4 und 5, die im einzelnen in üblicher
Weise aus paarweise einander gegenüberliegend angeordneten,, gegenläufig verstellbaren Stopfwerkzeugen bestehen, die
vermittels einer Exzenterwelle in Vibration versetzbar sind und die auf einem höhenverstellbaren Träger lagern, um mit
ihren unteren Enden beidseits der Längsseiten einer jeweils zu unterstopfenden Schwelle in die Bettung eingetaucht zu
werden.
Diese Stopfwerkzeugaggregate 4 und 5 sind längs einer λ
Führung 6 des Fahrgestellrahmens 1 verschiebbar. Es ist nicht nur ihre Distanz voneinander einstellbar, sondern sie können
gegebenenfalls während des Stillstandes der Maschine, also während einer Periode des Richtens und Nivellierens, auch
so weit verschoben werden, daß sie jeweils mehrere verschie= dene Schwellen, oberhalb derer sich die Maschine während des
Stillstandes befindet, zu unterstopfen vermögen.
Die Vorrichtung zum Ausrichten des Gleises der Seite nach ist mit 7 bezeichnet und kann grundsätzlich in beliebiger
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Art ausgestaltet sein. Sie umfaßt beim dargestellten Ausführungs=
beispiel zvei an jeder der beiden Schienen 8 angreifende Druckbacken, die an hydraulisch verschvenkbaren Armen ange=
ordnet sind, um gegen die eine oder die andere Schiene 8 einen seitwärts und auswärts gerichteten, zum Verschieben des
Gleises ausreichenden Druck auszuüben.
Wie die Darstellung zeigt, sind die Vorrichtungen 4 und 5 zum Unterstopfen der Querschvellen nach einem wesentlichen
Erfindungsmerkmal in der bevorzugten Arbeitsrichtung vorder= seitig der Vorrichtung 7 zum Ausrichten des Gleises der Seite
nach angeordnet. Soll die Maschine gleichermaßen zum Arbeiten in beiden Fahrtrichtungen befähigt sein, dann kann selbst«
verständlich eine zweite gleiche Vorrichtung zum Auerichten des Gleises auf der anderen Seite der Stopfwerkzeugaggregate
angeordnet sein.
Die Maschine umfaßt ferner eine Vorrichtung 9 zum Anheben des Gleises in seine Soll-Höhenlage. Diese Vorrichtung
ist nach einer bevorzugten Ausführungsform vorderseitig einer der Achsen 2 und 3, nämlich in der jeweiligen Arbeitsrichtung
vorderseitig der Vorderachse (3) angeordnet. Die Vorrichtung 9 umfaßt in üblicher Weise einen hydraulisch beaufschlagbaren
Zylinder 1o mit einem sich auf die Bettungsoberseite 11 auf= setzenden Stützstempel 12 sowie mechanischen oder magnetischen
Schienengreifern, die der Deutlichkeit halber nicht dargestellt sind, zumal sie sich mit den Stützstempeln in der gleichen,
zur Gleisachse senkrechten Vertikalebene befinden.
Die Maschine ist mit Vorrichtungen 13 zum Verdichten der Seitenbereiche der Bettung, insbesondere des außerhalb
der Schwellenköpfe gelegenen Seitenbereiches, ausgestattet.
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Solche Vorrichtungen 13 können an beiden oder auch nur an einer der Stirnseiten der Maschine vorgesehen sein, je nachdem
ob die Maschine in nur einer oder in beiden Fahrtrichtungen arbeiten können soll. Die Vorrichtungen 13 umfassen Vorzugs=
weise Oberflächenrüttler 14,14', die einzeln oder kombiniert auf die Bettungsoberseite aufsetzbar sind, wie dies in den
Pig. 4 a - c schematisch dargestellt ist.
Zum Korrigieren der Gleislage besitzt die Maschine mindestens eine Bezugsgerade, die durch einen Lichtstrahl,
ein Wellenbündel, einen Spanndraht, eine Visierlinie od.dgl. verkörpert sein kann. Die zum Ausrichten des Gleises dienende
Bezugsgerade bildet eine Sehne eines Gleisbogens.
Die zum Nivellierendes Gleises dienende Bezugsgerade
erstreckt sich von einem im hinteren Bereich der Maschine vor der Hinterachse 2 angeordneten, selbständig höhenbeweglich
geführten und auf einer der Schienen 8 aufruhenden Sender (oder Empfänger) für Strahlen bzw. Wellen 16 zu einem das
andere Bezugsgeraden-Ende tragenden Vorwagen 18 mit dem zugeordneten Empfänger (oder Sender) 17. Im Bereich der
Vorrichtung 9 zum Anheben des Gleises beinfet sich ebenfalls
selbständig höhenbeweglich auf einer der Schienen 8 aufruhend eine Blende 19, die beim Anheben dieser Schiene mit hoch=
wandert und den Lichtstrahl $5 od.dgl. unterbricht, sobald
die Soll-Höhenlage des Gleises erreicht ist. Soll die Maschine zum Arbeiten in beiden Fahrtrichtungen befähigt sein, befindet
sich eine zweite gleichartige Vorrichtung auf dem Fahrgestell, die sich über dessen anderes Stirnende hinaus erstreckt.
Eine zum Ausrichten des Gleises der Seite nach dienende Bezugsgerade 2o sei beim dargestellten Ausführungs=
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beispiel durch einen Spanndraht verkörpert, der sich von einem durch ein Fahrgestell 21 gebildeten Endpunkt zu einem
ebensolchen anderen Endpunkt erstreckt. Arbeitet die Maschine beispielsweise nach einem Rieht-Verfahren, bei dem mehrere
solche Bezugsgerade, die Sehnen eines Gleisbogens darstellen, vorgesehen sind und zum Ausrichten benutzt werden, dann
sind - wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel - mehrere solche Bezugsgerede 2o und dementsprechend mehrere Fahrge=
stelle 21 mit Bezugsgeraden-Endpunkten erforderlich.
Diese Bezugsgerade-Endpunkte sind auf wählbare Distanz
mit dem Fahrgestell 1 der Maschine verbunden, z.B. beim dar= gestellten Ausführungsbeispiel auf wählbare Distanz ver=
mittels Stangen 22 ausziehbar angeordnet.
Wie die Fig. 3 deutlicher zeigt, kann derselbe Vorwagen 18, der das Ende der zum Nivellieren, des Gleises dienenden
Bezugsgeraden 15 trägt, auch mit einem solchen ausziehbaren
Fahrgestell 21 vereinigt werden und auf diese Art über eine Stange 22 od.dgl. mit dem FahrgestelH in wählbarer Distanz
verbunden sein. Derart trägt also - gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal - derselbe Vorwagen die Enden der zum
Seitenrichten und Nivellieren des Gleises dienenden beiden Bezugsgeraden 15 und 2o.
Wie schon erwähnt, sind auf der Maschine mindestens zwei in Längsrichtung der Maschine verschiebbare, voneinander
distanzierte StopfWerkzeugaggregate 4 und 5 vorgesehen, um
paarweise gleichzeitig Schwellen 23 zu unterstopfen, die mehrere andere Schwellen zwischen sich einschließen. Solcher=
lei Verfahren und Vorrichtungen bilden bereits den Gegenstand
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der Patentanmeldungen P 15 34 o79.1 und P 15 34o 78.0. Die
damit vergrößerte Baulänge des Fahrgestelles 1 der Maschine
läßt sich insofern vorteilhaft ververten, als die zum Aus=
richten des Gleises der Seite nach dienenden Bezugsgeraden mit einer ausreichenden Länge im Bereich des Fahrgestelles
1 selbst untergebracht werden können, vobei jedoch die Enden dieser Geraden stets mit dem Fahrgestell 1 in Verbindung bleiben.
Abgesehen davon ermöglicht die Anordnung mehrerer, voneinander distanzierter und zum gleichzeitigen Unterstopfen
mehrerer Schwellen 23 befähigter Stopfverkzeugaggregate einen ä
besonders raschen Fortgang der Stopfarbeit. Bei nur einem auf
das Korrigieren der Gleislage entfallenden, das Nivellieren und Richten des Gleises umfassenden Arbeitsvorgang verden
jeveils mehrere Schvellen unterstopft und dies ergibt natur= gemäß eine hohe Gesamtleistung der allmählich und schritte
veise vorrückenden Maschine.
Vorzugsweise sind bei dem in der Fig.5 dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Stopfwerkzeugaggregate 4 und 5 so weit voneinander distanziert, daß die beiden paarweise
gleichartig unterstopften Schwellen 23 jeweils zwei andere "
Schwellen zwischen sich einschließen. Mit einer solchen Maschine ist dann die Durchführung eines Verfahrens möglich,
demzufolge paarweise und gleichzeitig jeweils zwei Schwellen unterstopft werden, die zwei andere Schwellen zwischen sich
einschließen, worauf die Maschine um einen doppelten Schwellen= abstand vorrückt, um im nächsten Arbeitsgang ein neues
Schwellenpaar zu unterstopfen, von dem sich eine Schwelle zwischen den beiden vorher unterstopften Schwellen befindet.
Ein solches Verfahren ist schematisch in der Fig.5 veran=
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schaulicht und ergibt den Vorteil, daß die Maschine schrittweise jeweils um den doppelten Schwellenabstand
vorrücken kann, wobei dennoch jede einzelne Querschwelle 23 unterstopft wird.
Die Stopfwerkzeugaggregate können selbstverständlich
im Rahmen der Erfindung bis zu einem Ausmaß vervielfacht angeordnet werden, welches im Rahmen der Baulänge der
Maschine gerade noch vertretbar erscheint. Beispielsweise können drei StopfWerkzeugaggregate so weit voneinander
distanziert angeordnet sein, daß die drei gruppenweise gleichzeitig unterstopften Querschwellen jeweils drei
andere Schwellen zwischen jeweils zwei solchen unterstopften Schwellen zwischen sich einschließen.
Mit einer solchen Maschine können dann nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal und Verfahren gruppenweise
und gleichzeitig jeweils drei Schwellen unterstopft werden, von denen jeweils zwei Schwellen drei andere Schwellen
zwischen sich einschließen, vorauf die Maschine um einen dreifachen Schwellenabstand vorrückt, um im nächsten
Arbeitsgang eine neue Gruppe von drei Schwellen zu unter« stopften, von denen sich eine Schwelle zwischen den beiden
ersten vorher unterstopften und eine zweite Schwelle zwischen den beiden letzten vorher unterstopften Schwellen
befindet.
In dieser Hinsicht umfaßt die vorliegende Erfindung
prinzipiell auch eine Weiterbildung des bereits in den vorerwähnten älteren Patentanmeldungen enthaltenen Gedanken«
gutes.
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Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist aber die
Anordnung einer Richtvorrichtung 7 innerhalb der beiden Achsen 2 und 3 bzw. Fahrgestelle einer Gleisstopfmaschine,
die überdies im Rahmen der Erfindung auch zum Heben (Nivellieren) des Gleises und zum Verdichten der Seiten=
bereiche der Bettung ausgestattet und befähigt ist. Die Hebevorrichtung 9 soll sich dabei im Vorderbereich der Maschine
vorderseitig der Vorderachse 3 der Maschine befinden, so daß beim Anheben die Vorderachse etwas mit angehoben wird. Der
im Bereich der Vorderachse 3 gelegene, sich innerhalb der g
beiden Achsen 2 und 3 zbw. der Drehgestelle der Maschine sich erstreckende Gleisbereich wird durch die ebenfalls
innerhalb dieses Bereiches angeordneten Stopfwerkzeug= aggregate 4,5 verdichtet, so daß das Seitenrichten des
Gleises im wesentlichen bei nicht angehobenem Gleis erfolgt und der Kontakt des Gleises mit der Bettungsoberseite
gewahrt bleibt; dadurch können keine Fehler in der gewünschten Soll-Lage des Gleises verursacht werden, wozu noch das
über die beiden Fahrachsen 2, 3 des Fahrgestelles 1 auf das Gleis wirksame beträchtliche Gewicht der Maschine (
günstig beiträgt, da es einer Seitenverschiebung des
Gleises entgegenwirkt. Besonders vorteilhaft erweisen sich bei einer solchen Maschine, wie schon oben erläutert,
die mehrfach angeordneten StopfWerkzeugaggregate, welche
die Maschine befähigen, bei nur einem Korrekturvorgang jeweils mehrere Schwellen 23 zu unterstopfen.
Der Arbeitsvorgang mit einer erfindungsgemäßen
Maschine wird etwa wie folgt ablaufen:
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Mit der Hebevorrichtung 9, beispielsweise mittels
mechanischer oder magnetisch betätigbarer Greifer, vird der vordere, vorerst noch nicht korrigierte Gleisabschnitt
angehoben, wobei gleichzeitig die Quer- und Längsnivellierung erfolgt, so daß nach Erzielung der Soll-Höhenlage dieser
Abschnitt des Gleises mit Gleisstopfwerkzeugaggregaten bearbeitet werden kann, um die Soll-Höhenlage zu fixieren.
Unmittelbar nach dem Unterstopfen des Gleises, nahezu übergreifend, kann das Richten des Gleises der Seite nach
durchgeführt werden. Der auf diese Weise korrigierte und unterstopfce Gleisabschnitt wird, wenn sich die
Maschine weiter vorwärtsbewegt hat, sodann mit den außenseitigen Flanken-Verdichtern in den Seitenbereichen
der Bettung bearbeitet, wobei diese Oberflächenverdichter vorzugsweise im vorderen und hinteren Bereich der Maschine
vorgesehen sind, um mit der Maschina in beiden Richtungen arbeiten zu können.
Im Rahmen der Erfindung sind selbstverständlich sehr mannigfache Abwandlungen ausführbar ohne vom Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen. Die oben beschriebenen Einzel= heiten sollen also den Umfang der Erfindung in keiner
Weise beschränken oder einengen.
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Claims (7)
1. Fahrbare Gleisstopf- und -nivelliermaschine zum
Korrigieren der Lage eines Gleises an Hand mindestens eines aus mindestens einer Bezugsgeraden bestehenden Bezugssystems
mit einem auf mindestens zvei in Gleislängsrichtung von«
einander distanzierten Fahrverken ruhenden Fahrgestellrahmen, welcher Verkzeuge zum Unterstopfen der einzelnen Querschvellen
und diesen Werkzeugen zugeordnete, vorzugsweise vorderseitig derselben angeordnete Gleishebevorrichtungen trägt,
dadurch gekennzeichnet, daß den Gleisstopf- und -hebewerkzeugen in Arbeitsrichtung mit Abstand nachgeordnet zwischen den
beiden voneinander distanzierten Fahrwerken mindestens eine Vorrichtung zum an Hand des Bezugssystems Uberwachbaren
Ausrichten des Gleises der Seite nach in eine Soll-Seitenlage angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise in mindestens zwei, einzelnen Schwellen
oder Schwellenpaaren zugeordneten Aggregaten angeordneten I
Gleisstopfwerkzeuge in Längsrichtung der Maschine und in wählbare Distanz von der Vorrichtung zum Ausrichten des
Gleises der Seite nach verschiebbar gelagert sind»
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenne zeichnet, daß sie im Bereich der Vorrichtung zum Ausrichten
des Gleises der Seite nach, vorzugsweise in Arbeitsrichtung hinter dieser Vorrichtung, mit Vorrichtungen zum Verdichten
des außerhalb der Schwellenköpfe beinfliehen Seitenbereiches
der Bettung ausgestattet ist.
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4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3» gekenn= zeichnet durch sich über die Längsrichtung der Maschine
erstreckende, beispielsweise durch Lichtstrahlen, Spanndrähte od.dgl. gebildete Bezugsgerade, deren Enden, vorzugsweise
verstellbar, mit dem zu korrigierenden Gleis in Verbindung stehen und sowohl der Überwachung der Höhenlage als auch
der Seitenrichtung des Gleises dienen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorderen Enden einer zum Seitenrichten
W und Nivellieren des Gleises dienenden Bezugsgeraden an einem Vorwagen angeordnet sind, wogegen das hintere
Ende der zum Nivellieren des Gleises dienenden Bezugs= geraden unabhängig höhenbeweglich am Gleis auflagernd,
vorzugsweise hinterseitig der Vorrichtung zum Ausrichten des Gleises der Seite nach, am Fahrgestellrahmen der
Maschine geführt ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gleisstopf-, Seitenricht- und
) Nivelliervorrichtungen in Gleislängsrichtung in bezug zur
Mitte der Längsausdehnung des Fahrgestellrahmens symmetrisch
angeordnet sind, um mit der Maschine gleichermaßen ία beiden
Richtungen arbeiten zu können.
7. Verfahren zum Korrigieren der läge eines Gleises mittels einer Maschine nach einem oder mehreren der vorher=
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anhebens und Unterstopfens einer oder mehrerer Schwellen des
Gleises zum Zweck der örtlichen Korrektur der Höhenlage des
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Gleises an. Hand des Bezugssystems in einem in Arbeits=
richtung hinter diesen Schwellen gelegenen Bereich das Gleis gleichzeitig der Seite nach in eine gleichfalls
an Hand des Bezugssystems überwachbare Soll-Seitenlage verschoben wird, wobei diese Verschiebung in einem
Bereich durchgeführt wird, in dem das weiter vorne angehobene Gleis noch nicht mit seinem vollen Gewicht
auf der Bettung aufruht.
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