DE1525253A1

DE1525253A1 - Kuehleinrichtung fuer Gleitlager

Info

Publication number: DE1525253A1
Application number: DE19651525253
Authority: DE
Inventors: Valencsak Dipl-Ing Alfred; Franz Blohm; Claus Schulze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-02-23
Filing date: 1965-08-17
Publication date: 1969-12-18

Description

Kühleinrichtung für Gleitlager Gleitlager werden im allgemeinen dadurch gekühlt, daß in der Lagerschale Öffnungen oder Kanäle vorgesehen sind, durch die ein gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel geleitet wird.
Weiterhin ist es bekannt, nur das in Gleitlager umlaufende Schmiermittel in seinem Behälter zu kühlen und dadurch die gesamte Lagertemperatur herabzusetzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige Kühleinrichtung für Gleitlager, beider das umlaufende flüssige Schmiermittel in seinem Behälter gekühlt wird. Gemäß der Erfindung sind durch den im unteren Lagerteil angeordneten Schmiermittel-Behälter Kühlrohre geführt, deren offene Enden außerhalb der Lagerstirnwände liegen. Diese Kühleinrichtung ist von außerhalb des Lagers leicht zugänglich und hat den weiteren Vorteil, daß sie aus einfachen,nicht aufwendigen Elementen besteht, durch die eine wirkungsvolle Kühlung des Gleitlagers bei allen Betriebsbedingungen erzielt werden kann. Damit die Zu- bzw. Abführunä des Kühlmittels zu den Kühlrohren in einfacher Weise geschehen kann, empfiehlt e: sich, die Sintrittsöffnungen der riühlrohre räumlich getrennt von den Austrittsöffnungen anzuordnen. Insbesondere können die Eintrittsöffnungen der Kühlrohre auf einer anderen Lagerstirnwand liegen als die Austrittsöffnungen.
Gleitlager sind oft in ungeheizten Räume.. oder im Freien aufgestellt, so daß sich die Umgebungstemperatur im raufe eines Jahres stark ändert. Die Kühleinrichtung des Gleitlagers soll aber so anpassungsfähig sein, daß sie eine möglichst konstante Lagertemperatur garantiert. Gemäß der weiteren Erfindung wird daher in die im Schmiermittelbehälter angeordneten Kühlrohre wahlweise entweder ein gasförmiges Kühlmittel oder eine Kühlflüssigle it geleitet. Die Kühlflüssigkeit, z.D. Wasser, wird dem Lager bei hohen Umgebungstemperaturen zugeleitet, während die Kühlung bei niedrigen Umgebungstemperaturen, wenn die Gefahr eines Einfrierens der Kühlflüssigkeit besteht, durch ein gasförmiges Kühlmittel, z.D. Luft, erfclct. Da die Eintritts- bzw. Austrittsenden der Kühlrohre räumlich getrennt an den Lagerstirnwänden angeordnet sind, kann zur Zuführung der Kühlflüssigkeit bei den offenen Enden der Kühlrohre jeweils eine leicht abnehmbare Kammer zur Zuführung und eine zur Ableitung der Kühlflüssigkeit angeordnet werden. Diese Kammern können bei Kühlung des Gleitlagers durch Wasser einfach an die vorhandene Wasserleitung angeschlossen werden. Der Anbau bzw. Abbau der Kammern bedeutet keinen wesentlichen Aufwand, da er ohne Störung des Betriebes des Lagers von außen und nur zwei Mal im Jahr vorgenommen wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist in deri'ig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf eine Stirnwand des Gleitlagers, Fig. 2 teilv:eise einen Schnitt durch das Gleitlager in axialer Richtung.
Das Gleitlager 1 wird durch Öl geschmiert, das in unteren Lagerteil im Behälter.2 gesammelt ist und durch einen auf der Welle 3 liegenden Ring 4, der in das Öl eintaucht, den Lagerflächen zugeführt wird. Zur Kühlung des Gleitlagers sind im Ölbehälter 2 Kühlrohre 5 angeordnet, deren offene Enden jeweils auf die entgegengesetzten Stirnseyten 6 bzw. 7 des Gleitlagers führen. Im-dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kühlrohre 5 gerade ausgebildet. und führen nur von einer Stirnseite 6 zur anderen Stirnseite ?. Dies hat den Vorteil, daß die Kühlrohre leicht zu reinigen sind. Es ist aber auch möglich, die Kühlrohre in an sich bekannter Weise als Kühlschlangen auszubilden, deren Eintrittsenden auf der einen Stirnseite und deren Austrittsenden auf der anderen Stirnseite des Lagers angeordrv; sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird durch die Kühlrohre 5 Kühlluft geleitet. Zu diesem Zweck steht der Raum 8 vor den Eintrittsöffnungen der Kühlrohre 5 auf der Stirnseite 7 mit einer Kühlluftzuführung für die Kühlluft zur Kühlung-der zu dem Gleitlager gehörenden Maschine in Verbindung. Nach dem Durchtritt durch die Kühlrohre 5 wird die Kühlluft ins Freie geleitet, Zur Regelung des Kühlluftdurchtritts sind die Eintritts- bzw. Austrittsöffnungen der Kühlrohre in ihrer Größe verstellbar. Dazu ist auf der Stirnwand 6-des Lagers die Drosselklappe 9 angeordnet, die durch Verschiebung die Austrittsöffnungen der Kühlrohre teilweise abdecken kann.
Soll dieses Zager mit Wasaer gekühlt werden, so wird an den Stirnseiten G und ? jeweilo eine leicht abnehmbare Kammer angeordnet, in die die Kühlflüssigkeit zu- bzw. abgeleitet wird.

Claims

Patentansprüche 1..Kähleinrichtung für Gleitlager, bei der das umlaufende flüssig Schmiermittel in seinem Behälter gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den in unteren Lagerteil angeordneten Schmie_y mittelbenälter Kühlrohre geführt sind, deren offene Enden außerhalb der Lagerstirnwände liegen.
2 . Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnungen der Kühlrohre auf einer anderen Lagerstirnwand liegen als die Austri.ttvöffnungen.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Eintritts- bzw. Austrittsöffnungen der Kühlrohre in seiner Größe verstellbar ist.
4. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kühlrohre wahlweise entweder ein gasförmiges Kühlmittel oder eine Kühlflüssigkeit geleitet wird.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung einer Kühlflüssigkeit durch die Kühlrohre vor den offenen Enden der Kühlrohre jeweils eine leicht abnehmbare Kammer angeordnet ist, durch welche die Kühlflüssigkeit zub"-%,T. abgeleitet wird.