DE521888C - Vorrichtung zur Kuehlung der Radiatorelemente von OEltransformatoren, die von je einer kastenfoermigen Haube zur Fuehrung des unter Druck- oder Saugwirkung stehenden Kuehlmittels umgeben sind - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Kühlung der Radiatorelemente von Öltransformatoren, die von je einer kastenförmigen Haube zur Führung des unter Druck- oder Saugwirkung stehenden Kühlmittels umgeben sind Transformatoren hat man bisher in der Weise durch Luft oder Wasser gekühlt, daß man das Öl z. B. durch eine Rohrschlange leitete, die in einem am oberen Teil des Transformatorgehäuses befestigten Kasten mit Kühlflüssigkeit angeordnet war, oder dadurch, daß man einen getrennt vom Transformator montierten ölradiator verwendete und diesen im Gegenstromprinzip mit Luft oder Wasser kühlte. Beide Vorrichtungen haben den gemeinsamen Nachteil, daß bei einem Defekt in der Kühlanlage der Transformator außer Betrieb gesetzt werden muß,. Die erstgenannte Vorrichtung hat dabei noch den Nachteil, daßi zur Erzielung einer guten Kühlung große Querschnitte für die Kühlrohre erforderlich werden, wodurch der Kasten mit dem Kühlmittel große Abmessungen erhält. Die Anwendung der letztgenannten Vorrichtung ist nur für größere Kühlerleistungen rentabel, weil sie sehr großes Gewicht hat und teuer ist.
• Es ist ferner bekannt, mehrere Radia.torelemente für die Kühlung zu verwenden, die am Transformatorgehäuse unmittelbar befestigt sind und die mit je einer Führungshaube für das unter Druck- oder Saugwirkung stehende Kühlmittel versehen und einzeln für sich an die Kühlmittelleitung angeschlossen sind. Gegenstand der Erfindung ist nun eine Kühlung der Radiatorelemente von Transformatoren, bei der erfindungsgemäß das Kühlmittel der Haube in der Längsachse des Radiators zugeführt, innerhalb der Haube aber aus seiner Strömungsrichtung mehrfach abgelenkt wird, derart, daß es die Radiatorrohre im wesentlichen senkrecht zu ihren Längsachsen beaufschlagt und parallel zu ihnen abfließt.
• In der Zeichnung ist in Abb. r ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Gesamtanordnung dargestellt; Abb. z zeigt einen Längsschnitt und Abb.3 einen Grundriß der Haube, wobei das Radiatorelement gestrichelt eingezeichnet ist.
• Das Transformatorgehäuse a ist in seinem oberen Teil mit den Radiatorelementen b versehen, die in bekannter Weise mit dem Zuflußstutzen c und dem Abflußstutzen d für das Öl versehen sind. e ist die Führungshaube für das Kühlmittel und f die Kühlmittelleitung.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Kühlmittel Luft vorgesehen, die der Haube e von unten her durch den Stutzen g zugeführt wird und am oberen, offenen Ende der Haube frei austritt. Um die Kühlluft den Radiatorrohren auf mehreren Seiten zuführen zu können, ist der Stutzen g mit Leitkanälen h1, Jaz usw. versehen; bei quadratischem Grundriß der Haube und allseitiger Luftzufuhr sind vier Kanäle erforderlich. Die über die Leitkanäle des Stutzens g der Haube e mit großer Geschwindigkeit zugeführte Kühlluft wird zufolge der verhältnismäßig kleinen Austrittsöffnung der Haube und der dadurch eintretenden Luftstauung so in ihrer Strömungsrichtung abgelenkt, daß sie die Radiatorrohre senkrecht zu ihrer Längsrichtung beaufschlagt und parallel zu den Rohren abfließt. Durch die gleichzeitige Zuführung der Kühlluft auf mehreren Seiten wird eine Durchwirbelung der Haube mit Kühlluft herbeigeführt, die eine rasche und ausgiebige Abfuhr der Wärme des Radiators ergibt. Zur besseren Führung der Kühlluft innerhalb der Haubee ist es zweckmäßig, auch in der Haube die Luft in Kanälen zu führen. Dies geschieht durch Zwischenwände i, die mit Durchtrittsöffnungen für die Kühlluft entsprechend den Abmessungen des Radiators versehen sind. Die Wände i können mit den Haubenwänden an dem Luftaustrittsende der Haube vereinigt sein und z. B. geneigt gegen die Haubenwände angeordnet sein, so daß eine Unterstützung der Stauung der Kühlluft durch die Bildung von Luftsäcken k herbeigeführt wird.
• Abb. i zeigt die 'Verwendung von Radiatoren, denen die Kühlluft durch !ein Gebläse getrennt zugeführt wird, wobei die Luft nach dem Kühlprozeß ins Freie austritt. Für besondere Fälle dürfte es zweckmäßig sein, die verbrauchte Kühlluft zu sammeln, um so unter Rückkühlen der Luft eine Umlaufkühlung zu erhalten. An die Austrittsöffnungen der Hauben e wird dann mittels Stutzen oder Krümmer die Luftsammelleitung angeschlossen. Die Anzahl der Radiatoren kann je nach der Kühlleistung beliebig vermehrt und vermindert werden. An Stelle von Luft kann ebensogut Wasser als Kühlmittel verwendet werden.
• Die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung bietet insbesondere bei Anwendung von Wasser als Kühlmittel gegenüber bekannten Vorrichtungen den großen Vorteil, daß bei Schadhaftwerden eines Radiators oder seiner Kühlung dieser Radiator abgeschaltet werden kann, ohne daß eine Unterbrechung des Transformatorbetriebes eintritt. Ferner ist es möglich, die Kühler während des Betriebes zu kontrollieren und zu reinigen. Außer der leichten, Austauschbarkeit der Radiatoren. bietet die Erfindung den weiteren Vorteil, daß, die Radiatoren mit verhältnismäßig kurzen Rohren bzw. geringem öldurchflußwiderstand hergestellt, in einheitlicher Größe auf Lager gehalten und entsprechend der Kühlleistung an einen Transformator in beliebiger Anzahl angebaut werden können. Zwecks Feststellung des Betriebszustandes der Radiatoren, insbesondere ihrer Dichtigkeit, können Öl-bzw. Wasserkontrollstutzen mit Probehahn angebracht werden. Zur Verhütung elektrolytischer Korrosionen ist es auch denkbar, die Radiatoren mit Gegenelektroden auszurüsten.

Claims (6)

1. PATfTTAN5PRÜCIIR: i. Vorrichtung zur Kühlung der Radiatorelemente von Öltransformatoren, die von je einer kastenförmigen Haube zur Führung des unter Druck- oder Saugwirkung stehenden Kühlmittels umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel der Haube in der Längsachse des Radiators zugeführt, innerhalb der Haube aber aus seiner Strömungsrichtung mehrfach abgelenkt wird, derart, daß es die Radiatorrohre im wesentlichen senkrecht zu ihren Längsachsen beaufschlagt und parallel zu ihnen abfließt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel den Radiatorrohren auf mindestens zwei Seiten zugeführt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungsstutzen der Haube mit Leitkanälen für das Kühlmittel versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube mit Zwischenwänden versehen ist, die Durchtrittsöffnungen für das die Radiatorrohre beaufschlagende Kühlmittel besitzt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände mit den Haubenwänden am Luftäustrittsende der Haube vereinigt sind, so daß Luftsäcke entstehen.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das abfließende Kühlmittel von den Radiatoren zu einer Sammelleitung geführt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiatoren mit Öl- bzw. Wasserkontrollstutzen versehen sind, die einen Probehälln besitzen. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Radiatoren zur Verhütung elektrolytischer Korrosionen mit Gegenelektroden versehen sind.