DE1513662B2 - Anordnung zur fernsteuerung eines halblastschuetzes und eines vollastschuetzes - Google Patents

Anordnung zur fernsteuerung eines halblastschuetzes und eines vollastschuetzes

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DE1513662B2 DE19651513662 DE1513662A DE1513662B2 DE 1513662 B2 DE1513662 B2 DE 1513662B2 DE 19651513662 DE19651513662 DE 19651513662 DE 1513662 A DE1513662 A DE 1513662A DE 1513662 B2 DE1513662 B2 DE 1513662B2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Fernsteuerung eines Halblastschützes und eines Vollastschützes, von denen das Vollastschütz während des Einschaltzustandes des Halblastschützes ein- und ausschaltbar ist, über ein einphasiges Wechselstromnetz und einen Steuerleiter. Dabei umfassen die Begriffe »Halblastschütz« und »Vollastschütz« allgemein Schaltgeräte, soweit sie der Bedingung genügen, daß das eine Schaltgerät während des Einschaltzustandes eines anderen Schaltgerätes beliebig ein- und ausschaltbar ist. Derartige Anordnungen zur Fernsteuerung sind beispielsweise aus der Zeitschrift »Der Elektromeister«, 1959, H. 14, S. 784 bis 786, bekannt.
Bei der Straßenbeleuchtung tritt das Problem auf, einen Teil der Beleuchtung, die nicht während der ganzen Nacht brennen soll, vielmehr wahlweise — im allgemeinen in Abhängigkeit von der Uhrzeit — ein- und ausgeschaltet werden soll, unabhängig von einem anderen Teil, der während der ganzen Nacht brennen soll, zu steuern. Zusätzlich zu dieser ganz- und halbnächtigen Straßenbeleuchtung sollen noch weitere Verbrauchergruppen, z. B. Festbeleuchtungen, Anstrahlungen, wahlweise ein- und ausgeschaltet werden. Schließlich sollen der Schaltzustand der Beleuchtungen überwacht und Störungen an eine Zentrale zurückgemeldet werden, von der aus die Fernsteuerung- und -überwachung erfolgt. Bei derartigen Steuerungs- und Überwachungsschaltungen besteht aus wirtschaftlichen Gründen die Aufgabe darin, mit möglichst wenig Steueradern auszukommen, was hier mit Hilfe einer sogenannten Eindrahtsteuerung, d. h. einer Fernsteuerung und Überwachung über einen einzigen Steuerleiter, möglich ist. Derartige Eindrahtsteuerungen sind bekannt. Die bisher bekannten Eindrahtsteuerungen sind jedoch kompliziert und aufwendig; mit ihrer Hilfe können höchstens zwei Schaltstufen oder ein festes Schaltprogramm geschaltet werden; außerdem fehlt ihnen die Eigenschaft der gleichzeitigen Informationsrückmeldung.
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Pro- besteht darin, daß bei Netzspannungsunterbrechun-
blem bei der Fernsteuerung und -überwachung einer gen auf der Empfängerseite bei Spannungswiederkehr
Straßenbeleuchtung liegt der Erfindung allgemein die automatisch sich jeweils der Schaltzustand einstellt,
Aufgabe zugrunde, eine einfache Anordnung zu der auf der Senderseite vorhanden ist, und daß der
schaffen, die es ermöglicht, mehrere einander unter- 5 Steuerleiter in ausgeschaltetem Zustand der Anord-
geordnete Schaltgeräte, z. B. ein Halblastschütz und nung spannungslos ist.
ein Vollastschütz, von einer Zentrale aus über nur Eine vorteilhafte Erweiterung der Anordnung nach eine Steuerleitung neben dem Wechselspannungsnetz der Erfindung mit einem außerdem vorgesehenen Zuzu steuern, und zwar bei jeweils eingeschaltetem über- satzlastschütz, das während des Einschaltzustandes geordnetem Schaltgerät das untergeordnete Schalt- io des Halblastschützes ein- und ausschaltbar ist, ist dagerät willkürlich oft; dabei den Schaltzustand der durch gekennzeichnet, daß senderseitig mit den Un-Schaltgeräte im Bedarfsfall an die Zentrale rückzu- terbrecherkontakten weitere, kurzzeitig unterbrechmelden, ohne daß dadurch ein etwa gleichzeitig ge- bare Kontakte mit einer kleineren Unterbrechungsgebener Steuerbefehl beeinflußt wird. zeit in Reihe geschaltet sind, von denen ein Kontakt
Bei einer Anordnung der eingangs genannten Art 15 nach Ablauf einer beim Schließen des Zusatzlastwird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, schalters beginnenden Zeit unterbricht, ein weiterer daß senderseitig der Steuerleiter über eine Reihen- nach Ablauf einer beim Öffnen des Zusatzlastschalschaltung aus einem Halblastschalter, einem Halb- ters beginnenden Zeit unterbricht, und daß empfänlastunterbrecherkontakt und einem Vollastunterbre- gerseitig ein über einen Schließer eines zwischen cherkontakt mit einer Phase des Wechselstromnetzes 20 Steuerleiter und Mittelpunktsleiter angeordnetem Zuverbindbar ist, von denen nach Einschalten des Halb- satzlaststeuerrelais für das Zusatzlastschütz mit Phase lastschalter zeitverzögert der Halblastunterbrecher- verbindbares Zusatzlasteinschaltrelais vorgesehen ist, kontakt bei geöffnetem Vollastschalter, der Vollast- dessen bei Erregung betätigter Wischkontakt in einer unterbrecherkontakt bei geschlossenem Vollastschal- der Steuerschaltung für das Vollastschütz entspreter kurzzeitig unterbricht, und daß empfängerseitig 25 chenden Steuerschaltung für das Zusatzlastschütz anzwischen Steuerleiter und Mittelpunktsleiter Steuer- geordnet ist, wobei das Zusatzlastschütz über einen relais vorgesehen sind, deren Abfallverzögerung Schließer an Phase legbar ist, der zu einem parallel größer ist als die Unterbrechungszeit der Unterbre- zu dem Zusatzlaststeuerrelais geschalteten Relais mit cherkontakte und von denen das eine Steuerrelais einer Abfallverzögerung gehört, die größer ist als die über seinen Schließer das zwischen Phase und Mittel- 30 Unterbrechungszeit der Unterbrecherkontakte, punktsleiter angeordnete Halblastschütz, das andere Auch diese Anordnung nach der Erfindung — Steuerrelais über ein Vollasteinschaltrelais bei dessen »Dreikreisschaltung« genannt — arbeitet mit einem Erregung betätigten Wischer das zwischen Phase und einzigen Steuerleiter und mit einfachen, handelsüb-Mittelpunktsleiter angeordnete Vollastschütz erregt, liehen Schaltelementen. Sie ermöglicht Halblast-, welches einen Selbsthaltekontakt in Reihe mit einem 35 Vollast- und Zusatzlastschütz zu schalten, wobei geSchließer eines weiteren parallel zu den Steuerrelais währleistet ist, daß auch das Zusatzlastschütz willangeordneten Halterelais, dessen Abfallverzögerung kürlich oft betätigt werden kann. Zu diesem Zweck kleiner ist als die Unterbrechungszeit der Unterbre- wird auch zur Steuerung des Zusatzlastschützes als cherkontakte, sowie einen Öffner aufweist, über den weiterhin untergeordnetem Schaltgerät das Dauerein Vollastwiedereinschaltrelais erregbar ist, dessen 40 signal impulsweise unterbrochen, wobei die Impulsbei Entregung betätigter Wischkontakt parallel zu dauer im Vergleich zu der Impulsdauer für die Undem vom Vollasteinschaltrelais gesteuerten Wischer terbrechung des Vollastschützes wesentlich kleiner geschaltet ist, wobei die Summe der Abfallverzöge- ist.
rung des Halterelais und der Abfallverzögerung des Sowohl für die Zweikreisschaltung als auch für die
Vollastwiedereinschaltrelais größer ist als die Unter- 45 Dreikreisschaltung nach der Erfindung ist gewähr-
brechungszeit der Unterbrecherkontakte. leistet, daß mit Hilfe des einzigen Steuerleiters Infor-
Die Anordnung nach der Erfindung — »Zwei- mationen von der Empfängerseite auf die Senderkreisschaltung« genannt — arbeitet mit einem ein- seite übertragen werden können, z. B. der Schaltzuzigen Steuerleiter und mit einfachen, handelsüblichen stand eines Schaltgeräts auf der Empfängerseite, ohne Schaltelementen. Sie ermöglicht in der Form der 50 daß ein etwa gleichzeitig auftretender Steuerbefehl Zweikreisschaltung Halblast- und Vollastschütz, z. B. beeinflußt wird. In vorteilhafter Weiterbildung der die ganz- und halbnächtige Straßenbeleuchtung, zu Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß empfänschalten, wobei gewährleistet ist, daß das Vollast- gerseitig zwischen dem Steuerleiter und dem Mittelschütz während der Einschaltdauer des Halblast- punktsleiter ein niederohmiger Widerstand vorgeseschützes willkürlich oft betätigt werden kann. Zu 55 hen ist, der durch einen Meldekontakt einschaltbar diesem Zweck wird für das Halblastschütz als über- ist und ein senderseitig im Zuge des Steuerleiters angeordnetem Schaltgerät Dauersignal gegeben, zur geordnetes stromabhängiges Warnrelais einschaltet, Steuerung des Vollastschützes als untergeornetem über das eine Warneinrichtung einschaltbar ist. Schaltgerät das Dauersignal impulsweise unterbro- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der chen. Die Möglichkeit der mehrmaligen Ein- und 60 Zeichnung dargestellt und werden im folgenden Ausschaltung während einer Betriebsperiode kommt näher beschrieben. Es zeigt
vor allem dem Wunsch entgegen, die halbnächtige F i g. 1 das vereinfachte Schaltbild des senderseitig
Straßenbeleuchtung im Gegensatz zu fest program- angeordneten Teils einer Zweikreisschaltung, mierten Steuerschaltungen verkehrsabhängig zu steu- Fig. la das vollständige Schaltbild des senderern, daß heißt z. B. nicht erst um 0.30 Uhr zurück- 65 seitig angeordneten Teils der Zweikreisschaltung, zuschalten, sondern bei schwachem Verkehr schon Fig. Ib das vollständige Schaltbild des senderwesentlich früher. Die dadurch erzielte Stromerspar- seitig angeordneten Teils einer Dreikreisschaltung, nis ist erheblich. Ein weiterer Vorteil der Erfindung F i g. 2 das vereinfachte Schaltbild des empfänger-
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seitig angeordneten Teils der Zweikreisschaltung mit Im Empfängerteil der Steuerung sind zwischen
Halblastschütz und Vollastschütz, Steuerleitung St und Mittelpunktleiter Mp Halblast-
Fig. 2a das vollständige Schaltbild des empfän- Steuerrelais dHA und Vollaststeuerrelais dllB vor-
gerseitig angeordneten Teils einer Steuerung des gesehen, von denen in der Zeichnung je eines dar-
Halblastschützes, 5 gestellt ist. Das Halblaststeuerrelais dllA weist
Fig. 2b das vollständige Schaltbild des empfän- einen Schließer d 11A auf, der mit dem Halblast-
gerseitig angeordneten Teils einer Steuerung des Voll- schütz cA zwischen Phase jR und Mittelpunktsleiter
lastschützes, Mp in Reihe liegt. Das Halblaststeuerrelais d 11.4
Fig. 2c das vollständige Schaltbild des empfän- hat eine Abfallverzögerung TA, die größer ist als die gerseitig angeordneten Teils einer Steuerung eines io Dauer T111 = T112 der Unterbrechung des Steuer-Zusatzlastschützes, leiters St auf der Senderseite, im Ausführungs-
In den Figuren haben die Relais und die zugeord- beispiel eine Abfallverzögerung von 15 s. Das VoIl-
neten Relais-Kontakte stets das gleiche Bezugs- laststeuerrelais dllB weist einen Schließer dllB
zeichen. auf, der mit einem Vollasteinschaltrelais d 13 zwi-
In Fig. 1 und 2 sind die vereinfachten Schalt- 15 sehen Phase R und Mittelpunktleiter Mp in Reihe bilder des senderseitig und des empfängerseitig an- liegt. Das Vollasteinschaltrelais dl3 steuert einen bei geordneten Teils einer Zweikreisschaltung dargestellt. Erregung Kontakt gebenden Wischer d 13, der mit An Hand dieser Schaltung wird zunächst folgendes dem Vollastschütz cB zwischen Phase R und Mittel-Prinzip der Erfindung beschrieben: Mit Hilfe der Er- punktsleiter Mp in Reihe liegt. Das Vollaststeuerrefindung ist es möglich, mehrere einander untergeord- 20 laisrflli? hat eine Abfallverzögerung TB, die ebennete Schütze, z. B. ein Halblastschütz cA und ein falls größer ist als die Dauer Till = T112 der Un-Vollastschütz cB, über nur eine Steuerleitung St ne- terbrechung des Steuerleiters St auf der Senderseite, ben einem Wechselspannungsnetz R-Mp zu steuern. im Ausführungsbeispiel eine Abfallverzögerung von Zu diesem Zweck wird für das übergeordnete Schütz, 10 s. Zur Steuerung des Vollastschützes cB ist zwidas ist das Halblastschütz cA, Dauersignal gegeben. 25 sehen Steuerleiter Si und Mittelpunktsleiter Mp au-Zur Steuerung des nachgeordneten Schützes, das ist ßerdem ein Halterelais d 15 vorgesehen. Das Haltedas Vollastschütz cB, wird das Dauersignal impuls- relais d 15 weist einen Schließer d 15 auf, der in Reihe weise unterbrochen. Im Ausführungsbeispiel beträgt mit einem Selbsthaltekontakt cB des Vollastschütdie Impulsdauer 5 s. Zur Steuerung eines — in Fig. zes cB angeordnet ist. Das Halterelais d 15 weist eine 2c dargestellten — dem Vollastschütz cB nachge- 30 Abfallverzögerung Γ15 auf, die kleiner ist als die ordneten weiteren Schützes, das ist das Zusatzlast- Dauer Till = T112 der Unterbrechung des Steuerschütz cC, wird ebenfalls das Dauersignal impuls- leiters St auf der Senderseite, im Ausführungsbeispiel weise unterbrochen, wobei die Impulsdauer wesent- eine Abfallverzögerung von 2 s. Der Schließer rf 15 lieh kleiner ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt die liegt außerdem in Reihe mit einem Öffner cB des Impulsdauer 0,5 s. Es ist möglich, noch weitere 35 Vollastschützes cB und einem Vollastwiedereinschalt-Schaltstufen einzufügen, also Vier- und Mehrkreis- relais d 12, welches mit einem parallel zu dem Schaltungen zu schaffen, wenn Relais mit genügend Wischer rfl3 angeordneten Wischer d 12 bestückt ist, genauer Laufzeit und mit weiteren Schaltzeiten ver- der bei Entregung des Vollastwiedereinschaltrelais wendet werden. Das vereinfachte, in Fig. 1 und 2 d 12 wischt, im Ausführungsbeispiel 5 s lang. Mit der dargestellte Schaltbild ist auf eine Zweikreisschal- 4° dargestellten und beschriebenen Schaltung sind foltung, das ist eine Schaltung, mit der das Halblast- gende Schaltzustände zu realisieren:
schütz cA und das Vollastschütz cB gesteuert werden _. , , , TT „ ,
können, beschränkt. . Einschalten der Halblastschutze
Im Zuge der Phase Ä des Wechselspannungsnet- bei ausgeschalteten Vollastschutzen
zes R-Mp ist im Senderteil der Steuerung ein Halb- 45 Beim Schließen des Halblastschalters 51 ist der lastschalter 51 vorgesehen. Dem Halblastschalter 51 Vollastschalter 52 mit dem Relais dlll verbunden, nachgeordnet ist ein als Umschalter ausgebildeter Der Steuerleiter St liegt über die Unterbrecherkon-Vollastschalter 52. Beide Umschaltklemmen des takte d 111 und d 112 an Phase R, da die Unterbre-Vollastschalters 52 sind mit je einem Relais if 111 cherkontakte dlll und dll2 erst nach Einschalten und dll2 verbunden. Jedes der Relais dlll und 5° des anzugverzögerten Relais d 101 mit Schließerd 101 d 112 ist mit einem Unterbrecherkontakt d 111 und ihren Schaltzustand ändern können, was frühestens i/112 bestückt, die in Reihe geschaltet sind und über nach Ablauf der Anzugsverzögerung von 5 s der Fall die die Steuerleitung St mit der Phase R verbunden sein kann. Der Schließer d HA des Halblaststeuerist. Die Zeiten Till und Γ112 der Unterbrechung relais rf 11A schließt und legt das Halblastschütz cA der Unterbrecherkontakte dlll und rf 112 sind 55 an Spannung. Damit ist die Halblast eingeschaltet, gleich, sie betragen im Ausführungsbeispiel 5 s. Gleichfalls schließt der Schließer rf 11B des Vollast-
Der Vollastschalter 52 hat die folgenden beiden Steuerrelais rfll.B, das Vollasteinschaltrelais d 13 Steuerstellungen: Bei Verbindung mit Relais rf 111 wird erregt und das Vollastschütz cB über den sind die Vollastschütze ausgeschaltet, bei Verbindung Wischer rf 13 kurzzeitig an Phase R gelegt. Das VoIlmit Relais rf 112 eingeschaltet. Eine Unterbrechung 60 lastschütz cB hält sich über den Selbsthaltekonder Steuerleitung St erfolgt nur jeweils bei Erregung takt cß selbst, da der Schließer rf 15 des Halterelais eines Relais. In Reihe mit dem VollastschalterS2 ist rf 15 geschlossen ist. Die Unterbrechung des Steuerder Schließer eines anzugverzögerten Relais rf 101 leiters St durch die Erregung des Relais rf 111 nach vorgesehen, welches beim Einschalten des Halblast- Schließen des Schließers rf 101 hat auf das Halblastschalters 51 erregt wird. Im Ausführungsbeispiel be- 65 schützet keinen Einfluß, da voraussetzungsgemäß trägt die Einschaltverzögerung 5 s. Sie gewährleistet, die Abfallverzögerung TA größer ist als die Unterdaß alle Empfänger eingeschaltet sind, bevor sender- brechung Till. Dagegen ist die Abfallverzögerung seitig ein Steuervorgang ausgelöst wird. Γ15 kleiner als die Unterbrechung Till, d.h., daß
der Schließer d 15 während der Zeit der Unterbrechung des Halblastunterbrecherkontaktes d 111 öffnet, wodurch das Vollastschütz cB abfällt und seinen Selbsthaltekontakt cB öffnet. Der Wischer dl2> bleibt in seiner Endlage, da ebenfalls voraussetzungsgemäß die Abfallverzögerung TB größer ist als die Unterbrechung Till. Am Ende des Umschaltvorgangs des Halblastunterbrecherkontakes d 111 sind also die Halblastschütze cA eingeschaltet und die Vollastschütze cB ausgeschaltet.
Zuschalten der Vollastschütze
bei eingeschalteten Halblastschützen
Vor dem Umschalten des Vollastschalters S 2 sind das Halblastschütz cA erregt, das Vollastschütz cB entregt, das Vollaststeuerrelais d 11B erregt und das Halterelais d 15 erregt. Beim Umschalten des Vollastschalters S 2 wird das Relais d 112 erregt. Der Volllastunterbrecherkontakt ei 112 unterbricht die Steuerleitung St für die Dauer Γ112. Da die Abfallverzögerung Γ15 kleiner ist als die Dauer der Unterbrechung Γ112, fällt das Halterelais rf 15 ab. Da aber die Abfallverzögerung T12 gleich ist der Dauer der Unterbrechung T112 und die Summe der Abfallverzögerung Γ15 und der Abfallverzögerung Γ12 größer ist als die Dauer der Unterbrechung T112, wird das Vollastschütz cB über den Wischerkontakt d 12 so lange erregt, bis das Halterelais <il5 wieder geschlossen ist. Mit der Erregung des Vollastschützes cB wird das Vollastwiedereinschaltrelais dl2 endgültig entregt, wohingegen das Vollastschütz cB endgültig erregt ist.
Abschalten der Vollastschütze bei
eingeschalteten Halb- und Vollastschützen
Vor dem Umschalten des Vollastschalters 52 sind die Schütze cA und Cb erregt, das Vollaststeuerrelais d 11B, das Vollasteinschaltrelais d 13 und das Halterelais d 15 eingeschaltet, das Vollastwiedereinschaltrelais d 12 ausgeschaltet. Beim Umschalten des Vollastschalters 52 wird das Relais d 111 erregt. Der Halblastunterbrecherkontakt d 111 unterbricht die Steuerleitung Si. Da die Abfallverzögerung Γ15 kleiner ist als die Dauer der Unterbrechung Till, öffnet der Schließer dl5. Das Vollastschütz cB fällt ab und wird nicht wieder erregt, da das Vollastwiedereinschaltrelais dl2 ausgeschaltet und das Vollasteinsohaltrelais d 13 eingeschaltet bleiben, so daß die zugehörigen Wischerd 12 und dl2> das Vollastschütz cB nicht mehr an die Phase R legen.
Abschalten der Halblastschütze, gegebenenfalls
zusammen mit den Vollastschützen
Beim Öffnen des Halblastschalters Sl wird sowohl die Phase R als auch der Steuerleiter St spannungslos, was sämtliche Relais entregt.
Bei der vorstehend beschriebenen vereinfachten Schaltung ist es für die Änderung des Schaltzustandes auf der Empfängerseite gleichgültig, ob der Volllastschalter 52 mit Relais d 111 oder mit Relais d 112 verbunden wird. Um in der Praxis eindeutige Beziehungen zwischen Ein- und Ausschaltzustand auf der Senderseite und Ein- und Ausschaltzustand auf der Empfängerseite zu haben, sind weitere Schaltelemente, insbesondere ein Korrekturrelais dlO2 mit parallel zum Vollastunterbrecherkontakt d 112 vorgesehenem öffner d 102, in der vollständigen Schaltung vorgesehen.
Das vollständige Schaltbild des senderseitig angeordneten Teils der Zweikreisschaltung ist in F i g. 1 a dargestellt. Danach enthält die Senderseite außer den bereits genannten Schaltelementen folgende EIemente: Der Halblastschalter51, der z.B. über eine Schaltuhr betätigt sein kann, ist über eine Sicherung el mit der Phase/? verbunden. Der Schließer d 101 des anzugverzögerten Relais d 101 verbindet außer dem Vollastschalter 5 2, der von einer Uhr, manuell
ίο oder einem sonstigen Geberelement gesteuert sein kann, den Steuerteil des Senders mit Phase R. Zwischen Schließer JlOl und Vollastschalter 52 ist der Öffner d 113 eines mit einer Abfallverzögerung von 10 s arbeitenden Relais dlll> vorgesehen, über den während der Durchgabe eines Schaltbefehls der Volllastschalter 52 etwa 25 s — im wesentlichen Summe der Abfallverzögerungen der Relais dll2> und dllS — lang verriegelt ist, wodurch eine neue Befehlsgabe unmöglich wird. Mit je einem Kontakt des als Wechselschalter ausgebildeten Vollastschalters 52 ist eine Spule eines Zweispulenrelais d 104, dlO4a verbunden. Dieses Relais bleibt jeweils in der angewählten Stellung stehen, bis der Vollastschalter 52 einen neuen Befehl gibt.
Die Kontakte d 104 und d 104 α des Zweispulenrelais d 104, dlO4a sind mit dem Schließer d 101 in Reihe geschaltet, sie arbeiten wechselseitig, d. h., wenn der eine eingeschaltet ist, ist der andere ausgeschaltet. Über die Kontakte d 104 und d 104 α sind die Relais dlll und dll2, außerdem Relais d 107 und d 108 sowie d 117 und dlYIα mit Phase/? verbindbar. Die Relais J107 und dlO8 sind Wischrelais, die nur bei Erregung etwa 1 s lang wischen. Sowohl bei der Ersteinschaltung der Anordnung wie bei jedem vom Vollastschalter 52 gegebenen Befehl wischt eines der Relais d 107 oder d 108. Dadurch zieht das in Reihe mit der Parallelschaltung der Wisohkontaktedl07 und J108 zwischen Schließer iilOl und Mittelpunktsleiter Mp geschaltete Relais dll5 an, welches eine Abfallverzögerung von 15 s besitzt und über seinen Schließer d 115 das Relais i/113 angezogen hält. Die Relais d 117b und dilld sind anzugverzögerte Relais mit einer Anzugsverzögerung von Is. Ihre Schließer d 117 b und d 117 d, die einerseits mit den Kontakten d 104 und d 104 a, andererseits mit den Relais dlll und dll2 verbunden sind, bewirken, daß die Einleitung eines Schaltbefehls gegenüber einer Befehlsgabe vom Vollastschalter 52 her um 1 s verzögert wird, damit die Re-Iaisifll5 und i/113 zuvor sicher angesprochen haben. Nach Befehlsgabe vom Vollastschalter 52 kommen also die Umschaltbefehle auf die Unterbrecherkontakte d 111 und d 112 mit einer Verzögerung von 1 s. Die Unterbrechung des Steuerleiters selbst erfolgt dann, wie bereits erwähnt, 5 s lang. Parallel zu dem Vollastunterbrecherkontakt d 112 ist noch ein Öffner d 102 vorgesehen, der über ein Relais d 102 betätigt ist, welches zwischen Schließer d 101 und Mittelpunktsleiter Mp geschaltet ist und eine Abfallverzögerung von 20 s besitzt. Das Relais </102 ist ein Korrekturrelais. E gewährleistet, daß die Stellung der Schaltelemente auf der Geberseite stets der Stellung der Schaltelemente auf der Empfängerseite entspricht, auch nach Stromausfall oder sonstigen Unterbrechungen. Im Senderteil befindet sich außerdem im Zuge des Steuerleiters St ein stromabhängiges Warnrelais d 1112 mit einem Schließer , über den ein unverzögert ansprechendes Stö-
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ι ungsanzeigerelais d 1111 und über dessen Schließer einschaltbares Relais d 19, welches einen Wischkon- </llll eine Störungsanzeigelampe h 1 und eine dazu takt mit Dauerkontakt d 19 besitzt. Über den Wischparallelgeschaltete akustische Signaleinrichtung 54 kontakt ist ein abfallverzögertes Melde relais d 20 mit mit Phase R verbindbar sind. In Reihe mit dem Phase R verbindbar, über den Dauerkontakt eine Schließer d 1111 ist ein Öffner 64, der von Hand be- 5 Anzeigelampe h 2 zur Anzeige einer Störung auf der tätigt wird und zum Löschen der Signaleinrichtungen Empfängerseite. Das Melderelais d20 mit einer Abdient, geschaltet. Der Steuerleiter St ist mit dem Sen- fallverzögerung von 1 s weist einen Meldekontakt derteil über eine Sicherunge 2 verbunden, mit dem d20 auf, über den ein niederohmiger Widerstand Rs Empfängerteil über eine Sicherung e3. von z.B. 100 Ω, 100 W und 2 A zwischen Steuer-
Das vollständige Schaltbild des senderseitig ange- io leiter und Mittelpunktsleiter Mp schaltbar ist. Sollen ordneten Teils einer Dreikreisschaltung ist in Fig. Ib mehrere Stellen überwacht werden, ist eine der Andargestellt. Die Dreikreisschalümg enthält zunächst zahl der zu überwachenden Stellen entsprechende die Elemente der Zweikreisschaltung, was durch Anzahl von Hilfskontakten S 5 vorgesehen, die zugleiche Bezifferung deutlich gemacht ist. Für die einander parallel geschaltet sind. Die Störungsüber-Steuerung der Zusatzlast ist ein der Steuerung der 15 wachungsschaltung ist in allen Empfängern gleich.
Vollast entsprechender Schaltungsteil hinzugekom- Sobald der am Sicherungsautomaten eines Strommen, dessen Elemente den entsrechenden Schaltele- kreises angeordnete Hilfskontakt55 bei Auslösung menten der Vollaststeuerung parallel geschaltet sind. des Automaten schließt, bringt er das Relais d 19 So ist ein aus Zusatzlastschalter 53 und Zweiwick- zum Anzug. Dieses Relais d 19 wischt mit seinem lungsrelais t/103, t/103o bestehender Teil dem aus 20 Kontakt d 19 über das Melderelais t/20, wodurch der Vollastschalter 52 und Zweiwicklungsrelais d 104, Schließer d20 1 s lang geschlossen bleibt. Nach diei/104« bestehenden Teil parallel geschaltet, ein aus sem Wischer verbindet es die Störungsanzeigelampe Relais d 105, d 106, d 109 und d 110 bestehender Teil hl im Empfänger mit Phase R, so daß die Lampe dem aus den Relais t/107, t/108, d 111 und dll2 be- aufleuchtet. Durch das Schließen des Schließers i/20 stehenden Teil, wobei die Relais d 109, JIlO eine 25 wird der Widerstand Rs 1 s lang mit dem Steuerleiter Kurzunterbrechung bei Erregung von 0.5 s aufweisen. verbunden, wodurch ein Strom von etwa 2 A über Der aus den Wischern d 107 und rf 108 und dem Re- den Widerstand fließt. Dieser Strom, der auch über lais if 115 bestehenden Schaltung entspricht eine aus den Steuerleiter fließt, wobei Leitungswiderstände den Wischern t/105 und t/106 und dem Relais t/116 durch Anpassen des Widerstandes/?»; ausgeglichen bestehende Schaltung, wobei das Relais t/116 mit 30 werden müssen, bewirkt, daß im Sender das stromeiner Abfallverzögerung von 10 s arbeitet. Der Schlie- abhängige Warnrelais d 1112 anspricht. Sein Schließer i/116 ist parallel zum Schließer d 115 geschaltet. ßer t/1112 schließt, dadurch wird das Störungsan-Der Unterbrecherkontakt d 109 mit Kurzunterbre- zeigerelais d 1111 eingeschaltet. Durch das Einschalchung von 0,5 s liegt in Reihe mit dem Unterbrecher- ten des Störungsanzeigerelais i/1111 wird der Schliekontakt t/111 mit Kurzunterbrechung von 5 s, der 35 ßer i/1111 geschlossen, über den die optischen und Unterbrecherkontakt i/110 mit Kurzunterbrechung akustischen Signaleinrichtungen eingeschaltet werden, von 0,5 s in Reihe mit dem Unterbrecherkontakt bis durch Betätigung des Drückers £>4 eine Quittiet/112 mit Kurzunterbrechung von 5 s. Zu den beiden rung erfolgt. Das Störungsanzeigerelais wird nur im letztgenannten Unterbrecherkontakten parallel liegt Störungsfall eingeschaltet, da es ein stromabhängig der öffner d 102. 40 arbeitendes Relais ist, welches bei dem normalen
Die Stromkreisüberwachung ist im Senderteil der Steuerstrom nicht anspricht.
Dreikreisschaltung identisch mit der im Senderteil Der Steuerungsteil im Empfänger nach F i g. 2 a
der Zweikreisschaltung. wurde im wesentlichen an Hand der F i g. 2 beschrie-
Außer den bisher beschriebenen Schaltelementen ben. In der Praxis ist parallel zu dem Schließer
enthält die Dreikreisschaltung noch eine zusätzliche 45 dllA ein Kippschalter b 1A für Handbetätigung ge-
Sicherheitseinrichtung, die aus einem parallel zu Re- schaltet, über den das Halblastschütz cA von Hand
lais i/115 geschalteten Relais t/114 mit einem Öffner eingeschaltet werden kann.
i/114 mit einer Anzugsverzögerung von 10 s in der In dieser wie in allen übrigen Empfängerschaltun-Verbindung zwischen dem Verbindungspunkt der gen ist die Phase/? über eine Sicherunge4 in den Relais d 109 und t/110 und dem Mittelpunktsleiter 50 Senderteil eingeführt Alle Sicherungen el bis e4 sind Mp sowie einem parallel zu dem Relais t/116 ge- Sicherungen von 6 A. Weiterhin ist in jedem Empschalteten Relais ti 118 mit einem Schließer d 118 in fänger ein Heizwiderstand RH vorgesehen, der über Reihe mit dem Relais d 114 besteht. einen Temperaturregler d 25 mit Phase/? verbindbar
Nachfolgend werden die Empfängerteile für die ist.
Überwachungsschaltungen beschrieben. In F i g. 2 a 55 Auch der Steuerungsteil im Empfänger nach ist ein Empfänger für Halblast dargestellt, in F i g. 2 b F i g. 2 b wurde im wesentlichen an Hand der F i g. 2 ein Empfänger für Vollast. Beide können über einen beschrieben. Hier ist in der Praxis der Selbsthalte-Sender gemäß Fig. la und Ib gesteuert werden. Wo kontaktcB über einen Kippwechselschalter bIB für sowohl Halblast wie Vollast an demselben Ort zu Handbetätigung in Reihe mit dem Schließer d 15 geschalten sind, sind beide Empfänger parallel zu ver- 60 schaltet, der andererseits direkt zwischen Vollastwenden. In F i g. 2 c ist der Empfänger für eine Zu- schütz cB und Phase R geschaltet ist. Über den Kippsatzlast angegeben. Zur Schaltung dieses Empfängers Wechselschalter b 1B kann das Vollastschütz cB von zusätzlich zu Halb- und Vollast ist ein Sender nach Hand eingeschaltet und die Verbindung zum Schlie-Fig. Ib zu verwenden. ßer d 15 unterbrochen werden.
In jedem Empfängerteil befindet sich eine Stö- 65 In dem in F i g. 2 c dargestellten Empfänger für
rungsüberwachungsschaltung. Sie enthält zwischen Zusatzlast wird, ausgelöst von einem zwischen Steuer-
dem Steuerleiter und dem Mittelpunktsleiter Mp ein leiter und Mittelpunktsleiter Mp vorgesehenen Zu-
über einen Hilfskontakt 55 am Sicherungsautomaten satzlaststeuerrelais dllC, das Zusatzlastschütz cC
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gesteuert über eine Schaltung, die identisch ist mit lung des Relais rf 103 ab — erfolgt somit 10 s später der Schaltung für das Vollastschütz cB nach Fig. 2b, als die Umschaltung über Umschalter rf 111 oder bei der aber die Zeiten für die Verzögerung anders rf 112, aber nur dann, wenn gleichzeitig über Vollastsind. Zusatzlaststeuerrelais rf 11C besitzt eine Abfall- und Zusatzlastschalter Befehle gegeben werden, verzögerung von 15 s, Wischkontakt rf 13 A wischt 5 Diese automatische zeitliche Verschiebung ist insbebei Erregung 2 s, Wischkontakt rf 12 A wischt bei sondere wesentlich bei der Ersteinschaltung des Sen-Entregung 3 s. Außerdem ist die Verbindung der ders. Während des Betriebes werden schon durch den Parallelanordnung von Zusatzlastschütz cC und Zu- Öffner rf 113 die Schalter 52 und 53 bei Befehlsersatzlastwiedereinschaltrelais d\1A mit Phase R nicht teilung sofort verriegelt. Aber auch in diesem Fall über einen einzelnen Schließer, sondern über eine io ist die zusätzliche Sicherung von Bedeutung, damit Kontaktanordnung vorgenommen. Die Kontaktan- auf keinen Fall durch gleichzeitige Betätigung des Ordnung besteht aus einem Schließer rf21 und einer Vollastschalters S2 und des Zusatzlastschalters S3 Parallelschaltung eines Öffners rf 14 mit einem Um- Störungen auftreten können. Außerdem wird eine schaltkontakt rf 17. Dabei ist der Schließer rf 21 von unterschiedliche Dauer der Unterbrechung der Vereinem Relais rf21 mit einer Abfallverzögerung von 15 bindung von Steuerleiter und Phase R vorgenommen: 15 s steuerbar, welches parallel zu dem Zusatzlast- Bei den Steuerrelais für die Vollast dauert die Untersteuerrelais rf 11C geschaltet ist, der Öffner rf 14 von brechung 5 s, bei denen für die Zusatzlast 0,5 s. Die einem Ausschaltrelais rf 14, welches unverzögert an- Unterbrechung der Leitung erfolgt damit einmal zu spricht und ebenfalls parallel zu dem Zusatzlast- unterschiedlichen Zeiten, zum anderen mit untersteuerrelais rfllC geschaltet ist, der Wechselkontakt 20 schiedlicher Dauer.
rfl7 von einem Relais rfl7 mit einer Kurzunterbre- Auf der Empfängerseite bleiben bei einer Unter-
chung von 0,5 s bei Entregung, welches wiederum brechung von 0,5 s das Halblaststeuerrelais dllA
von einem Steuerrelais rf 18 mit einer Abfallverzöge- wegen seiner Abfallverzögerung von 15 s. das VoIl-
rung von 1 s mittels einem zu diesem gehörenden laststeuerrelais rf 11B wegen seiner Abf allverzöge -
Schließer rf 18 steuerbar ist, während das Steuerrelais 25 rung von 10 s und das Zusatzlaststeuerrelais rf 11C
rfl8 über einen Wischkontakt rf 16 einschaltbar ist, wegen seiner Abfallverzögerung von 10 s unbeein-
der die Verbindung des Steuerrelais rf 18 mit der flußt. Dagegen fällt das Ausschaltrelais rf 14 für die
Phase R eine Sekunde lang herstellt, wenn das Steuer- Zusatzlast unverzögert ab und schließt seinen Öffner
relais rfl6, welches ebenfalls dem Zusatzlaststeuer- rfl4 für 0,5 s, um ihn dann wieder zu öffnen. Bei
relais rf 11C parallel geschaltet ist, entregt ist. 30 Entregung des Umschaltrelais rf 16 für die Zusatzlast
Bei der Dreikeisschaltung erfolgt die Steuerung wird der Wischer rf 16 1 s lang betätigt, dadurch wird
von Halb-, Voll- und Zusatzlast entsprechend der das Steuerrelais rf 18 angezogen, sein Schließer rf 18
Steuerung von Halb- und Vollast bei der Zweikreis- geschlossen. Nach Ablauf der Abfallverzögerung von
schaltung. Es ist lediglich zu beachten, daß der dem 1 s für das Steuerrelais rf 18 wird Umschaltrelais rf 17
Vollastschütz cB zugeordnete Wischkontakt rf 12 bei 35 entregt, der Umschaltkontakt rf 17 schaltet um. Da
Entregung 5 s lang die Verbindung herstellt, der dem zu diesem Zeitpunkt —etwa 2 s nach dem Auftreten
ZusatzlastsChütz cC zugeordnete Wischkontakt rf 12 A der Unterbrechung — der Öffner rf 14 schon wieder
dagegen 3 s lang. Auf eine ins einzelne gehende Be- geöffnet hat, wird das Zusatzlastschütz cC von der
Schreibung der Wirkungsweise der Dreikreisschal- Phase R getrennt.
tung kann daher verzichtet werden. Wesentlich ist 40 Bei einer Unterbrechung von 5 s öffnet nach Ab-
lediglich noch die Trennung der Steuersignale für lauf von 2 s das Halterelais rfl5 für die Vollast, das
Vollast und Zusatzlast. Diese wird nachfolgend be- Vollastschütz cB wird abgeschaltet, wie an Hand der
schrieben. Zweikreisschaltung beschrieben wurde. Das Aus-
Senderseitig ist durch die aus den Relais rf 114 und schalterelais rf 14 fällt unverzögert ab und schließt
rf 18 bestehende Sicherheitsschaltung gewährleistet, 45 den Öffner rf 14 für die Zeit der Unterbrechung von
daß auch bei gleichzeitiger Befehlserteilung über den 5 s. Da aber der Umchaltkontakt rfl7 bereits nach
Vollastschalter 52 und den Zusatzlastschalter 53 die etwa 2 s umschaltet, wie vorstehend beschrieben
Befehlsübermittlung auf dem Steuerleiter zeitlich wurde, bleibt das Zusatzlastschütz cC eingeschaltet,
nacheinander erfolgt. Relais rf 114 arbeitet mit einer da wöhrend des Umschaltens des Umschaltkontaktes
Abfallverzögerung von 10 s. Bei gleichzeitigem Wi- 50 rfl7 der Öffner rfl4 geschlossen ist und beim Öffnen
sehen der Wischer rf 107 oder rf 108 und rf 105 oder des Öffners rf 14 der Umschaltkontakt rf 17 bereits
rf 106 trennt das Relais die Ausführung des über den umgeschaltet hat.
Zusatzlastschalter 53 gegebenen Befehls von dem Es ist möglich, noch weitere Schaltstufen einzuüber den Vollastschalter 52 gegebenen ab. Die Um- fügen, also Vier- und Mehrkreisschaltungen zu schafschaltung der Umschalter rf 109 oder rf 110 — wel- 55 fen, wenn Relais mit genügend genauer Laufzeit und eher Umschalter betätigt wird, hängt von der Stel- mit weiteren Schaltzeiten verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Fernsteuerung eines Halblastschützes und eines Vollastschützes, von denen das Vollastschütz während des Einschaltzustandes des Halblastschützes ein- und ausschaltbar ist, über ein einphasiges Wechselstromnetz und einen Steuerleiter, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig der Steuerleiter über eine Reihenschaltung aus einem Halblastschalter (Sl), einem Halblastunterbrecherkontakt (i/111) und einem Vollastunterbrecherkontakt (rf 112) mit einer Phase (R) des Wechselstromnetzes verbindbar ist, von denen nach Einschalten des Halblastschalters (S 1) zeitverzögert der Halblastunterbrecherkontakt (rf 111) bei geöffnetem Vollastschalter (S2), der Vollastunterbrecherkontakt (rf 112) bei geschlossenem Vollastschalter (S 2) kurzzeitig unterbricht, und daß empfängerseitig zwischen Steuerleiter und Mittelpunktsleiter (Mp) Steuerrelais (rf 11/1, rfllß) vorgesehen sind, deren Abfallverzögerung größer ist als die Unterbrechungszeit der Unterbrecherkontakte (i/111, rf 112) und von denen das eine Steuerrelais (dllA) über seinen Schließer (d 11 A) das zwischen Phase (R) und Mittelpunklsleiter (Mp) angeordnete Halblastschütz (cA), das andere Steuerrelais (dllB) über ein Vollasteinschaltrelais (d 13) bei dessen Erregung betätigten Wischer (rf 13) das zwischen Phase (R) und Mittelpunktsleiter (Mp) angeordnete Vollastschütz (cB) erregt, welches einen Selbsthaltekontakt (cB) in Reihe mit einem Schließer (d 15) eines weiteren parallel zu den Steuerrelais (rf 11A, dllB) angeordneten Halterelais (rf 15), dessen Abfallverzögerung kleiner ist als die Unterbrechungszeit der Unterbrecherkontakte (rf 111, rf 112), sowie einen Öffner (cB) aufweist, über den ein Vollastwiedereinschaltrelais (rf 12) erregbar ist, dessen bei Entregung betätigter Wischkontakt (rf 12) parallel zu dem vom Vollasteinschaltrelais (rf 13) gesteuerten Wischer (rf 13) geschaltet ist, wobei die Summe der Abfallverzögerung des Halterelais (rf 15) und der Abfallverzögerung des Vollastwiedereinschaltrelais (rf 12) größer ist als die Unterbrechungszeit der Unterbrecherkontakte (rf 111, rf 112).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Unterbrecherkontakte (rflll, rf 112) nach Ablauf einer beim Schließen des Halblastschalters (Sl) beginnenden, einstellbaren Zeit (anzugsverzögertes Relais rf 101) erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem außerdem vorgesehenen Zusatzlastschütz, das während des Einschaltzustandes des Halblastschützes ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig mit den Unterbrecherkonkontakten (rflll, rf 112) weitere, kurzzeitig unterbrechbare Kontakte (rf 109, rf 110) mit einer kleineren Unterbrechungszeit in Reihe geschaltet sind, von denen ein Kontakt (rf 110) nach Ablauf einer beim Schließen des Zusatzlastschalters (S3) beginnenden Zeit unterbricht, ein weiterer (rf 109) nach Ablauf einer beim Öffnen des Zusatzlastschalters (S3) beginnenden Zeit unterbricht, und daß empfängerseitig ein über einen Schließer (rf 11 C) eines zwischen Steuerleiter und Mittelpunktsleiter (Mp) angeordneten Zusatzlaststeuerrelais (rf Il C) für das Zusatzlastschütz (cC) mit Phase (R) verbindbares Zusatzlasteinschaltrelais (rf 13 A) vorgesehen ist, dessen bei Erregung betätigter Wischkontakt (rf 13,4) in einer der Steuerschaltung für das Vollastschütz (cB) entsprechenden Steuerschaltung für das Zusatzlastschütz (cC) angeordnet ist, wobei das Zusatzlastschütz (cC) über einen Schließer (rf21) an Phase (R) legbar ist, der zu einem parallel zu dem Zusatzlaststeuerrelais (rf 11 C) geschalteten Relais (rf 21) mit einer Abfallverzögerung gehört, die größer ist als die Unterbrechungszeit der Unterbrecherkontakte (rflll, rf 112).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß empfängerseitig zwischen dem Steuerleiter und dem Mittelpunktsleiter ein niederohmiger Widerstand (Rs) vorgesehen ist, der durch einen Meldekontakt einschaltbar ist und ein senderseitig im Zuge des Steuerleiters angeordnetes stromabhängiges Warnrelais (rf 1112) einschaltet, über das eine Warneinrichtung einschaltbar ist.
DE19651513662 1965-12-22 1965-12-22 Anordnung zur Fernsteuerung eines Halblastschutzes und eines Vollastschutzes Expired DE1513662C (de)

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DET0030104 1965-12-22
DET0030104 1965-12-22

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DE1513662A1 DE1513662A1 (de) 1969-12-04
DE1513662B2 true DE1513662B2 (de) 1972-09-07
DE1513662C DE1513662C (de) 1973-04-05

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DE1513662A1 (de) 1969-12-04

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