DE1485373C3 - Nähmaschine mit einer Schneidvorrichtung - Google Patents
Nähmaschine mit einer SchneidvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B37/00—Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
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Description
Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen eine Ausfiihrungsform der Erfindung beschrieben. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Vorderteils einer mit einer verbesserten Schneidevorrichtung ausgestattete
Armnähmaschine,
F i g. 2 eine vergrößerte und schematische Seitenansicht einiger Einzelheiten der Maschine, an welcher die
Schneidevorrichtung angebracht ist, wobei diese Vorrichtung in Arbeitsstellung dargestellt ist,
F i g. 3 eine Draufsicht, mit teilweisem Schnitt durch die in der F i g. 2 dargestellte Vorrichtung und einige
weitere Maschinenteile,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt ähnlich der Fig. 4 unter Darstellung der gleichen Teile der Schneidevorrichtung,
jedoch in Ruhestellung,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 3,
F i g. 7 einen Querschnitt ähnlich der F i g. 6 unter Darstellung der Lage der gleichen Teile, die der Ruhestellung
der Schneidevorrichtung entsprechen,
Fig.8 und 9 je einen Schnitt nach Linie IX-IX der
Fig.3, welcher jeweils die Teile in der Stellung entsprechend
der Arbeits- bzw. Ruhestellung der Schneidvorrichtung darstellt,
Fig. 10 einen seitlichen Aufriß einiger Organe des beweglichen Teils der Schneidevorrichtung,
F i g. 11 einen Querschnitt durch die in der F i g. 10
gezeigten Organe,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Aggregats nach Fig. 10,
F i g. 13 eine Endansichl des gleichen Aggregats,
Fig. 14 eine Vorderansicht des feststehenden Messers und der entsprechenden Trag- und Sperrorgane,
wie in F i g. 3 im Querschnitt und in den F i g. 4 und 5 in Vorderansicht dargestellt,
F i g. 15 eine Seitenansicht der in F i g. 14 dargestellten Teile.
Die gleichen Teile tragen in den Figuren die gleichen Bezugszeichen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine umfaßt einen Arm 1 (Fig. 1), welcher sich in Kopfhöhe
über den am Unterbau 3 befindlichen Arbeitstisch 2 erstreckt. Dieser Unterbau ist im Bereich der im oberen
Tisch 5 eines Maschinenbettes angebrachten Öffnungen 4 befestigt. Der Endteil des Armes 1 trägt die Nadelstange
6, auf welcher zwei Nadeln 7 und auch der kurze Drückerfuß 8 angebracht sind. Letzterer ruht
nachgiebig auf der Nadelplatte 9 (F i g. 3), welche mit Bohrungen 10 für den Durchgang der Nadeln 7 und
Öffnungen 11 für den Durchgang der das Nährgut weiterbefördernden Stoffschieber 12 (Fig.4 und 5)
versehen ist.
Die an der Maschine vorgesehene Schneidvorrichtung wird durch einen mittels Schrauben 14 am Unterbau
der Maschine befestigten Support 13 getragen. Am oberen Teil des Supports 13 ist eine waagerecht durchgehende
Bohrung angebracht, in welche ein rohrförmiger Fortsatz 15 einer Querplatte 16 eingeführt ist.
Der rohrförmige Fortsatz 15 dieser Platte ist am Support 13 durch eine Schraube 17 so befestigt, daß er
zum Support selbst weder Winkel- noch Axialbewegungen ausführen kann.
Die Querplatte 16 weist eine durchgehende Bohrung mit zum Fortsatz 15 paralleler Achse auf, und auf der
Stirnseite, die der den Fortsatz aufweisenden Stirnseite abgewendet ist, ist eine zum Arbeitstisch 2 der Maschine
um ungefähr 45° geneigte Führungsnut 16a, welche zur Achse der vorgenannten Bohrung symmetrisch verläuft",
angebracht (F i g. 3 und 14).
In diese Führungsnut ist das feststehende Messer 18 eingefügt, dessen Querschnitt im Verhältnis zur Nut
16a etwas größer ist, so daß das Messer 18 ungefähr zur Hälfte aus der Stirnseite der Platte 16, in welche die
Nut 16a (F i g. 14 und 15) eingelassen ist, hervorragt. In die vorgenannte Bohrung ist dagegen ein Stift 19
(F i g. 3) eingesetzt, in dessen Kopf mit größerem Durchmesser 19a eine durchgehende, im Querschnitt
ein umgekehrtes T zeigende Nut angebracht ist. Der breitere Bodenteil dieser Nut hat einen der Nut 16a
entsprechenden Querschnitt, um den Durchgang des feststehenden Messers 18 durch dieselbe zu gestatten.
Das Messer 18 und der Stift 19 sind an der Platte 16 durch eine Schraube 20 befestigt, welche in eine im
Stiftende 19 mit kleinerem Durchmesser angebrachte axiale Gewindebohrung eingeschraubt ist und durch die
Mittelbohrung einer gegen die Platte 16 gedrückten Tellerscheibe 21 geht.
Das feststehende Messer 18 ist so angeordnet, daß sich seine Schneidkante in unmittelbarer Nähe des Arbeitstisches
2 und somit in kurzem Abstand zu den Nadeln 7 befindet, so daß der Schnitt ungefähr in einer
zwischen den Nadeln hindurchführenden Linie erfolgt. Diese Linie, nach welcher das Beschneiden des Nähgutes
erfolgt, kann in Längsrichtung der Maschine verschoben werden. Dies kann durch Lockerung der
Schraube 17, und Axialverschiebung des rohrförmigen Fortsatzes 15 der Platte 16 und der Platte zum Support
13, erreicht werden.
Im Innern des rohrförmigen Fortsatzes 15 ist drehbar, unter Zwischenschaltung von Büchsen (F i g. 3) ein
Zapfen 22 gelagert, der im Bereich seines zur Platte 16 nächsten Endes einen Arm 23 trägt.
Letzterer erstreckt sich quer zum Maschinenbereich, in welchem die Nadeln 7 arbeiten, und trägt an seinem
freien Ende das mit der Schraube 25 darauf befestigte, bewegliche Messer 24 (F i g. 10 bis 14).
Der Zapfen 22 trägt auch einen zweiten, nach unten gerichteten Arm 26, welcher mit einem seitlichen Zapfen
27 abschließt. Am Zapfen 27 ist mittels eines Kugelkopfes 28 (F i g. 2) ein Lenker 29 angelenkt, der am anderen
Ende mittels einer Gabel mit einem Bolzen 30 (F i g. 3, 4 und 5) gelenkig verbunden ist. An den Armen
23 und 26, die zusammen einen am Zapfenende 22 angebrachten Winkelhebel bilden, ist mittels Schrauben
31 (Fig. 11 und 13) eine Rutsche 32 befestigt, deren Aufgabe es ist, die abgeschnittenen Abschnitte zu einer
in die Maschine tragenden Unterbau 5 angebrachten Öffnung zu bringen und sie mittels einer, unter dem
Tisch angebrachten Führung in einen (nicht dargestellten) Abschnitt-Sammelbehälter abzuladen.
Der am Ende des als Gabel ausgebildeten Lenkers 29 sitzende Bolzen 30 trägt eine Rolle 33 (F i g. 3,4 und 5),
die in einem Schlitz läuft, welcher in eine mit einem Arm 35 festverbundene schwenkbare Platte 34 eingelassen
ist, mit welcher er eine auf einer sich längs des Unterbaus 3 erstreckenden Schwenkachse 36 drehbar
gelagerte Schwinge zur Steuerung eines (nicht dargestellten) Stoffschiebers der Maschine bildet. Der Arm
35 endet in einer durch den Stift 38 am Ansatz 39 eines Ringes 40 angelenkten Gabel 37. Der Ring 40 ist unter
Zwischenschaltung eines Nadellagers auf einem auf der Nähmaschinenwelle 42 mittels zweier Schrauben 43
verkeilten Exzenter 41 drehbar gelagert.
Der in dem in der schwenkbaren Platte 34 vorgesehenen Schlitz laufende Bolzen 30 ragt über die Gabel
des Lenkers 29 hinaus und trägt in diesem Bereich eine am Bolzen selbst drehbare Rolle 44 (F i g. 3), die gegen
das Loslösen von demselben durch eine Schraube 45 gesichert ist.
Die Rolle 44 ist in einem gebogenen, in einer Verstellplatte 47 in Längsrichtung der Maschine sich ausdehnenden
Schlitz 46 geführt. Eine Achse 48 ist in einem mittels Schrauben 50 am Unterbau der Maschine
befestigten Gabelträger 49 drehbar gelagert. Der Achsenteil 48 zwischen den Lappen 49a der Gabel 49 trägt
einen auf ihm verspannten Hebel 51. Zwischen der Nabe dieses Hebels und einem der Lappen 49a ist eine
gewickelte Feder 52 auf der Achse 48 angeordnet, welche den Hebel 51 in gehobener Stellung und die Achse
48, die Verstellplatte 47 und den Bolzen 30 in den in den F i g. 4 und 6 dargestellten Lagen halten muß. Der
Hebel 51 kann gegen die Wirkung der Feder 52 so weit gesenkt werden, bis die Verstellplatte 47 nach oben
verschwenkt auf die Rolle 44 wirkt und den Bolzen 30 in die in den F i g. 5 und 7 dargestellte Lage verschiebt.
Der in der schwenkbaren Platte 34 angebrachte Schlitz, in welchem die vom Bolzen 30 getragene Rolle 33 läuft,
umfaßt einen Kreisbogenschlitz 53, dessen Krümmungsmittelpunkt auf der Schwenkachse 36 ruht, sowie
einen im Bereich des unteren Endes des Kreisbogenschlitzes 53 vorgesehenen Radialschlitz 54.
Auf diese Weise überträgt die schwenkbare Platte 34, welche die Bewegungen der Nähmaschinenwelle 42
aufnimmt, auf den Lenker 29 eine Wechselbewegung, welche sich über die Schwingungen des Zapfens 22 und
des Winkelhebels 23, 26 in Auf- und Abbewegungen des beweglichen Messers 24 verwandelt, wenn der Bolzen
30 sich in der Stellung, in welcher die Rolle 33 in dem Radialschlitz 54 gelagert ist, befindet, F i g. 4 und 6.
Der Bolzen 30 befindet sich dagegen in der in den F i g. 5 und 7 dargestellten gehobenen Stellung, wenn
die Schwingungen der schwenkbaren Platte 34 um die Schwenkachse 36 keine Linearverschiebung des Bolzens
30 verursachen können und der Lenker 29 keinerlei Schwingung auf den Zapfen 22 und das bewegliche
Messer 24 überträgt, welche letzteres stillsteht.
Es wird bemerkt, daß bei Verschiebung des Bolzens 30 aus der in den F i g. 4 und 6 dargestellten in die in
den F i g. 5 und 7 dargestellte Lage, eine Schwingung und eine Längsverschiebung des Lenkers 29 bewirkt
wird, welche zu einer Schwingung des das bewegliche Messer 24 tragenden Armes 23 und der Rutsche 32 zur
Führung der Abschnitte, nach unten führt. Das bewegliche Messer 24 und die Rutsche 32 gehen von der Arbeitsstellung,
in welcher das bewegliche Messer 24 mit dem feststehenden Messer 18 zum Beschneiden des
Nähgutes zusammenarbeitet, in die abgesenkte Stellung über, in welcher es sich unter dem Arbeitstisch 2
befindet.
Der in der Verstellplatte 47 angebrachte, gebogene Schlitz 46 ist so ausgeführt, daß er einen gleichbleibenden
Halbmesser aufweist und dessen Krümmungsmittelpunkt auf der Schwenkachse 36 liegt, wenn sich die
Verstellplatte 47 in der in der F i g. 6 dargestellten Lage befindet. Die Verstellplatte 47 wird in dieser Stellung
durch die Feder 52 und einen Anschlag, der später noch beschrieben wird, festgehalten. Die Ausbildung
des gebogenen Schlitzes 46 gestattet eine freie Verschiebung der Rolle 44 und des Bolzens 30, ohne daß
die Verstellplatte 47 in ihrer Bewegung mitgenommen wird, wenn die Schwinge 23, 26 und der Lenker 29 die
Bewegung auf das bewegliche Messer 24 übertragen.
Am Ende des Hebels 51 ist eine in eine Öse übergehende Zugstange 55 (Fig. 1) eingehakt, die am Ende
eines waagerechten Hebels 56 abgestützt ist. Letzterer ist bei 57 an einen an der unteren Fläche des die Maschine
tragenden Bettes 5 befestigten Support angelenkt. An dem waagerechten Hebel 56 ist in adjustierbarer
Stellung ein senkrechter Stift 58 befestigt, der
ίο eine an ihm befestigte, mit nachgiebigem Werkstoff
überzogene Tellerscheibe 59 trägt, welche die Betätigung des Hebels 51 durch Kniebewegung der Näherin
gestattet.
Am entgegengesetzten Ende der die Verstellplatte
is 47 tragenden Achse 48 ist ein Anker 60 (F i g. 8 und 9)
befestigt. Dieser weist zwei Arme auf, in denen durchgehende Bohrungen für die Befestigung von Schrauben
61 bzw. 62 mit den entsprechenden Gegenmuttern in adjustierbarer Stellung angebracht sind. Die freien Enden
der Schrauben 61 und 62 stehen den Teilen des Unterbaues 3 entgegen und die Lage dieser Schrauben
wird in der Weise eingestellt, daß sie die gewünschte Ausschwingweite des Hebels 51 bestimmen. Die
Schraube 61 dient zur Festlegung des unteren Ansehlages der Verstellplatte 47. Auf diese Weise erfährt die
Feder 52, welche den Hebel 51 in gehobener Stellung festhält, von der Platte 34 keinen Rückschlag, wenn sich
die Rolle 33 in dem Radialschlitz 54 befindet. Die Maschine ist ferner mit einer Vorrichtung zum Festhallen
des Hebels 51 in abgesenkter Stellung ausgestattet, so daß demzufolge die Schneidvorrichtung stillgesetzt
wird, ohne daß die Näherin mit dem Knie die Tellerscheibe 59 drücken muß.
Diese Einrichtung umfaßt einen Schachtelträger 63 (Fig. 1, 2 und 3), in welchem ein in Längsrichtung der
Maschine verschiebbarer Zapfen 64, der mit beiden Seiten aus dem Gehäuse ragt, gelagert ist. Das der
Schneidvorrichtung zugekehrte Ende dieses Zapfens trägt eine Lasche 65. Die Lasche ist ebenfalls auf dem
Ende eines Dorns 66 verschiebbar gelagert, welcher als Gelenk des Schachtelträgers 63 zum Nach-Hinten-Kippen
desselben dient, damit das Maschineninnere zum Einstellen des Stoffschiebers zugänglich wird.
Der Dorn 66 geht durch eine Bohrung mit Auslegersupport 67, der mittels Schrauben 68 am Unterbau 5
der Maschine befestigt ist. Das andere Ende des Zapfens 64 trägt einen Griff 69, der eine Axialverschiebung
des Zapfens 64 und der Lasche 65 zuläßt. Die möglichen Axialverschiebungen des Zapfens 64 werden
durch zwei radiale Ringnuten 70 bzw. 71 bestimmt, in welchen eine, durch eine Feder 73, deren Druck durch
eine Schraube 74 eingestellt werden kann, nach unten gedrückte Kugel 72 eingreift.
Wird der Zapfen 64 in die Stellung, in welcher die Kugel 72 in die Nut 71 eingreift, verschoben, so wird
damit eine Verschiebung der Lasche 65 erzielt, welche den Eingriff mit einem Vorsprung 51a des Hebels 51
bestimmt, demzufolge der einmal abgesenkte Hebel 51 trotz Federkraft 52 nicht mehr in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann.
Wird dagegen der Zapfen 64 in die in den Zeichnungen dargestellte Lage gebracht, so schnappt die Lasche
65 aus dem entsprechenden Vorsprung 51a des Hebels 51 und bewirkt ein freies Ausschwingen desselben unter
Wirkung der Feder nach oben.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nähmaschine mit einer Schneidvorrichtung zum Beschneiden der Kanten des zu nähenden Stoffes
in der Nähe des Nahtbereiches sowie mit einem Arbeitstisch und einer umlaufenden Nähmaschinenwelle,
wobei die Schneidvorrichtung ein feststehendes, mit der Schneidkante nach oben gerichtetes
Messer in unmittelbarer Nähe des Arbeitstisches und ein mit dem feststehenden Messer zusammenarbeitendes,
mit der Schneidkante nach unten gerichtetes, bewegliches Messer aufweist, welches sich
während seiner Schneidbewegungen wenigstens teilweise über dem Arbeitstisch befindet, sowie zur
Übertragung der Bewegungen von der umlaufenden Nähmaschinenwe'O- zu dem beweglichen Messer
mit Antriebsgliedern versehen ist, die so ausgebildet sind, daß sie eine Verstellung des beweglichen
Messers in eine Lage unter dem Arbeitstisch der Maschine gestatten, ohne daß die Maschine stillgesetzt
werden muß, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder (29, 30, 34) eine von
der Nähmaschinenwelle (42) um eine Schwenkachse (36) hin und her schwenkbare Platte (34) aufweisen,
die mit einem Schlitz (53, 54) versehen ist, welcher einen Kreisbogenschlitz (53) mit Krümmungsmittelpunkt
in der Schwenkachse (36) und einen sich radial erstreckenden Schlitzbereich (54) an einem
Ende des Kreisbogenschlitzes (53) aufweist und in welchem ein an einem das bewegliche Messer (24)
bewegenden Lenker (29) befestigter Bolzen (30) läuft, wobei die Verstellung des Bolzens (30) aus
dem Radialschlitz (54) in den Kreisbogenschiitz (53) die Stillsetzung und Verstellung des beweglichen
Messers (24) nach unten bewirkt.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Lenker (29) getragene,
in dem Schlitz (53, 54) der schwenkbaren Platte (34) laufende Bolzen (30) einen Fortsatz mit Rolle (44)
aufweist, die in einen gebogenen Schlitz (46) eingreift, der in einer Verstellplatte (47) vorgesehen ist,
weiche um eine zur Schwenkachse (36) der schwenkbaren Platte (34) parallele Achse (48)
schwingt und mit einem Hebel (51) starr verbunden ist, der über eine Stange (55) und einen waagerechten
Hebel (56) mit einer vom Knie der Näherin betätigten Tellerscheibe (59) in Verbindung steht, wobei
diese Verstellplatte (47) unter der Wirkung einer Feder (52) steht, die diese Verstellplatte (47) in eine
Stellung drückt, in der sie den vom Lenker (29) getragenen Bolzen (30) in dem Radialschlilz (54) der
schwenkbaren Platte (34) hält.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsmittelpunkt des
gebogenen Schlitzes (46) auf der Schwenkachse (36) der schwenkbaren Platte (34) liegt, wenn der Bolzen
(30) des Lenkers (29) in den Radialschlitz (54) der schwenkbaren Platte (34) eingreift.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (60, 61, 62) zur Bestimmung
der Schwingweite der Achse (48) und der mit ihr verbundenen Verstellplatte (47) zwischen der
Lage des beweglichen Messers (24) in der Arbeitsstellung und seiner stillgesetzten und abgesenkten
Lage unter dem Arbeitstisch (2) vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Schneidvorrichtung zum Beschneiden der Kanten des
zu nähenden Stoffes in der Nähe des Nahtbereiches. Solche Schneidvorrichtungen dienen beispielsweise
dazu, beim Annähen von Spitzen an Wäschestücke den überfiüssigen Randteil des Stoffes zu entfernen.
Bekannte Schneidvorrichtungen dieser Art weisen ein feststehendes, mit der Schneidkante nach oben gerichtetes
Messer in unmittelbarer Nähe des Arbeitstisches und ein mit dem feststehenden Messer zusammenarbeitendes,
mit der Schneidkante nach unten gerichtetes, bewegliches Messer auf, welches sich während
seiner Schneidbewegungen wenigstens teilweise über dem Arbeitstisch befindet. Dabei ist die Sehneidvorrichtung
zur Übertragung der Bewegungen von der umlaufenden Nähmaschinenwelle zu dem beweglichen
Messer mit Antriebsgliedern verschen, die so ausgebildet sind, daß sie eine Verstellung des beweglichen Messers
in eine Lage unter dem Arbeitstisch der Maschine gestatten, ohne daß die Maschine stillgesetzt werden
muß. wie z. B. aus der deutschen Patentschrift 289 014 und der USA.-Patentschrift 1 135 709 ersichtlich ist. In
dieser Lage unter dem Arbeitstisch wird das bewegliche Messer aber weiter angetrieben, was eine unnötige j
Abnutzung der Schneidvorrichtung zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den angegebenen Nachteil zu beseitigen und zu diesem Zweck
die Antriebsglieder für das bewegliche Messer so auszubilden, daß gleichzeitig mit der Verstellung des beweglichen
Messers in die Lage unter dem Arbeitstisch das bewegliche Messer stillgesetzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weisen erfindungsgemäß die Antriebsgliedcr eine von der Nähmaschinenwclle
um eine Schwenkachse hin und her schwenkbare Platte auf. die mit einem Schlitz versehen ist, welcher aus
einem Kreisbogenschiitz mit Krümmungsmittclpunki in der Schwenkachse und einem sich daran anschließenden
Radialschlitz besteht und in welchem ein an einem das bewegliche Messer bewegenden Lenker befestigter
Bolzen läuft, wobei die Verstellung des Bolzens aus dem Radialschlitz in den Kreisbogenschiitz die Stillsetzung
und Verstellung des beweglichen Messers nach unten bewirkt.
Bei dieser Ausbildung der Antricbsglicder, die in ihrer Wirkung teilweise einem an sich bekannten Vierge- ,
lenkgetriebe ähnlich sind, wird durch die Anordnung *"
des besonders geformten Schlitzes die Möglichkeit gegeben, die bei der Lösung der gestellten speziellen Aufgabe
sich ergebenden zwei Funktionen gleichzeitig zu erfüllen, nämlich mit der Verstellung des beweglichen
Messers das Messer selbst stillzusetzen. Von Vorteil ist dabei, daß nur wenige zusätzlich zu verstellende Teile
erforderlich sind und die zu bewegenden Massen klein gehalten werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der im Schlitz der schwenkbaren Platte laufende Bolzen
einen Fortsatz mit einer Rolle auf, die in einem gebogenen Schlitz einer Verstellplatte eingreift, die
über Zwischenteile mit einer vom Knie der Näherin betätigten Tellerscheibe in Verbindung steht. Dabei
liegt erfindungsgemäß der Krümmungsmittelpunkt dieses gebogenen Schlitzes auf der Schwenkachse der
erstgenannten Platte, wenn der Bolzen in den Radialschlitz dieser Platte eingreift. Ferner sind einstellbare
Anschläge vorgesehen, durch die die Schwingweite der Verstellplatte zwischen der Lage des beweglichen Messers
in der Arbeitsstellung und seiner stillgesetzten und abgesenkten Lage unter dem Arbeitstisch bestimmbar ist. ;
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0100029 | 1965-10-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485373A1 DE1485373A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1485373B2 DE1485373B2 (de) | 1975-02-13 |
DE1485373C3 true DE1485373C3 (de) | 1975-09-25 |
Family
ID=7522769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651485373 Expired DE1485373C3 (de) | 1965-10-12 | 1965-10-12 | Nähmaschine mit einer Schneidvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1485373C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3042465C2 (de) * | 1980-11-11 | 1982-11-04 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Schneidvorrichtung für das Nähgut an einer Nähmaschine |
-
1965
- 1965-10-12 DE DE19651485373 patent/DE1485373C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1485373A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1485373B2 (de) | 1975-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |