DE1479975B2 - Rinnentörmiges biegbares Band - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein rinnenförmiges biegbares Band zum Einfassen von Kantenflanschen oder anderen Kanten durch Klemmsitz mittels zweier in der Rinne paarweise gegenüberliegender, in Längsrichtung verlaufender flexibler Klemmrippen, wobei das Band aus einem mit beidseitiger Abdeckung versehenen Kernstreifen besteht, der aus einer in Längsrichtung des Bandes liegenden Reihe quer verlaufender, miteinander unter Freilassung von Querschlitzen verbundener Kernelemente besteht und die Verbindungsanordnungen der Kernelemente abbrechbar sind.

In der DT-PS 15 79 031 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Dichtungsstreifens vorgeschlagen, bei welchem die Metallstreifen, welche als Verbindungsanordnungen der Kernelemente dienen, abgebrochen und entfernt werden, nachdem die Abdeckung auf beiden Seiten des Kernstreifens aufgebracht ist. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß die beim Entfernen der Metallstreifen entstehenden Hohlräume durch Verschweißen oder Hitzeversiegeln geschlossen werden müssen, um das fertige rinnenförmige Band zu schaffen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein rinnenförmiges Band der eingans umrissenen Art so auszubilden, daß es einmal für die Verarbeitung eine relativ große Steifheit aufweist, andererseits aber so flexibel sein soll, daß eine Anpassung an einen kurvenförmigen Verlauf der Kante ohne Schwierigkeiten möglich ist, wobei das Band auch besser, leichter und schneller als bekannte Bänder herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsanordnungen schmale, dünne, brechbare Stege sind, über die die benachbarten Kernelemente unter Überbrückung der Querschlitze miteinander verbunden sind.

Der Vorteil dieses erfindungsgemäß ausgebildeten Bandes besteht darin, daß der durch die entsprechenden Schwächungsbereiche in einzelne Kernelemente unterteilte Kernstreifen als starres Element in die Abdeckung eingebettet und erst bei der Montage durch Brechen an den Verbindungsanordnungen in einzelne gesonderte Kernelemente unterteilt wird, wenn das Band über entsprechende kurvenförmige Kantenbereiche aufgelegt wird. Bei der Montage wird also kein Metall fortgeworfen, und es entstehen auch keine Hohlräume, die noch verschweißt werden müssen. Es wird nicht nur eine leichtere Verarbeitung bei der Abdekkung erreicht, da sich der starre Kernstreifen einfacher und exakt abdecken läßt, sondern es wird auch in geraden Abschnitten der abzudeckenden Kantenbereiche eine starre Abdeckung ermöglicht.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert.

ίο In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 perspektivisch ein rinnenförmiges Band, wobei die Abdeckung im rückwärtigen Teil strichpunktiert ist, um die auseinandergebrochenen Kernelemente zu zeigen,

F i g. 2 eine Schrägansicht des Bandes nach F i g. 1 in .flacher Form vor dem Abbiegen in Rinnenform, wobei das Band einen aus einem Stück bestehenden, unzerbrochenen Kernstreifen aufweist, der vordere Endabschnitt des Kernstreifens ist in einer Abdeckung mit

ίο zwei daran angeordneten Klemmrippen eingebettetr

F i g. 3 eine Schrägansicht des Bandes in seiner flachen, in F i g. 2 gezeigten Form, wobei die dekorative Ausbildung der Oberfläche der Abdeckung gezeigt ist. Das in F i g. 1 bis 3 gezeigte Band hat Rinnenform, um auf einem Randflansch oder einem anderen nicht dargestellten Teil, z. B. einem Kantenflansch einer Automobilkarosserie bzw. einer Automobiltür aufgesteckt und festgeklemmt zu werden. Zum Aufstecken und Festklemmen weist das Band in der Rinne zwei paarweise einander gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende, flexible Klemmrippen 1 und 2 auf, die von der Innenfläche der Seitenwände des Bandes nach dem die beiden Seitenwände verbindenden Abschnitt verlaufen. Die inneren freien Längskanten der Klemmrippen 1 und 2 können bei nicht montiertem Band aneinander oder in geringem Abstand voreinander liegen. Vorzugsweise sind die Klemmrippen 1 und 2 in einem Stück mit der Abdeckung des Bandes ausgebildet, die aus einem beliebigen, flexiblen Material, z. B. plastifiziertem Polyvinylchlorid, bestehen kann.

Ein aus einem federnden Metallblech bestehender Kernstreifen ist allseitig in der Abdeckung 3 eingebettet und so ausgebildet, daß das Band eine außerordentliche Flexibilität sowohl in seitlicher als auch in Längsrichtung aufweist und dadurch ein leichtes und freies Biegen, Verdrehen oder eine andere Handhabung ermöglicht, ohne daß es bei seiner Montage, z. B. beim Aufstecken auf einen Eckflansch Wellen wirft oder andere wesentliche Störungen der Abdeckung 3 zeigt.

So Wie in F i g. 2 gezeigt ist, ist der Kernstreifen für das Band gemäß F i g. 1 bis 3 aus einem einstückigen Streifen 4 aus Metallblech, z. B. dünnem Stahlblech, hergestellt. Mittels bekannter Vorrichtungen ist der Kernstreifen 4 entsprechend mit Querschlitzen 5 versehen, so daß eine Reihe in Längsrichtung hintereinander angeordneter, relativ schmaler, benachbarter Kernelemente 6 gebildet ist, die innerhalb ihrer Enden dicht nebeneinander durch Stege 7 verbunden sind, die infolge ihrer geringen Breite und geringen Dicke des Metallblech-Kernstreifens sehr brüchig sind und daher leicht durchgebrochen werden können. Die Anzahl der Stege für die Kernelemente 6 kann geändert werden, jedoch sind im vorliegenden Beispiel, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist, nebeneir.anderliegende Kernelemente durch zwei seitlich in Abstand liegende Stege 7 miteinander verbunden.

Der Kernstreifen 4 wird in die Abdeckung 3 mittels eines üblichen Strangpreßverfahrens oder unter Ver-

wendung einer anderen Anordnung eingebettet, solange der Kernstreifen, wie in F i g. 2 dargestellt ist, flach und nicht gebrochen ist. Darauf wird, während der abgedeckte Kernstreifen noch flach und nicht gebrochen ist, und die Abdeckung noch heiß ist, die der die Klemmrippen 1 und 2 tragenden Seite gegenüberliegende Oberfläche mit Einprägungen versehen oder auf andere Weise, wie in F i g. 1 bis 3 bei 8 gezeigt ist, dekoriert. Dabei verlaufen die Einprägungen in gleicher Breite wie der Kernstreifen 4, der für das Einprägen die erforderliche Gegenabstützung bildet.

Aus der in Fig.3 dargestellten flachen Form wird das Band mittels beliebiger Vorrichtungen, vorzugsweise kontinuierlich arbeitender Vorrichtungen, in die in F i g. 1 gezeigte Rinnenform gebogen.

Während des Biegevorganges werden die Stege 7, welche die quer verlaufenden Kernelemente 6 verbinden, mittels beliebiger Vorrichtungen, wie in F i g. 1 bei 9 dargestellt, durchgebrochen und dadurch die Kernelementegetrennt und die Flexibilität des Bandes erheblich erhöht. Infolge der leichten Brechbarkeit können die Stege 7 leicht innerhalb der Abdeckung 3 durchgebrochen werden. Auf diese Weise vermindern die Stege 7 nach Fertigstellung die Flexibilität des Bandes nicht, wenn sie auch ursprünglich die Kernelemente 6 für den Durchlauf durch die Strangpresse od. dgl. zum Aufbringen der Abdeckung in Form eines Streifens verbinden.

ίο Es ergibt sich also, daß das Band gemäß F i g. 1 bis 3 einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann, eine außerordentliche Felxibilität sowohl in seitlicher als auch in Längsrichtung besitzt, infolge der Einprägungen auf der Abdeckung in jedem gewünschten Muster ein sehr attraktives Aussehen hat und leicht auf einen Kantenflansch od. dgl. zur Dekoration oder zur Oberflächenverschönerung aufgepreßt werden kann und fest darauf sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rinnenförmiges biegbares Band zum Einfassen von Kantenflanschen oder anderen Kanten durch Klemmsitz mittels zweier in der Rinne paarweise gegenüberliegender, in Längsrichtung verlaufender, flexibler Klemmrippen, wobei das Band aus einem mit beidseitiger Abdeckung versehenen Kernstreifen besteht, der aus einer in Längsrichtung des Bande? liegenden Reihe quer verlaufender, miteinander unter Freilassung von Querschlitzen verbundener Kernelemente besteht und die Verbindungsanordnungen der Kernelemente abbrechbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnungen schmale, dünne, brechbare Stege (7) sind, über die die benachbarten Kernelemente (6) unter Überbrückung der Querschlitze (5) miteinander verbunden sind.