DE1659794C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von VerkleidungsplattenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/12—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of metal or with an outer layer of metal or enameled metal
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- E04F13/18—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of organic plastics with or without reinforcements or filling materials or with an outer layer of organic plastics with or without reinforcements or filling materials; plastic tiles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Verkleidungsplatten an einer Tragkonstruktion
sowie ein dazu vorgesehenes Befestigungsband.
Verkleidungsplatten oder -tafeln aus Blech oder Kunststoff werden meist mit Befestigungsmitteln wie
Schrauben. Nieten od. dgl. angebracht, die die Verkleidungsplatten durchgreifen und sich mit einem
verbreiterten Kopf gegen diese abstützen. Dieser Kopf tritt auf der Außenseite der Verkleidung in Erscheinung
und stört nicht nur deren ästhetische Wirkung, sondern bedingt auch technische Unzuträglichkeiten.
Die Durchtrittsstellen von Schrauben oder Nieten bilden bei Blechplatten Angriffspunkte für
Korrosion. Die Hnlickriific werden nahezu punktförmig
ausgeübt. Es können von den Befestigungslöchern. insbesondere bei Kunststoffplatte^ leicht
Risse ausgehen. Auch neigen so befestigte Verklcidungsplattcn
dazu, sich zwischen den einzelnen Befestigungsstellen zu wölben. Schließlich ist auch der
hohe Arbeitsaulwand zu berücksichtigen, der mit Schraub- und Nietverbindungen verbunden ist. wobei
im letzteren Fall unter Umständen sogar noch ein Glätten der Nielsteile. z.B. \or einer Lackierung,
hinzukommt. Diese Arbeitsgänge stehen einer Serienproduktion z. B. von genormten Schrankgehäiivcn für
yuimöSlosen Befestigung son Wandfliesen ist
es aus dir USA.-Pa.entschrift 2 872 HW bekannt, aus
Kunststoff bestehende Fliesen mit auf der Rückseite angeformt^, mit Widerhaken versehenen Ansalzenzu
verwenden, die in die Lochungen einer in der
W-ind angebrachten Lochplatte eingedruckt werden und sich auf deren Rückseite verhaken
Die österreichische Patentschrift 17Ü 113 ze.gt eine
ms Bk-L-h bestehende Fliese, deren Ränder rechtwinklig
zargenariig umgebogen sind und ausgestanzte Laschen aufweisen, die in die entsprechenden Stanzlöcher
in den Rändern benachbarter Fliesen eingreifen und aul der Rückseite verwunden werden, um
die Fliesen miteinander zu verbinden.
Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daL. die
Befestigungselemente an die Verkleidungsplatte anuelornu
sind. Diese Art der Befestigung ist daher nur für Verkleidungsplatten einheitlicher Große wie eben
Fliesen mit sinnvollem Aufwand ausführbar.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfnrh
ausführbaren Befestigungsverfahrens fur Platten zu Verkleidungszwecken, bei dem die Befestigungselemente
die Platten nicht durchgreifen und das bei jeder beliebigen Plattengröße eingesetzt werden kann.
Nach der"Erfindung werden nach auf der Ruckseite
der Verkleidungsplatten Befestigungsbänder mit in regelmäßigen Abständen vorgesehenen, von der
Plattenebene abstehenden Halteelementen befestigt, die in an sich bekannter Weise durch entsprechende
Lochungen der Tragkonstruktion hindurchgesteckt und auf dem rückwärtigen Rand der Lochungen unter
Verformung verriegelt werden.
Durch die Anbringung der Halteelemente an der rückseitigen Oberfläche der Verkleidungsplatten tritt
die Befestigung an der Vorderseite in keiner Weise in Erscheinung, und es werden feJnzlieh glatte Verkleidungen
erzielt. Besonders wesentlich ist, daß die Verkleidungsplatten bei der Erfindung keiner besonderen
Zurichtung bedürfen, sondern als einfache, beispielsweise rechteckige Zuschnitte verarbeitet
werden können.
Vorzugsweise bestehen die Verkleidungsplatten und die "Befesligungsbänder aus Blech. Es kann jedoch
auch ein geeigneter Kunststoff, insbesondere für die Platten, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Bänder werden in der für das gerade vorliegende Plattenformat benötigten
Länge auf der Rückseite der Platte aufgeschraubt oder aufgeklebt. Durch Vermehrung der Zahl der
Halleelemente ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Haltekrait. Die Anbringung der Verkleidungen
wird erheblich vereinlacht, weil die mit Nieten oder Schrauben verbundenen Arbeitsgänge entfallen.
Die an der Plane sitzenden Halteelemente werden nach der Erfindung gemeinsam durch die Lochungen
der Tragkonstruktion hindurchgesteckt und auf der anderen Seite mit einem Handgriff unter Herbeiführung
der Festlegung verformt. Durch die maschinell herstellbaren bzw. anbringbaren Halteelemente und
die Möglichkeit, die Tragkonstruktion ebenfalls schon bei der Herstellung mit mit den Halteelementen
in Maßübereinstimmung befindlichen Lochungen zu versehen, wird eine Verringerung der Zahl der
Präzision erfordernden Einzelarbeitsgänge erzielt, die besonders dem Serienbau förderlich ist. Im Bedarfsfall
ist es sogar möglich, die Verkleidung durch Auf-
biegen tier Halteelemente zu einlernen und wieder
neu anzubringen.
Zur Erzielung einer guten Abdichtung um Rand
der Verkleidungsplatten empliehll es sich, daß dim zwischen Verkleidungsplatten und Tragkonstruktion
nachgiebige Dichtungselemente eingefügt werden und bei der Verriegelung ein Anzug der Verkleidungsplatten
gegen dicTragkonstruktion herbeigeführt wird. Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Befestigungsband
für eine derartige Befestigung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen flachen Bandteil
aufweist, bei dem auf einer Längsseitc zur Bildung der Halteelemente Zwischenstücke ausgeschnitten
und die stehenbleibenden Halteelemente senkrecht zur Bandfläche hochgestellt sind.
Dieses Befestigungsband kann auf einfachste Weise durch Stanzen aus Blechband rollenweise hergestellt
und verarbeitet werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Halteelemente in an sich bekannter
Weise als Laschen in T-Form ausgebildet sind, wobei die Unterkamen der seillichen Schenkel dei Querbalken
nach außen ansteigen, und daß die Halteelemente mit dem Fuß des »T« seillich am flachen Bandteil
sitzen.
Diese Ausbildung ermöglicht es, beim Verdrehen oder Ausstellen des vorstehenden Querbalkens ein
Anziehen der Verkleidungsplatte gegen die Tragkonstruktion herbeizuführen, da die schräge Unterkante
des Querbalkens über die Schutzkante L: der Tragkonstruktion hochrutscht und den Fuß »T« nachzuziehen
sucht. Das Anziehen macht sich besonders bei Verwendung nachgiebiger Zwischenlagen in einer
guten Abdichtung bemerkbar.
Die Form dieses Halteelementes ist an sich aus der schweizerischen Patentschrift 431 010 bekannt, die
die Befestigung von Verkleidungsplatten aus Blech an einem rus Hutprofilen bestehenden Traggerüst
zum Gegenstand hat. Die Verkleidungsplatten weisen auf der Rückseite parallel zu ihrer Fläche verlaufende
Laschen auf, die am freien Ende die in Rede stehende T-Form besitzen und Lochungen in den
£.'..cnkeln des Hutprofils durchgreifen, um dahinter
durch Verwinden verriegelt zu werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Verwendung von Stahleckprofilcn
hergestellten Schrankgehäusen, z. B. für Schalt- und Verteilerschränkc, dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Befestigungsbandes. F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11—11 in
F i g. Ϊ,
F i g. 3 eine Ansicht des Befestigungsbandes von oben,
F ig. 4 eine Seitenansicht eines die Tragkonstruktion bildenden Eckprofils.
F i e. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F ic. 4.
F i a. 6 eine Innenansicht einer Verkleidungsplatte,
an der ringsum Befestigungsbänder durch Buckelschweißen angebracht sind.
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verkleidungsplatte
nach Fi g. 6 und
F i g. 8 eine räumliche Darstellung eines Ausschnittes aus einer Verkleidungsplatte, die unter Zuhilfenahme
des Befestigungsbandes unter Beifügung einer dichtenden Zwischenlage an dem Eckprofil
nach den F i g. 4 und 5 angebracht ist.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Befestigungsband 1 dargestellt, das nus einem flachen, /ur Verbindung mit
der Verkleidungsplatte bestimmten Bandlei! 5 und daran in regelmäßigen Abständen angebrachten Laschen
2 besteht, die von der einen Kante des" flachen S Bandteils 5 senkrecht abgebogen sind.
Die Lasche! weist im wesentlichen T-Form aui. wobei der Fuß 2' an der Kante des fluchen Bandteils
S sitzt und die Schenkel des Quersteges 2' schräg nach außen ansteigende Unterkanten 2'" hesitzen,
wodurch sich beim Verdrillen des Quersieges 2" eine Zugwirkung eruiht.
Die Höhe der Laschen 2, d.h. der Absland zwischen
der der Tragkonstruktion zugewandten Seite des flachen Bandteils 5 und der Unierkantc 2'" des
■•5 Querstegs 2". richtet sich nach der Wandstärke der
Tragkonstruktion, also hier eines Eckprofils4, wie es
in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist.
Das Befestigungsband 1 ist hier zweckmäßig aus Bandmaterial durch seitliches Ausstanzen der La- .
;o edien 2 mn anschließendem Hor'nbiegen gefertigt.
Die Befestigung an der Verk! -dungsplatte erfolgt
durch ein geeignetes Schweißverfahren oder durch Kleben. Bei Blechteilen ist insbesondere das Buckelschweißen
zweckmäßig. Zu diesem Zweck sind beim »5 Ausführungsbeispiel in dem flachen Bandteil 5 de·-.
Befestigungsbands 1 nach der der Verkleidungsplatte zugewandten Seile hin vorstehende Buckel 11 ausgeprägt.
Das Eckprofil4 (Fig.4 und 5) weist an der zur
Anlage an der Verkleidungsplatte bestimmten Fläche drei Schlitze 6 auf, deren Abstand dem der Laschen 2
entspricht und durch die diese hindurchgesteckt werden können. An einem äußeren, gegenüber der
Fläche 3 nach innen versetzten Schenkel 7 des Eckprofils 4 ist eine Reihenlochung8 vorgesehen, in der
z. B. in Schaltschränken bedarfsweise Stützelcnienie
für Schalter, Sicherungsunterteile, Sammelschienen u.dgl. angeschraubt werden können. Der Schenkel 7
ist um einen solchen Betrag gegenüber der Fläche 3 versetzt angeordnet, daß ein Schraubenkopf zwischen
ihm und der Rückseite der an der Fläche 3 anliegenden Verkleidungsplatte Raum findet.
Die F i g. 6 und 7 zeigen Ansichten einer einsatzbereiten Verkleidungsplatte 9, die rundum mit Befestigungsbändern
1 besetzt ist. Bei langen und schmalen Verkleidungsplatten 9 kann es auch genügen, die
Befestigiingsbänder 1 nur auf den beiden Läng^seiicn
anzubringen.
Zum Einbau wird die Verkleidungsplatte 9 mit den daran vorgesehenen Befestigungsbändern 1 und den
senkrecht von der Rückseite der Verkleidungsplatte absiehenden Laschen 2 gegen die Schlitze 6 des LeW-profls
4 gefühu und sämtliche Laschen 2 im wesentlichen gleichzeitig in die zugehörigen Schlitze 6 i.-inucsteckt.
Durch Verdrehen oder Verdrillen der Enden der Querstege 2" der Laschen 2 ergibt sich die Festlegung.
Das Verdrehen kann auf einfache Weise durch einen Handgriff mit einer Zunge oder einem
ähnlichen Werkzeug erfolgen. Natürlich ist es uforderlichenfalls
auch möglich, durch Zurückdrehen der Enden der Querstege 2" die Verbindung wieder
zu lösen.
Die vollendete Befestigung ist in F i g. X dargestellt. Zwischen der Fläche 3 des Eckprofils 4 und
65 dem Rand der Verkleidungsplatte 9 ist ein nachgiebiger Dichtungsstreifen 10 eingefügt, der den Spalt
zwischen der Verkleidungsplatte 9 und dem F.ckprofil 4 wirkungsvoll abdichtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Befestigung von Verkleidungsplatten
an einer Tragkonstruktion, *J u durch
gekennzeichnet, daß flach aiii
der Rückseite der Verkleidungsplatten Befestigungshänder
mit in regelmäßigen Absländen vorgesehenen, von der Plattenebene abstehenden
Halteelementen befestigt werden, die in an sieh bekannter Weise durch entsprechende Lochungen
der Tragkonstruktion hindiirchgesteckt und auf
dem rückwärtigen Rand der Lochungen unter Verformung verriegelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rand der Verkleidungsplaiten /wischen Verkleidungsplatten und Tragkonstruktion
nachgiebige Dichtlingselemente eingefügt werden und bei der Verriegelung ein Anzug
der Verkleidungsplatten gegen die Tragkonstruktion herbeigeführt wird.
3. Befestigungsband zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsband (1) einen flachen Bandteil (S) aufweist, bei dem auf einer
Längsseite zur Bildung der Halteelemente Zwischenstücke ausgeschnitten und die stehenbleibenden
Halteelemente senkrecht zur Bandfläche hochgestellt sind.
4. Befestigungsband nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelementc in an sich bekannter Weise als Laschen (2) in T-Form ausgebildet
sind, wobei die L! terkanten (2'") der
seitlichen Schenkel der Querbalken (2") nach außen ansteigen, und daß die Halteelemente mit
dem Fuß des »T« seitlich am flachen Bandteil (5) sitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0036004 | 1968-03-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1659794A1 DE1659794A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1659794B2 DE1659794B2 (de) | 1973-06-07 |
DE1659794C3 true DE1659794C3 (de) | 1973-12-20 |
Family
ID=7077722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681659794 Expired DE1659794C3 (de) | 1968-03-19 | 1968-03-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1659794C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018101153A1 (de) * | 2018-01-19 | 2019-07-25 | Langmatz Gmbh | Rahmen für einen Kabelschacht |
-
1968
- 1968-03-19 DE DE19681659794 patent/DE1659794C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1659794A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1659794B2 (de) | 1973-06-07 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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