DE3048743A1

DE3048743A1 - Profilstreifen aus elastomerem material

Info

Publication number: DE3048743A1
Application number: DE19803048743
Authority: DE
Inventors: Walter Ing.(grad.) 8993 Nonnenhorn Brachmann
Original assignee: Metzeler Kautschuk GmbH; Metzeler Kautschuk AG
Current assignee: Metzeler Kautschuk GmbH; Metzeler Kautschuk AG
Priority date: 1980-12-23
Filing date: 1980-12-23
Publication date: 1982-07-22

Description

Profilstreifen aus elastomerem Material
Die Erfindung betrifft einen Profilstreifen aus elastomerem Material mit einer als Klemmhalterung dienenden, bandförmigen Armierung.
Eine solche Armierung besteht beispielsweise aus einem dünnen Stahlstreifen, also einem relativ schweren Material.
Es wird jedoch angestrebt, und zwar insbesondere für den Einsatz solcher Profilstreifen in der Automobilindustrie, das Gewicht der Armierung und damit auch den Profilstreifen zu verringern. Dabei darf jedoch die Festigkeit der Armierung nicht leiden, da der feste Sitz eines solchen Profilstreifen auf einer Kante, beispielsweise als Kofferraum-Abdeckung, im wesentlichen von der Form der Armierung abhängt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll deshalb ein Profilstreifen der angegebenen Gattung geschaffen werden, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
Insbesondere soll ein Profilstreifen vorgeschlagen werden, der ohne Einbußen an Festigkeit ein wesentlich geringeres Gewicht als die herkömmlichen Ausführungsformen hat.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Armierung aus einem Band besteht, das von seinen beiden Längskanten her abwechselnd eingschnitten ist, und daß das eingeschnittene Band in seiner Längsrichtung gereckt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf ein eingeschnittenes, als Armierung verwendbares Stahlband, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Stahlband nach Fig. 1, jedoch im gereckten Zustand, Fig. 3 einen Schnitt durch das Stahlband nach Fig. 2, das auf die Form der Armierung gebracht worden ist, und Fig. 4 einen Schnitt durch einen Profilstreifen mit eingesetzter Armierung.
In Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Profilstreifen 1 dargestellt, der einen Klemmbereich 4 und Dichtlippen 2 bzw.
3 aufweist. Der Klemmbereich 4 besteht aus einem elastomeren Material, in dem sich eine U-förmige Armierung 5 befindet. Ein Schnitt durch eine solche Armierung 5 ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Klemmbereich 4 bildet also einen auf einer Seite offenen Bereich, der auf eine Kante aufgesteckt werden kann. Um das Herausrutschen des Klemmbereiches 4 zu erschweren, ist er auf seiner Innenfläche mit weiteren Lippen 7 versehen.
Der Klemmbereich 4 mit der Armierung 5 kann beispielsweise aus einem relativ harten elastomeren Material bestehen, während die Lippen 2, 3 aus einem weicherem elastomaren Material hergestellt sein können, beispielsweise aus einem Schaumstoff. Ein solcher Profilstreifen 1 wird in einem Arbeitsgang extrudiert, d.h., die Armierung 5 wird durch das relativ harte elastomere Material umspritzt und gleichzeitig auch die beiden Dichtlippen 2, 3 anetrudiert.
Zur Herstellung der Armierung 5 wird ein Stahlband verwendet, wie es in Fig. 1 in Draufsicht dargestellt ist.
Dieses Stahlband 5 hat in Draufsicht die Form eines rechteckigen, langgestreckten Streifens, der durch eine Stanze geführt und dabei mit Einschnitten 5' versehen wird, die senkrecht zu den Längskanten des Stahlbandes 5 nach innen verlaufen und sich möglichst weit in das Stahlband hinein erstrecken. Gleichzeitig werden in die Längskanten des Stahlbandes 5 auf der Höhe der Einschnitte 5t kleine Ausschnitte 8 eingestanzt.
Dieses eingestanzte Stahlband 5 wird dann in seiner Längsrichtung gereckt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch entstehen zwischen den einzelnen Stegen 9 des Stahlbandes etwa keilförmige Ausschnitte, wie man in Fig. 2 erkennen kann.
Durch diesen Einschneid- und Reckvorgang kann also die wirksame Länge des Stahlbandes etwa verdoppelt werden, so daß sich die entsprechende Halbierung des Gewichtes der Armierung pro Längeneinheit des Profil streifens ergibt.
Dabei fällt beim Stanzen des Stahlbandes kein Abfall an, wie es beispielsweise dann der Fall wäre, wenn zur Reduzierung des Gewichtes der Armierung Ausschnitte in das Stahlband gestanzt würden.
Die Länge der Einschnitte 5' sollte möglichst groß sein, um den anschließenden Reckvorgang zu erleichtern. Die Ausschnitte 8 unterstützen ebenfalls diesen Reckvorgang, da so die Verbindungsbereiche zwischen zwei aneinandergrenzenden Stegen 9 leichter gespreizt werden können.
Das Recken des abwechselnd von seinen beiden Längskanten heeingeschnittenen Stahlbandes 5 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das eingeschnittene Stahlband 5 zwischen zwei hintereinanderliegenden Rollenpaaren hindurchgeführt wird, von denen das in der Bewegungsrichtung hinten liegende Rollenpaar schneller läuft als das vorne liegende Rollenpaar. Dadurch übt dieses Rollenpaar eine Zugkraft auf das Band in seiner Längsrichtung aus und reckt es dadurch auf die aus Figur 2 ersichtliche Form.
Wenn sich das Stahlband nach dem Recken etwas verformen sollte, muß es geglättet, d.h., auf die ebene Form gebracht werden. Dies kann gleichzeitig mit dem Recken geschehen, beispielsweise ebenfalls durch die erwähnten Xollenpaare.
Nach dem Recken und dem Glätten wird das gereckte Stahlband 5 auf herkömmliche Weise in die aus Fig. 3 ersichtliche Form gebogen.
Das gebogene Stahlband 5 läuft dann, durch eine Pinole geführt, durch die Austrittsdüse des Extruders, wo es durch das elastomere Material umspritzt wird. Gleichzeitig werden auch die Dichtlippen 2 und 3 anextrudiert (siehe Fig. 4).
Damit sich die Form des gereckten Stahlbandes bei der Extrusion, aber auch bei der Vernetzung der Kautschukmischung und beim anschließenden Einsetzen des Profils nicht mehr ändert, werden Fäden 6 mitextrudiert, die sich auf beiden Seiten der Kanten der Armierung 5 befinden, wie man in Fig. 4 erkennen kann.
Diese Fäden 6 sind zugfest, d.h., ihre Länge ändert sich in Längsrichtung des Profilstreifens 1 nur wenig, so daß bei Ausübung eines Zugs auf den Profilstreifen wie er of bei der Montage erforderlich ist, sich der Profilstreifen 1 nicht verlängert, sondern seine Länge beibehält.
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Claims

patentansprüche S Profilstreifen aus elastomerem Material mit einer als Kemmhalterung dienenden, bandförmigen Armierung, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das die Armierung bildende Band (5) von seinen beiden l,Sngskant-en her abwechselnd eingeschnitten ist, und daß das eingeschnittene Band (5) in seiner Längsrichtung gereckt ist.
2. Profilstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (5') senkrecht zu den Längskanten des Bandes verlaufen.
3. Profilstreifen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (5') eingestanzt sind.
4. Profilstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Einschnitte (5') etwa 4/5 der Breite des Bandes (5) beträgt.
5. Profilstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das geredcte Band (5) geglättet wird.
6. Profilstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) beim Stanzen gereckt--und geglättet wird.
7. Profilstreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (5) bei der Verformung gereckt und geglättet wird.
8. Profilstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Nähe der Armierung (5) Fäden (6) in dem elastomeren Material befinden.
9. Profilstreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite einer Kante der Armierung (5) ein Faden (6) angeordnet ist.