DE1459039C3 - Beschlag für Kippschwenkflügel von Fenstern - Google Patents
Beschlag für Kippschwenkflügel von FensternInfo
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Description
ϊ 2
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Kipp- Kurbel größer als Eins ist, so daß, ausgehend von
Schwenk-Flügel von Fenstern mit einem zum Ver- beiden Endstellungen des Bedienungsgriffs, gleichen
riegeln des Flügels und zum Kuppeln und Entkup- Drehwinkeln ungleiche Wege der Getriebestangen
pein der Kipp- und Schwenkgelenke dienenden, aus entsprechen.
an drei Seiten des Flügels angeordneten Getriebe- 5 Diese ungleiche Unterteilung des Gesamtweges bei
Stangen bestehenden Gestänge, das mittels eines ein- gleichen Drehwinkeln des Bedienungsgriffs ergibt den
zigen, um 180° schwenkbaren Bedienungsgriffs be- Vorteil, daß der größere Weg für die wichtigsten Betätigbar
ist. wegungen der Getriebestangen und der damit verbun-Ein derartiger Beschlag für ein Kipp-Schwenk- denen Riegelglieder verwendet werden kann, nämlich
Fenster ist aus der schweizerischen Patentschrift io für das Kuppeln und Entkuppeln der Gelenkbolzen
324 607 bekanntgeworden, bei dem durch einen ein- des Schwenk- und des Kippgelenks, wogegen der kleizigen,
an der Verschlußseite des Flügels angebrach- nere Weganteil für die sonstigen Steuerbewegungen
ten Bedienungsgriff alle Riegel- und Kupplungsglieder benutzt wird, bei denen der Gelerikbolzen nicht einbetätigt
werden. Der Bedienungsgriff ist in drei um bzw. ausgekuppelt wird. Die bei gleichem Drehwinkel
90° unterschiedliche Stellungen—Schließen, Schwen- 15 unterschiedlichen Weglängen erlauben es auch, ohne
ken, Kippen — zur Betätigung dieser Glieder zu Vergrößerung des Gesamtweges einen tieferen Einbringen.
Die dabei erzeugten Wege der Getriebe- griff der Gelenkbolzen in die entsprechenden Gegenstangen
sind untereinander gleich, da über den ge- hülsen zu erzielen, wodurch Hubverluste, bedingt
samten Schwenkwinkelbereich des Bedienungsgriffs durch die mehrfachen Eckumlenkungen, sich nicht
sich je Winkelgrad der gleiche Weg der Getriebe- 20 mehr störend auswirken können,
stangen ergibt. Da die Getriebestangen über Eck- Da in den beiden Endstellungen des Bedienungsumlenkungen miteinander verbunden sind, tritt ins- griffs die Achse des Bedienungsgriffs und die beiden besondere für den schwenkachsseitigen Gelenkbolzen Anlenkpunkte der Lasche auf einer Geraden liegen, ein größerer Hubverlust auf. Um dennoch ein siehe- weist das Betätigungsgetriebe eine Totpunktlage auf, res Kuppeln und Entkuppeln zu erhalten, ist es er- 25 welche den Drehwinkelbereich des Bedienungsgriffs forderlich, den Gelenkbolzen über die Getriebestan- begrenzt und auch verhindert, daß der Bedienungsgen einen relativ großen Hub zu verleihen. Dies ist griff sich bei dynamischer Belastung des Fensters beauch deshalb erforderlich, weil der schwenkachs- wegt und daß dadurch ein unbeabsichtigtes Lockern seitige Gelenkbolzen zur Erhöhung des Anzuges des bzw. Lösen der Verschlüsse auftritt.
Flügels an den feststehenden Rahmen zumeist mit 30 Es ist dabei günstig, der unteren Stellung des Beeiner über den gesamten Durchmesser des Gelenk- dienungsgriffs die Schließstellung, einem Bereich bei bolzens sich erstreckenden Schräge versehen ist, so etwa waagerechter Stellung des Bedienungsgriffs die daß ein sicherer Verschluß erst dann erzielbar ist, Schwenkstellung und der oberen Stellung des Bediewenn die Schräge bereits vollständig in die am fest- nungsgriffs die Kippstellung zuzuordnen,
stehenden Rahmen angeordnete Hülse des Schwenk- 35 Besonders bevorzugt wird ein Verhältnis der Länge gelenks eingelaufen ist. Da innerhalb der Kipp- und der Lasche zur Länge der Kurbel das gleich oder Schwenkgelenke der Gelenkbolzen jeweils in drei un- etwas kleiner als Zwei ist, da in diesem Bereich bei terschiedlichen Stellungen angeordnet ist, bedingt gleichem Drehwinkel des Bedienungsgriffs die Unterdies eine erhebliche Baulänge der Kipp- und Schwenk- teilung des Gesamtweges der Getriebestangen besongelenke. Zugleich müssen auch die Abmessungen des 40 ders deutlich ausgeprägt ist. So beträgt bei einem Ver-Betätigungsgetriebes vergrößert werden, um den er- hältnis der wirksamen Längen der Lasche zur Kurbel forderlichen großen Gesamthub erhalten zu können. von kleiner als Zwei, jedoch größer als Eins die Weg-Aus der deutschen Patentschrift 1 023 699 sind unterteilung mehr als 1:1,75, d. h., daß die Längen Fenstergetriebe bekanntgeworden, bei denen der Be- der einzelnen Wege der Getriebestangen bei aufeindienungsgriff in drei verschiedene Stellungen gebracht 45 anderfolgenden Drehwinkeln von je 90° sich um werden kann und die Getriebestangen bei glei- mehr als das l,75fache unterscheiden,
chen Drehwinkeln des Bedienungsgriffs ungleiche Um das Betätigungsgetriebe für die Getriebestan-Wege zurücklegen. Dies wird dadurch erreicht, daß gen rechts und links verwendbar auszugestalten, ist auf einen Teil des Weges verzichtet wird, wodurch es vorteilhaft, alle Teile des Betätigungsgetriebes der tatsächlich erreichbare Weg nicht voll ausgenutzt 50 symmetrisch auszubilden.
stangen ergibt. Da die Getriebestangen über Eck- Da in den beiden Endstellungen des Bedienungsumlenkungen miteinander verbunden sind, tritt ins- griffs die Achse des Bedienungsgriffs und die beiden besondere für den schwenkachsseitigen Gelenkbolzen Anlenkpunkte der Lasche auf einer Geraden liegen, ein größerer Hubverlust auf. Um dennoch ein siehe- weist das Betätigungsgetriebe eine Totpunktlage auf, res Kuppeln und Entkuppeln zu erhalten, ist es er- 25 welche den Drehwinkelbereich des Bedienungsgriffs forderlich, den Gelenkbolzen über die Getriebestan- begrenzt und auch verhindert, daß der Bedienungsgen einen relativ großen Hub zu verleihen. Dies ist griff sich bei dynamischer Belastung des Fensters beauch deshalb erforderlich, weil der schwenkachs- wegt und daß dadurch ein unbeabsichtigtes Lockern seitige Gelenkbolzen zur Erhöhung des Anzuges des bzw. Lösen der Verschlüsse auftritt.
Flügels an den feststehenden Rahmen zumeist mit 30 Es ist dabei günstig, der unteren Stellung des Beeiner über den gesamten Durchmesser des Gelenk- dienungsgriffs die Schließstellung, einem Bereich bei bolzens sich erstreckenden Schräge versehen ist, so etwa waagerechter Stellung des Bedienungsgriffs die daß ein sicherer Verschluß erst dann erzielbar ist, Schwenkstellung und der oberen Stellung des Bediewenn die Schräge bereits vollständig in die am fest- nungsgriffs die Kippstellung zuzuordnen,
stehenden Rahmen angeordnete Hülse des Schwenk- 35 Besonders bevorzugt wird ein Verhältnis der Länge gelenks eingelaufen ist. Da innerhalb der Kipp- und der Lasche zur Länge der Kurbel das gleich oder Schwenkgelenke der Gelenkbolzen jeweils in drei un- etwas kleiner als Zwei ist, da in diesem Bereich bei terschiedlichen Stellungen angeordnet ist, bedingt gleichem Drehwinkel des Bedienungsgriffs die Unterdies eine erhebliche Baulänge der Kipp- und Schwenk- teilung des Gesamtweges der Getriebestangen besongelenke. Zugleich müssen auch die Abmessungen des 40 ders deutlich ausgeprägt ist. So beträgt bei einem Ver-Betätigungsgetriebes vergrößert werden, um den er- hältnis der wirksamen Längen der Lasche zur Kurbel forderlichen großen Gesamthub erhalten zu können. von kleiner als Zwei, jedoch größer als Eins die Weg-Aus der deutschen Patentschrift 1 023 699 sind unterteilung mehr als 1:1,75, d. h., daß die Längen Fenstergetriebe bekanntgeworden, bei denen der Be- der einzelnen Wege der Getriebestangen bei aufeindienungsgriff in drei verschiedene Stellungen gebracht 45 anderfolgenden Drehwinkeln von je 90° sich um werden kann und die Getriebestangen bei glei- mehr als das l,75fache unterscheiden,
chen Drehwinkeln des Bedienungsgriffs ungleiche Um das Betätigungsgetriebe für die Getriebestan-Wege zurücklegen. Dies wird dadurch erreicht, daß gen rechts und links verwendbar auszugestalten, ist auf einen Teil des Weges verzichtet wird, wodurch es vorteilhaft, alle Teile des Betätigungsgetriebes der tatsächlich erreichbare Weg nicht voll ausgenutzt 50 symmetrisch auszubilden.
wird. In zweckmäßiger Weise ist der Bedienungsgriff
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen innerhalb eines geringen Drehwinkels in der waage-
Eingriff-Schwenk-Kippbeschlag zu schaffen, bei dem rechten Stellung drehbar, wobei innerhalb dieses Be-
ohne Vergrößerung des Gesamthubes eine sichere reichs der Flügel in der schwenkbereiten Stellung
Kupplung und Entkupplung geschaffen wird, wobei 55 verbleibt.
insbesondere für den Verriegelungshub des Kipp- Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
gelenks und des Schwenkgelenks große Hubwege er- den Zeichnungen zu entnehmen, die in schematischer
reicht werden. . Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform wieder-
Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch geben. Es zeigt
einen Beschlag der eingangs erwähnten Art, der da- 65 Fig. 1 die Draufsicht auf ein Drehkippfenster,
durch gekennzeichnet ist, daß der drehbar gelagerte das mit dem erfindungsgemäßen Beschlag ver-
Bedienungsgriff eine Kurbel trägt, deren Ende über sehen ist,
eine Lasche gelenkig mit einem mit der einen Ge- Fig. 2, 3, 4 ein mit einem Bedienungsgriff ver-
triebestange gekuppelten Schieber verbunden ist, daß sehenes Betätigungsgetriebe in verschiedenen An-
in beiden Endstellungen des Bedienungsgriffs die 60 sichten und Teilschnitten,
Achse des Bedienungsgriffs und die beiden Anlenk- Fig. 5 in schematischer Darstellung verschiedene
punkte der Lasche auf einer Geraden liegen und daß Bewegungsphasen der Lasche und der Kurbel des Bc-
das Verhältnis der Länge der Lasche zur Länge der tätigungsgetriebes,
3 4
Fig. 6 und 7 ein Schließblech sowie einen Roll- bis zur zweiten Totpunktstellung um den Drehzapfenschließer,
winkel y, wird der Weg c zurückgelegt. Obwohl die
Fig. 8 das als Waagerechtschließer ausgebildete Drehwinkel α und y, jeweils ausgehend von den als
Kippgelenk und . Totpunktstellungen ausgebildeten Endstellungen,
Fig. 9 und 10 die beiden als Senkrechtschließer 5 gleich sind, entstehen durch das Kurbelverhältnis sehr
ausgebildeten Schwenkgelenke. unterschiedliche Wege α und c.
Der Flügel 1 trägt an der Verschlußseite ein mit So beträgt beispielsweise bei einer Länge Z der
einem Bedienungsgriff 14 versehenes Betätigungs- Lasche 20 (,Achsabstand zwischen den Anlenkpunkgetriebe
2, das über eine Getriebestange 3 einen Roll- ten der Lasche 20 an der Kurbel 18 und am Schieber
zapfen 28 eines als Riegelvorrichtung 4 dienenden 10 23) von 30 mm und bei einer Länge r der Kurbel 18
Rollzapfenschließers betätigt. Außerdem wird die Be- (Achsabstand der zwischen der Achse des Bediewegung
der Getriebestange 3 über eine Eckumlen- nungsgriffs 14 und dem Anlenkpunkt an der Lasche
kung 5 auf eine waagerecht angeordnete Getriebe- 20 an der Kurbel 18) von 18 mm der Weg der Gestänge
6 und deren Bewegung über die Eckumlen- triebestangen 3, 6, 8 und damit der Hub der RoIlkung
7 auf eine schwenkachsseitige Getriebestange 8 15 zapfen 28 und Gelenkbolzen 32, 37 und 38 bei einer
übertragen. Mit der Getriebestange 6 ist ein Gelenk- Drehbewegung des Bedienungsgriffs 14 um 90°, ausbolzen
32 des Kippgelenks 9 und mit der schwenk- gehend von der Verschlußsteuung, was im wesentachsseitigen
Getriebestange 8 sind zwei Gelenkbolzen liehen dem Drehwinkel von α + ß/2 entspricht, gleich
37 bzw. 38 der Schwenkgelenke 10 und 11 verbun- 12 mm. Bei der Oberführung des Bedienungsgritt's 14
den. Der Flügel 1 ist durch ein Eckgelenk 12 an dem 20 aus der schwenkbereiten Stellung in die kippbereite
Blendrahmen 13 dreh- und kippbar angelenkt. Stellung, also bei einer Weiterbewegung um weitere
Der Bedienungsgriff 14 ist parallel zur Rügelebene 90° entsprechend dem Drehwinkel β/2 + γ, beträgt
um etwa 180° bewegbar und mit einem Bund 15 im der Hub jedoch 24 mm. Bei gleichen Drehwinkel-Getriebegehäuse
16 des Betätigungsgetriebes 2 dreh- bereichen des Bedienungsgriffs 14 ist somit der Gebar
gelagert. Ein in der Drehachse des Bedienungs- 25 samthub von 36 mm unterteilt in einen kleineren
griffs 14 Gefestigtes Vierkantstück 17 ist außerdem Teilhub von 12 mm und in einen größeren Teilhub
mit einer Kurbel 18 fest verbunden, so daß die Kur- von 24 mm.
bei 18 jede Bewegung des Bedienungsgriffs 14 mit- An den Getriebestangen 3, 6 und 8 sind alle zur
macht. Sowohl der Bedienungsgriff 14 als auch das Einschaltung der Dreh- bzw. Kippstellung sowie der
Getriebegehäuse 16 sind symmetrisch ausgebildet, 30 geschlossenen Stellung des Fensters erforderlichen
wobei bei waagerechter Stellung des Bedienungsgriffs Riegel- und Verschlußglieder angeschlossen.
14 die Symmetrieebene entlang des Schnitts IV-IV in Der als Riegelvorrichtung 4 dienende Rollzapfen-
F i g. 2 verläuft. schließer mit dem Rollzapfen 28 legt im Verlauf der
An einem Kurbelzapfen 19 der Kurbel 18 ist eine Bewegung des Bedienungsgriffs 14 gleichfalls die
Lasche 20 angelenkt, die einfach aufgesteckt ist. 35 Wege a, b, c zurück. In seiner unteren Stellung befin-Auch
diese Lasche 20 ist symmetrisch ausgebildet. det er sich, wie F i g. 6 und 7 zeigen, im Eingriff mit
Das kopf artig erweiterte Ende 21 der Lasche 20 liegt einem am Blendrahmen 13 angeordneten Schließin
einer maulartigen Ausnehmung 22 eines Schiebers blech 29. Nach Zurücklegung des Weges α kommt
23 derart, daß eine durch Betätigung der Kurbel 18 der Rollzapfen 28 außer Eingriff mit der Schließnase
hervorgerufene Winkeländerung der Lasche 20 nicht 40 30 des Schließblechs 29 und wird dabei durch den
beeinträchtigt wird, daß aber andererseits ein Ver- Rücken 31 des Schließblechs 29 nach links bewegt,
lassen der Ausnehmung 22 ausgeschlossen ist. Am Im Verlauf der Wege b und c kann also der Flügel 1
Schieber 23 befindet sich eine Aussparung 24 zum im Bereich des Rollzapfenschließers vom Blendrah-Durchtritt
eines Mitnehmers 25 für die Getriebe- men 13 weg bewegt werden.
stange 3. Der Mitnehmer 25 wird durch den Schieber 45 Das Kippgelenk 9 weist einen Gelenkbolzen 32 auf,
23 auf- und abwärts bewegt. Der Schieber 23 weist der durch ein Übertragungsglied 33 in eine Ausspa-
einen Schuh 26 auf, mit dem er im Getriebegehäuse rung der Getriebestange 6 eingreift und von ihr mit-
16 geführt ist. Alle Teile des Betätigungsgetriebes 2 genommen wird. In der unteren Stellung des Bedie-
sind durch eine Deckplatte 27 im Getriebegehäuse 16 nungsgriffs 14 befindet sich der Gelenkbolzen 32 in
festgehalten. Sowohl der Schieber 23 als auch der 50 seiner Führungshülse 34 in zurückgezogener Stellung.
Mitnehmer 25 und die Deckplatte 27 sind sym- Er ist im Bereich der Wege α und b ebenfalls noch
metrisch ausgebildet. Durch Lösen der Deckplatte 27 innerhalb der.Führungshülse 34 geführt. Erst im Be-
und entsprechendes Einlegen der Getriebeteile ist es reich des Weges c tritt die Spitze 35 des Gelenkbol-
deshalb möglich, das gleiche Betätigungsgetriebe 2 zens 32 über die Führungshüise 34 hinaus und greift
sowohl für rechts als auch für links angeschlagene 5S in eine am Blendrahmen 13 befestigte Hülse 36 ein,
Dreh-Kipp-Fenster anzuwenden. wie F i g. 8 zu entnehmen ist.
Bei Betätigung des Bedienungsgriffs 14, ausgehend Bei Flügeln mit größerer Höhe werden mit Vorteil
von der Verschlußstellung, bei welcher der Bedie- zwei senkrechte Schwenkgelenke 10, 11 verwendet,
nungsgriff 14 in der Vertikalen angeordnet ist und um ein dichteres Schließen des Flügels 1 gegen den
nach unten zeigt, wird die Kurbel 18 zunächst um 60 Blendrahmen 13 zu ermöglichen. Diese Schwenkeinen
Drehwinkel α geschwenkt. Die Länge I der gelenke 10, 11 sind in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Lasche 20 steht zur Länge r der Kurbel 18 in einem In der unteren Stellung des Bedienungsgriffs 14 beVerhältnis,
das kleiner als Zwei, jedoch größer als finden sich die Gelenkbolzen 37, 38 in ihrer oberen
Eins ist. Demzufolge entspricht dem Drehwinkel α Stellung und sind im Eingriff mit Hülsen 39 bzw.
ein Weg α der Getriebestangen 3, 6, 8. Bei weiterer 65 40, die am Blendrahmen 13 befestigt sind. Im BeBetätigung
des Bedienungsgriffs 14 wird der Dreh- reich der beiden Wege α und b verbleiben die Gewinkel
β zurückgelegt, dem ein Weg b entspricht. Bei lenkbolzen 37, 38 innerhalb der Hülsen 39, 40. Im
nochmaligem Weiterdrehen des Bedienungsgriffs 14 Bereich des Weges c kommt zuerst der Gelenkbolzen
38 außer Eingriff; der Gelenkbolzen 37 folgt zeitlich etwas nach. Dadurch wird erreicht, daß beim Wiedereintritt
der Gelenkbolzen 37 zuerst in die Hülse 39 eintritt und durch die Schräge seiner Spitze den Flügel
1 gegen den Blendrahmen 13 ziehen kann. Erst nach diesem Vorgang wiederholt sich das gleiche
beim oberen Schwenkgelenk 11, so daß ein sogenannter progressiver Verschluß gegeben ist.
Der unteren Stellung des Bedienungsgriffs 14 entspricht die Schließstellung des Fensters. Der bzw. die
Rollzapfenschließer sind dabei im Eingriff mit dem oder den Schließblechen 29. Auch die beiden
Schwenkgelenke 10, 11 sind verriegelt. Der Flügel 1 ist also in diesem Fall auf beiden vertikalen Seiten
verriegelt. Wird dagegen der Weg b erreicht, der einer Stellung des Bedienungsgriffs 14 im Bereich des
Drehwinkels β entspricht, so wird der Flügel 1 an der Verschlußseite vom Blendrahmen 13 freigegeben,
während die beiden Schwenkgelenke 10,11 weiterhin im Eingriff bleiben. Der Flügel 1 ist also in dieser
Stellung des Gestänges und des Bedienungsgriffs 14 um eine senkrechte Achse schwenkbar. Dabei ist es
nicht erforderlich, den Bedienungsgriff 14 in die genau waagerechte Stellung zu bringen. In jeder Lage
innerhalb des Drehwinkels β (entsprechend dem ^SVeg b) sind alle Voraussetzungen für die Schwenköffnung
des Flügels 1 geschaffen. Wird dagegen der Bedienungsgriff 14 im Drehwinkel γ bewegt, so tritt
zuerst der Gelenkbolzen 32 des Kippgelenks 9 in Eingriff mit der Hülse 36. Erst wenn dies erfolgt ist,
verläßt zuerst der Gelenkbolzen 38 und nachfolgend der Gelenkbolzen 37 die Hülse 40 bzw. 39. Bei Erreichen
der oberen Totpunktstellung des Bedienungsgriffs 14 ist die kippbereite Stellung des Flügels 1 eingestellt.
35
Claims (5)
1. Beschlag für Kipp-Schwenk-Flügel von Fenstern
mit einem zum Verriegeln des Flügels und zum Kuppeln und Entkuppeln der Kipp- und
Schwenkgelenke dienenden, aus an drei Seiten des Flügels angeordneten Getriebestangen bestehenden
Gestänge, das mittels eines einzigen, um 180° schwenkbaren Bedienungsgriffs betätigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Bedienungsgriff (14) eine Kurbel
(18) trägt, deren Ende über eine Lasche (20) gelenkig mit einem mit der einen Getriebestange
(3) gekuppelten Schieber (23) verbunden ist, daß in beiden Endstellungen des Bedienungsgriffs (14)
die Achse des Bedienungsgriffs (14) und die beiden Anlenkpunkte der Lasche (20) auf einer Geraden
liegen und daß das Verhältnis der Länge (Z) der Lasche (20) zur Länge (/) der Kurbel (18)
größer als Eins ist, so daß, ausgehend von beiden Endstellungen des Bedienungsgriffs (14), gleichen
Drehwinkeln (α, γ) ungleiche Wege (a bzw. c) der Getriebestangen (3, 6, 8) entsprechen.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unteren Stellung des Bedienungsgriffs
(14) die Schließstellung des Flügels (1), einem Bereich bei etwa waagerechter Stellung
des Bedienungsgriffs (14) die Schwenkstellung des Flügels (1) und der oberen Stellung des
Bedienungsgriffs (14) die Kippstellung des Flügels (1) zugeordnet ist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge (Z)
der Lasche (20) zur Länge (r) der Kurbel (18) gleich oder etwas kleiner als Zwei ist.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Betätigungsgetriebes
(2) für die Getriebestangen (3, 6, 8) symmetrisch ausgebildet sind.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungsgriff
(14) in der mittleren Stellung innerhalb eines geringen Drehwinkels (ß) drehbar ist und daß bei
einer Bewegung des Bedienungsgriffs (14) innerhalb dieses Bereichs das Kippgelenk (9) und
die Riegelvorrichtungen (4) entkuppelt und die Schwenkgelenke (10, 11) in eingekuppeltem Zustand
bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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IT1235293B (it) * | 1989-06-01 | 1992-06-26 | Otlav Spa | Dispositivo per l'apertura ad anta e a ribalta di una finestra o di una porta finestra. |
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GB1068629A (en) | 1967-05-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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