DE4411638A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art, welche über eine längsverschiebliche Zahn
stange einen Fensterflügel bezüglich eines feststehenden Blendrahmens
zwischen einer Schließ- und einer Offenlage bewegt. Dazu ist am Blendrah
men ein Antriebsmittel angebracht, welches ein im Blendrahmen drehgelager
tes Ritzel aufweist. Das Ritzel greift in die Zahnstange ein und ist z. B.
über eine Handkurbel drehbetätigbar.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 1 671 362) ist das An
triebsmittel stets fest mit der Zahnstange gekoppelt, weshalb jede Drehbe
tätigung des Ritzels zu einer Bewegung des Flügels führt. Zur Sicherung
der Schließlage des Flügels sollte wenigstens ein Schließelement-Paar mit
zueinander komplementären Schließelementen zwischen dem Flügel und
dem Blendrahmen angeordnet sein. Es ist eine zusätzliche Handhabe erfor
derlich, um die verstellbaren Schließelemente dieser Paare aus ihrer
Verriegelungsstellung, wo sie den Flügel am Blendrahmen festhalten, in
eine Entriegelungsstellung zu überführen, in welcher der Flügel freigegeben
ist. Für diese Handhabe ist ein zusätzlicher Platz am Flügel bzw. am
Blendrahmen erforderlich. Weil die Drehbetätigung des Antriebsritzels abge
stimmt mit der Betätigung der Handhabe ausgeführt werden muß, ist die
Handhabung dieser bekannten Vorrichtung umständlich gewesen. Es konnten
Fehlbedienungen eintreten, die zur Beschädigung der Bauteile führt.
Bei einer Vorrichtung anderer Art (DE-OS 41 09 852) wird zur Bewegung
des Flügels über einen Kurbeltrieb ein Hebel senkrecht zur Rahmenebene
des Blendrahmens verschwenkt und der Hebel ist über eine Verbindungsstan
ge gelenkig mit dem Fensterflügel verbunden. Ein zur Verstellung von
Schließelement-Paaren dienendes Gestänge ist im Flügel angeordnet und
mit der Verbindungsstange verbunden. Die verstellbaren Schließelemente
dieser Schließelement-Paare sind am Flügel angeordnet, während die zuge
hörigen ruhenden Schließelemente sich am Blendrahmen befinden. Zwar
werden die flügelseitigen Schließelemente auch durch den Kurbeltrieb zwi
schen ihrer Verriegelungs- und Entriegelungsstellung verstellt, doch erfolgt
diese Umsteuerung über die Verbindungsstange, also das gleiche Glied,
welches zur Bewegung des Flügels zwischen dessen Offen- und Schließlage
dient. Das Gestänge zur Verstellung der Schließelemente ist in Reihe
mit dem zur Bewegung des Flügels dienenden Gliedern, nämlich dem
Schwenkhebel und der Verbindungsstange angeordnet. Um Fehlsteuerungen
auszuschließen, muß das zur Verstellung der Schließelemente im Flügel
dienende Gestänge durch eine Sperre blockiert werden, wofür Platz am
Flügel benötigt wird. Beim Anschlagen des Flügels am Blendrahmen wird
die Sperre unwirksam gesetzt wird. Dies erfordert einen zusätzlichen
Herstellungs- und Montageaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbe
griff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, bei der die Bewegung
des Flügels und die Verstellung des Verschlußgestänges zuverlässig und
bequem ausgeführt werden können. Dies wird erfindungsgemäß durch die
im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen
folgende besondere Bedeutung zukommt.
Bei der Erfindung erfolgt die Umsteuerung der Schließelemente zwischen
ihrer Verriegelungs- und Entriegelungsstellung durch das gleiche Antriebsmit
tel, wie die Bewegung des Flügels. Für beide Funktionen werden aber
bei der Erfindung zwei unterschiedliche Zahnstangen benutzt, von denen
die eine mit dem Flügel und die andere mit dem Verschlußgestänge verbun
den sind. In Abhängigkeit davon, ob der Flügel bewegt oder ob das Ver
schlußgestänge verstellt werden soll, ist jeweils die maßgebliche Zahnstange
mit den Antriebsmitteln gekoppelt, während die andere entkoppelt ist
und ruht. Es kann aber auch eine Überlappung dieser beiden Funktionen
eintreten, wodurch in einer Übergangsphase beide Zahnstangen gleichzeitig
vom Antriebsmittel längsbewegt werden. Vom gemeinsamen Antriebsmittel
aus gabeln sich die Triebwege folglich in zwei Äste mit gesonderten Zahn
stangen, von denen wahlweise nur ein Ast wirksam ist. Das Entkoppeln
der zunächst mit dem Antriebsmittel gekoppelten Zahnstange erfolgt selbst
tätig. Dazu kann eine definierte Längslage der betreffenden Zahnstange
ausgenutzt werden. Dies kann einfach dadurch erzeugt werden, daß die
Zahnstange in dieser Längslage gegenüber dem Antriebsmittel eine Zahnlücke
besitzt. Bei der Erfindung wird schließlich die Endphase der Stangenverschie
bung vor der Entkoppelung dazu genutzt, die andere Zahnstange in eine
Kopplungsposition zum Antriebsmittel zu überführen. Dadurch ergibt sich
eine automatische Umsteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen
ihren beiden Funktionen, nämlich Bewegung des Flügels einerseits und Betä
tigung des Verschlußgestänges andererseits.
Die Bedienungsperson betätigt für beide Funktionen nur ein einziges An
triebsmittel im gleichen Drehsinne und braucht sich um eine Umsteuerung
der Vorrichtung zwischen den genannten beiden Funktionen nicht zu küm
mern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sorgt selbst dafür, jeweils die
richtige der beiden Zahnstangen anzutreiben. So wird beim Schließen des
Flügels zunächst über die erste Zahnstange der Flügel bewegt, während
die zweite Zahnstange ruht. Bein Weiterdrehen des Antriebsmittels kommt
es dann automatisch zur Umsteuerung, die zweite Zahnstange kommt
in Eingriff mit dem Antriebsmittel und das Verschlußgestänge wird ver
stellt. Bei dieser Umsteuerung wirkt, wie bereits erwähnt wurde, die sich
entkoppelnde Zahnstange in ihrer Endphase auf die andere Zahnstange
ein, um jene mit dem Antriebsmittel zu koppeln. Die beiden Zahnstangen
führen also wechselweise Schaltbewegungen aus, die zum Koppeln ihrer
Nachbar-Zahnstange führen. Fehlbedienungen sind daher ausgeschlossen.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen
ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch den unteren Bereich des Blendrah
mens und des Flügels mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wenn sich der Flügel in seiner Offenlage befindet,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, die entsprechenden
Verhältnisse, wenn sich der Flügel in seiner Schließlage gegenüber
dem Blendrahmen befindet,
Fig. 3 unter Weglassung angrenzender Teile die Draufsicht auf wesentli
che Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn die Offenlage
des Flügels gemäß Fig. 1 vorliegt,
Fig. 4 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung die Verhältnisse,
wenn sich die Vorrichtung in der Schließlage gemäß Fig. 2 befin
det,
Fig. 5 und 6 in einer Explosionsdarstellung die Lage von zwei Zahnstan
gen der Vorrichtung, wenn die Offenlage gemäß Fig. 3 bzw.
die Schließlage von Fig. 4 vorliegt,
Fig. 7 in Vergrößerung einen Längsschnitt durch einen Mittelabschnitt
und einen Endabschnitt der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung längs
der Schnittlinien VII-VII von Fig. 3 und 10,
Fig. 8 in einer der Fig. 7 entsprechenden Darstellung die Verhältnisse,
wenn sich die Vorrichtung in ihrer aus Fig. 4 ersichtlichen Schließ
lage befindet, gemäß der dort eingezeichneten Schnittlinien VIII-VIII,
Fig. 9 eine Übergangsstellung zwischen den beiden in Fig. 7 und 8 ge
zeigten Endpositionen,
Fig. 10 eine Querschnittansicht durch die vergrößerte Darstellung der
Vorrichtung längs der dortigen Schnittlinie X-X von Fig. 9,
Fig. 11 in einer der Fig. 10 entsprechenden Darstellung eine Querschnitt
ansicht durch die Vorrichtung längs der Schnittlinie XI-XI von
Fig. 1,
Fig. 12 eine weitere, der Fig. 10 entsprechende vergrößerte Querschnittan
sicht der Vorrichtung längs der versprungenen Schnittlinie XII-XII
von Fig. 9 und
Fig. 13 in Draufsicht ein Teilstück der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wenn sich der Flügel in einer sogenannten "Spaltlüftungslage"
befindet, die, ausgehend von der Offenlage von Fig. 1, kurz
vor Erreichen der vollen Schließlage von Fig. 2 eintritt.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 und 2 in eingebautem Zustand in einem Fen
ster gezeigt. Das Fenster besteht aus einem feststehenden Blendrahmen
10 und einem demgegenüber beweglichen Flügel 11, welcher mittels der
Vorrichtung zwischen einer in Fig. 1 gezeigten Offenlage 11 und einer
in Fig. 2 vorliegenden Schließlage 11′ bewegbar ist. Kurz vor Erreichen
der Schließlage 11′ von Fig. 2 ist mit dieser Vorrichtung auch eine soge
nannte Spaltlüftungslage 11′′ erzielbar, die in Fig. 13 gezeigt und später
näher beschrieben werden wird. Der Flügel 11 ist über die aus Fig. 1 er
kennbaren Gelenkteile 13 bis 14 mit dem Blendrahmen 10 verbunden. Die
Gelenkteile sind im vorliegenden Fall als eine sogenannte "Gleitschere"
ausgebildet, welche sowohl am unteren als auch am oberen Horizontalholm
des Flügels 11 und des Blendrahmens 10 angeordnet ist. Die gezeigte
Gleitschere besteht aus einem Hauptarm 12, der fest am in Fig. 1 darge
stellten unteren Horizontalholm des Flügels 11 befestigt ist, aber mit sei
nem herausragenden Armende gelenkig an einem Gleiter 14 sitzt. Der
Gleiter 14 ist im unteren Holm des Blendrahmens 10 längsgeführt. Zur
Gleitschere gehört schließlich noch ein Lenkhebel 13, der über definierte
Anlenkstellen den Hauptarm 12 mit dem Blendrahmen 10 verbindet. Der
Flügel 11 führt eine kombinierte Schwenk-Schiebe-Bewegung aus, die beim
Öffnen im Sinne der Pfeile 15, 16 und beim Schließen gemäß der Pfeile
15′, 16′ von Fig. 1 abläuft.
Diese kombinierten Bewegungen 15 bis 16′ gehen von einer aus Fig. 3,
5 und 7 ersichtlichen ersten Zahnstange 21 aus, die über ein sie aufnehmen
des Führungsgehäuse 30 am unteren Holm des Blendrahmens 10 befestigt
ist. Die Zahnstange 21 ist mit einem Ritzel 20 in Eingriff, welches über
ein beliebiges Antriebsgerät, z. B. über eine nicht näher gezeigte Handkur
bel, manuell, im Sinne der Drehpfeile 29 oder 29′ von Fig. 3 und 4, dreh
betätigt werden kann. Es können auch andere Antriebsgeräte verwendet
werden, z. B. ein elektrischer Antriebsmotor. Die in den Fig. strichpunktiert
angedeutete Achse 24 des Ritzels steht senkrecht zur ebenfalls strichpunk
tiert in Fig. 10 verdeutlichten Rahmenebene 17. Das innere Achsende
ist in einem Lagerteil 18 aufgenommen und ragt mit seinem äußeren Achs
ende aus dem Blendrahmen 10 heraus und in ein dort befestigtes, lediglich
aus Fig. 1 und 2 ersichtliches Winkelgehäuse 66 hinein. Im Winkelgehäuse
66 befindet sich ein an dem äußeren Achsende des Ritzels 20 gekuppeltes
Kreuzgelenk, an dessen gegenüberliegendem Ende die Handkurbel angreift.
Durch das Winkelgehäuse 66 ist die Betätigungsebene der Handkurbel geneigt
bezüglich der Rahmenebene 17 angeordnet, was eine bequeme Betätigung
ermöglicht.
Im gleichen Führungsgehäuse 30 befindet sich aber noch eine zweite Zahn
stange 22, die über eine Verlängerungsstange 42 mit einem Verschlußgestän
ge 40 verbunden ist. Die Verlängerungsstange 42 ist gezahnt und erlaubt
so eine längenverstellbare Verbindung mit dem Verschlußgestänge 40. Die
eingestellte Länge der Verlängerungsstange 42 läßt sich durch ein Schwenk
glied 43 sichern. Das Verschlußgestänge 40 ist über ein Kanalglied 41,
gemäß Fig. 1, am Blendrahmen 10 befestigt und trägt wenigstens ein
nicht näher gezeigtes verstellbares Schließelement, z. B. in Form eines
Zapfens. Der Flügel 11 besitzt seinerseits den Schließelementen im Ver
schlußgestänge 40 zugeordnete, ruhende Schließelemente, die z. B. aus
einer von einem zu befestigenden Grundblech aufragenden Sperrleiste beste
hen, welche in der Schließlage des Flügels von dem erwähnten, am Ver
schlußgestänge 40 befindlichen Zapfen hintergriffen wird. Dann liegt, in
der Schließlage 11′ des Flügels von Fig. 2, die Verriegelungsstellung des
Flügels 11′ vor. Es versteht sich, daß am Verschlußgestänge 40 mehrere
verstellbare Schließelemente angeordnet sein können, die mit entsprechenden
ruhenden Schließelementen am Flügel zusammen wirken. Das Verschlußge
stänge 40 kann auch entlang der vertikalen Holme des Blendrahmens
10 verlaufen und Bestandteil einer sogenannten Zentralverriegelung sein.
Bei der Erfindung erfolgt die Umsteuerung des Verschlußgestänges 40 zwi
schen der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung der diversen zusammen
wirkenden Schließelement-Paare zwischen dem Flügel 11 und dem Blendrah
men 10 durch das gleiche Antriebsmittel, nämlich das Ritzel 20, welches
zum Bewegen 15 bis 16′ des Flügels zwischen dessen Offenlage 11 und
Schließlage 11′ dient. In Fig. 1 ist daher nicht nur die Offenlage 11 des
Flügels, sondern zugleich die Entriegelungsstellung des Verschlußgestänges
40 gezeigt, während in Fig. 2 außer der Schließlage 11′ des Flügels auch
die Verriegelungsstellung des Verschlußgestänges 40 vorliegt.
Um den Flügel in seiner Offenlage 11 gemäß Fig. 1, 3 und 5 zu überführen,
wird das Ritzel 20 im Sinne des Drehpfeils 29 betätigt, wodurch es zu
einer Längsverschiebung 23 der ersten Zahnstange 21 kommt. In Fig. 5
und 7 ist die entsprechende Endposition der beiden Zahnstangen 21, 22
gezeigt, welche die volle Offenlage 11 des Flügels kennzeichnen. An der
Zahnstange 21 ist eine Anschlußplatte 25 fest verbunden. Das Führungsge
häuse 30 hat nämlich ein aus Fig. 11 erkennbares C-förmiges Profil, in
dessen oberem C-Schenkel 31 die Zahnstange 21 längsgeführt ist. Die An
schlußplatte 25 ragt aus der Längsöffnung vom C-Profil des Führungsgehäu
ses 30 heraus und trägt dort einen Lagerzapfen 54 zum Anschluß des ei
nen Endes einer Verbindungsstange 50. Das andere Ende der Verbindungsstan
ge 50 ist, wie Fig. 1 zeigt, am Flügel 11 angelenkt. Die Verbindungsstange
50 ist längeneinstellbar und besteht aus einem ersten Stangenabschnitt
51 mit Umfangsgewinde und einem hülsenförmigen zweiten Stangenabschnitt
52 mit Innengewinde, in welches der erste Stangenabschnitt 51 zur Justie
rung der Länge ein- bzw. herausschraubbar ist. Zur Sicherung der Kupplung
der Verbindungsstange 50 mit dem Lagerzapfen 54 ist, gemäß Fig. 3,
an der Anschlußplatte 25 ein Schwenkglied 53 vorgesehen.
Die beiden Zahnstangen 21, 22 verlaufen nicht nur parallel zueinander,
sondern sind im gemeinsamen Führungsgehäuse 30 übereinanderliegend ange
ordnet, wie am besten aus Fig. 10 zu ersehen ist. Die zweite Zahnstange
52 ist nämlich im Bereich des unteren C-Schenkels 32 vom C-Profil des
Führungsgehäuses 30 längsverschieblich aufgenommen. Wie am besten aus
Fig. 5 hervorgeht, sitzt im Endbereich der Zahnstange 22 ebenfalls eine
Anschlußplatte 28, die seitlich aus der Führung 30 herausragt und eine
Anschlußstelle 55 für die erwähnte Verlängerungsstange 42 des Verschlußge
stänges 40 besitzt. In der Offenlage 11 des Flügels von Fig. 1, 5 und
7 befindet sich diese zweite Zahnstange 22 in ihrer rechten Endposition.
Wie Fig. 7 zeigt, ist diese Endposition der Zahnstange 22 dadurch bestimmt,
daß sich eine Zahnlücke 36 im Bereich des Ritzels 20 befindet. Die eigentli
chen Zähne 38 liegen rechts, außerhalb des Ritzels 20, was ebenfalls in
der Explosionsdarstellung von Fig. 5 zu erkennen ist. Das Stangenende 34
befindet sich dabei an einem besonderen Schaltglied 60, welches im
Führungsgehäuse 30 gemäß Fig. 12 drehgelagert ist.
Ausweislich der Fig. 7 und 12 besitzt das Schaltglied 60 zwei radiale Stoß
flächen 61, 62, die in einer gemeinsamen, durch einen Lagerzapfen 63
gelegten Axialebene liegen. Die eine Stoßfläche 62 wirkt mit dem Stangen
ende 34 der unteren Zahnstange 22 zusammen, welches wie eine Schulter
zur Steuerung der Zahnstange 22 dient. An seinem der Befestigung des
Lagerzapfens 63 gegenüberliegenden Ende besitzt das Schaltglied 60 einen
Schaft 64, der, wie Fig. 12 zeigt, in der Längsöffnung 33 vom C-Profil
des Führungsgehäuses 30 abgestützt sein kann.
Um den Flügel 11 im Sinne der Pfeile 15′, 16′ von Fig. 1 zu schließen,
wird das Ritzel 20 im Sinne des aus Fig. 3 und 7 ersichtlichen Rückdreh
pfeils 29′ betätigt. Dies kann sich wegen der erwähnten Zahnlücke 36
zunächst nicht auf die zweite Zahnstange 22 auswirken, doch treibt das
Ritzel 20 die erste Zahnstange 21 im Sinne des Pfeils 23′ von Fig. 5
und 7 zurück. Diese erste Zahnstange 21 ist nämlich über ihre aus Fig.
7 erkennbare Zahnung 27 mit dem Ritzel 20 in Eingriff. Es kommt dann
zu einer Zwischenposition der Zahnstange 21, die in Fig. 9 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 9 ist die Zahnstange 21 mit ihrem Stangenende 35 an die
obere Stoßfläche 61 des Schaltgliedes 60 gekommen. Beim Weiterdrehen
29′ des Ritzels 20 nimmt folglich das Stangenende 35 das Schaltglied
60 mit und verschwenkt dieses im Sinne des in Fig. 9 erkennbaren Pfeils
65′. Dadurch verschwenkt sich auch die untere Stoßfläche 62 und drückt
das dort anliegende Stangenende 34 der zweiten Zahnstange 22 im Sinne
des Pfeiles 26′ wieder zurück. Das bewirkt aber, daß die Zahnung 38
der Zahnstange 22 allmählich in den Bereich des Ritzels 20 gelangt und
es schließlich zu einem Eingriff zwischen der Zahnstange 22 und dem Rit
zel 20 kommt. Dann hat das Schaltglied 60 seine Funktion erfüllt und
die Zahnstange 22 mit dem Ritzel 20 gekoppelt. Durch das Schaltglied
60 wird die Endphase der Entkopplungsbewegung 23′ von 21 richtungsmäßig
umgelenkt und in eine Kopplungsbewegung 26′ von 22 umgewandelt.
Beim Weiterdrehen 29′ des Ritzels 20 kommt die erste Zahnstange 21
schließlich in die aus Fig. 8 erkennbare, andere Endposition, wo die Rück
verschiebung 23′ dadurch automatisch beendet ist, daß sich eine Zahnlücke
37 in den Bereich des Ritzels 20 bewegt hat. Jetzt befindet sich die Zah
nung 27 der Zahnstange 21 rechts vom Ritzel 20 und das Stangenende
35 erreicht seine aus Fig. 6 und 8 ersichtliche Endposition. Die erste
Zahnstange 21 ist vom Antriebsritzel 20 entkoppelt. Über die zugehörige
Stoßfläche 61 wurde das Schaltglied 60 in eine gegenüber der vorbeschriebe
nen Schwenkstellung von Fig. 7 entgegengesetzten Neigungsstellung gebracht.
Die Anschlußplatte 25 der ersten Zahnstange 21 befindet sich in der rechten
Endposition, wodurch über die am Lagerzapfen 54 angreifende Verbindungs
stange 50 der Flügel in seine aus Fig. 2 ersichtliche Schließlage 11′ gelangt
ist.
Weil die zweite Zahnstange 22 über ihre Zahnung 38 mit dem Ritzel 20
gekoppelt ist, wird sie im Sinne des Pfeils 26′ verschoben. Dadurch wird
über die an der zugehörigen Anschlußplatte 28 sitzende Verlängerungsstange
42 das Verschlußgestänge 40 im Sinne des Verstellpfeils 44′ verschoben.
Die erwähnten, am Verschlußgestänge 40 befindlichen, nicht näher gezeigten
Schließelemente gelangen dann in eine Verriegelungsstellung, in welcher
der Flügel 11 über die dort befindlichen Gegen-Schließelemente am Blend
rahmen 10 festgehalten wird. Jetzt hat auch die zweite Zahnstange 22
die Endposition gemäß Fig. 6 erreicht. Es ergeben sich die aus Fig. 4
und 6 ersichtlichen Verhältnisse.
Wie ein Vergleich der beiden Endpositionen in Fig. 5 und 6 zeigt, hat
sich die erste Zahnstange 21 um eine große Wegstrecke 19 verschoben,
welche für die Schließbewegung 15′, 16′ des Flügels benutzt worden ist.
Die zweite Zahnstange 22 dagegen hat sich um eine demgegenüber geringere
Wegstrecke 39 verschoben, die für das Verstellen 44′ des Verschlußgestänges
40 genutzt wurde. Die Länge dieser beidseitigen Wegstrecken 19, 39 und
der Zeitpunkt für das Ankoppeln oder Entkoppeln der beiden Zahnstangen
21, 22 mit dem Ritzel 20 hängt von der Dimensionierung der Stangen
21, 22 der Zahnlücken 37, 36 und der Anordnung des Schaltglieds 60 in
der Führung 30 ab. Es kann sich dabei bereichsweise auch eine Überlappung
des Eingriffs der beiden Zahnstangen 21, 22 mit dem gemeinsamen Ritzel
20 ergeben. Wegen der automatischen Umsteuerung 65′ bzw. 65 des Schalt
glieds 60 gemäß Fig. 9 ist jedenfalls sichergestellt, daß mindestens eine
der beiden Zahnstangen 21 oder 22 mit dem Ritzel 20 gekoppelt ist.
Um den Flügel 11′, ausgehend von Fig. 2, 4 und 6, im Sinne der Bewegungs
pfeile 15, 16 von Fig. 1 wieder zu öffnen, braucht lediglich die Drehbetäti
gung des Ritzels im Sinne des Pfeils 29 von Fig. 6 ausgeführt zu werden.
Gemäß Fig. 8 ist ja die Zahnung 38 der unteren Zahnstange 22 mit dem
Ritzel 20 in Eingriff und es tritt die Längsverschiebung im Sinne des
Pfeils 26 ein. Dies wirkt sich in einer Verschiebung 44 des damit verbunde
nen Verschlußgestänges 40 aus, welches die verstellbaren Schließelemente
im Blendrahmen 10 in ihre Entriegelungsstellung überführt. Diese Längsver
schiebung 26 bewirkt schließlich, wie aus der Zwischenposition von Fig.
9 zu erkennen ist, daß das Stangenende 34 auf die untere Stoßfläche 62
des Schaltgliedes 60 trifft und dieses im Sinne des bereits erwähnten
Schwenkpfeils 65 verdreht. Dadurch wird die bereits vorausgehend, gemäß
Fig. 8, an der oberen Stoßfläche 61 mit ihrem Stangenende 35 anliegende
erste Zahnstange 21 im Sinne des Pfeils 23 längsverschoben. Die vorausge
hend, in Fig. 8 am Zahnritzel 20 befindliche Zahnlücke 37 wird dadurch
nach links verschoben und es kommt wieder, gemäß Fig. 9, zu einem Ein
griff des Ritzels 20 mit der Zahnung 22 der Zahnstange 21. Damit ist
der Arbeitszyklus der Vorrichtung beendet.
Wie ersichtlich, hat das Schaltglied 60 die Funktion, die Verschiebung
23′, 26 der einen Zahnstange 21 bzw. in eine entsprechende gegensinnige
Verschiebung 26′, 23 der anderen Zahnstange 22 bzw. 21 zu übertragen.
Es wäre natürlich auch möglich, über geeignete Schultern an den beiden
Zahnstangen 21, 22 diese Verschiebung unmittelbar ohne Schaltglied zwischen
den Zahnstangen zu übertragen, die dann eine andere, gleichsinnige Steuerbe
wegung ausführen. Weil im vorliegenden Fall die beiden Zahnstangen 21,
22 übereinander liegen, erhält man eine besonders kompakte, raumsparende
Bauweise der Vorrichtung.
Wie schon aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist zwischen der zweiten Zahnstange
22 bzw. der daran angeschlossenen Verlängerungsstange 42 und dem Flügel
11 ein Steuerkurven-Paar 45, 46 angeordnet, welches in der Endphase
sowohl mit der Schließbewegung 15, 16′ als auch der Öffnungsbewegung
15, 16 des Flügels zusammenwirkt. Dieses Steuerkurven-Paar 45, 46 hat
beim Übergang in die Schließlage 11′ des Flügels die Aufgabe, den Flügel
an den Blendrahmen 10 anzudrücken. Dieses Steuerkurven-Paar besteht
aus einem, gemäß Fig. 3 und 5, an der Anschlußplatte 28 sitzenden Zapfen
45, der also ein mit der Zahnstange 22 im Sinne der Pfeile 26, 26′ mitver
schiebliches Steuerglied ist. Der Steuerzapfen 45 hat Rundprofil. Am Flügel
11 befindet sich dagegen das komplementäre, ruhende Gegensteuerglied
46. Das flügelseitige Gegensteuerglied 46 umfaßt einen Steuerkanal 47,
der, wie am besten Fig. 13 verdeutlicht, profilierte Kanalflanken 48, 49
aufweist, und eine Montageplatte 56, welche eine Befestigung des Gegen
steuerglieds 46 am unteren Holm des Flügels 11 ermöglicht. Das Steuerglied
45 und das Gegensteuerglied 46 sind nicht nur definiert profiliert, sondern
auch an einer bestimmten Stelle bezüglich der Zahnstange 22 bzw. des
Flügels 11 angeordnet, um folgende besonderen Steuerbewegungen auszufüh
ren.
In Fig. 13 ist der Steuerzapfen 45 durch die mit der Schließbewegung
15′, 16′ des Flügels abgestimmte Rückverschiebung 26′ der Zahnstange
22 im Sinne des Pfeils 58 von Fig. 13 in den Steuerkanal 47 eingefahren
und befindet sich zwischen den beiden Kanalflanken 48, 49. Unterbricht
man jetzt die Rückdrehung 29′ des Ritzels 20, so wird der Flügel über
die beiden Steuerglieder 45, 46 der aus Fig. 13 ersichtlichen Lage 11′′
festgehalten. Der Flügel 11′′ befindet sich, wie strichpunktiert in Fig.
13 veranschaulicht ist, in der bereits erwähnten "Spaltlüftungslage", wo
der Flügel 11′′ noch einen kleinen Spaltabstand 57 zum Blendrahmen 10
einnimmt.
Sofern man eine kleinere Spaltweite 57 wünscht, braucht lediglich der
Steuerzapfen 45 durch weitere Drehung 29 des Ritzels 20 weiter rückver
schoben zu werden. Dann läuft der Steuerzapfen 45 tiefer in den Steuerka
nal 47 ein und drückt gegen die innere Kanalflanke 49. Dadurch wird
der Flügel 11′′ im Sinne des in Fig. 13 eingezeichneten Kraftpfeils 59
gegen den Blendrahmen 10 gedrückt. Diese Kanalflanke 49 ist so profiliert,
daß schließlich in der strichpunktiert in Fig. 13 verdeutlichten Endposition
45′ auch bei diesem Steuerkurven-Paar 45, 46 eine Verriegelungsstellung
vorliegt, wie bei den über das Verschlußgestänge 40 zusammenwirkenden
Schließelementen. In Fig. 13 hintergreift der Steuerzapfen 45′ ein abgeflach
tes Endstück der Kanalflanke 49.
Beim Öffnen des Flügels aus seiner Schließlage 11′ von Fig. 4 wird, wie
bereits erwähnt wurde, das Ritzel im Sinne des Drehpfeils 29 betätigt,
was sich in der durch den Pfeil 26 verdeutlichten Längsverschiebung der
zweiten Zahnstange 22 äußert. Dies führt dazu, daß auch der Steuerzapfen
aus seiner Endposition 45′ von Fig. 13 sich wieder zurück schiebt und
gegen die äußere Kanalflanke 48 stößt. Dadurch wird der Flügel über
das an ihm befindliche Gegensteuerglied 46 vom feststehenden Blendrahmen
10 weggedrückt und es kommt zunächst in die aus Fig. 13 ersichtliche
Spaltlüftungslage 11′′. Bis dahin braucht die erste Zahnstange 21 noch
nicht wirksam zu sein, weil sie sich in der aus Fig. 8 ersichtlichen, bereits
beschriebenen entkoppelten Position bezüglich des Ritzels 20 befindet.
Die über die erste Zahnstange 21 gesteuerte endgültige Öffnungsbewegung
15, 16 des Flügels in die Offenlage 11 gemäß Fig. 1 setzt erst ein, wenn
das Ritzel im Sinne des Drehpfeils 29 von Fig. 4 weitergedreht worden
ist. Es kommt über die Zwischenposition von Fig. 9 zu einer Umsteuerung,
wo die erste Zahnstange 21 durch die Entkopplungsbewegung 26 der zweiten
Zahnstange 22 im Sinne des Pfeils 23 von Fig. 9 mit dem Ritzel 20 gekop
pelt wird. Dann sind über die Zahnstange 22 die mit dem Verschlußgestänge
40 verbundenen verstellbaren Schließelemente in ihre unwirksame Entriege
lungsstellung gebracht, wo sie die am Flügel befindlichen ruhenden Schließ
elemente freigeben. Über die Zahnstange 21 kann nun die geschilderte
Öffnungsbewegung 15, 16 des Flügels 11 im Sinne von Fig. 1 beginnen.
Bezugszeichenliste
10 Blendrahmen
11 Flügel (Offenlage)
11′ Schließlage von 11
11′′ Spaltlüftungslage von 11
12 Gelenkteil, Hauptarm
13 Gelenkteil, Lenkhebel
14 Gelenkteil, Gleiter
15 Öffnungsbewegung von 11, Drehbewegungs-Pfeil
15′ Schließbewegung von 11, Rückdrehbewegungs-Pfeil
16 Öffnungsbewegung von 11, Längsverschiebungs-Pfeil
16′ Schließbewegung von 11, Rückverschiebungs-Pfeil
17 Rahmenebene von 10
18 Lagerteil
19 Wegstrecke der Längsverschiebung von 21
20 Antriebsmittel, Ritzel
21 erste Zahnstange für 11
22 zweite Zahnstange für 40
23 Längsverschiebungspfeil von 21
23′ Rückverschiebungspfeil von 21
24 Ritzelachse
25 Anschlußplatte an 21
26 Längsverschiebungspfeil von 22
26′ Rückverschiebungspfeil von 22
27 Zahnung an 21
28 Anschlußplatte an 22
29 Drehbetätigungspfeil von 20
29′ Rückdrehungspfeil von 20
30 Führungsgehäuse mit C-Profil
31 oberer C-Schenkel von 30
32 unterer C-Schenkel von 30
33 Längsöffnung des C-Profils von 30
34 Schulter, Stangenende von 22
35 Schulter, Stangenende von 21
36 Zahnlücke in 22
37 Zahnlücke in 21
38 Zahnung von 22
39 Wegstrecke der Längsverschiebung von 22
40 Verschlußgestänge
41 Kanalglied für 40
42 Verlängerungsstange von 40
43 sicherndes Schwenkglied bei 40
44 Verstellbewegungspfeil von 40
44′ Rückverstellungspfeil von 40
45 Steuerkurven-Paar, bewegliches Steuerglied, Steuerzapfen
45′ Endposition von 45 (Fig. 13)
46 Steuerkurven-Paar, ruhendes Gegensteuerglied
47 Steuerkanal von 46
48 äußere Kanalflanke von 47
49 innere Kanalflanke von 47
50 Verbindungsstange zwischen 11 und 25
51 erster Stangenabschnitt von 50
52 zweiter Stangenabschnitt von 50
53 sicherndes Schwenkglied bei 25
54 Lagerzapfen an 25 für 50
55 Anschlußstelle von 42
56 Montageplatte von 46
57 Spaltabstand zwischen 10, 11′′ (Fig. 13)
58 Einfahrbewegung von 45 in 46 (Fig. 13)
59 Andruck-Kraftpfeil zwischen 45′ und 49 (Fig. 13)
60 Schaltglied
61 obere Stoßfläche von 60 für 35
62 untere Stoßfläche von 60 für 34
63 Lagerzapfen von 60 (Fig. 7, 12)
64 Schaft von 60 (Fig. 12)
65 Schwenkbewegungspfeil von 60 (Fig. 9)
65′ Gegen-Schwenkbewegungspfeil von 60 (Fig. 9)
66 Winkelgehäuse (Fig. 1)
11 Flügel (Offenlage)
11′ Schließlage von 11
11′′ Spaltlüftungslage von 11
12 Gelenkteil, Hauptarm
13 Gelenkteil, Lenkhebel
14 Gelenkteil, Gleiter
15 Öffnungsbewegung von 11, Drehbewegungs-Pfeil
15′ Schließbewegung von 11, Rückdrehbewegungs-Pfeil
16 Öffnungsbewegung von 11, Längsverschiebungs-Pfeil
16′ Schließbewegung von 11, Rückverschiebungs-Pfeil
17 Rahmenebene von 10
18 Lagerteil
19 Wegstrecke der Längsverschiebung von 21
20 Antriebsmittel, Ritzel
21 erste Zahnstange für 11
22 zweite Zahnstange für 40
23 Längsverschiebungspfeil von 21
23′ Rückverschiebungspfeil von 21
24 Ritzelachse
25 Anschlußplatte an 21
26 Längsverschiebungspfeil von 22
26′ Rückverschiebungspfeil von 22
27 Zahnung an 21
28 Anschlußplatte an 22
29 Drehbetätigungspfeil von 20
29′ Rückdrehungspfeil von 20
30 Führungsgehäuse mit C-Profil
31 oberer C-Schenkel von 30
32 unterer C-Schenkel von 30
33 Längsöffnung des C-Profils von 30
34 Schulter, Stangenende von 22
35 Schulter, Stangenende von 21
36 Zahnlücke in 22
37 Zahnlücke in 21
38 Zahnung von 22
39 Wegstrecke der Längsverschiebung von 22
40 Verschlußgestänge
41 Kanalglied für 40
42 Verlängerungsstange von 40
43 sicherndes Schwenkglied bei 40
44 Verstellbewegungspfeil von 40
44′ Rückverstellungspfeil von 40
45 Steuerkurven-Paar, bewegliches Steuerglied, Steuerzapfen
45′ Endposition von 45 (Fig. 13)
46 Steuerkurven-Paar, ruhendes Gegensteuerglied
47 Steuerkanal von 46
48 äußere Kanalflanke von 47
49 innere Kanalflanke von 47
50 Verbindungsstange zwischen 11 und 25
51 erster Stangenabschnitt von 50
52 zweiter Stangenabschnitt von 50
53 sicherndes Schwenkglied bei 25
54 Lagerzapfen an 25 für 50
55 Anschlußstelle von 42
56 Montageplatte von 46
57 Spaltabstand zwischen 10, 11′′ (Fig. 13)
58 Einfahrbewegung von 45 in 46 (Fig. 13)
59 Andruck-Kraftpfeil zwischen 45′ und 49 (Fig. 13)
60 Schaltglied
61 obere Stoßfläche von 60 für 35
62 untere Stoßfläche von 60 für 34
63 Lagerzapfen von 60 (Fig. 7, 12)
64 Schaft von 60 (Fig. 12)
65 Schwenkbewegungspfeil von 60 (Fig. 9)
65′ Gegen-Schwenkbewegungspfeil von 60 (Fig. 9)
66 Winkelgehäuse (Fig. 1)
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür
od. dgl., mit einem feststehenden Blendrahmen (10)
und mit einem demgegenüber zwischen einer Schließlage (11′) und einer Offenlage (11) beweglichen Flügel, der über mindestens einen Gelenkteil (12 bis 14) mit dem Blendrahmen (10) verbunden ist,
mit einer durch ein drehbetätigbares Antriebsmittel (20) längsverschieb lichen Zahnstange (21), die über eine Gelenkstange (50) mit dem Flügel (11) verbunden ist, und die Gelenkstange (50) die Längsverschie bung (23, 23′) der Zahnstange (21) in die Bewegung (15 bis 16′) des Flügels umsetzt,
und mit wenigstens einem Schließelement-Paar zwischen dem Flügel (11) und dem Blendrahmen (10), welches aus einem verstellbaren und einem ruhenden Schließelement besteht und zur Sicherung der Schließlage (11′) des Flügels dient,
von denen das verstellbare Schließelement über ein Verschlußgestänge (40) zwischen einer den Flügel (11′) am Blendrahmen (10) festhaltenden Verriegelungsstellung und einer den Flügel (11) freigebenden Entriege lungsstellung umsteuerbar (44, 44′) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer der mit dem Flügel (11) zusammenwirkenden ersten Zahn stange (21) eine zweite Zahnstange (42) im Blendrahmen (10) angeord net ist, die mit dem Verschlußgestänge (40) für die im Blendrahmen (10) befindlichen verstellbaren Schließelemente verbunden ist,
beide Zahnstangen (21, 22) zwar vom gleichen Antriebsmittel (20) längsverschiebbar sind, aber in der Regel nur eine der beiden Zahnstan gen (21 bzw. 22) mit dem Antriebsmittel (20) gekoppelt ist, während die andere (22 bzw. 21) entkoppelt ist und ruht,
und die jeweils gekoppelte Zahnstange (21 bzw. 22) in einer definierten Längslage sich selbsttätig vom Antriebsmittel (20) entkoppelt und die Endphase ihrer Längsverschiebung (23′, 26) dazu nutzt, die andere Zahnstange (22 bzw. 21) mit dem Antriebsmittel (20) zu koppeln.
und mit einem demgegenüber zwischen einer Schließlage (11′) und einer Offenlage (11) beweglichen Flügel, der über mindestens einen Gelenkteil (12 bis 14) mit dem Blendrahmen (10) verbunden ist,
mit einer durch ein drehbetätigbares Antriebsmittel (20) längsverschieb lichen Zahnstange (21), die über eine Gelenkstange (50) mit dem Flügel (11) verbunden ist, und die Gelenkstange (50) die Längsverschie bung (23, 23′) der Zahnstange (21) in die Bewegung (15 bis 16′) des Flügels umsetzt,
und mit wenigstens einem Schließelement-Paar zwischen dem Flügel (11) und dem Blendrahmen (10), welches aus einem verstellbaren und einem ruhenden Schließelement besteht und zur Sicherung der Schließlage (11′) des Flügels dient,
von denen das verstellbare Schließelement über ein Verschlußgestänge (40) zwischen einer den Flügel (11′) am Blendrahmen (10) festhaltenden Verriegelungsstellung und einer den Flügel (11) freigebenden Entriege lungsstellung umsteuerbar (44, 44′) ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß außer der mit dem Flügel (11) zusammenwirkenden ersten Zahn stange (21) eine zweite Zahnstange (42) im Blendrahmen (10) angeord net ist, die mit dem Verschlußgestänge (40) für die im Blendrahmen (10) befindlichen verstellbaren Schließelemente verbunden ist,
beide Zahnstangen (21, 22) zwar vom gleichen Antriebsmittel (20) längsverschiebbar sind, aber in der Regel nur eine der beiden Zahnstan gen (21 bzw. 22) mit dem Antriebsmittel (20) gekoppelt ist, während die andere (22 bzw. 21) entkoppelt ist und ruht,
und die jeweils gekoppelte Zahnstange (21 bzw. 22) in einer definierten Längslage sich selbsttätig vom Antriebsmittel (20) entkoppelt und die Endphase ihrer Längsverschiebung (23′, 26) dazu nutzt, die andere Zahnstange (22 bzw. 21) mit dem Antriebsmittel (20) zu koppeln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die definier
te Längslage der Zahnstange (21, 22) durch eine Zahnlücke (36,
37) in der Zahnstange (22, 21) gegenüber dem Antriebsmittel (20)
bestimmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Zahnstangen (21, 22) jeweils eine Schulter (35, 34) aufweisen
und zwischen diesen Schultern (35, 34) die Bewegungs-Endphase
der sich entkoppelnden einen Zahnstange (21 bzw. 22) übertragen
wird, um die andere Zahnstange (22 bzw. 21) mit dem Antriebsmittel
(20) zu koppeln.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schul
tern sich an den Enden (35, 34) der beiden Zahnstangen (21, 22)
befinden.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungs-Endphase zwischen den beiden
Zahnstangen (21, 22) mittelbar, über ein Schaltglied (60) übertragen
wird, (Fig. 9).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter
(35) der sich entkoppelnden Zahnstange (21) auf das Schaltglied
(60) stößt und es mitnimmt (65′) und das mitgenommene Schaltglied
(60) auf die Schulter (34) der anderen Zahnstange (22) stößt und
diese in eine Koppelungsposition gegenüber dem Antriebsmittel (20)
überführt (26′), (Fig. 9).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltglied (60) die Richtung der Verschiebung (23′, 26′) zwischen
den beiden Zahnstangen (21, 22) umlenkt, (Fig. 9).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rich
tungssinn der Verschiebung (23′, 26′) zwischen den beiden Zahnstangen
(21, 22) sich über das Schaltglied (60) umkehrt, indem eine nach
rechts gerichtete Verschiebung (23′) in der Endphase der sich entkop
pelnden Zahnstange (21) in eine nach links gerichtete Verschiebung
(26′) der anderen, zu koppelnden Zahnstange (22) umgewandelt wird,
und umgekehrt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
glied (60) am Blendrahmen (10) drehgelagert (63) ist und zwei radiale
Stoßflächen (61, 62) aufweist, die mit den Schultern (35, 34) der
beiden Zahnstangen (21, 22) zusammenwirken, (Fig. 9).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Stoßflächen (61, 62) in einer gemeinsamen Axialebene liegen, die
durch das Drehlager (63) des Schaltglieds (60) bestimmt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen (21, 22) parallel zueinander
verlaufen, (Fig. 8).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Zahnstangen (21, 22) übereinanderliegend angeordnet sind und zwischen
ihnen ein gemeinsames Ritzel (20) des Antriebsmittels liegt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zahnstangen (21, 22) in einem gemein
samen Führungsgehäuse (30) längsverschieblich aufgenommen sind
und das Führungsgehäuse (30) am Blendrahmen (10) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Flügel (11) einerseits und der
zweiten Zahnstange (22) bzw. dem von ihm ausgehenden, mit den
verstellbaren Schließelementen verbundenen Verschlußgestänge (40)
andererseits mindestens ein Steuerkurven-Paar (45, 46) angeordnet
ist, welches beim Bewegen (15, 16, 15′, 16′) des Flügels (11), vor
Erreichen bzw. nach Verlassen der Schließlage (11′) zum Andruck
bzw. Abdruck des Flügels (11′′) gegenüber dem Blendrahmen (10)
dient, (Fig. 13).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerkurven-Paar jeweils aus einem mit der zweiten Zahnstange
(22) mitverschieblichen Steuerglied (45) und aus einem am Flügel
(11) ruhenden Gegensteuerglied (46) besteht und das mitverschiebliche
Steuerglied (45) an der Verbindung (42) zwischen der zweiten Zahn
stange (22) und dem Verschlußgestänge (40) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das mitver
schiebliche Steuerglied aus einem Steuerzapfen (45) besteht, während
das ruhende Gegensteuerglied (46) aus einem Steuerkanal (47) mit
profilierten Kanalflanken (48, 49) zur Aufnahme des Steuerzapfens
(45) besteht.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkstange (50) zwischen dem Flügel
(11) und der ersten Zahnstange (21) längeneinstellbar (51, 52) ist,
(Fig. 3).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenk
stelle der Gelenkstange (50) an der ersten Zahnstange (21) durch
ein Schwenkglied (53) gesichert ist, (Fig. 3).
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411638A DE4411638A1 (de) | 1994-04-02 | 1994-04-02 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o. dgl. |
CA002134033A CA2134033A1 (en) | 1994-04-02 | 1994-10-21 | Device for opening and closing a window, a door, or the like |
US08/337,680 US5487238A (en) | 1994-04-02 | 1994-11-10 | Device for opening and closing a window, a door, or the like |
NZ270015A NZ270015A (en) | 1994-04-02 | 1994-11-29 | Window or door and frame with an operator having two sequentially coupled movable toothed drive racks for pivoting and fastening the window/door |
GB9506610A GB2287984B (en) | 1994-04-02 | 1995-03-31 | A window or door having a device for opening and closing the same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411638A DE4411638A1 (de) | 1994-04-02 | 1994-04-02 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411638A1 true DE4411638A1 (de) | 1995-10-05 |
Family
ID=6514618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4411638A Withdrawn DE4411638A1 (de) | 1994-04-02 | 1994-04-02 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o. dgl. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5487238A (de) |
CA (1) | CA2134033A1 (de) |
DE (1) | DE4411638A1 (de) |
GB (1) | GB2287984B (de) |
NZ (1) | NZ270015A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9421354U1 (de) * | 1994-03-04 | 1996-03-07 | Wilhelm Weidtmann GmbH & Co KG, 42551 Velbert | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Fensters, einer Tür o.dgl. |
GB2345725A (en) * | 1999-01-13 | 2000-07-19 | Silver Crown Associates Limite | Door operator |
US10760317B2 (en) * | 2018-06-13 | 2020-09-01 | Ply Gem Industries, Inc. | Casement window operator |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1671362A (en) * | 1927-02-14 | 1928-05-29 | Kawneer Co | Window construction |
US1748662A (en) * | 1929-05-15 | 1930-02-25 | Man Finance Corp | Window operator |
US4497135A (en) * | 1982-11-15 | 1985-02-05 | Truth Incorporated | Automatic operator and locking mechanism for a closure |
US5054239A (en) * | 1990-04-04 | 1991-10-08 | Truth Division Of Spx Corporation | Unified casement operator |
-
1994
- 1994-04-02 DE DE4411638A patent/DE4411638A1/de not_active Withdrawn
- 1994-10-21 CA CA002134033A patent/CA2134033A1/en not_active Abandoned
- 1994-11-10 US US08/337,680 patent/US5487238A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-11-29 NZ NZ270015A patent/NZ270015A/en unknown
-
1995
- 1995-03-31 GB GB9506610A patent/GB2287984B/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5487238A (en) | 1996-01-30 |
GB2287984A (en) | 1995-10-04 |
NZ270015A (en) | 1996-08-27 |
GB2287984B (en) | 1998-01-14 |
CA2134033A1 (en) | 1995-10-03 |
GB9506610D0 (en) | 1995-05-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |