DE1430139A1

DE1430139A1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE1430139A1
Application number: DE19621430139
Authority: DE
Inventors: Lely Cornelis Van Der; Wingerden Leendert Van
Original assignee: C Van der Lely NV
Current assignee: C Van der Lely NV
Priority date: 1961-07-19
Filing date: 1962-06-23
Publication date: 1969-05-14
Also published as: US3262254A; DK100018A; CH432916A; NL267274A; GB1008318A; AT260033B

Description

cSe 40

P 14 ^O 139.4 25. Oktober I968

G. VAN DER LELI N.V., Maasland, ITiederlande.

"Kraftfahrzeug"

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug! insbesondere Schlepper, mit Fahrersitz und Ln Bereich des Sitzes angeordneten Bedienungshebeln für die Lenkung und den Antrieb.

Der Jirfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einem Kraftfahrzeug, insbesondere einem Schlepper, handelsüblicher Bauart eine Zusatzeinrichtung vorzusehen, die es ermöglicht, ohne Lageänderung der am Fahrzeug vorgesehenen Bedienungsorganen und des Fahrersitzes das befahrene Geländeriund evtl. angebaute Geräte zu beobachten, wenn mit dem Fahrzeug in einer von der normalen Richtung abweichenden Richtung also z.B. rückwärts gefahren wird.

jjJrf indungsgemäss ist an dem Fahrzeug ein abnehmbares Gestell angeordnet, an dem ein zusätzlicher Fahrersitz und zusätzliche Bedienungshebel montiert sind, die über Gestänge mit den entsprechenden normalen Bedienungshebeln lösbar gekuppelt sind, wobei die beiden Fahrersitze voneinander verschiedene Lagen in bezug auf die Längsachse des Fahrzeuges haben. 9 Ö 9Ö 2 Ö / 0 1 6 5

Auf diese Weise ist mit geringer konstruktiver Aufwand und wenigem Handgriffe ein handelsübliches Fahrzeug derart zu ergänzen, dass er mit derselben Bedienung wie im Vorwärtsgang auch im Rückwärtsgang gefahren werden kann, wobei der Fahrer gleichzeitig das zu befahrene Gelände übersehen kann.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Schlepper mit einem Sitz nach der Erfindung.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schleppers, teilweise im Schnitt, wobei ein Schlepperrad weggelassen ist,

Fig. 3 zeigt in vergrössertem Masstab eine Aneicht

des Schleppers nach Fig. 1 längs der Linie III-III.

Fig. 4 ist eine Ansicht eines mit dem Gestell des Sitzes gekuppelten Hebels längs der Linie IV-W in Fig. 3·

Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Gestelles des mit dem

Schlepper kuppelbaren Sitzes längs der Linie V-V in Flg. 3, wobei der Sitz und der Schlepper weggelassen sind.

Fdg. 6 stellt einen Schnitt des Gliedes nach Fig. 3 längs der Linie VI-VI dar, wobei die mit dem Gestell des ■ Sitzes gekuppelten Bedienungspedale weggelassen sind.

Der in den Zeichnungen dargestellte Schlepper 1, wird von Rädern 2

^Bedienungshebel bzw,ein abgestützt und weist ein^Lenkrad J mit einem Fahrersitz 4 auf. Darüberhinaus. weist der Schlepper einen Hebel 5 zur Betätigung des Wechselgetriebes auf, durch welches ein im Gestell vorgesehener Motor mit den angetriebenen Hinterrädern des Schleppers gekuppelt ist. Ferner ist ein Hebel 6 zur Regulierung des BrennstoffZuflusses für¹ den Motor angeordnet. Der Schlepper ist weiterhin auf an sich bekannte Weise mit einer Hebevorrichtung vergehen, die untere Lenker 7 und 8 und einen höher liegenden Lenker 9 enthält. An diesen

jiie Anschlüsse bilden^
Lenkern!ist ein Verbindungsstück 10 für eine Landmaschine 13 durch

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Stifte 11 und 12 befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel besteht diese Maschine aus einem an sich bekannten Mähbalken, der über eine Zwisohenachse 14 von der Zapfwelle des Schleppers her angetrieben werden kann. Anstelle des Mähbalkens sind natürlich auch andere Vorrichtungen mit dem Verbindungsstück 10 kuppelbar.

Der obere Lenker 9 der Hebevorrichtung ist schwenkbar mit dem Gestell des Schleppers mit Hilfe eines quer zur Längsrichtung des Schleppers verlaufenden, waagerechten Stiftes 16 gekuppelt. Nahe dem Stift 16 iet ein Lager 17 vorgesehen, das einen Teil des oberen Lenkers 9 der Hebevorrichtung bildet und in dem eine zum Stift 16 parallele Achse

Ans clilus βία gelagert ist. Die Enden der Achse 1o sind in plattenförmigen. StUtSgLiedern 19 und 20 gelagert, die sich parallel zu einer senkrechten Ebene erstrecken und, von oben her gesehen, auf je einer

_%und ein Gestell bilden. Seite des Sitzes 4 des Schleppers liegen» Mit den Platten 19 und sind durch zur Achse 18 parallele Stifte 21 und 22 Kupplungsstangen 23 und 24 gekuppelt. Diese Kupplungsstangen Bind durch zu den Stiften 21 und 22 parallele Stifte 25 schwenkbar mit dem Verbindungsstück 10 verbunden« und sind als Anschlüsse ausgebildet.

Ferner ist in den Platten 19 und 20 eine zur Achse 18 parallele Aohee 27 gelagert. An einem Ende dieser Achse ist ein Bedienungshebel oder -pedal 28 befestigt, während am anderen Ende der Achse ein Arm 29 vorgesehen ist (Fig. 5)· An dem Arm 29 ist eine Kupplungsstange 30 durch einen Stift 31 schwenkbar befestigt. Das andere Ende der Kupplungsstange 30 ist mittels eines Stiftes 32 schwenkbar mit einem

Gestänge oder Hebel 33 verbunden. Der Hebel 33 besteht aus zwei Hebelarmen

■■■ft 34 und 35» die beide um eine waagerechte, am Arm 37 angeordnete Achse 36 drehbar sind; der Arm 37 bildet mit der Platte 19 ein Ganzes. Die beiden Teile 34 und 35 können durch einen Stift 33 miteinander verbunden werden, so dass sie gemeinsam um die Achse drehbar sind. Der Teil 35 kann in bezug auf den Teil 34 die in den Figuren in vollen Linien dargestellte oder gestrichelte, angedeutete Lage 35A einnehmen (Fig. 3)·

Des 3nde des Armes 35 liegt oberhalb eines Bedienungshebels 1: ν;, eines Bre-jspeclales 3ⁿ des Schleppers.

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Armes
In das Ende des HHMi 35 ist ein Stellbolzen 40 geschraubt, dessen

Ende auf dem Bremspedal 39 ruht.

Um die Achse 27 ist eine Buchse 41 frei drehbar. An einem Ende dieser

^>der ein Bedienungshebel Buchse ist ein Bedienungspedal\42 befestigt, während am anderen Ende der Buchse ein Arm 43 vorgesehen ist. An dem Ende des Armes 43 ist ähnlich wie am Ende des Armes 29 ein Gestänge angeordnet, dessen Einzelteile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind wie die des am Ende des Armes 29 vorgesehenen Gestänges. Der in das Ende des Teiles 35 des mit dem Arm 43 gekuppelten Hebels 33 eingeschraubte Stellbolzen 40 ruht auf dem Kupplungspedal 44 des Schlappere.

Jiebel oder
An der Platte 20 ist ein|Arm 45 befestigt, dessen Ende ein Lager φ zur Aufnahme einer Achse aufweist, an der ein Bedienungshebel in Form eines Lenkrades 47 befestigt ist. An dem Lenkrad 47 ist eine Universalkupplung in Form einer Kreuzkupplung 48 befestigt, die mit einer teleskopischen Achse 49 einen Teil eines Gestänges bildet. Am anderen Ende der Zwischenachse 49 ^X ein Universalkupplung in Form einer Kreuzkupplung 50 befestigt, die an dem Lenkrad 3 des . Schleppers angeordnet ist. ,

Mit den Platten 19 und .20 sind ferner Träger oder Arme 51 und 52 durch"zur Längsrichtung quer verlaufende, waagerecht liegende Stifte

oder Achsen ■ ■-.■■"·.

53 schwenkbar verbunden (Fig. 3 und 6). Die anderen Enden dieser Arme sind durch Stifte 54 schwenkbar mit Trägern 55 und 55A gekuppelt,- welche zur Abstützung eines zusätzlichen Fahrersitzes 56 dienen. Zwischen den Armen 52 ist ein Steg. 57 aus Bandmaterial angeordnet. Zwischen den Platten 19 und 20 ist ein Bügel 58 vorgesehen, an dem Federn 59 befestigt sind. Der Steg 57 liegt auf den Federn 59» die einer Schwenkung des Sitzes 56 nach unten entgegenwirken.

Die Plätten 19 und 20 und die sie miteinander verbindenden Einzelteile bilden das abnehmbare gestell.des Sitzes 56, das durch Anschlüsse bzw* den Stiften "11, den Armen 23 und 24 und den Stiften 21 und 25, einfach mit dem. Schlepper kuppelbar ist. An dem Gestell des Sitzes ist auseerdem die landwirtschaftlicheVorrichtung 13 be-

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festigt. Das Gestell mit der Vorrichtung, das wie vorstehend beschrieben einen Sitz, Fusspedale und ein Lenkrad aufweist, kann mit dem Schlepper verbunden werden, wobei daß am Gestein des Sitzes angeordnete Lenkrad 47 mittels der Zwischenachse 49 mi"t dem Lenkrad 3 des Schleppers kuppelbar ist. Der Schlepper kann also in Richtung des Pfeiles A fahren, wobei der Fahrer auf dem Sitz 56" . sitzt, so dass er eine gute Uebersicht in der Fahrtrichtung und auf die geschobene Vorrichtung 13 hat. Das in der Fahrtrichtung A gesehen auf der rechten Seite liegende Fusspedal 28 ist mit dem Bremspedal 29 ides Schleppers gekuppelt während das auf der linken Seite liegende Pedal 42 mit dem Kupplungspedal 44 des Schleppers verbunden ist, so dass die Lage dieser Fusspedale der Lage der Fusspedale 39 und 44 entspricht, wenn sich der Fahrer auf dem Sitz 4 befindet.

Fährt der Schlepper in Richtung des Pfeiles A und dreht der Fahrer das Lenkrad 48 in Richtung des Pfeiles B, so werden die Lenkräder in bezug auf das Gestell des Schleppers in Richtung des Pfeiles G gedreht, Der Schlepper fuhrt darauf eine Kurvenfahrt in Richtung des Pfeiles D aus, was der Drehrichtung des Lenkrades entspricht.

Bei einem üblichen Schlepper sind vorgeschobene Vorrichtung mit der Hebevorrichtung kuppelbar und der Fahreybefindet sich bei der Fortbewegung in Richtung des Pfeiles A in einer vorteilhaften Stellung, wobei die Lage des zusätzlichen Sitzes 56 derart ist, dass der Betätigungshebel 5 für das Wechselgetriebe und der Betätigungshebel 6 für die Regelung der Brennstoffzufuhr innerhalb des Handhabungsbereichs des Fahrers liegen.

Soll mit angekuppeltem Sitz über einen grossen Abstand in einer den Pfeil A entgegengesetzten Richtung gefahren werden, so kann sich der Fahrer wieder auf den Sitz 3 setzen, nachdem er den Sitz 5°" in die in Fig. 3 durch gestrichelte Linien angedeutete Lage geschwenkt hat wobei der Arm 52 auf einem an der Platte I9 befestigten Nooken 6O ruht. Mit dieeer Bewegung sind ausserdem die Teile 35 der Hebel 33 um die Achse 36 schwenkbar und in der gestrichelt angedeuteten Lage mittels der Verriegelungsstifte 38 feststellbar.

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Bei Betätigung der Hebevorrichtung, bewegen sich die Platten 19 und 20 mit den an ihnen befestigten Einzelteilen nahezu parallel zu einander aufwärts, da die Stutzglieder in bezug auf den oberen Arm der Hebevorrichtung schwenkbar sind und in der richtigen Lage durch die KuppluSgsstangen 23 und 24 gehalten werden, deren Gelenkpunkte mit den Gelenkpunkten des Armes 9 nahezu in den Eckpunkten eines Parallelogrammes liegen. Hieraus ergibt sich dass nach Lösung des Armes 9 und der Stangen 23 und 24 von dem Verbindungsstück 10 das Gestell des Sitzes mit dem Kupplungsglied einer anderen Vorrichtung verbunden werden kann. Es iet auch möglich, eine Vorrichtung, die mit der Anhängesohiene eines Schleppers verbunden wird, auf ähnliche Weise mit einem Gestell mit einem Sitz, einem Lenkrad und Betätigungspedalen zu versehen.

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Claims

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PATMTANSPRUECHB: -

1· Kraftfahrzeug, insbesondere Schlepper, mit Fahrersitz und im Bereich des Sitzes angeordneten Bedienungshebeln für die Lenkung lind den Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrzeug ein abnehmbares Gestell (19» ²O) angeordnet ist, an dem ein zusätzlicher Fahrersitz (56) und zusätzliche Bedienungshebel (47, 28, 42) montiert sind, die Über Gestänge (49, 33) mit den entsprechenden normalen Bedienungshebeln (3_t 44» 39) lösbar gekuppelt sind, und dass die beiden Fahrersitze (56, 4) voneinander verschiedene Lagen in bezug auf die Längsachse des Fahrzeuges haben.

2· Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem Gestell (19» 20) montierte Sitz (56) oberhalb des normalen Fahrersitzes (4) liegt.

3. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 ader 2, dadurch gekennzeichnet , dass die den beiden Fahrersitzen (4» 56-) linksseitig und die den beiden Sitzen rechtsseitig zugeordneten Bedienungspedale (44, 42 bzw· 39i 28) jeweils miteinander über Hebel (33) gekuppelt sind, die an dem abnehmbaren Gestell (19» 20) gelagert sind.

4· Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (33) zweiarmig sind, und dass die beiden Hebelarme (34t 35) gegeneinander verschwenkbar und in mehreren Lagen zueinander feststellbar sind.

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4i dadurch gekennzeichnet_} dass die Hebel (33) mit Gewindebohrungen zur Aufnahme von Stellbolzen (40) vereehen sind, die jeweils auf einem Pedal (39» 44) aufruhen, das dem normalen Fahrersitz (4) zugeordnet ist.

6. Kraftfahrzeug naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (I9, 20) mit Anschlüssen (18, 23, 24) zur Tdsbaren Verbindung mit der Hebevorrichtung des Schleppers (1) versehen ist.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Lenker (9) der Hebevorrichtung einerseits an dem Gestell

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(19j SO) und andererseits an einem Verbindungsstück (1O) angelenkt ist, das schwenkbar mit den anderen Lenkern (7j 8) der Hebevorrichtung verbunden ist, und dass das Verbindungsstück (1O) und des Gestell (19, 20) durch eine oder mehrere schwenkbar gelagerte Stangen (23, 24) miteinander verbunden sind.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpunkte (12, I7) des oberen Lenkers (9) und die Gelenkpunkte (21, 25) einer Verbindungsstange (23) die Eckpunkte eines Gelenkparallelogrammes bilden. ·

9* Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden AnsprUohe, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (51, 52) des Sitzes (56) an dem Gestell (19» 2Q) um eine horizontale Achse (53) schwenkbar gelagert ist. -

10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlepper (1) in der Nähe des Gestelles (19, 20) mit Anschlüssen (7 bis 10) zum Anbau eines landwirtschaftlichen Gerätes (13) versehen ist. .

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