DE1934247A1

DE1934247A1 - Maschine zum Vertei?n von gekoerntem oder staubfoermigem Gut

Info

Publication number: DE1934247A1
Application number: DE19691934247
Authority: DE
Inventors: Dreyer Dipl-Ing Dr Heinz
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1969-07-05
Filing date: 1969-07-05
Publication date: 1971-01-21
Also published as: FR2054036A5

Description

Maschine zum Verteilen von gekörntem oder staubförmigem Gut. _____

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verteilen von gekörntem oder staubförmigem Gut, die als eine mit einem Schlepper kuppelbare Anhängemaschine einen zentralen Vorratsbehälter und seitlich über die Breite des Vorratsbehälters herausragende, in zumindest annähernd senkrechter Ebene schwenkbare Ausleger besitzt, die mit Verteilorganen ausgestattet sind. Das Wesen der Erfindung besteht

darin, eine Maschine zu erhalten, die eine große Arbeitsbreite sowie eine geringe Transportbreite besitzt, wobei sowohl ein leichter Zug der Maschine trotz großer Arbeitsbreite gewährleistet wird und zusätzlich die Anpassung der mit dem Boden evtl. in Berührung stehenden Verteilorgane, beispielsweise Säschare, an die Unebenheiten des Bodens gewährleistet ist.

Es sind Maschinen der oben beschriebenen Bauart bekannt, bei denen der zentrale Behälter von Laufrädern getragen wird, die zumindest annähernd im Bereich der Schlepperspur angebracht sind. Diese Maschinen weisen den Vorteil auf, daß sie in leichter Weise gezogen werden können, da durch die Laufräder keine neue Spur erzeugt zu werden braucht. Die an dieser Maschine angeordneten Ausleger können jedoch nur eine relativ geringe Länge aufweisen, da bei Schwankungen der Maschine die äußeren Enden der Ausleger den Boden berühren würden. Außerdem entsteht bei dieser Maschine der zusätzliche Nachteil, daß bei Schwenkungen die den Boden berührenden Verteilorgane unterschiedlich auf den Boden gedrückt werden, wodurch wiederum das Gut verschieden tief in dem Boden abgelegt wird.

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Um einerseits den leichten Zug der Maschine zu erhalten und um andererseits zu gewährleisten, daß auch bei großer Arbeitsbreite die Seitenausleger sich selbstständig bei Schwankungen der Maschine den Bodenunebenheiten anpassen können, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Maschine die Kombinatipn folgender Merkmale aufweist;

a) der zentrale Behälter wird in an sich bekannter Weis*e von Laufrädern getragen, die zumindest annähernd im Bereich der Schlepperspur angebracht sind;

b) die Ausleger sind in ebenfalls bekannter Weise fr»i nach oben beweglich;

c) die Ausleger sind je zumindest mit einem Stützrad ausgestattet, das vorzugsweise am äußeren Ende des jeweiligen Auslegers angebracht ist.

Hierdurch wird das eigentliche Gewicht der Maschine von Laufrädern getragen. Da die Lauf räder in der Schlepperspur laufen, ist ein' leichter Zug der Maschine gewährleistet. Durch die Stützräder werden die Ausleger zusätzlich abgestützt, so daß sie sich einzeln den Bodenunebenheiten anpassen können* Insbesondere wenn an den Seitenauslegern zum Erdboden reichende Verteilorgane angebracht 3ind» herden diese bei Schwankungen der Maschine nicht in den Boden gedrückt bzw, zu weit angehoben, sondern sie berühren gleichmäßig den Boden, wobei ihr Tiefgang nur von den zur Gesamtmaschine relativ geringen Bewegungen der Seitenausleger abhängig ist.

Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Ausleger auch nach unten frei beweglich angebracht sind. Hierdurch können die Seitenausleger bei etwaigen Bodenunebenheiten zusätzlich auch nach unten schwenken, wodurch die Anpassung an evtl. ungleich-

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ma.: ige Bodenverhältnisse verbessert wird.

Je nach Abstand des am weitesten außen liegenden Verteilorganes von der Maschinenmitte und je nach Länge der Seitenausleger sind die Stützräder in ihrem Abstand zur Maschinenmitte verstellbaijangeordnet. Durch diese Maßnahme ist es ebenfalls möglich, die Stützräder jeweils zwischen zwei Saatreihen laufen zu las;en.

Um den Druck der Seitenausleger bzw. der an-ihren befestigten ( Verteilorgane zu erhöhen bzw. zu erniedrigen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen der Maschine und den jeweils schwenkbaren Auslegern zumindest ein elastisches Element, vorzugsweise eine Feder angeordnet ist. Durch diese Feder kann das Verschwenken der Seitenausleger in eine Transportstellung zusätzlich verbessert werden.

Hierbei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Feder in ihrer Druck- bzw. Zugkraft einstellbar angeordnet ist und daß die Feder abnehmbar angebracht ist.

Un das Anheben der für eine große Arbeitsbreite sich zwangsläufig ergebenden langen Ausleger in eine Transportstellung zu erleichtern, sieht die Erfindung weiterhin vor, daß zwischen der Maschine und jedem Ausleger eine Hebevorrichtung, bei^ielsweise eine Winde oder ein Hubzylinder angeordnet ist.

Es ist vorgesehen, daß die Hebevorrichtung lösbar mit dem Ausleger oder der Maschine- verbunden ist.

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Falls die Betätigung der Hebevorrichtung- erfindungsgemäß automatisch mit dem Anheben der gesamten Maschine gekoppelt ist, erhält man den Vorteil, daß gleichzeitig beim Anheben der Maschine dui-ch die Schlepperhydraulik zusätzlich die Ausleger nach oben verschwenkt werden. Hierbei kann dieses zusätzliche Anheben der Ausleger beispielsweise durch die Winkeländerung der Kraftheberarme der Sehlepperhydraulik oder bei einem Hubzylinder über einen durch die Lenkarme des Schleppers direkt oderindirekt hefe tätigtes Steuerventil erfolgen.

Die Erfindung sieht schließlich vor, daß die freie Beweglichkeit der Ausleger nach unten durch einen vorzugsweise verstellbaren Anschlag teilweise begrenzt wird. Die Ausleger können dann zwar in gewissen Grenzen bei Bodenunebenheiten nach unten schwenken, Insbesondere beim Anheben der Maschine durch die Sehlepperhydraulik legen sie sich jedoch an die Anschläge an, wodurch ein weiteres Verschwenken nach unten verhindert wird.

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Die in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist anhand zweier Ausführunjsbeispiele in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
"Fig. 1 eine Maschine nach der Srfindung in der Ansicht von

hinten und
Fig. 2 eine Anlenkung der Seitenausleger in einer erfindungs- . gemäßen Anordnung.

Die Maschine 1, in diesem Falle eine Sämaschine, setzt sich häuptsächlich aus dem Rahmen 2, dem Vorratsbehälter 3, den Lauf rädern 'i-,4-¹, dem Mit; be.!trag er 5 sowie den beiden öeitenauslegern 6,6' zusammen. Aus dem. Vorratabehülber 3 wird das Gut über ein Höhenförderer 7 in einen -^uerverteiler 8 gefördert, von dem aus es über Saatleitunssrohre 9 zu den über die Scharhalter 10 mit dem iiitteltrlger 5 bzw. den Seitenausle;;;ern 6,6' verbundenen Verteilorganen 11 gelangt. ·

Die Seitenausleger 6,6' sind um die Gelenkpunkte 12,12* frei schwenkbar zum Mittelträger 5 angebracht. Sie werden an ihren äußeren Enden von Sbützrädern 13,13' getragen, welche verschiebbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar angeordnet sind. An den äußeren Enden der Seitenausleger 6,6' sind v/eitere Gelenkpunkte 14,14-- für die Aufnahme von Spuranreißern 15> 15* vorgesehen.

Der Seitenausleger 6' ist in der 'transportstellung dargestellt. Zum Anheben in die Transportstellung dienen die Hydraulikzylinder 16,16'. Die Saatleitungsrohre 9¹ sind in diesem Falle in de» i/orrabsbehälter 3 gelegt. "

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Eel der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist der oeitenauslerer 1?in den Gelenkpunkt 18 schwenkbar zu dem von den Laufrädern 19 getragenen Mittel träger angeordnet. Der Seitenausler?er 1? wird - wiederum von einem Stützräd 21 getragen. Durch eine Seder 22, die einerseits über das Rastenblech 23 und den Bolzen 24 mit dem Mittelträger 20 und andererseits mit dem Hebel 2> und dem Bolzen 26 mit dem Seitenausleger 17 verbunden ist, kann einmal wahlweise der für den BeriSeb notwendige Bodendruck des Ssidenausiegers 17 eingestellt werden. Wird der Hebel 25 nach oben geschwenkt, ändert sich die Kraftrichtung der Feder 22, wodurch dam der Seitenausleger 17 nach oben gesogen wird. Hierdurch wird das Schwenken des Seitenauslegers in die iransport;steilung wesentlich erleichtert.

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Claims

Pa t e n_cans prüch e

1. M iscn ine zum Verteilen von gekörntem oder staubförmigcm Gut, die als eine mit einem Schlepper kuppelbare Anhängemaschine einen zentralen Vorratsbehälter und seitlich über die Breite des Vorratsbehälters herausragende, in zumindest annähernd senkrechter Ebene schwenkbare Ausleger besitzt, die mit Verteilorganen ausgestattet sind. Diese Maschine weist die Kombination folgender Merkmale auf:

a) der zentrale Behälter wird in an sich bekannter Weise von Laufräüern (^5^')19) getragen, die zumindest annähernd im Bereich der Schlepperspur angebracht sind;

b) die Ausleger (6_P6',17) sind in ebenfalls bekannter Weise frei nach oben beweglich;

c) die Ausleger (6,6*,17) sind je zumindest mit einem Stützrad (13»^3'j21) ausgestattet j das vorzugsweise am äußeren Ende des jeweiligen Auslegers (6,6^e,1") angebracht ist,

J". Haschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausloger (6,6',17) auch nach unten frei bewegbar angebracht sind.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die S'Jützräder (13,15',2I) in ihrem Abstand zur Kaschinenmitte verstellbar angeordnet sind»

π-» Maschine nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet,, daß zwischen der Maschine und den jeweils schwenkbaren Auslegern (i?) zup.indest ein elastisches Element, vorzugweise. eine J?eder (22) angeordnet ist.

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. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) in ihrer Dixick- bzw* Zugkraft einstellbar
angeordnet ist,

6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder.(22) abnehmbar angebracht ist.

7« Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen P . der Maschine (1) und jedem Ausleger (6Y6¹) eine Hebevorrichtung, beispielsweise eine Winde oder ein Hübzylinder
(16,16') angeordnet ist.

8* Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung "lösbar mit dem Ausleger öder der Maschine verbunden ist.

9· Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dals die fc Betätigung der Hebevorrichtung automatisch mit dem Anheben der Gesamtmaschine gekoppelt ist«

10. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da» die freie Beweglichkeit der Ausleger nach unten durch einen
vorzugsweise verstellbaren Anschlag teilweise begj-enat wird.