DE142293C - Verfahren zur herstellung von bodenplatten aus prismenstücken, die von sich kreuzenden verbindungsstäben zusammengehalten werden - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Bodenplatten aus mittels sich kreuzender Verbindungsstäbe zusammengehaltenen Prismenstücken. Diese Prismenstücke besitzen sich kreuzende Nuten von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt und verschiedener Tiefe, in welche die prismatischen Verbindungsstäbe mittels des vorliegenden Verfahrens von oben her eingepreßt werden. Dies geschieht nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß die Verbindungsstäbe durch eine mit einem sich nach unten verjüngenden Schlitz versehene, mit der engeren Schlitzöffnung auf die mit den Stäben zu verbindenden Prismenreihen gesetzte Form hindurch in die schwalbenschwanzförmigen Nuten der Prismenreihen hineingepreßt werden, wobei sich die Stäbe in diesen Nuten nach Maßgabe des schwalbenschwanzförmigen Quer-Schnittes derselben wieder ausdehnen. Ein Herausfallen der Querleisten aus ihren Nuten ist hierbei ausgeschlossen.

Das vorliegende Verfahren soll an Hand beiliegender Zeichnung näher erläutert werden.

Hierbei stellt Fig. 1 den Vertikalschnitt und Fig. 2 den Grundriß von zu einer Platte zusammengestellten, aber noch nicht miteinander verbundenen Prismenstücken und einer zur Ausübung des Verfahrens dienlichen Vorrichtung dar.

Die mit sich kreuzenden schwalbenschwanzförmigen , verschieden tiefen Nuten a b versehenen Prismenstücke c sind so zusammengestellt, daß die Nuten α je einer Querreihe von Prismen und jene b einer Längsreihe derselben in einer Flucht liegen.

Um nun beispielsweise in die äußerste linke Querreihe von Prismen einen Verbindungsstab d einzupressen, wird eine Form e, die mit einem sich nach unten verjüngenden Schlitz f versehen ist und in welcher sich ein Stempel g auf- und abbewegen kann, so auf diese Prismenreihe aufgesetzt, daß die engere Mündung des Schlitzes/genau über den Nuten a dieser Prismenreihe liegt. Seitlich ist die Form mit einer Einlaßöffnung h versehen, in welche eine Zuführung i für die einzutreibenden Querstäbe d einmündet.

Hierauf wird der Stempel g hochgezogen, worauf einer der Verbindungsstäbe d durch das Gewicht der darauf liegenden in die Bahn des Stempels gedrückt wird. Bei dem nun erfolgten Niedergehen des Stempels drückt derselbe den in seiner Bahn liegenden, aus weichem Holz bestehenden Stab d durch die Form hindurch, wobei er den durch letzteren bedingten trapezförmigen Querschnitt annimmt. Sobald der so gepreßte Stab d in die schwalbenschwanzförmigen Nuten α der Holzklötze eintritt, kann er sich wieder teilweise ausdehnen, so daß er letztere Nut vollkommen und bleibend ausfüllt.

In gleicher Weise werden alsdann die Stäbe in die Nuten α der übrigen Querreihen der Prismenblöcke eingepreßt.

Das gleiche Verfahren kann dann unter Zuhülfenahme einer entsprechend gebauten Form zum Einpressen der die Querreihen untereinander verbindenden Längsstäbe in die schwalbenschwanzförmigen Längsnuten zur Anwendung ^kommen.

Zwecks Verbindung der so gebildeten Bodenplatten untereinander läßt man die Quer- und Längsstäbe an einer Seite etwas vom Plattenrand zurückstehen und auf der anderen Seite um etwas vorstehen (s. Fig. 2).

Die Querstäbe sind zwecks Aufnahme der Längsstä'be an den Kreuzungsstellen mit Ausschnitten versehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verfahren zur Herstellung von Bodenplatten aus Prismenstücken, die von sich kreuzenden Verbindungsstäben zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstäbe durch eine mit ig einem sich nach unten verjüngenden Schlitz versehene, mit der engeren Schlitzöffnung auf die mit den Stäben zu verbindenden Prismenreihen gesetzte Form hindurch in schwalbenschwanzförmige Nuten der Prismenreihen hineingepreßt werden, wobei sich die Stäbe in diesen Nuten nach Maßgabe des schwalbenschwanzförmigen Querschnittes derselben wieder ausdehnen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.