DE220297C

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Publication number: DE220297C
Application number: DENDAT220297D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Kartenblocks, bei denen die Karten durch Lochreihen in einen für die Blockheftung dienenden Teil und die eigentliche Karte getrennt sind, stellt sich der Ubelstand ein, daß nach Abreißen mehrerer Kupons die Fasern der oberen verbleibenden Talonstücke das sichere Abreißen weiterer Kupons stark beeinträchtigen. Diese stehenbleibenden Fransen treten dann besonders schlimm auf, wenn die

ίο Perforierung unregelmäßig übereinander liegt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue Blockform, durch die die Übelstände vermieden werden.

Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich dadurch, daß die Lochreihen treppenförmig übereinander liegen. Es ist hierbei nicht erforderlich, daß die eine Stufe der anderen mathematisch gleicht, man muß nur die Schräge so wählen, daß sie die aus der Praxis bekannten Lagefehler der Perforierung unschädlich macht. Bei genauer Perforierung kann man dann natürlich die Schrägung steiler halten als bei weniger sorgfältiger Arbeit. Ein Block nach der Erfindung hat nun nicht nur den Vorteil, daß die Fransen nicht mehr beim Abreißen das genaue Trennen hindern, sondern es weisen auch infolge der treppenartigen Anordnung der Trennstellen die Enden der Abreißkupons eine gewisse Spreizung gegeneinander auf. Das erklärt sich daher, daß das Längenverhältnis zwischen den hinter und vor der Heftstelle liegenden Kartenlängen sich zwischen der oberen und unteren Blockkarte ändert.

Benutzt man zur Herstellung des Blockes Richtlöcher, so kann man diese beim fertigen Block zu dessen Aufhängung benutzen. Zwei Löcher verhindern das Verdrehen des aufgehängten Blocks beim Abreißen, ein Loch müßte prismatisch gestaltet sein, wenn nicht besondere Sicherungsmittel, Leisten, Vertiefungen u. dgl. am Kartenschrank vorgesehen sind.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Block in Aufsicht und in Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Block im Schnitt senkrecht zu Fig. 2 mit einer Abänderung.

α sind die Kupons (die eigentlichen Karten), a¹ die Talons, b ist eine Hefteinrichtung, c c sind Lochungen in den Talons und d sind die Trennstellen, z. B. Perforierungen zwischen den Kupons α und den Talons a¹. Die Löcher c c stehen im bestimmten Abstande von den Perforierungen d. Beim Herstellen des Blockes werden die Karten mit den Löchern c c über Stifte s gesteckt, die auf ihrer Unterlage mit der Schrägung angebracht sind, die die Perforierung erhalten soll. Dann wird der Block durch Einfügen der Heftvorrichtung vereinigt. Das Benutzen der Stifte s und Löcher d bringt eine genaue Treppenanordnung der Trennstellen hervor. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Karten auch in Richtung ihrer Schmalseiten treppenförmig zueinander angeordnet, wodurch das Ergreifen einzelner Karten von der Seite her entsprechend erleichtert wird.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Kartenblock, bei dem die Karten durch Lochreihen in einen für die Blockheftung dienenden Teil und die eigentliche Karte getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihen treppenförmig übereinander liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.