DE72580C - Apparat zur Herstellung von Stückenzucker - Google Patents

Apparat zur Herstellung von Stückenzucker

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DE72580C
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DE
Germany
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sugar
frames
bars
longitudinal
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72580D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. HANNAH, Nr. 40 Rectory Grove in South Woolwich, Grfsch. Kent, und F. CURTIS, Nr. 13 Muir Street Silvertown, Grfsch. Essex, England
Publication of DE72580C publication Critical patent/DE72580C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/08Rotary bowls
    • B04B7/10Bowls for shaping solids

Landscapes

  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zucker von der Beschaffenheit des Hutzuckers wurde bisher in Hutform oder in Form von Stäben hergestellt, welche mit geeigneten Apparaten zu Würfel oder Stücken von gewünschter Gröfse und Form zertheilt wurden.
: Diese Herstellungsweise erforderte grofse Kosten und lieferte auch einen beträchtlichen Antheil an minderwerthigem Abfall, da letzterer nur als Krümelzucker oder Zuckerstaub verkauft oder zur Umwandlung in marktfähigen Hutzucker einer Umarbeitung unterzogen werden mufste.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, das Zerschneiden des Zuckers in die "Würfelform dadurch zu vermeiden, dafs die Füllmasse direct in die gewünschte marktfähige Form (etwa Würfelform) gebracht wird.
Hierzu wird eine Anzahl rechteckiger Rahmen benutzt, welche in einander eingepafst und auf der Innenseite mit von einem Rahmenende bis zum anderen reichenden Längsstäben von gleicher Höhe mit der Rahmenhöhe ausgestattet sind. Diese Stäbe sind fest angeordnet, so dafs sie einen der Gröfse eines Zuckerwürfels entsprechenden Raum zwischen sich freilassen.
In diesem Rahmen sind ferner Querstäbe in den Längsstäben entsprechenden Entfernungen von einander angeordnet, welche lose in dazu bestimmte Vertiefungen eingelegt sind. Die Querstäbe sind in ihrer Lage gesichert und können auch aus derselben entfernt werden. Zu diesem Zwecke sind die Längsstäbe auf ihrer Oberseite mit Schlitzen versehen, während die Querstäbe entsprechende Schlitze an ihrer Unterseite besitzen. Man kann auch die Längsstäbe beweglich und die Querstäbe fest anordnen. Dafs die einen fest und die anderen Stäbe entfernbar sind, hat den Zweck, die Entfernung des geformten Zuckers aus den Formen zu erleichtern.
Derartige Formen besitzen also eine Anzahl von Abtheilen, deren Umfang der Gröfse der herzustellenden Zuckerstücke entspricht, und deren Scheidewände sowohl auf der oberen, als auch auf der unteren Formseite durch je eine Ebene begrenzt werden. Eine Anzahl solcher Formrahmen werden über einander gestellt, bis die Form die gewünschte Höhe erreicht hat. Zwischen je zwei Formrahmen ist ein über die ganze Rahmenfläche reichendes Gitter angeordnet, welches aus dünnem Blech, aus Stahl oder ähnlichem Material besteht und Oeffnungen mit geringerem Querschnitt als denjenigen der einzelnen Formabtheile besitzt. Diese Oeffnungen sind derart angeordnet, dafs dieselben genau auf die Mitte eines jeden Formabtheiles gelegt werden können.
Die auf solche Wreise zu einer Form zusammengestellten Formrahmen werden mittelst Bolzen mit einander fest verbunden, welche durch an den Rahmenenden angeordnete Oeffnungen hindurchgeführt sind. Um für die Formen die Anzahl der Rahmen beliebig ändern zu können, stellt man die Bolzen mit verstellbarer Länge her, derart, dafs man dieselben aus zwei Theilen bildet, von denen ein
Theil hohl und mit Muttergewinde versehen ist, in welches der andere, eine Vollschraube bildende Theil eingreifen kann. Die Bolzenköpfe sind in den Rahmen versenkt.
Die Form stellt man auf eine geeignete Unterlage, etwa aus. Kautschuk, oder man stellt auch mehrere Formen über einander, indem man zwischen je zwei ein oben beschriebenes Gitter legt. Zum Füllen der Formen mit Füllmasse benutzt man einen auf der obersten Form angebrachten Fülltrichter. Nach dem Abkühlen der gefüllten Formen werden dieselben in eine Centrifuge gebracht und hier in gewöhnlicher Weise weiter behandelt. Hiernach werden die gefüllten Formrahmen getrocknet, nachdem behufs besseren Zutrittes der Wärme die Verbindung derselben etwas gelockert bezw. gelöst ist. Darauf löst man die Verbindung vollständig und trennt die einzelnen Rahmen von einander, welche einzeln auf eine Tafel mit einer Reihe den Querstäben der Rahmen entsprechenden vortretenden Leisten, Stäben oder Vorsprüngen gelegt und heruntergedrückt werden, so dafs sich die Querstäbe und damit auch die Zuckerstücke aus der Form lösen. Man kann auch die Tafel mit den Vorsprüngen gegen die Formrahmen drücken. Auf diese Weise erhält man den Zucker ohne jede weitere Behandlung in marktfähiger Stückenform.
Die Rahmen, sowie die Theilstäbe werden gewaschen und zum Aufbau neuer Formen benutzt. Zur Entfernung der Querstäbe aus den Rahmen kann man auch Magnete benutzen, und zwar zweckmä'fsig rotirende Magnete, unter welchen die Rahmen vorbeigeführt werden.
Ein derartiger Apparat ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Fig. ι stellt eine aus mehreren Rahmen bestehende Form in oberer Ansicht, Fig. 2 in Längsschnitt nach Linie 1-1 der Fig. 1 dar. Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen auf die mit Vorsprüngen versehene Tafel gestellten Formrahmen, Fig. 4 den Rahmen, aus welchem die Querstäbe und die Zuckerstücke entfernt sind, während Fig. 5 einen Theil des durch Fig. 4 veranschaulichten Rahmens, nachdem die Theilstäbe entfernt sind, zeigt. Durch Fig. 6 ist die Seitenansicht eines Querstabes dargestellt; Fig. 7 stellt den in seiner Länge verstellbaren Bolzen zum Zusammenhalten der Rahmen in Längsansicht mit theilweisem Schnitt dar. Fig. 8 zeigt das Trennungsgitter für die Formrahmen, von welchen Fig. 9 ein Schnitt nach 2-2 der ' Fig. 8 ist.
Der rechteckige Rahmen α ist an seinem Umfang mit einem Flantsch ax ausgestattet, so dafs die einzelnen Rahmen auf bezw. in einander gesetzt werden können (Fig. 2). Auf der Innenseite der Rahmen α ist eine Anzahl von Längsstäben b angebracht, die ebenso breit wie (abgesehen von dem Flantsch) die Rahmen tief sind und von einem bis zum anderen Ende reichen. Die Entfernung dieser Längsstäbe b von einander entspricht der Gröfse der herzustellenden Zuckerstücke /, Fig. 3. In Rinnen a? auf der Innenseite der Rahmen α sind Querstäbe b* in ähnlicher Entfernung von einander wie die Längsstäbe beweglich eingepafst, zu welchem Zweck auch die Längsstäbe auf ihrer Oberkante mit Schlitzen bl ausgestattet sind, die den Schlitzen b*1 an der Unterkante der Querstäbe b* entsprechen. Zum leichteren Herausnehmen kann man die Schlitze V-förmig und die Stäbe dementsprechend gestalten.
Auf diese Weise gewinnt man durch Uebereinandersetzen einer Anzahl von Rahmen eine Form, deren Theilwände oben und unten in "einer Ebene endigen, und deren Abtheile der Form und Gröfse der herzustellenden Zuckerstücke f entsprechen. Zwischen die einzelnen Rahmen werden Gitter c gelegt, welche so grofs sind, dafs sie die ganze Rahmenfläche zwischen den Flantschen al einnehmen. Diese Gitter bestehen aus dünnen Stahlblechen, deren Oeffnungen c1 den durch die Längs- und Querstäbe gebildeten Abtheilen in den Rahmen entsprechen, aber kleiner als deren Querschnitt sind. Die so zu einer Form zusammengestellten Rahmen werden mit Hülfe zweier Bolzen d, die durch in den Rahmenenden angeordnete Oeffnungen aa hindurchgeführt sind, zusammengehalten. Diese Bolzen d, deren Köpfe d1 zur Vermeidung jeden Vorsprunges in Vertiefungen α4 in den Rahmen versenkt sind, können in ihrer Länge verstellt werden, je nach der Zahl der anzuwendenden Rahmen, indem der eine Theil hohl, mit innerem Muttergewinde ausgebildet ist, in welches der andere, mit äufserem Schraubengewinde ausgestattete volle Theil d* hineinpafst.
Die so zusammengestellten Formen, von denen man auch noch zwei oder mehrere mit zwischengelegten Gittern c auf einander stellen kann, werden auf Gummi- oder andere Platten gestellt. Mit Hülfe einer über dem obersten Rahmen angeordneten Füllvorrichtung werden die Formen mit Füllmasse gefüllt, nach dem Abkühlen in einer Centrifuge der gewöhnlichen Behandlung unterworfen und alsdann zweckmäfsig in Wärmekammern getrocknet, nachdem die Verbindungen zwischen den einzelnen Rahmen gelöst und letztere etwas gelockert wurden. Die Anordnung der Gitter zwischen den einzelnen Rahmen erleichtert die Trennung derselben von einander.
Hierauf entfernt man die Schraubenbolzen d, trennt die Rahmen völlig von einander und bringt dieselben auf Gleitschienen e2, welche auf einer Tafel e angeordnet sind. Diese
Tafel e ist mit einer Reihe vorspringender Leisten oder Vorsprünge e1 ausgestattet, welche den Querstäb'en entsprechen und so geeignet sind, letztere und damit zugleich die Zuckerstäbe zu lockern, indem man die Rahmen auf die Tafel oder letztere gegen die Rahmen drückt. Der so aus den Rahmen entfernte Stückenzucker ist ohne jede weitere Behandlung alsdann fertige Verkaufswaare.
Nach dem Waschen der Rahmen und Querstäbe kann man dieselben zu wiederholtem Gebrauch wieder zu Formen zusammenstellen.
Durch eine geeignete Anordnungsweise der Längs- und Querstäbe kann man selbstverständlich den Zuckerstücken mit Leichtigkeit auch andere als Würfelform, so rhombische Gestalt, geben.
Die zwischen den über einander gestellten Rahmen α angeordneten Metallgitter e werden lose zwischengelegt, und dann die Rahmen mittelst der Schrauben d dl zu einer festen Form zusammengeschraubt.
Jeder Zuckerwürfel in dem oberen Rahmen steht mit dem entsprechenden Würfel in dem nächst unteren Rahmen durch einen kleinen Hals in Verbindung, welcher durch die innerhalb der Gitterlöcher befindliche Füllmasse ge
bildet wird. Beim Abheben eines Rahmens liegen die oberen Zuckerwürfel frei und können (etwa durch Abbrechen) leicht abgelöst und hiernach das Gitter c, da es lose auf dem nächst unteren Rahmen liegt, leicht abgehoben oder in die erforderliche Lage gebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Apparat zur Herstellung von Stückenzucker, gekennzeichnet durch auf einander gesetzte, mittelst durchbrochener Scheidewände (c) getrennte Rahmen (aj, welche durch Längs- und Querstäbe, von dem die einen oder die anderen oder sämmtliche herausnehmbar sein können, in den herzustellenden Zuckerstücken entsprechende Abtheile getheilt sind.
  2. 2. Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Apparat zum Zusammenhalten der Rahmen die Anordnung von in ihrer Länge je nach der Zahl der zu benutzenden Rahmen (a) verstellbaren Schraubenbolzen (dd1), welche aus einer auf ihrer Innenwand mit Muttergewinde versehenen Hülse (d) und einem in diese hineinpassenden, mit entsprechendem äufseren Gewinde versehenen Bolzen (el·1) bestehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72580D Apparat zur Herstellung von Stückenzucker Expired - Lifetime DE72580C (de)

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