DE142086C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVl 142086 KLASSE 81 d.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Müllabfuhrwagen mit einem nach hinten geneigten Boden.

Die Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise um ihre Oberkante schwingende Rückwand, welche zweckmäßig mittels einer Aufwindvorrichtung in die Offenstellung bewegt werden kann, mit einer Treppe versehen ist, um leicht zur Einschüttörfnung zu gelangen.

Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und

Fig. 2 eine Rückansicht eines Kehrichtwagens.

Auf einem nach hinten geneigten Wagenuntergestell ι mit Achsen 2 ist der Kasten 3 lose mit seiner Bodenfläche 4 aufgesetzt und durch Verschlußhaken 5 mit dem Wagenuntergestell lösbar verbunden. Die Rückwand 6 dieses Kastens ist nach dem Innern desselben teilweise geneigt, mit einer Treppe 7 und einem Geländer 8 versehen und in bekannter Weise um ihre obere Kante drehbar an der Deckwandung des Kastens angesetzt. In derselben befindet sich eine freie Einschüttöffhung g, welche durch eine von der Oberkante der Vorderwand ansteigende geneigte Wand 10 überdeckt wird, bis zu welcher die Seitenwände emporgeführt sind, derart, daß eine senkrechte, nach der Treppe zu, also auf der Seite, von welcher aus die Bedienung erfolgen soll, offene Zutrittsöffnung zu der Einschüttöffnung entsteht, welch erstere durch eine an der Oberkante der geneigten Wand 10 freihängende, unten sich gegen den nach der Bedienungsseite liegenden Rand der Einschüttöffnung anlehnende Wand 16 gegen Staubentweichen abgeschlossen werden kann. An der Rückwand 6 ist ein Kniehebel 11 mit seinem einen Ende angelenkt, dessen anderes Ende ebenfalls außen an einer Seitenwand des Kastens drehbar befestigt ist. In dem Kniegelenk dieses Kniehebels greift eine Zugschnur 12 an, welche mit einer ebenfalls außen an der gleichen Seitenwand wie der Kniehebel angeordneten Aufwindvorrichtung 13 in Verbindung steht. An den Seitenwandungen sind ferner Haken 14 und Verschlußhaken 15 angeordnet, erstere zum Anheben des Kastens, letztere als Verschluß zwischen der Rückwand und den Seitenwänden dienend, wobei durch Zurückstoßen der freihängenden Wand 16 gegen die Einfüllöffnung die Zutrittsöffnung und Eintrittsöffnung frei werden, so daß der Kehricht in den Kasten eingeworfen werden kann. Das Gewicht 17 an der Wand 16 besorgt selbsttätig das Zurückführen derselben in die abschließende Lage der Zutrittsöffnung.

Der Kasten wird behufs des Anfüllens durch die Treppe erstiegen. Der eingeworfene Kehricht rutscht auf dem geneigten Boden nach dem tiefgelegenen Teil des Kastens und verteilt sich dadurch selbsttätig im Innern desselben, so daß der Kasten 3 gleichmäßig angefüllt wird. Durch die geneigte Bodenfläche wird das Ansammeln von Kehricht in kegelförmige Haufen vermieden. Soll der Kasten nun entleert werden,

so werden die Verschlußhaken 15 gelöst
die geneigte Rückwand 6 aufgeklappt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ein Mülläbfuhrwagen mit einem nach hinten geneigten Boden und beweglicher, um die Oberkante schwingbarer Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rückwand ebenfalls nach hinten geneigt und als Treppe ausgebildet: ist, um bequem mit den Müllkästen zur Einschüttöffnung (9) gelangen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.