DE227619C - - Google Patents

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DE227619C
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toilet
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
    • A47K11/03Dry closets, e.g. incinerator closets having means for adding powder, e.g. earth
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Non-Flushing Toilets (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34 k. GRUPPE 6,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Klosett mit einer selbsttätigen Vorrichtung zum Verschließen und Öffnen des Klosetttrichters.
Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die bewegliche Verschlußplatte der unteren Trichteröffnung hohl gestaltet ist, derart, daß während des Gebrauchs des Klosetts in die hohle Klappe ein Desinfektionsmittel eingeführt werden kann, welches nach dem Schließen der Klappe aus dieser heraus und in den Klosetttrichter einströmt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
: Fig. ι ist die Vorderansicht des Klosetts,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 ein Grundriß, bei welchem der Deckel abgenommen ist,
Fig. 4 eine Ansicht des Ventils oder der Platte, die den Klosetttrichter abschließen soll, von oben und
Fig. 5 eine Ansicht derselben von unten.
Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch die Ventilklappe oder Platte. .
Fig. 7 bis 10 zeigen Ansichten verschiedener Einzelheiten.
In dem unteren Teil des Klosetttrichters 1 ist eine Platte oder eine Klappe 2 auf einer Achse 3 angeordnet, die quer über die Rückseite des Trichters sich erstreckt und an ihren Enden gelagert ist. Die Platte oder Ventilklappe 2 ist so angeordnet, daß sie für gewohnlich den Boden des Klosetttrichters 1 schließt. Zu diesem Zweck ist sie vorteilhaft annähernd D-förmig gestaltet, wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, und der Klosetttrichter ist in entsprechender Weise ausgestaltet, d. h. seine Vorderseite 4 ist vorteilhaft abgerundet und außen nach vorn zu verlängert, während die Rückseite 5 abgeflacht ist, so daß die Klappe 2 in ihrer offenen Lage, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, sich gegen die Rückseite des Behälters anlegen und in dieser Lage die Rückseite des Behälters gegen Beschmutzung schützen kann.
. Die Platte 2 ist hohl ausgebildet oder in anderer Weise mit einer Kammer 6, wie in Fig. 5 und 6 angegeben, versehen. Zu diesem Zweck kann die Platte doppelwandig oder, wie in den Zeichnungen angedeutet, mit einer schüsselartig geformten Platte 7 versehen sein, die mittels Niete oder auf andere Weise an der Unterseite der Platte befestigt wird. Die schüsselartige Platte 7 ist mit wenigen Löchern 8 ausgestattet, um eine gewisse Menge eines Desinfektionsmittels jedesmal, wenn das Klosett gebraucht wird, in den Kotbehälter 9 eintreten zu lassen.
Die Löcher sind vorteilhaft nach Art von Rauchlöchern, wie in Fig. 6 gezeigt ist, mit windschutzartigen Überdachungen versehen, so daß sie nicht durch Exkremente verstopft werden können.
Die Achse 3 ist mit der Platte 2 fest verbunden. Vorteilhaft ist die Achse quadratisch gestaltet und durch eine entsprechend ausgebildete Nabe 11 an der hinteren Kante der Platte hindurchgesteckt. Ede Nabe wird zweckmäßig durch Rückwärtsbiegen des hinteren Teils der Platte erzeugt.
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Die Lager für die Spindel 3 der Platte sind an den Seiten des Klosetttrichters 1 vorgesehen. Diese Lager können in einem Winkeleisen 12 ausgespart sein, welches an dem unteren Teil des Klosetttrichters oder an dessen Seite fest angebracht ist. Wenn die Spindel quadratisch oder in anderer Weise abgeflacht ist, können an jedem Ende Muffen 13 vorgesehen werden, die in die Lageröffnungen hineinpassen, wie in Fig. 7, 8 und 9 gezeigt ist.
Es sind Mittel vorgesehen, die die Platte 2 selbsttätig in die Offenstellung heben, wenn das Klosett gebraucht wird. Ein für diesen Zweck geeigneter Antrieb ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Er besteht aus einem Paar Hebel 14, die in Lagern 15 auf jeder Seite des Klosetttrichters unterstützt sind und an vorspringende Arme 16 an jedem Ende der Klappenspindel 3 angreifen. Die hinteren Enden der Hebel 14 können, wie in Fig. 2 bei 17 angedeutet, mit einem Schlitz versehen sein und sind so angeordnet, daß sie mit seitlich vorspringenden Stiften 18 an den Enden der Arme 16 entweder unmittelbar oder mittels Verbindungsstangen oder anderer geeigneter Verbindungselemente in Eingriff stellen.
Die vorderen. Enden der Hebel 14 dienen dazu, durch Niederdrücken entweder des Klosettsitzes 19 oder eines vor diesem angeordneten Fußtritts in Bewegung versetzt zu werden.
Zu diesem Zweck ist das vordere Ende der Hebel 14 mit dem Sitz oder Fußtritt mit einer hölzernen oder einer anderen Stange 21 und einer Stange, Kette oder einem anderen Verbindungsorgan 22 verbunden. Die letzteren Verbindungen können unter Verwendung von Haken 23 hergestellt werden, die in Augen 24 an den unteren Enden der Stangen 21 eingreifen, so daß sie von diesen leicht entfernt werden können, wenn der Fußtritt 20 mit seinem Gehäuse 25 beseitigt werden muß, um den Koteimer 9 durch die öffnung 26 hindurch herauszunehmen. Das Lösen der Verbindung ist natürlich unnötig in den Fällen, wo die Herausnahme des Koteimers von einer der anderen Seiten, z. B. von der Rückseite des Klosetts, aus erfolgen kann.
27 bezeichnet einen Trog oder Aufnehmer, der an der Rückseite des Klosetttrichters 1 entweder durch Überhaken seiner Vorderkante über die Rückwand des Trichters, wie in Fig. 2 veranschaulicht, oder mittels Schrauben oder Bolzen oder in anderer Weise mit dem Trichter verbunden sein kann. In dem Behälter 27 ist eine Zuführungsvorrichtung für irgendein flüssiges Desinfektionsmittel angeordnet. Der Boden des Behälters ist vorteilhaft abgerundet, um den Zusammenbau zu vereinfachen und um das Desinfektionsmittel ohne Rest aufbrauchen zu können. Das Desinfektionsmittel wird zu der hohlen Klappe 2 geleitet, wenn diese sich im gehobenen Zustände befindet, d. h. wenn das Klosett gebraucht wird. Die Zuführung des Desinfektionsmittels geschieht mittels einer Schaufel 28, die vorteilhaft aus einem Stück Rohr mit Löchern 29 an den oberen Seiten gebildet ist. Die Schaufel mißt regelmäßig eine bestimmte Menge des Desinfektionsmittels ab und ist auf dem Ende eines kurzen hohlen Armes oder Rohres 30 befestigt, welches auf einer Spindel 31 gelagert ist, die an den Seitenwänden des Behälters 27 unterstützt wird und an einem Ende mit einem Arm 32 versehen ist, der durch eine Stange 33 mit einem Stift 34 auf einem der oben erwähnten Arme 16 verbunden ist. Die Mündung des Rohres 30 ist so angeordnet, daß sie in ein anderes Rohr oder einen Ausfluß 35 vorspringt, der durch die Rückwand des Klosetts hervorsieht und an dieser in geeigneter Weise befestigt ist. Eine Gummiunterlagsscheibe oder Puffer 36 kann auf diesem Rohr 35 angeordnet sein, um einen weichen Anschlag der Klappe 2 beim Anheben in die geöffnete Stellung zu erreichen.
Um die Abwärtsbewegung der Platte zu bremsen, so daß sie den Trichter dicht abschließt, ist eine Stoßfangplatte 37 auf dem Rohr 30, der Desinfektionsmittelschaufel, angeordnet, so daß sie einen gewissen Widerstand bietet, wenn sie in das Desinfektionsmittel eingetaucht wird. Diese Stoßfangplatte wird das Desinfektionsmittel umrühren und dazu dienen, anzuzeigen, wenn eine Neufüllung des Behälters erforderlich ist.
Ferner kann auch ein Stoßfangpuffer 38 benutzt werden, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Der Puffer ist mit dem Fußtritt 20 oder einem anderen beweglichen Teil des Klosetts verbunden, um die Abwärtsbewegung der Platte 2 zu bremsen. Er kann entweder an Stelle der Pufferplatte 37 oder zusammen mit dieser Anwendung finden. Die in Fig. 10 veranschaulichte Anordnung ist für den Zweck geeignet und besteht einfach aus einem Stück Rohr, das in einem anderen Rohr dicht verschiebbar ist, welches an seinem oberen Ende mit einem kleinen Luftauslaß 39 versehen ist. Der Stoßauffangtopf muß natürlich so gelagert sein, daß er einen gewissen Spielraum hat, damit seine Bewegung sich der Bewegung des Fußtrittes anpassen kann.
Andere Mittel können vorgesehen sein, um die Stoßfang- oder Dämpferplatte zu ersetzen oder mit ihnen gemeinsam zu wirken und anzuzeigen, ob der Desinfektionsmittelbehälter eine Neufüllung erfordert. Beispielsweise kann ein Schwimmer angewendet werden, um einen
kleinen Anzeiger zu bewegen, der die Bemerkung trägt, daß der Behälter eine Neu-" füllung benötigt. Diese Beobachtung des Standes des Desinfektionsmittels im Behälter kann auch durch eine mit einem Pfropfen verschlossene Öffnung ausgeführt werden.
Ein nach den vorstehenden Angaben gebautes Klosett wird sich selbsttätig öffnen, sobald eine Person auf den Fußtritt 20 tritt oder sich auf den Sitz 19 setzt. Die Klappe 2 wird dadurch aufwärts und gegen die Rückseite des Klosetttrichtei's bewegt, so daß sie dessen hintere Fläche bedeckt und schützt. Der gleiche Antrieb wird die Schaufel 28 veranlassen, aufwärts in die durch gestrichelte Linien in Fig. 2 veranschaulichte Lage zu .. schwingen, wenn die abgemessene Menge des in der Schaufel 28 befindlichen Desinfektionsmittels durch den hohlen Arm 30 in das kurze Rohr und den Ausfluß fließen und so in die hohle Klappe 2 entleert wird. Etwas von dem Desinfektionsmittel wird sofort durch die Löcher 8 der Klappe fließen, und der Rest wird durch die Löcher austreten, wenn die Klappe in ihre geschlossene Lage zurückgekehrt sein wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Klosett mit einer Verschlußklappe, die selbsttätig die untere Trichteröffnung öffnet und schließt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch die in der Offenstellung der hohl ausgebildeten Klappe (2) ein Desinfektionsmittel aus einem Vorratsräume (27) in den Klappenhohlraum eingeführt wird, welches beim Umlegen der Klappe in die Verschlußstellung aus dem Hohlraum in den Kotsammelbehälter (9) fließen kann.
  2. 2. Klosett nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Schaufel (28), die von einem beweglichen Teil des Klosetts derart
    ■ bewegt wird, daß sie das Desinfektionsmittel in die Klappe (2) befördert.
  3. 3. Klosett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Klappe (2) aus einer flachen Scheibe und einer an deren unteren Seite befestigten durchlöcherten, schüsseiförmigen Platte (7) besteht.
  4. 4. Klosett nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Klappe (2) mit windschutzartiger Überdachung versehene Löcher (8) angebracht sind.
  5. 5. Klosett nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Stoßfangplatte (37) auf einem Arm, der in dem Desinfektionsmittelbehälter (27) drehbar gelagert ist und durch einen beweglichen Teil des Klosetts bewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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