DE829727C - Muellwagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Müllwagen, bei denen ein Schrapper den Müll einen geneigten Boden hinauf in den Sammelbehälter fördert. Der Schrapper, der in seiner unteren Endlage die hintere Begrenzung des EinfüllTaumes bildet, wird über den geneigten Boden, vorzugsweise bis nahe an die äußerste Kante geschoben, über die der Müll in den Sammelraum hinabfällt. Wenn nun der Sammelraum bis an diese Kante und darüber hinaus angefüllt ist, so besteht die Gefahr, daß der zur Entleerung des Einfüllraumes die Ebene hinaufgeschobene Müll bei der Rückwärtsbewegung des Schrappers wieder teilweise oder ganz zurückfällt.
• Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß ein vorzugsweise letzter Teil des Bodens gelenkig mit dem übrigen Boden verbunden ist und sich durch eine selbsttätig wirkende Kraft, z. B. Federkraft, aufrichtet, wenn der Schrapper bei seiner Rückwärtsbewegung diesen Teil wieder verlassen hat. Der sich aufrichtende Teil des schrägen Bodens bildet also eine Sperre für den zurückfallenden Müll, so daß dieser nicht mehr in den Einfüllraum zurückfallen kann und infolgedessen nicht wiederholt vom Schrapper gefördert werden muß.
• In Weiterbildung der Erfindung, erhält der geneigte Boden zwei gelenkig verbundene Teile, die sich bei der Rückwärtsbewegung des Schrappers dachartig aufstellen. Bei dieser Ausbildung wird die Möglichkeit verringert, daß der zurückfallende Müll sich unter die gelenkig verbundenen Teile des Bodens schiebt und dadurch die darauffolgende Aufwärtsbewegung des Schrappers behindert.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Müllwagen 1>eisp,ielsweise vereinfacht wiedergegeben.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Wagens mit einem Längsschnitt durch den Sammelbehälter; Abb. 2 und 3 geben den schrägen Zwischenboden in zwei Stellungen der gelenkig angebrachten Teile vergrößert wieder.
• Auf dem Fahrgestellrahmen i ist der Sammelbehälter 2 um die hinten liegende Achse 3 schwenkbar gelagert, so daß er zwecks Entleerung auf der Kippe mit Hilfe der Druckzylinder q. vorn hochgekippt werden kann. Der obere deckelartige Teil 5 des Sammelbehälters schwenkt dabei um die im vorderen Teil oben angebrachte Achse 6, so daß der Nfüll nach hinten herausrutschen 'kann. Diese Schwenkung wird mit Hilfe der Druckzylinder 7 vollzogen. Der Deckel 5 enthält in seinem unteren Rahmen Seitenschienen 8, in denen ein Wagen 9 mit dem daran angebrachten Schrapper io verschiebbar ist. Beiderseits außen am Sammelbehälter angeordnete Druckzylinder ii`bewirken diese Verschiebung mittels Gelenkzapfen des Wagens 9, die durch Schlitze der Schienen 8 hindurchgreifen.
• Der Sammelbehälter 2 enthält ferner einen nach hinten geneigten Zwischenboden 12, der als schiefe Ebene zur Förderung des :Mülls aus dem Einfüllraum in den Sammelraum mittels des Schrappers io dient. Der geneigte Boden 12 teilt den Innei lraum des Sammelbehälters teilweise auf: Zuerst wird der unterhalb und bis zur Höhe der Oberkante des Zwischenbodens liegende Raum gefüllt und anschließend der übrige Raum des Sammelbehälters mit Hilfe des Schrappers aufgefüllt.
• An seinem oberen Ende hat der Zwischenboden 12 zwei mit dem übrigen Boden gelenkig verbundene Teile 13, 14, die normalerweise von einer zwischen den Enden dieser Teile angreifenden Zugfeder 15 dachartig aufgerichtet werden (Abb. i und 2) und damit eine Sperre für etwa zurückfallenden Müll bilden. Nach Abb. 3 wird der Schrapper io bis etwa zum oberen Lnde des Bodenteiles 13 verschoben, von wo aus er seine Rückwärtsbewegung beginnt. In der gezeichneten Endstellung hat der Schrapper die Bodenteile 13, 14 hinuntergedrückt, so daß sie eine gerade Verlängerung des übrigen schrägen Bodens 12 bilden.
• Der Zwischenboden 1 2 mit den gelenkig angebrachten Endstücken 13,14 ist, ähnlich demDeckel 5 des Sammelbehälters. zwecks Entleerung des darunterliegenden Raumes um eine Achse i6 schwenkbar gelagert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Müllvagen mit einem Schrapper, der den Müll über einen geneigten Boden in den Sammelbehälter fördert, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise letzter Teil (13) des Bodens (12) gelenkig mit dem übrigen Boden verbunden ist und sich durch eine selbsttätig wirkende Kraft, z. 13. Feder (15), aufrichtet, wenn der Schrapper (io) bei seiner Zurückbewegung diesen Teil (13) wieder verlassen hat.
2. 2. Müllwagen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei gelenkig verbundene Teile (13, 1.4) des Bodens (12), die sich dachartig aufrichten.