DE3121323C2 - Müllfahrzeug - Google Patents

Abstract

Bei einer Lade- und Verdichtungseinrichtung für einen fahrbaren oder stillstehenden Müllbehälter ist eine Fegeeinrichtung (11) eines Aufnahmetrichters (7) vorgesehen. An einem ersten anhebbaren Schlag (14) als Teil einer Druckfaltplatte (13, 14) ist die Fegeeinrichtung (11) drehbar angebracht. Ein zweiter Schlag (13) der Faltplatte (13, 14), der mit dem ersten Schlag (14) mittels einer Querachse verbunden ist, ist oben am Behälter drehbar aufgehängt. Dabei schließt die aus den Schlägen (13, 14) bestehende Faltplatte den Behälter oberhalb der Ladeöffnung und läßt in ihrer Strecklage das Fegen im Trichter (7) zu, während in der angewinkelten Lage die Halteplatte in Zusammenarbeit mit der Fegeeinrichtung (11) bzw. einem Rechen das Zusammendrücken des in den Behälter geschobenen Abfalls aus dem Aufnahmetrichter (7) zuläßt. Bei dieser Einrichtung ist der Rechen an einer Faltplatte angebracht, deren zwei Schläge in der Schließlage ein kleineres Volumen einschließen, in dem der Abfall zusammengedrückt und gehalten wird, während in der Öffnungslage die Schläge der Falzplatte den Abfall nach und nach befreien, der nicht zurückfallen kann, da er durch den nächsten geladenen Abfall abgestützt wird.

Description

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Die Erfindung betrifft ein Müllfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches. Ein solches Müllfahrzeug ist aus der DE-PS 23 27 889 bekannt. Es besitzt einen Speicherbehälter, der am hinteren Ende eine Füll- und Entleerungsöffnung aufweist, an deren unterem, horizontalem Rand sich nach hinten zu eine Schüttwanne mit einer rückwärtigen Einfüllkante anschließt Zusätzlich ist eine Einrichtung zum Vorverdichten des Mülls in der Schüttwanne vorgesehen, die gleichzeitig zum Überführen des Mülls aus der Schüttwanne in den Speicherbehälter dient. Diese Einrichtung besteht aus einer oberen Schubplatte und einer an deren unterem Rand angelenkten Preßplatte sowie aus Antriebsgliedern, die die beiden Platten aus einer oberen Ruhestellung in Richtung auf die Schüttwanne absenken und die freie horizontale Kante der Preßplatte durch Kombination einer Drehbewegung der Preßplatte um ihr Gelenk an der Schubplatte mit einer Höhenbewegung der letzveren entlang der Kontur der Schüttwanne von deren Einfüllkante zum Speicherbehälter hin führen.

Gegenüber diesem bekannten Müllfahrzeug besteht die Aufgabe der Erfindung darin, in einem solchen Fahrzeug die Vorverdichtung des eingebrachten Mülls zu verbessern, insbesondere den Müll über die gesamte Höhe des Sammelbehälters gleichmäßig zu verdichten.

Die Aufgabe der Erfindung wird an einem solchen Müllfahrzeug gelöst durch eine aus zwei durch eine horizontale Achse gelenkig miteinander verbundenen Einzelplatten bestehende Schubplatte, die unter Bildung eines Keiles gegen den Ausstoßer verschiebbar sind.

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die Vorverdichtungseinrichtung aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, den beiden Einzelplatten der Schubplatte sowie der in bekannter Weise an der Unterseite der Schubplatte angeordneten Preßplatte in der Art einer Schaufel oder eines Rechens. Der eingeschüttete Müll wird gemäß der Erfindung gleichmäßig gegen eine Preßfläche am Ausstoßer verdichtet. Zunächst bringt dazu die Preßplatte den Müll aus der Schüttwanne in den Raum zwischen Ausstoßer und der zweiteiligen Schubplatte. Durch Verfahren der beiden Platten der Schubplatte, die dabei eine Keilform bilden, erfolgt eine Verengung des Raumes. Der eingebrachte MQU wird daher nahezu über die gesamte Höhe des Sammelbehälters verdichtet

Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines Müllfahrzeuges,

F i g. 2 — 6 in einer Schnittdarstellung durch den hinteren Teil des Müllfahrzeuges gemäß F i g. 1 die verschiedenen Stellungen der Vorverdichtungseinrichtung für den Müll während des Beschickungsvorganges und

F i g. 7 eine perspektivische Darstellung des hinteren Ladebereiches des Müilfahrzeuges.

Das in Fig. 1 dargestellte Müllfahrzeug zur Aufnahme beispielsweise von Haushaltsmüll, weist hinter der Fahrerkabine 1 einen Speicherbehälter 2 auf, in dem ein Ausstoßer 3 horizontal gleitend angeordnet ist zur Entladung des Wagens nach hinten. Vor der Entladung ist eine Tür 4 um eine obere Achse über einen Hydraulikzylinder 5 hochklappbar. Während der Müllaufnahme wird die Tür in einer unteren Lage durch einen Riegel 6 festgesetzt Diese Tür 4 umfaßt einen Fülltrichter 7, in den der Müll eingeführt wird. Zur Entladung bei hochgeschwenfcter Tür wird der Ausstoßer 3 durch Führungen 8 geführt und durch einen Hydraulikzylinder 9 verschoben. Mit der Ziffer 10 ist ein vor dem Ausstoßer 3 angeordneter öltank zur Versorgung der Hydraulikzylinder bezeichnet.

In dem Trichter 7, der eine Schüttwanne bildet, erfolgt die Verschiebung des eingeschütteten Mülls in den Speicherbehälter und seine Verdichtung über die Preßplatte 11, die im Ausführungsbeispiel als Rechen ausgebildet ist. Diese Preßplatte 11 ist um eine horizontale Querachse 12 am unteren Ende einer zweiteiligen Schubplatte schwenkbar angeordnet. Die Schubplatte besteht aus den beiden Einzelplatten 13 und 14, die über eine horizontale Achse 15 miteinander verbunden sind.

Die Schwenkbewegung der Preßplatte 11 erfolgt über den Hydraulikzylinder 16 und den zwischengesetzten Lenker 17, wobei die beiden Platten 13 und 14 der Schubplatte einen in Richtung auf den Ausstoßer 3 zeigenden Keil bilden.

Die Querachse 12 ist mit Teilen 19 der Tür 4 über seitliche Lenker 20 zur Stabilisierung verbunden. Die in Figur gezeigte horizontale Querachse 21 dient zur Anlenkung der Einzelplatte 13, wobei die Zylinder 18 zwischen den Achsen 21 und 12 angeordnet sind.

In Fig. 2 ist die zweiteilige Schubplatte 13,14 in der keilförmigen Schließlage gezeigt. In dieser Stellung ist die Schubplatte hochgezogen, um das Einfüllen des Mülls aus einer um 135° gekippten fahrbaren Mülltonne 22 (gestrichelt gezeichnet) zu ermöglichen. Dabei ist die Seitenwand der Mülltonne unter einem Winkel von 45° nach unten gekippt. Mit der Ziffer 23 ist die Bodenhöhe des Speicherbehälters 2 bezeichnet Die hintere Kante des Ladetrichters bzw. der Schüttwanne 7 trägt die Ziffer 24. Beispielsweise kann diese hintere Kante etwa 100 mm unterhalb der Bodenhöhe 23 angenommen werden. Die vom Erdboden gemessene Höhe der Kante des Fülltrichters bzw. der Schüttwanne stellt die Ladehöhe dar und kann sehr niedrig sein.

Die Wirkungsweise der Lade- und Verdichtungseinrichtung geht aus den F i g. 2 bis 6 hervor. In F i g. 2 ist dabei der Bewegungszyklus der freien Kante der Preß-

platte 11 gestrichelt angedeutet während eines Funktionszyklus. Dieser Zyklus geht vom Punkt 0 aus und
endet dort wieder. Er umfaßt die Abschnitte oa-ab-bcco. Innerhalb dieses Funktionszyklus erfolgt das Zusammendrücken bzw. Verdichten des Mülls liurch die nach 5 unten gerichtete Bewegung der Preßplatte 11, die begleitet wird von dem Öffnen bzw. Strecken (s. F i g. 4)
der zweiteiligen Schubplatte 13, 14, die Mitnahme des
Mülls innerhalb des Fülltrichters 7 bzw. der Schüttwanne durch-die Drehbewegung der Preßplatie 11 gemäß io F i g. 5, dar Verdichten des Müils durch das Schließen
bzw. Anheben der Platte 14 mit der Preßplatte 11
(F i g. 6) und schließlich die Rückbewegung in die Einfüllstellung, wobei die Preßplatte 11 in die in Fig.3
gezeigte Stellung zurückgeführt wird. 15

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Müllfahrzeug, mit einem mit einem Ausstoßer ausgerüsteten Speicherbehälter, der am hinteren Ende eine Füll- und Entleeröffnung aufweist, an deren unteren, horizontalen Rand sich nach hinten zu eine Schüttwanne mit einer rückwärtigen Einfüllkante anschließt, und mit einer Einrichtung zum Vorverdichten des Mülls in der Schüttwanne, sowie zum Überführen des Mülls aus der Schüttwanne in den Speicherbehälter, bestehend aus einer oberen Schubplatte und einer an deren unterem Rand angelenkten Preßplatte sowie aus Antriebsgliedern, die die beiden Platten aus einer oberen Ruhestellung in Richtung auf die Schüttwanne absenken und die freie horizontale Kante der Preßplatie durch eine Kombination einer Drehung der Preßplatte um ihr Gelenk an der Schubplatte mit einer Höhenbewegung der letzteren entlang der Kontur der Schuttwanne von deren Einfüllkante zum Speicherbehälter hin führen, gekennzeichnet durch eine aus zwei durch eine horizontale Achse gelenkig miteinander verbundenen Einzelplatten (13,14) bestehende Schubplatte, die unter Bildung eines Keiles gegen den Ausstoßer (3) verschiebbar sind.