DE138272C - - Google Patents
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- DE138272C DE138272C DENDAT138272D DE138272DA DE138272C DE 138272 C DE138272 C DE 138272C DE NDAT138272 D DENDAT138272 D DE NDAT138272D DE 138272D A DE138272D A DE 138272DA DE 138272 C DE138272 C DE 138272C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
- B02B3/00—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
- B02B3/04—Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of rollers
Landscapes
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Bearbeitung von Körnern, wie Getreide
oder dergl. Die Maschine wirkt in der Hauptsache dadurch, daß durch genügend schnelle
Drehbewegung einer gelochten, im übrigen aber glatten Trommel das in dieser zu bearbeitende
Gut nur infolge der Schleuderwirkung gegen den Trommelumfang gedrückt und so, an diesem haftend, von der Trommel
hochgenommen und hier durch die gerauhte Oberfläche einer im Innern der Trommel exzentrisch
angeordneten, in entgegengesetzter Richtung und schneller als die Trommel sich drehendea Walze bearbeitet wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D in Fig. 1 und
Fig. 4 ist eine in der Beschreibung näher erläuterte Einzelheit.
Die veranschaulichte Maschine soll dazu dienen, Körner aller Art, vornehmlich Getreide
für Müllereizwecke an der Oberfläche zu bearbeiten, zu reinigen, zu spitzen und erforderlichenfalls
bis auf seinen mehlhaltigen Kern graupenartig zu schälen.
Die Maschine besteht in ihren Hauptteilen aus einer Trommel α und einer Walze b, die
beide wagerecht gelagert sind und sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehen,
und zwar so, daß die Walze mit schnellerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft, als die Trommel.
Die Trommel hat hohle Zapfen c, durch welche die Zapfen d der Walze hindurchgeführt
sind. Beide Drehzapfenpaare sind unabhängig voneinander gelagert und können unabhängig
voneinander durch Riemen, wie gezeichnet, angetrieben werden, aber auch, um in ihren Umdrehungen ein bestimmtes Verhältnis
einzuhalten, von einer außerhalb belegenen Welle aus durch Kettengetriebe oder Stirnräder in Umdrehung gesetzt werden. Der
Mantel der Trommel ist zur Abführung des Staubes durchlocht, die Oberfläche der Walze
gerauht. Die Walze ist in der Trommel exzentrisch angeordnet, so daß ihre Arbeitsfläche
an der einen Seite von der Innenfläche der Trommel nur wenige Millimeter Abstand hat,
auf den sie bei Abnutzung wieder eingestellt werden kann.
Die Trommel α erhält eine derartig schnelle Bewegung, daß das in sie eingeführte Getreide
ringsum an die Trommelwand geschleudert wird, so daß seine natürliche freifallende
Schwerkraft aufgehoben ist. In diesem angeschleuderten Zustande wird es durch die innere
rauhe Walze b bearbeitet. Diese drängt infolge ihrer exzentrischen Stellung und durch
ihre entgegengesetzte schnellere Umdrehung, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, das Getreide
zwischen sich und der Trommelwand keilförmig zusammen und greift dadurch auch hindernd in dessen durch die Schleuderwirkung
angestrebte gleichmäßige Ablagerung ein. Dabei schiebt sich die Getreidemenge nach dem
Auslaufende der Trommel zu vorwärts. Zwisehen der Walze und der Trommelwand tritt
eine rollende Bewegung des Arbeitsgutes ein,
die zu einer sehr kräftigen Bearbeitung der Oberfläche des Getreides durch die rauhe
Walze führt.
Die regelmäßige Abführung des bearbeiteten Getreides behufs Entleerung der Maschine erfolgt
durch Eingriff eines rohrartigen Löffels e (Fig. i, 3 und 4). Zu diesem Behufe ist die
Walze b nicht so lang wie die Trommel a,
sondern diese besitzt am Abflüsse einen Raum/, in welchem sich das bis dahin vorgeschobene
Getreide, unbeeinflußt von der es einkeilenden Wirkung der Walze, an die Trommejwand
ringsum in gleichmäßiger Schicht anlegt. Aus. dieser Schicht schöpft der Löffel e das Getreide
heraus, das durch ihn durchfällt, so daß es in den verlängerten Tromm.elraum g fällt,
durch dessen weite Öffnungen es herausgeschleudert wird. Eine diesen Teil der Trommel
umgebende Rinne h sammelt das Getreide und läßt es durch einen Stutzen i heraus-^
fallen. Der Löffel e ist an einer durch den Hohlzapfen der Trommel geführten Stange
bei k drehbar befestigt und mit diesem als Achse dienenden Halter seitwärts zur Trommelachse
gestellt. Er kann durch eine Drehung um die Stange k so eingestellt werden, daß
sein schöpfendes Ende mehr oder weniger Abstand von der Trommelvvand erhält und
demzufolge mehr oder weniger lief schöpfend in die Getreideschicht eingreift, wie dies in
den Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist. Dadurch wird erreicht eine mehr oder minder
große Getreidemenge in der Trommel anzustauen und eine größere oder kleinere Druckwirkung
auf das Gut eintreten zu lassen. Je mehr durch Einstellung des Löffels e in der
"- in Fig. 4 angedeuteten Richtung die Stauung vermindert wird, desto schwächer wird das
Getreide angegriffen und bearbeitet.
Die Maschine ist von einem Gehäuse umgeben
, innerhalb dessen eine eigenartige Lüftung stattfindet. Die beiden hohlen Zapfen c
der Trommel lassen die Luft ein, weiche durch die Lochungen der Trommel zu entweichen
hat, um Kühlung herbeizuführen und die losgelösten Teile abzuführen. Diese an und für sich schon von innen nach außen
stattfindende Luftbewegung wird dadurch gefördert, daß die aus Fig. 2 ersichtlichen Längsrippen
/ der Trommel schaufelartig ausgebildet sind und dadurch sowohl vor sich abstoßend,
wie hinter sich ansaugend auf die durch die Trommelwandöffnungen entweichende Luft einwirken.
Durch ein Rohr m (fig. 3), welches das Gehäuse
mit einem Absauger verbindet, wird die Luft abgeführt. Die abgelösten Oberflächenteile
werden durch eine Schnecke η im Gehäuse gesammelt.
Was in dieser Beschreibung vom Getreide gesagt ist, gilt auch für alle anderen Körnerstoffe,
die der Oberflächenbearbeitung bedürfen.
Claims (3)
1. Eine Maschine zur Bearbeitung von Körnern mittels einer gerauhten, in einer
durchlochten Trommel exzentrisch angeordneten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte, im übrigen aber glatte
Trommel (a) eine derartig schnelle Umdrehung erhält, daß das zu bearbeitende
Gut nur durch Schleuderkraft an die innere Trommelwand angedrückt und, an dieser
haftend, von der Trommel hochgenommen wird, während die Walze (b) in die so am
Trommelmantel nur durch die Fliehkraft anhaftende Masse arbeitend eingreift.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entleeren
derselben eine löffelartige Vorrichtung (e) in die Körnerschicht des bearbeiteten Gutes
eingreift.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftung
der Maschine durch schaufelartig ausgebildete Längsrippen (Ij der Trommel (a)
gefördert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE138272C true DE138272C (de) |
Family
ID=406096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT138272D Active DE138272C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE138272C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0225765A2 (de) * | 1985-11-30 | 1987-06-16 | Unicorn Industries Plc | Vorrichtung zum Schleifen von kleinen Gegenständen |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0225765A2 (de) * | 1985-11-30 | 1987-06-16 | Unicorn Industries Plc | Vorrichtung zum Schleifen von kleinen Gegenständen |
EP0225765A3 (de) * | 1985-11-30 | 1989-05-24 | Unicorn Industries Plc | Vorrichtung zum Schleifen von kleinen Gegenständen |
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