DE1289629B - Geraet zum Shampoonieren von Teppichen od. dgl. - Google Patents

Description

Im unteren Bereich des Behälters 3 ist innen eine Querleiste 5 angeordnet, die an den Behälterseitenwänden befestigt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform dient diese Querleiste 5 auch als Tragstück für 5 den Gerätestiel 6, der sich von der Querleiste 5 aus unter einem Winkel nach oben erstreckt. Der Behälter kann mit einer Auskragung 7 zur Stützung des Gerätestieles 6 versehen sein. Auf der Unterseite der Querleiste 5 ist bei dieser Ausführungsform eine im Inneren des Gehäuses ein Rührwerk angeordnet io Bürste 8 vorgesehen. Diese Bürste 8 kann aus eingeist. Für den Austrag des Reinigungsmittels sind bo- knüpften oder eingesteckten Borsten gebildet sein denseitig mit einem Schieber verschließbare Schlitze
vorgesehen, und zur Betätigung des Schiebers ist am
Gerätestiel ein Hebel angeordnet. Es wäre naheliegend und nicht erfinderisch, mit dem bekannten Ge- 15
rät auch pulverförmiges Shampooniermittel auf Teppiche od. dgl. aufzubringen und zu verteilen. Dabei
treten jedoch verschiedene Nachteile auf.

Abgesehen davon, daß das Rührwerk ein zusätzliches Bauteil darstellt, ist nicht sicher, daß es die 20 beiden Seiten der Querleiste 5 längs zu deren Vorihm gestellte Aufgabe, nämlich alle Austragsschlitze der- und Hinterkanten 11, 12. Die Achsen der Waleinwandfrei offenzuhalten, d. h. einen Verschluß
durch das pulverförmige Material selbst zu verhindern, auch wirklich löst. .Außerdem kann das ausgestreute Pulver mit diesem Gerät nicht in die zu be- 25 14 des Behälters 3 sind nach innen geneigt und handelnde Unterlage eingearbeitet werden. nähern sich mit ihren Unterkanten 15, 16 den WaI-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das aus nur wenigen Teilen besteht, bei dem das

pulverförmige Shampooniermittel nicht nur auf den 30 Walzen bis auf die als Austragsschlitze dienenden Teppich od. dgl. aufgetragen und verteilt, sondern Spalte 17,18, 19, 20 abgeschlossen sind.

Wenn das Gerät über einen Teppich bewegt wird, so drehen sich die Walzen 9,10 jeweils gemeinsam in einer Richtung. Bei einer Bewegung nach links z. B. 35 (vgl. den Pfeil oben in F i g. 4) fördert die Walze 9 dabei pulverförmiges Shampooniermittel längs der Kante 15 und die Walze 10 längs der Kante 12 auf die zu behandelnde Unterlage.

Das auf die Unterlage aufgebrachte pulverförmige

gen des Gerätes auf dem Teppich od. dgl. abrollt und 40 Shampooniermittel wird beim Hin- und Herfahren die untere Öffnung bis auf schmale, als Austrage- des Gerätes durch die Walzen 9, 10 und die Bürste 8 schlitze dienende Spalte verschließt. in die Unterlage eingearbeitet. Eine Rückwärtsbewe-

Ein solches Gerät ist leicht zu bedienen und ge- gung führt zu einer Umkehrung der Drehrichtung der währleistet einen kontinuierlichen Ausfluß des pul- Walzen, wobei dann die Walze 9 Shampooniermittel verformigen Shampooniermittels auf die zu behan- 45 längs der Kante 11 und die Walze 10 längs der Kante delnde Unterlage, ohne daß ein Verstopfen des Aus- 16 auf die Unterlage fördert.

tragsschlitzes im Betrieb oder nach längerer Stand- Pulverförmiges Shampooniermittel hat die Nei-

zeit eintreten kann; die Fahr- und Förderwalze er- gung, mit seinen Partikelchen aneinanderzukleben, möglicht mit ihrem Belag aus elastischem Material wodurch der Zufluß auf die Unterlage unterbrochen gleichzeitig ein Einarbeiten des pulverförmigen 50 würde. Dieses Problem ist mit den bereits erwähnten Shampooniermittels in die zu behandelnde Unterlage. schmalen Spalten 17—20 in Zusammenwirkung mit

und besteht vorzugsweise aus einzeln befestigten Kunststoff-Borsten, die bis auf die zu reinigende Unterlage reichen.

Für die kontinuierliche und ungestörte Zufuhr von pulverförmigem Shampooniermittel aus dem Behälter 3 auf den Teppich 2 beim Hin- und Herfahren des Gerätes 1 sind im unteren Bereich des Behälters 3 zwei Walzen 9, 10 angeordnet, und zwar zu

zen 9, 10 liegen unterhalb der Querleiste 5, obgleich sie mit ihrem oberen Umfangsbereich noch über die Querleiste 5 ragen. Die Vorder- und Rückwände 13,

zen 9, 10 im bodennahen Bereich. Die Kanten 15,16 begrenzen mit den Kanten 11, 12 große Behälteröffnungen, die jedoch durch die darin angeordneten

auch darin eingearbeitet wird, bei dem der Austragsschlitz stets einwandfrei offengehalten wird und bei dem ein Schieber zum Verschluß des Austragsschlitzes überflüssig ist.

Diese Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer unteren Öffnung des Behälters mindestens eine auf der Oberfläche mit elastischem Material belegte Walze angeordnet ist, die beim Bewe-

An Hand einer beispielsweisen zeichnerischen Darstellung wird das erfindungsgemäße Gerät näher erläutert. In dieser Darstellung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des -erfin-"55 dungsgemäßen Gerätes,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das Gerät,

F i g. 3 den Schnitt durch das Gerät längs Linie 3-3 gemäß Fi g. 2 und

F i g. 4 den entsprechenden Schnitt durch das Gerät beim Reinigungsvorgang.

Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist das Gerät 1 für ein Hin- und Herfahren über einen Teppich

den Walzen 9, 10 gelöst. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, kann während der Walzendrehung an der Querleiste 5 und den Behälterkanten vorbei eine ausreichende TvIengFvori'Shampooniermittel aus den Spalten 17, 19 bzw. 18, 20 austreten. Bei ruhendem Gerät ist dies nicht möglich, da das Shampooniermittel in den engen Spalten Brücken bildet und dabei selbst die Spalte absperrt.

In manchen Fällen, in denen das pulverförmige Shampooniermittel Feuchtigkeit aufgenommen hat, neigt es zu Klumpen- und Brückenbildungen längs der Spalte 17—20 und blockiert diese. Deshalb sind die Walzen mit elastischem Material belegt, das dann

od. dgl. geeignet und besteht im wesentlichen aus

einem Behälter 3 für die Aufnahme eines pulver- 65 dem Druck des Shampooniermittels nach unten

förmigen Shampooniermittels. Der Behälter 3 ist durch die Spalte 17—20 nachgibt und das automa-

ohne Deckel dargestellt, obgleich ein solcher vorge- tisch die wirksame Öffnung zwischen den Walzen

sehen sein kann. und den benachbarten Kanten variiert, den Druck

freisetzt und ein Blockieren des Gerätes verhindert. Die Walzen 9, 10 bestehen aus harten Kernen 21 mit einer Oberfläche aus elastischem Material 22, wofür beispielsweise Polyurethan-Schaum, der normalerweise eine poröse Oberfläche hat, verwendet wird. Die Oberflächenporen nehmen dabei vorteilhaft das pulverförmige Shampooniermittel auf und geben es bei zunehmender Deformation des elastischen Belags beim Auflaufen auf den Teppich wieder frei. Falls ein Verklemmen des Shampooniermittels zwischen den Kanten und den sich nach unten drehenden Walzenoberflächen eintritt, so drückt sich die elastische Oberfläche ein, wodurch der Spalt an dieser Stelle vergrößert und das Shampooniermittel hindurchtreten kann. Diese Situation ist bei Vorwärtsdrehung in F i g. 4 dargestellt. Nach der Beseitigung einer solchen Verklemmung stellt sich die normale Spaltöffnungsgröße wieder ein.

Claims (4)

Patentansprüche: ao

1. Gerät zum Shampoonieren von Teppichen od. dgl. mit pulverförmigem Shampooniermittel, bestehend aus einem fahrbaren Behälter mit Stiel und Austragsschlitzen für den Austrag des pulverförmigen Shampooniermittels, dadurch gekennzeichnet, daß in einer unteren Öffnung des Behälters (3) mindestens eine auf der Oberfläche mit elastischem Material (22) belegte Walze (9,10) angeordnet ist, die beim Bewegen des Gerätes (1) auf dem Teppich od. dgl. abrollt und die untere Öffnung bis auf schmale, als Austragsschlitze dienende Spalte (17, 18, 19, 20) verschließt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material (22) eine an sich bekannte poröse Oberfläche hat zur Aufnahme und Freigabe des pulverförmigen Shampooniermittels.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (3) eine Querleiste (5) mit zwei Längskanten (11,12) angeordnet ist, die parallel zu den Längskanten (15,16) am Behälter (3) verlaufen, wobei zwischen den Kanten (11,15 bzw. 12,16) jeweils eine Walze (9 bzw. 10) in der unteren Öffnung des Behälters (3) angeordnet ist.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Querleiste (5) zwischen den Walzen (9,10) eine an sich bekannte Bürste (8) angeordnet ist, die bis auf die zu reinigende Unterlage reicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen