DE3135581C2

DE3135581C2 -

Info

Publication number: DE3135581C2
Application number: DE3135581A
Authority: DE
Inventors: Walter Attnang-Puchheim At Sticht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-30
Filing date: 1981-09-08
Publication date: 1991-11-07
Also published as: IL63895A0; FR2490984A1; JPH0219049B2; DD201663A5; CH656858A5; SE8105772L; FR2490984B1; AT390777B; GB2085417A; DE3135581A1; JPS5785718A; GB2085417B; KR880001373B1; BR8106210A; KR830007394A; US4588069A; IL63895A; ATA486480A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von verhängten oder aneinander haftenden Montageteilen mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme einer ungeordneten Menge dieser Montageteile und einem aus diesem Vorratsbehälter schräg nach oben fördernden Bandförderer, dessen Band Querstege als mechanische Mitnahmeorgane für Teilmengen der Montageteile aufweist und mit einer im Vorratsbehälter angeordneten, dem Aufnahmebereich des Bandförderers zugeordneten Zuführvorrichtung mit einem Schieber mit bewegbarer Schieberplatte.

Bei einer bekannten, gattungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinzeln - gemäß US-PS 28 32 457 - weist der Vorratsbehälter eine dem Aufnahmebereich des Bandförderers zugeordnete Zuführvorrichtung mit einem Schieber mit bewegbarer Schieberplatte auf. Die Schieberplatte bildet den Boden des Vorratsbehälters und ist relativ zu den im Vorratsbehälter enthaltenen Teilen horizontal verstellbar um den Teileklumpen in Richtung der Mitnahmeorgane in Form von Querstegen des Bandförderers zu verschieben. Dadurch, daß der gesamte Boden in Richtung des Bandförderers verstellt wird, kommt es zu einer ständig zunehmenden stärkeren Verdichtung der Teile.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß der Lösevorgang der miteinander verhängten bzw. aneinander haftenden Teile in der Vorrichtung verbessert wird, um eine gleichmäßige gute und wirtschaftliche Vereinzelung von miteinander verhängten Teilen zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Mit dieser überraschend einfachen Merkmalskombination ist es nunmehr möglich, auf den Montageteilklumpen der verhängten oder aneinander haftenden Montageteile in der Zufuhrschurre eine Hub- oder Schiebebewegung auszuüben, die ein Auseinanderziehen des Teilklumpens und damit ein Auflockern des mit dem Bandförderer in Berührung kommenden Teiles des Montageklumpens bewirkt. Diese beim Ausfahren des Schiebers bewirkte Dehnung von Teilen des Montageteilklumpens und die beim Einfahren desselben durch das Zusammensinken dieser Teile des Montageteilklumpens gegenüber den am Schurrenboden aufliegenden Klumpenteilen entstehende Verdichtung, führt aufgrund der gegenläufigen Bewegung der Teile im Montageklumpen bzw. der Klumpenteile untereinander, zu einer Lösung von Montageteilegruppen bzw. erleichtert das Abstreifen von verhängten oder aneinander haftenden Montageteilen, durch die im Endbereich der Zufuhrschurre vorbeistreichenden Querstege des Bandförderers. Gleichzeitig wird durch den Schieber verhindert, daß durch die gleichlaufende Relativbewegung des Bandförderers im Aufnahmebereich desselben die Montageteilgruppen umgewälzt werden, wodurch eine Verdichtung der verhängten Montageteile im Aufnahmebereich des Bandförderers ausgeschaltet wird.

Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Schieberplatte auf zwei, insbesondere außerhalb des Vorratsbehälters vorgesehenen, Führungssäulen gelagert und mittig mit einem zwischen diesen angeordneten Zylinder-Kolbenantrieb verbunden ist. Durch die vertikal heb- und senkbare Schieberplatte wird ein starker Abstreifeffekt zwischen dem umlaufenden Bandförderer und den mit der Schieberplatte umherbewegten Montageteilklumpen erreicht und gleichzeitig ein zu starkes Verdichten der Montageteile im Bereich des Bandförderers vermieden.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Schieberplatte zumindest bis zur Schurrenoberkante verstellbar ist. Dadurch ist es möglich, durch eine Relativbewegung der im Bereich der Zuführschurre vorhandenen Montageteile, gegenüber den im Vorratsbehälter vorhandenen Montageteilvorrat eine zusätzliche Auflockerung und Aufteilung in Klumpenteile derartiger Montageteile zu erzielen.

Es ist aber auch möglich, daß der Zylinder-Kolbenantrieb des Schiebers mittels einer Steuervorrichtung intermittierend beaufschlagt ist. Dadurch kann das Zusammenwirken zwischen den beiden durch den Schieber und die Querstege gebildeten Lockerungsvorrichtungen einfach aufeinander abgestimmt werden.

Von Vorteil ist es aber auch, wenn im Bereich des Schiebers in der Schurrenseitenwand Luftdüsen angeordnet sind. Die durch den Schieber ausgeübte Lockerungsbewegung kann somit durch die Wirkung der Druckluft noch zusätzlich unterstützt werden.

Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, daß die Querstege aus einreihigen Bürsten oder aus Schaumkunststoff gebildeten bürstenartigen Teilen, die vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet sind, bestehen. Durch die Verwendung von bürstenartig ausgebildeten Mitnahmeorganen am umlaufenden Bandförderer wird ein Abbürsten der einzelnen Montageteile von den Montageteilklumpen erreicht, so daß die Ausstoßleistung an entwirrten Montageteilen angehoben werden kann.

Schließlich ist es aber auch möglich, daß die vorderen Längskanten der Querstege des Bandförderers über Teilbereiche abgerundet oder rückgesetzt und/oder in Förderrichtung elastisch ausgebildet sind. Dadurch kann die Anzahl der mit jedem Quersteg des Bandförderers hochgeförderten Montageteile in groben Grenzen verändert und an die Aufnahmefähigkeit der nachgeordneten Vereinzelungsvorrichtungen einfach angepaßt werden. Weiter können die Montageteile auf dem Transport zur Abwurfstelle nicht wieder verwirren und es ist möglich, auch sehr empfindliche Teile mit den elastisch ausgebildeten Querstegen zu entwirren.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen in Seitenansicht;

Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Übergabebereiches zwischen Vorratsbehälter und Bandförderer gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab mit einem aus Montageteilen gebildeten Montageteilklumpen;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3, jedoch mit angehobenem Schieber;

Fig. 5 einen Quersteg des Bandförderers nach Fig. 1 in Draufsicht;

Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Quersteges für den Bandförderer nach Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung 1 zum Vereinzeln von Montageteilen 2 dargestellt, bei der der umlaufende Bandförderer 5 die Montageteile lockert und vereinzelt. Der Schieber 6 lockert ebenfalls die Montageteile. Die Vorrichtung 1 ist mit einem Vorratsbehälter 7 versehen, der in eine Zufuhrschurre 8 mündet, in die der untere Teil des Bandförderers 5, der mit einem Drehantrieb 9 in Rotation versetzt wird, greift. Im Bereich des Schurrenbodens 14 der Zufuhrschurre 8 ist die Schieberplatte 10 des Schiebers 6 angeordnet, die einen Teil des Schurrenbodens bildet und an den Schurrenbodenbereich 15 angrenzt, der in den Aufnahmebereich des Bandförderers 5 mündet. Die Schieberplatte ist entlang von zwei Führungssäulen 11 vertikal geführt. Der Schieberantrieb 12 wird durch einen Zylinder- Kolbenantrieb 13 gebildet. Mittels des Schieberantriebes 12 kann die Schieberplatte über die Schurrenoberkante 16 der Schurrenseitenwand 17 angehoben werden. In der Schurrenseitenwand 17 können überdies Luftdüsen 18 angeordnet sein.

Im Bereich der Zufuhrschurre 8 ist der untere Teil des Bandförderers 5 angeordnet, auf dessen umlaufenden Band 19 die Mitnahmeorgane 20 bildende Querstege 21 befestigt sind.

In Fig. 3 ist ersichtlich, wie mit dem in Richtung des Pfeiles 22 umlaufenden Querstegen 21 von den in der Zufuhrschurre lagernden Montageteilklumpen 3 einzelne Montageteile 2 abgestreift und die auf den Querstegen 21 liegenden nach oben zur Auswurfstelle befördert werden. Um zu gewährleisten, daß der Montageteilklumpen 3 jeweils in Richtung des Bandförderers nachgeschoben wird, um ein Abstreifen weiterer Montageteile zu ermöglichen, kann mittels des Schieberantriebes 12 die Schieberplatte angehoben werden. Da die Schieberplatte in Richtung des Bandförderers 5 geneigt ist, rutscht der vorhandene Montageteilklumpen dadurch in Richtung auf den Bandförderer. Dadurch entsteht ein gewisser Anpreßdruck der Montageteile an den Querstegen, so daß wieder Einzelteile bzw. einzelne Montageteile durch die vorbeischleifenden Querstege aus den Montageteilklumpen herausgelöst werden können. Durch das Nachschieben der Montageteile wird nämlich der Inhalt des Vorratsbehälters durch die Rüttelbewegung etwas aufgelockert, und es wird vermieden, daß sich durch das Vorbeistreifen der Querstege und einem fehlenden Nachschub von Montageteilklumpen 3 bereits vom Montageteilklumpen losgelöste Montageteilgruppen 4 durch die mit den Querstegen auf sie ausgeübte Hubbewegung zu rotieren beginnen und sich von neuem mit dem Montageteilklumpen 3 verbinden. Diese Lockerungsbewegung durch den Schieberantrieb 12, der außerdem einen Stau der Montageteile, die vom Vorratsbehälter 7 nachrutschen, durch das periodische Anheben der Montageteile in der Zufuhrschurre verhindert, wird der Montageteilvorrat locker gehalten. Diese Lockerungsbewegung kann zusätzlich durch das impulsmäßige Einblasen von Druckluft durch Luftdüsen 18 unterstützt werden.

In Fig. 4 ist die angehobene Stellung der Schieberplatte gezeigt, in der sich der größte Teil oberhalb der Schurrenoberkante 16 befindet.

Dadurch wird, wie ersichtlich, der Montageteilklumpen 3 in Richtung des Bandförderers 5 geschoben.

Die Mitnahmeorgane 20 die als Querstege 21 ausgebildet sind, wirken nun insofern auflockernd, da sie durch ihre Formgebung bzw. durch die elastische Anordnung auf dem Band 19 ein Auseinanderziehen des an den Bandförderer 5 anstehenden Montageteilklumpen 3, bewirken. Durch diesen Dehnungs- und Abstreifeffekt werden die einzelnen Montageteile aus dem Montageteilklumpen herausgelöst und mit den Querstegen hochtransportiert. Meist geschieht es derart, daß vorerst aus dem Montageteilklumpen Montageteilgruppen herausgelöst werden, die bei der Bewegung der Querstege entlang der Montageteilklumpenseite in einzelne Teile aufgelöst werden. Um zu verhindern, daß eine gesamte Montageteilgruppe mit dem Bandförderer 5 hochtransportiert wird bzw. daß zu viele bereits vereinzelte Teile auf einem Quersteg zu liegen kommen und sich wieder verhängen können, ist die vordere Längskante der Querstege speziell ausgebildet.

In Fig. 5 ist gezeigt, daß die wirksame Länge dieser Längskante 23 durch einen zurückgezogenen Bereich 24 verkürzt ist, so daß die Fläche, mit der Montageteile aus dem Montageteilklumpen herausgelöst werden, geringer gehalten wird.

Gemäß Fig. 6 kann, um in mehreren voneinander getrennten Bereichen am Montageteilklumpen eine Abstreifbewegung auszuführen, der Quersteg mit zwei Vertiefungen 25 ausgestattet sein. Die drei zahnartig vorstehenden Spitzen wirken wie ein Rechen bzw. eine Bürste und kämmen dadurch einzelne Montageteile bzw. einzelne Montageteilgruppen aus dem Montageteilklumpen heraus.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß diese Querstege durch Bürsten mit einer zylindermantelartigen Oberfläche ausgebildet sein können. Andererseits können auch einreihige oder mehrreihige gerade Bürsten für diesen Zweck zur Anwendung kommen. Die Anzahl der Bürstenhaare bzw. das Material derselben sowie deren Steifheit kann den jeweiligen Bedürfnissen bzw. zu bearbeitenden Montageteilen angepaßt werden.

Es ist schließlich auch möglich, daß die Mitnahmeorgane beim Bandförderer 5 durch stationäre oder mitbewegte Elektromagnete bzw. Vakuumsauger gebildet werden können. Das Loslösen der Montageteile vom Bandförderer könnte dann durch Außerkraftsetzen der Magnete bzw. Vakuumsauger oder durch Beaufschlagung zur Wirkungsumkehr erfolgen. Selbstverständlich ist das Lösungsprinzip unter Anpassung der Form und Anordnung der Mitnahmeorgane auf die verschiedensten Wirrteile, wie beispielsweise auch Kontaktplatten, Elektronikteile, Blechstanzteile oder dgl. universell anwendbar.

Die Streuung des Bandförderers 5 kann ebenfalls über die Steuervorrichtung in vorbestimmbaren Zeitintervallen manuell oder vollautomatisch ausgelöst, erfolgen. Die Inbetriebsetzung der Vorrichtung kann auch durch die Signale von Meßwertgebern auf einer Pufferstrecke erfolgen, z. B. dann, wenn ein Minimalvorrat an Teilen auf dieser Pufferstrecke unterschritten wird. Ist dann der Soll-Stand wieder erreicht, kann die Vorrichtung vollautomatisch abgeschaltet werden.

Bezugszeichenaufstellung

1 Vorrichtung
2 Montageteil
3 Montageteilklumpen
4 Montageteilgruppe
5 Bandförderer
6 Schieber
7 Vorratsbehälter
8 Zufuhrschurre
9 Drehantrieb
10 Schieberplatte
11 Führungssäulen
12 Schieberantrieb
13 Zylinder-Kolbenantrieb
14 Schurrenboden
15 Schurrenbodenbereich
16 Schurrenoberkante
17 Schurrenseitenwand
18 Luftdüse
19 Band
20 Mitnahmeorgan
21 Quersteg
22 Pfeil
23 Längskante
24 Bereich
25 Vertiefung

Claims

1. Vorrichtung zum Vereinzeln von verhängten oder aneinander haftenden Montageteilen mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme einer ungeordneten Menge dieser Montageteile und einem aus diesem Vorratsbehälter schräg nach oben fördernden Bandförderer, dessen Band Querstege als mechanische Mitnahmeorgane für Teilmengen der Montageteile aufweist und mit einer im Vorratsbehälter angeordneten, dem Aufnahmebereich des Bandförderers zugeordneten Zuführvorrichtung mit einem Schieber mit bewegbarer Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrrichtung aus einer Zufuhrschurre (8) besteht, die einen zum Bandförderer (5) hin geneigten Schurrenboden (14) aufweist, von dem ein Teilbereich durch die Schieberplatte (10) des Schiebers (6) gebildet wird, die vertikal heb- und senkbar ist, und an einem Schurrenbodenbereich (15) angrenzt, der in den Aufnahmebereich des Bandförderers (5) mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (10) auf zwei, insbesondere außerhalb des Vorratsbehälters (7) vorgesehenen, Führungssäulen (11) gelagert und mittig mit einem zwischen diesen angeordneten Zylinder-Kolbenantrieb (13) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (10) zumindest bis zur Schurrenoberkante (16) verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder-Kolbenantrieb (13) des Schiebers (6) mittels einer Steuervorrichtung intermittierend beaufschlagt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Schiebers (6) in einer Schurrenseitenwand (17) Luftdüsen (18) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (21) aus einreihigen Bürsten oder aus Schaumkunststoff gebildeten bürstenartigen Teilen, die vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet sind, bestehen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Längskanten (23) der Querstege (21) des Bandförderers (5) über Teilbereiche abgerundet oder zurückgesetzt sind und/oder in Förderrichtung elastisch ausgebildet sind.