DE1259035B - Innenlaeufer-Vorhangschiene aus Kunststoff - Google Patents

Description

• Innenläufer-Vorhangschiene aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf aus Kunststoff herzustellende Innenläufer-Vorhangschienen, bei denen ein- oder beiderseitig an ein oder mehrere geradlinige Mittelstücke sich Bogenstücke anschließen, und betrifft eine Ausführungsform, bei welcher der Bedarf an Vorhangschienen von unterschiedlichen Längen mit geringem Aufwand und wenigen auf Vorratslager zu haltenden Einzelteilen schnell und bequem gedeckt werden kann.
• Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung die Bogenstücke jeweils in ihrer Dicke aus mehreren Platten zusammengesetzt, die mit vertikalen Nuten und Federn aneinandergefügt sind. Hierdurch ist es möglich, die Bogenstücke im Spritzgußverfahren herzustellen ohne deren Laufnuten für die Aufhänger durch Fräsen od. dgl. aus dem vollen Werkstoff herausarbeiten zu müssen, wodurch eine sowohl Werkstoff als auch Arbeit sparende Herstellung der Bogenstücke auf relativ kleinen Spritzgußmaschinen erreichbar ist.
• Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnung.
• F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Schiene an einer beliebigen Stelle eines Bogenstückes; F i g. 2 zeigt in kleinerem Maßstab unter die Druntersicht einer zusammengesetzten Schiene; F i g. 3 und 4 zeigen die Verbindung zwischen MitteI- und Bogenendstücken einer Schiene in zusammengebauter, bzw.
• F i g. 5 und 6 zeigen eine mehrstückige Schiene in zusammengebauter bzw. in auseinandergezogener Stellung.
• Die der Erfindung zugrunde liegende, aus Kunststoff bestehende Vorhangschiene weist im Gebrauchszustand ein geradliniges Mittelstück auf, das mit seinen Enden in Bogenstücke übergeht bzw. mit diesen zusammengesetzt ist.
• Zwecks leichter Herstellung der für die Laufrollen oder Gleiter der Vorhangträger notwendigen Führungsflächen 9 und Kammern 10 mit den notwendigen Unterschneidungen sind die drei Schienenstücke 2, 3, 4 je aus einem Oberteil 11 und einem Unterteil 12 zusammengesetzt, deren Teilungsflächen etwa parallel zur Ebene der Schiene verlaufen. An diesen Teilungsflächen sind abwechselnd Paßnuten und -rippen 13, 14 an den beiden Schienenteilen 11,12 vorgesehen, die ein genaues Zusammenstecken dieser beiden Teile beim Zusammenbau ermöglichen.
• Der Oberteil 11 und der Unterteil 12 werden vorteilhaft je in einem Stück gespritzt, wobei die in F i g. 1 gestrichelten Stege 15 am Unterteil nur als Behelf beim Spritzen dienen und nachher zur Bildung offener Laufnuten 16 abgeschnitten werden.
• Natürlich könnten die Unterteile 12 auch in mehreren einzelnen, jeweils die Laufnuten seitlich begrenzenden Teilen oder Abschnitten gespritzt werden, die den Teilen 4 in F i g. 6 entsprechen.
• Oberteil 11 und Unterteil 12 werden durch Schrauben 17, die über die Länge der Schiene verteilt sind, miteinander fest verbunden.
• Auch die Schrauben 7 am Stoß der Schienenstücke 2, 3, 4 werden zum Zusammenhalten beider Teile 11, 12 benutzt.
• Sowohl die Oberteile 11 als auch die Unterteile 12 der drei Schienenstücke 2, 3, 4 sind untereinander mittels der geschilderten Verbindungszungen 4 und Ausnehmungen 5 an ihren Stoßkanten verbunden.
• Zwischen Oberteil und Unterteil der aus End- und Mittelstücken zusammengebauten Schienen ist, vorteilhaft in einer Ausnehmung des zumeist stärkeren Oberteils 11, eine bandförmige Versteifungseinlage 18 aus Metall eingelegt, die zumindest über den geraden Teil der Schienenstücke verläuft.
• An den seitlichen Längswänden der Vorhangschiene, und zwar am Oberteil oder am Unterteil, sind Leisten 19, 20 ausgebildet, die nach außen z. B. trapez- oder schwalbenschwanzförmig verdickt sind und von denen die eine, z. B. 19, zum Aufschieben einer entsprechend genuteten Halterung 21 für die übliche Blende 22 dient. Die Blende 22 hat hier ebenfalls Nuten, in die eine strichpunktiert angedeutete Abdeckplatte 23 eingeschoben werden kann.
• Die andere Seitenleiste 20 kann mit einer sich elastisch von unten gegen die Zimmerdecke legenden Lippe 24 versehen oder verbunden sein.
• Im übrigen kann die Gestaltung und Anordnung der Laufnuten, der Führungsflächen und anderer Einzelheiten der Schiene in irgendeiner an sich bekannten Weise vorgenommen werden. Ebenso kann beispielsweise die Zahl der Paßnuten und -rippen 13, 14 größer oder kleiner sein als auf der Zeichnung gezeigt. Statt einer Verbindungszunge 5 je Ende der Schienenstücke 2, 3, 4 könnten - wie schon erwähnt - auch mehrere solcher Zungen, oder sogar ein einziger, am Unterteil nur durch die Laufnuten unterbrochener, über die ganze Schienenbreite durchgehender abgesetzter Verbindungslappen vorgesehen sein. Metallversteifungseinlagen 118 können auch bei einer einstückigen Schiene zwischen Ober- und Unterteil eingelegt sein. Die Metalleinlagen können, wie in der Beschreibung angedeutet, auch in den bogenförmigen Teilen der Schiene laufen. Auch weitere Einzelheiten der Schiene können im Rahmen der Erfindung sinngemäß abgeändert werden.
• Für längere Schienen werden zwei Schienenstücke 2, 3, von denen jedes einer Hälfte einer solchen Grundschiene in Gestalt und Größe entspricht, getrennt gespritzt, und zwischen die geraden Teile dieser Stücke 2,3 3 als Endstücke wird ein ebenfalls getrennt gespritztes, gerades Mittelstück 4 eingefügt.
• An den miteinander zu verbindenden Enden des Mittelstückes 4 und der Endstücke 2, 3, die beim Zusammenbau der Schiene mit ihren Stirnseiten aneinandergestoßen werden, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa in der Mitte der Schienenbreite, zwischen den üblichen Laufnuten für die Vorhangträger, je eine auf die halbe Wandstärke des zugehörigen Schienenstückes 2,3 oder 4 abgesetzte, überstehende Verbindungszunge 5 angeformt, der in dem anschließenden Schienenstück eine entsprechende Ausnehmung 6 gegenüberliegt, so daß sich die Teile im Bereich der Zungen beim Verbinden überlappen (Fig. 3 bis 6). Wie insbesondere in Fig. 6 gezeigt, haben hier diese Verbindungszungen 5 in der Draufsicht etwa halbkreisförmige Gestalt. Entsprechend sind auch die zum Eingriff dieser Zungen vorgesehenen Ausnehmungen 6 etwa halbkreisförmig. Obzwar die runde Zungenform das Ineinanderschieben erleichtert, können natürlich auch drei- oder viereckige Zungen und Ausnehmungen verwendet werden. Die einander überlappenden Teile werden gemäß F i g. 3 durch eine in der Mitte der Überlappung eingeschraubte, oder hindurchgesteckte und mittels einer Mutter befestigte Schraube 7, unverschieblich festgelegt. Um die Schraubstelle herum kann eine Ringwulst 8 vorgesehen sein, die die Fuge um die Zunge herum nach außen abdeckt und die äußere Zunge verstärkt.
• Während für alle Längen der Vorhangschienen die gleichen Endstücke 2, 3 verwendet werden, werden die Mittelstücke beispielsweise in Längen von 10 cm, oder einem Vielfachen von 10 cm, d. h. je nach Bedarf in der Länge von 10, 20, 30,40... 100, 110, 120 usw. Zentimetern hergestellt. Das kann gegebenenfalls so geschehen, daß die Mittelstücke in einer zwischen den Längsenden des Mittelstückes geteilten Grundform gespritzt werden, die an den äußeren Enden die Verbindungszungen 5 des Mittelstückes ausformt, während zwischen die inneren Enden jeweils entsprechende Verlängerungsteile eingesetzt und mit den Endteilen der Grundform zu einer starren Form verbunden werden können.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Innenläufer-Vorhangschiene aus Kunststoff, die aus im Spritzgußverfahren hergestellten Bogenstücken und einem oder mehreren geradlinigen Mittelstücken zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenstücke (2) jeweils in ihrer Dicke aus mehreren Platten (1:L,12) zusammengesetzt sind, die mit vertikalen Nuten (13) und Federn (14) aneinandergefügt sind.
2. 2. Innenläufer - Vorhangschiene nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, zugleich die Führungsnut (16) und die Laufbahnen (9) für die Aufhänger bildende Abschluß (12) des Bogenstückes bei gleichzeitiger Aussparung von Anteilen der Führungsnut einstückig hergestellt ist und die an der Führungsnut zunächst fehlenden Anteile nachträglich freigelegt sind.
3. 3. Innenläufer-Vorhangschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachträglich freizulegenden Anteile der Führungsnut aus Stegen (:15) bestehen, welche die Führungsnut überbrücken.
4. 4. Innenläufer-Vorhangschiene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das geradlinige Mittelstück der Vorhangschiene in seiner Dicke aus mehreren Platten zusammengesetzt ist, die mit vertikalen Nuten und Federn aneinandergefügt sind, und der untere, zugleich die Führungsnut und die Laufbahnen für die Aufhänger bildende Abschluß des Mittelstücks in der Breite einstückig bei gleichzeitiger Aussparung von Anteilen der Führungsnut hergestellt ist, und die an der Führungsnut zunächst fehlenden Anteile nachträglich freigelegt sind.