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Reißverschluß Es sind schon Reißverschlüsse vorgeschlagen, die aus
zwei sich überdeckenden, gleichartig ausgebildeten, ineinandergrei.fenden
Streifen. aus elastischen, biegsamem Material bestehen. Jeder dieser beiden
Streifen weist mindestens eine Leiste mit Zähnen auf, die senkrecht zur Laufrichtung
des Schiebers stehen und mindestens eine in der Laufrichtung des Schiebers verlaufende
glatte Profilleiste, die in entsprechende Vertiefungen des anderen Streifens eingreifen.
Bei diesen Reißverschlüssen sind die Zähne an den Flanken, die senkrecht zur Laufrichtung
des Schiebers stehen, witerschnitten. Derartige Reißverschlüsse sind in geschlossenem
Zustand fest verriegelt, nicht nur gegen Verschiebungen in der Ebene der Streifen,
sondern auch gegen das Abheben der Streifen voneinander. Reißverschlüsse dieser
Art weisen aber verschiedene Nachteile auf. Da die Zähne senkrecht zur Laufrichtung
des Schiebers unterschnitten sind, müssen die beiden Streifen beim Schließen und
Öffnen sehr stark gespreizt werden, damit die keilförmig ausgebildeten Verschlußelemente
ineinandergreifen oder voneinander gelöst werden können. Die Beanspruchung, die
das Material des Reißverschlusses hierbei erfährt, ist hoch. Trotzdem nutzen sich
die Zahnkanten verhältnismäßig schnell ab.
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Auch das Betätigen des Schiebers erfordert einen verhältnismäßig hohen
Kraftaufwand, so daß ein glattes Arbeiten häufig behindert wird. Ein weiterer Nachteil
dieser Ausbildungsform besteht darin, daß die Herstellung durch Pressen oder Spritzen
schwierig ist. Um die unterschnittenen Zähne in
einem Arbeitsgang
zu formen, müssen die Streifen um eine Walze von verhältnismäßig geringem Durchmesser
geformt werden. Es ist verständlich, daß auch hierbei Schwierigkeiten in der Fabrikation
auftreten.
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Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden können,
wenn ein Reißverschluß aus zwei sich überdeckenden, gleichartig ausgebildeten, ineinandergreifenden
Streifenaus elastischem, biegsamem Material, von denen jeder mindestens eine in
der Laufrichtung des Schiebers verlaufende glatte Profilleiste und mindestens eine
Leiste mit Zähnen aufweist, die senkrecht zur Laufrichtung des Schieberg in die
Zähne des Gegenstreifens eingreifen, so ausgebildet wird, daß die Zähne oder die
Profilleiste oder beide in der Laufrichtung des Schiebers unterschnitten sind. Reißverschlüsse
dieser Art bieten eine sehr feste und sichere Verriegelung und lassen sich leicht
und ohne besonderen Kraftaufwand schließen und öffnen. Sie lassen sich in einem
Arbeitsgang durch Formen von spritzfähigem oder thermoplastischem. Material in entsprechenden
Düsen herstellen.
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Vorteilhaft sind die einzelnen Elemente des Reißverschlusses so angeordnet,
daß die Zähne seitlich mit der Profilleiste verbunden sind.
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Man kann diese Form z. B. so ausbilden, daß beide Verschlußstreifen
mit einer Längsnut versehen sind, auf deren Grund und an eine Nutwandung anschließend
die Zahnreihe angeordnet ist.
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Die Anordnung der Profilleisten und der Zähne kann in beliebiger Weise
erfolgen. Man kann z. B. die Profilleisten zentral, eine oder zwei Zahnreiben an
jeder Seite der Profilleisten anordnen.
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Um ein leichteres Schließen und Öffnen des Reißverschlusses zu ermöglichen,
ist es unter Umständen zweckmäßig, die Zähne nicht rechtwinklig, sondern keilförmig
auszubilden.
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In den Abbildungen sind beispielsweise einige Ausführungsformen von
Reißverschlüssen gemäß der Erfindung wiedergegeben. Die Abb. i zeigt einen derartigen
Reißverschluß. Hier ist eine Leiste mit den Zähnen- i neben einer glatten Pzöfilleiste
mit Nut 2 des Streifen 3 angeordnet, wobei die Zähne an ihren Enden 4 in der Laufrichtung
des Schiebers unterschnitten sind. Die den Zahnenden gegenüberliegende Profilkante
5 der Profilnut :2 ist ebenfalls unterschnitten. Die beiden gleichartig ausgebildeten
Streifen. greifen beim Schließen ineinander und geben eine sehr feste Verriegelung.
Beim Öffnen und Schließen müssen die Streifen etwas aus der Mittelebene des Reißverschlusses
herausgespreizt werden; um ein Schließen bzw. Öffnen der unterschnittenen Teile
zu ermöglichen.
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Die Abb. 2 zeigt einen entsprechenden Reißverschluß in geschlossenem
Zustand aus zwei gleichen Streifen' mit genuteten glatten Profilleisten in der Mitte
und je zwei Zahnreihen an beiden Seiten.
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Die Abb. 3 zeigt einen Teil eines Streifens des Reißverschlusses mit
keilförmig ausgebildeten Zähnen.